Vom E61 zum F11 - Der Verbrauch ist eine Frechheit

BMW 5er F11

Hi Leute,

nachdem nun bald 1000km ins Land gegangen sind, seit ich den F11 LCI 530d (ViN G330334) fahre, habe ich nun nach den ersten längeren Strecken einen direkten Vergleich zu meinem "alten" E61 LCI 530d (VIN C100883).
Beide stehen rundum auf 245ern Eagle von Goodyear, haben das jeweilige Automatik-Getriebe und sind ganz brauchbar zu Fuß, aber recht träge oberhalb von 210km/h.

Was den Treibstoffverbrauch betrifft, bin ich vom F11 nicht nur enttäuscht, sondern entsetzt.
Bei meiner Fahrweise, die ich als "auf Langstrecke primär vorwärts-orientiert" bezeichen würde und die daher eben nicht besonders sparend ist, denn sonst würde ich mir so ein Auto ja nicht kaufen, habe ich festgestellt, dass der F11 in jeder Lebenslage und Belastung ziemlich genau 1L/100km MEHR verbraucht als mein alter E61. Bei identischen Fahrleistungen. Bei AB-Tempo dürfen es auch schon mal 2 Liter mehr sein. Ich kriege jetzt schon die Krise.

Sicherlich, der E61 ist aerodynamisch erheblich besser aufgestellt, und er wiegt auch 150kg weniger. Doch sollte immerhin der Motor des F11 verbrauchsmäßig etwas besser dastehen, so dass sich das ausgleicht. Tja, Pustekuchen.

Gerade bei Autobahntempo (Reisegeschwindigkeit 180-200km/h) habe ich den E61, auch auf Bahnen, wo ich den Tempomat steckenweise auf 230 oder mehr stehen ließ, im Schnitt nie (NIE!) über 10 Liter bekommen. Die Verbräuche pendelten sich immer um die 9,3 bis 9,5 Liter ein.
Der F11 toppt das mühelos. Gleiche Strecke, gleiche Bedingungen, macht der da locker 10,5 bis 11,0 Liter draus.

Auch Mix-Fahrten im unebenen Gelände, wo sich der Verbrauch beim E61 bei 8-8,5 Litern einpendelte, ist der F11 nicht unter 9 Litern zu bewegen.

So, und weil das so ist, BMW beim F11 aber einen glatten Liter weniger bewirbt als beim E61, werde ich das jetzt protokollieren, über die Zapfsäule nachmessen und BMW zwei Chancen zur Nachbesserung geben.
Wenn die verstrichen sind, wird das Fahrzeug gewandelt.

Das finde ich unglaublich.
Mir ist natürlich bekannt, dass gerade BMW die höchsten Verbräuche hat und bei den Angaben lügt, was das Zeug hält, aber mir ist das egal. Ich will wenigsten einen kleinen Fortschritt sehen.
Ein Fahrzeug, dass mit nichtmal 24000km auf der Uhr 60-120% mehr verbraucht als angegeben, geht zurück. Das hat mit Fortschritt nichts mehr zu tun, sondern nur noch mit Lug und Trug.

Ein Tank (65Liter) ermöglichte beim E61 je nach Fahrweise noch 650-850km über Reserve. Beim F11 ist das bei gleicher Tankgröße auf 600-750 geschrumpft.
Es wird allerhöchste Eisenbahn, dass die Regierung aufhört, Auto-Konzerne zu streicheln. Ich finde, das das ein waschechter Skandal ist, denn die Autos verbrauchen immer mehr statt weniger bei vergleichbaren Daten.

Das werde ich auf gar keinen Fall akzeptieren, denn ich habe ja den direkten Vergleich.
Ich bin jetzt bereits der Meinung, das es ein Fehler war, keinen Audi zu nehmen.
Die schaffen weniger Verbrauch und das auch noch mit Allrad!

Wer hat auch gewechselt uns ist ähnlich unzufrieden?

k-hm

Beste Antwort im Thema

irgendwie riecht es hier schal nach "Eigentor"😛

Der F11 wird seit 2010 gebaut, mit dem 258PS 3D ab 9/11 auf den Straßen, mit einer unnachahmlichen Eigenschaft, die nur BMW so eindrucksvoll vermittelt:

"Freude am Fahren"!

Sein eigenes KFZ als Karre zu beziffern ist mir leidlich wurscht, aber die folgende Aussage "BMW war und ist der schlimmste Schluckspecht von allen und lügt von allen am meisten." ist absolut überzogen und nicht haltbar.

Andere Hersteller beneiden BMW um Effizienz und Verbrauch, sprich die blau-weiße Potenz ist gerade im F1x mit 8HP und 3D Best-Seller und mit ca. 30% Volumen an > 2 Mio Ex ein eindrucksvolles Zeugnis an mobiler Ingenieurskunst!

