Von 5W30 auf 5W40 wechseln gut?
Hallo Community,
Ich habe einen Golf V GT Sport 2,0 TDI Baujahr 2007 170 PS Motorcode BMN mit 292.869 km.
Ich fahre seit Jahren das Addinol 5W30 und habe jetzt den 3. Turbolader drinne.
Ab und zu aber nicht immer habe ich hinter dem Turbolader einen leichten Qualm wenn ich die Motorhaube öffne und der Qualm stinkt nach verbrannten Öl. Ich habe das Gefühl das irgendwo hinter dem Turbolader leicht Öl tropft auf ein heißes Bauteil und daher es manchmal leicht Qualm.
Das komische ist aber das ich keinen Ölverbrauch habe. Zwischen den Öl wechseln musste ich bis jetzt kein Öl nachfüllen.
Mein Mechaniker meinte ich sollte besser von 5W30 auf 5W40 wechseln vorallen bei dieser Laufleistung und es soll auch besser für den Turbolader sein.
Bei mir kommt 5W30 rein aber kann etwas schlimmes passieren wenn ich auf 5W40 wechsele?
Was wären denn die Vorteile und Nachteile wenn ich von 5W30 auf 5W40 wechsel?
Im Winter kann ich mir nur vorstellen das 5W30 schneller und überall hinfliesen kann als ein 5W40 weil es ja dünner ist aber das 5W40 soll im Sommer hitzebeständiger sein und der Schmierfilm soll stabiler sein. Bin mir nicht sicher ob es stimmt.
Ich würde mich sehr über Eure Antworten und Meinungen freuen.
Bleibt gesund ??
17 Antworten
Zitat:
@PICK08 schrieb am 28. Juli 2023 um 22:26:24 Uhr:
Stell den Golf auf 0w30 um. Mein Bruder hat seine Ausbildung letztens als Mechaniker bei VW abgeschlossen und VW hat das gesamte Öl von 5w30 auf 0w30 umgestellt, weil die Ventile bei 5w30 verkorken. Gruß
Dann hat dein Bruder da viel Blödsinn gelernt.... 0W30... isss klar das gabs schon mal zu meiner Anfangszeit mitm 5er GTI 2006 rum... Die Super Tollen Longlife II Öle. Einmal Autobahn mit einem damals relativ neuen 5er GTI ( 30 tkm auf der Uhr) und 1/4l Öl war weg. VW hat das auch gemerkt und LL II später durch Longlife III Öle ersetzt (5W30) Mit 5W30 wurds dann besser... Kein Ölverbrauch hatte ich dann mit 5W40... Die Longlife 3 Öle waren sind und bleiben aber auch Scheisse hoch drei für Benziner! daran hat sich bis heute nix geändert wenn sie zu lange in der Ölwanne rumschwappen. Wieviele GTI Motoren sind an dem Longlife Intervallen mit dichten Ölsieben und durch ablagerungen verreckt ?? Glaub mir ich kenne genug Fälle aus den letzten 15 Jahren in der Golf 5 Scene... immer das selbe Fehlerbild...
Außerdem ist das leben nicht so einfach mit nur einem Öltyp.. Wenn dein Bruder aufgepasst hätte wüsste er das die ganz modernen Motoren wie die 1.5 TSI Evo oder 3.0 V6 TSI auf 0W20 fahren!
Wir reden hier beim Golf 5 über eine ganz andere Technik Generation der Motoren... und das VERKOKEN!!!! nicht verkorken! Das ist kein Wein oder Sekt 😉 Hat noch andere Gründe. Kein Wunderöl dieser Welt verhindert Verkokungen an den Einlassventilen durch die KGE bzw beim 1.4 TSI internes AGR bei einem Direkteinspritzer... Auch da muss dein Bruder wohl noch bisschen über Motorentechnik lernen. Nur eine Technik verhindert das ... die 4 Zylinder TSI Motoren als Beispiel die 8 Einspritzdüsen hatten und Saugrohr / Direkteinspritzer Betrieb können je nach Lastbereich. Dadruch kriegen die Einlassventile wieder Benzin ab und werden quasi gereinigt. Wobei es da trotzdem immer noch leicht zu Ablagerungen kommt.
Ich habe ganz allgemein gute Erfahrungen damit gemacht bzw. bilde mir ein das auch zu beobachten, dass es die Technik mag angemessen benutzt zu werden.
Also nicht übertrieben vorsichtig, nicht ständig Stadtverkehr oder nur rumstehen lassen. Ruhig auch bisschen Gas geben, wenn Motor, Getriebe, Differential warm sind. Mein Eindruck ist viele Motoren sterben allmählich an Langeweile und zu wenig gefordert werden.
Regelmäßig wirklich warmfahren und bisschen fordern. Dabei das 7GangGetriebe nicht kalt zwingen, hart schalten zu müssen. Ich mach das von Hand mit kaltem Getriebe ganz vorsichtig. Ich tue dem Getriebe Gewalt an, wenn ich bei -10Grad losdüse und den 2. Gang reinreiße. Ich weiß der mag das die ersten 3min nicht, bis das Öl 3x umgerührt ist. Ist normal bei vielen BMWs
Deswegen ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut ist, wenn die Technik das per Roboter macht. Zeigen ja die vielen Defekte.
Bei BMW gibt es auch ein paar Motoren, die nicht so geil auf lasche Nutzung konzipiert sind. Beim 325i N52 E90 setzen sich irgendwelche Ölbohrungen zu und man muss 1Liter Öl auf 1000km nachgießen.
BMW merkt sowas nicht, wenn die die Motoren im Labor quälen. Es wird aber nach meinem Eindruck zu wenig getestet, was passiert wenn das Auto beispielsweise so behandelt wird, dass das Öl immer mehr Sprit aufnimmt, weil man es nicht richtig warmfährt. Es vergammelt langsam alles.
Ich habe letztes Jahr einen 523i von Rentnern übernommen. Der ist erst bei mir langsam aufgewacht, weil er bei mir regelmäßig 100km am Stück zur Arbeit bekommen hat. Er ging zusehends besser, als hätte er sich an die Vorbesitzer angepasst 😉
Und deswegen ich bin auch immer eher für ein 40iger Öl. Nicht zu lange drinlassen und regelmäßig auch mal warmfahen.
Die Motoren sind heutzutage zu oft auf Kante genäht. Einserseits sehr präzise gefertigt, sodass das Einfahren nicht mehr kompliziert ist und andrerseits eben keine Reserven. Wenn die Steuerkette ständig in altem Öl badet und wasserstoffversprödet (Übersäuerung), eine alte dicke Duplexkette hat das mal noch eher überstanden. Auch nicht immer. Aber aktuelle Fahrradketten. Viel mehr ist es ja nicht. Die wollen bisschen umsorgt werden. Bei 300.000km darf da auch mal was entkorkt werden. Rotkäppchen halbtrocken oder so 🙂
Ja die Wasserstoffversprödung war auch Thema beim VR6 sprich EA390 Motoren... Kam beim R32 aus raus als beschleunigender Faktor für den Kettenverschleiss. Auch da wieder -> 5W30 LONGLIFE!