Ein keineswegs uneigennütziger Lobbyismus hat der deutschen wie europäischen Automobil-Industrie eine Basis beschert, die schimpft sich NEFZ!

Keiner konnte sich der Diskussion zu von ALLEN Herstellern angegebenen Normverbrauch und dem individuellen Realverbrauch entziehen, es sei denn, man mag es sich zu ärgern/echauffieren und tanzt jede Nacht ums Feuer herum, weil man Rxmpelstielzchen heißt...😁

Hier BMW als "Lügner" zu beziffern ist törricht ; BMW ist - wie alle anderen Hersteller - verpflichtet den NEFZ zu ermitteln, sonst gäbe es nicht X eine Typzulassung😉 Da wird nicht "gelogen" sondern nach Vorgaben erarbeitet und veröffentlicht. Da wird nicht "gelogen".

Danke EU! Dennoch ist der NEFZ als Vergleichs-Basis besser als nix...

Besonders bei Fahrzeugen mit höheren Fahrzeugmassen, z. B. F1X, ergeben sich so im NEFZ-Fahrzyklus deutlich geringere Verbrauchswerte als in der Praxis.

Ist das eine neue Erkenntnis? Nö!

Eigentor!!! ==>

Seit 9/2011 wird der 3D angeboten, ergo ausreichend Zeit Performance und Verbrauch zu eruieren. Es zeugt nicht gerade von einem mündigen Verbraucher, nach Kauf zu jammern...🙄

So ein e61 tatsächlich 1:1 verglichen "weniger verbrauchen" sollte:

es wurde keiner gezwungen den F11 zu erwerben... Und ein jeder darf seinen F11 wieder verkaufen und sich an einer Bahncard erfreuen.

Da darf dann gerne weiter gejammert und geschimpft werden, dies aber bitte im DB-Forum😛

BTW: ggf. liegt ein technischer Defekt vor. Schon x den Fehlerspeicher bemüht?

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Zitat:

@Sniper-2005 schrieb am 9. Dezember 2016 um 14:49:17 Uhr:


184PS da meiner ein 2011 ist😉
Egal kaum ein 530d Fahrer würde Motortechnisch mit mir tauschen. BTT
Der Verbrauch bei zügiger Fahrweise unter 10L find ich mehr als Top selbst bei einem 2L Diesel um so mehr bei einem 3L Diesel
Gruß
Niko

Das stimmt ich tausche auch meinen 535D nicht mit dir, aber trotzdem ist dein Motor weder lahm noch schlecht. Dieses 520d bashing ist echt lästig, der Motor kann sparsam sein ist aber auch recht zügig....
Klar wenn ich ihn fordere brauch er sprit und der spareffekt nicht mehr ganz so groß.
Aber alles in allem ein toller motor.

Zitat:

@ronmann schrieb am 9. Dezember 2016 um 14:49:51 Uhr:


Der 4Zylinder gibt seine Leistung deutlich unspektakulärer ab, als der R6, so ist zumindest mein Empfinden. Mein 325d kommt mir deutlich spektakulärer vor, als der nahezu gleichschnelle 320d meines Kumpels und ihm geht es genauso.
Und mein Bruder war mit seinem 520d (184PS) todunglücklich, obwohl der doch 7PS mehr hatte, als sein E91 525d (2,5). Und gesoffen hat der auch, wenn man ihn getreten hat, mehr als mein 325d, wenn der die Sporen bekommt.
Der R6 Diesel ist der Einäugige unter den Blinden (Diesel).

Ja das mag am Drehmoment liegen, welches der R6 liefert und das der 4 zylinder für die selbe leistung höher drehen muss. die negativen eindrücke des verbrauchs oder der Fahrleistung gegenüber des 325d sind auf das fahrzeuggewicht zurückzuführen und ist nur in Relation zum 3er. Je nachdem was ich sonst gewohnt bin kommt mir etwas gut oder schlecht vor... Ich vergleiche mein Auto ja auch nicht mit meinem Motorrad um mal.ein extremes beispiel zu nennen.

Zitat:

@ChrisBMW535 schrieb am 9. Dezember 2016 um 14:58:25 Uhr:



Zitat:

@Sniper-2005 schrieb am 9. Dezember 2016 um 14:49:17 Uhr:


184PS da meiner ein 2011 ist😉
Egal kaum ein 530d Fahrer würde Motortechnisch mit mir tauschen. BTT
Der Verbrauch bei zügiger Fahrweise unter 10L find ich mehr als Top selbst bei einem 2L Diesel um so mehr bei einem 3L Diesel
Gruß
Niko

Das stimmt ich tausche auch meinen 535D nicht mit dir, aber trotzdem ist dein Motor weder lahm noch schlecht. Dieses 520d bashing ist echt lästig, der Motor kann sparsam sein ist aber auch recht zügig....
Klar wenn ich ihn fordere brauch er sprit und der spareffekt nicht mehr ganz so groß.
Aber alles in allem ein toller motor.

Ich will ihn in keinster Weise bashen oder schlecht machen (ich fahr ihn ja selbst und mir persönlich reicht es auch ) .

War auch nicht auf dich persönlich gemünzt, hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen.... :-) man liest hier nur oft 5er und 4 zylinder diesel passt gar nicht usw. Deshalb hab ich das geschrieben.

Vor einiger zeit hatte sogar der 3.0d "nur" 184ps und und jeder dachte was ne Rakete :-) ist ist glaub ich 15 jahre her :-)

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Zitat:

Ja das mag am Drehmoment liegen, welches der R6 liefert und das der 4 zylinder für die selbe leistung höher drehen muss.

Für mich ist es der Klang. Der N57 klingt wie ein kastrierter 330i, also man glaubt wenn man ihn einfach nur weiter bis über 6000 drehen würde, würde er auch so explodieren😁 Geht natürlich nicht, aber dieser Hauch kernig sportlicher Turbinenklang ist da und das ist im Prinzip der einzige Vorwurf, den man dem 4Zylinder Diesel machen kann. Akustisch weniger Emotionen. Und das nutzbare Drehzahlspektrum ist beim R6 bissl größer. Er zieht fast schon ab Standgas rund und dreht bis 5500. Schnell und vernünftig ist ein 320d/520d in jedem Falle, mit mehr Emotionen der R6 Diesel, wobei natürlich immer noch kein Vergleich mit einem hochdrehenden Saugbenziner im E90.

Zitat:

@k-hm schrieb am 9. Dezember 2016 um 10:16:45 Uhr:


Der F11 530d LCI (08/2015 😁) ist, mit oder ohne PPK, dermaßen weit von den Verbrauchs-Werksangaben entfernt, dass ich nur sagen kann, dass die Untersuchungen des KBA (Kraftfahr-Bundesamt, 40-60% über Werksangaben) hier die Untergrenze darstellen.
DAS war beim Vorgänger E61 530d erheblich besser. Den konnte man tatsächlich in der Nähe der Werksangaben fahren (er war höher angegeben, aber sparsamer).

Fazit:
Der F11 530d LCI (08/2015 😁) ist ein klasse Auto, aber leider eine Mogelpackung.

Mir ist es bei meiner persönlichen Beurteilung völlig scheissegal, ob andere die Werksangaben einhalten, wie das Auto im Vergleich dasteht usw.
Es wird mit den Werksangaben Werbung gemacht, basta!
Der Verbraucher hat keine realistischen Chance, das vor dem Kauf zu überprüfen.
Das Fahrzeug ist dermaßen weit von diesen Werbe-Angaben entfernt (was ohne Kommentar von der Politik geduldet wird, darum bin ich voll bei der EU-Klage gegen die untätige Bundesregierung dabei), dass diese Lügen-Werbung bei Strafe verbotenD

Deinen Thread kann ich nur bedingt nachvollziehen.
Ein hohen Verbrauch ist ärgerlich, da gebe ich dir Recht.
Aber du kaufst ein Auto, was einen beworbenen Verbrauch im Prospekt hat, der im NEFZ ermittelt wurde. Der geneigte Käufer kann sich darüber informieren und wird feststellen, das Beschleunigungssensors"orgien" stattfinden, die maximal einen deiner 6 Zylinder benötigen. Bei 120km/h ist Schluss. So gefahren wird dein BMW sehr nahe der Werksangabe kommen.
Ich bin da ganz bei dir, eine solche Verbrauchsangabe ist Quatsch.
In meinen Fahrzeugsuchen habe ich diesen Verbrauchswert eher als Wert zum Vergleich herangezogen.
Auch gebe ich dir Recht, dass die EU hier mal etwas tun sollte. Was sind die Optionen:
-realistischen Zyklus fahren. In keinem anderen EU-Land darf schneller als 120/130 gefahren werden. Nur für D wird der Zyklus sicher nicht auf 200/250/oä geändert. Aber eine stärkere Beschleunigung wäre schon sinnvoll.
-Verbrauchsangabe ohne Angabe "l/100km". Dann wird es ein reiner Vergleichswert.

Zitat:

@edakm schrieb am 10. Dezember 2016 um 20:48:29 Uhr:


-Verbrauchsangabe ohne Angabe "l/100km". Dann wird es ein reiner Vergleichswert.

Welche Maßeinheit wäre Deiner Meinung nach besser?

Ob l/100 km oder km/l bleibt sich letztendlich doch gleich ... irgendeine Maßeinheit macht eine Verbrauchsanzeige doch gar keinen Sinn ...

Gruß
Der Chaosmanager

Moin,

der Beschiss kommt nicht von den Autoherstellern, sondern vom Deutschen Staat!! Der gibt die Normmessung vor, und nichts anderes machen die Hersteller, so ihre Autos zu messen. Es hat nichts mit den real Werten dann im Autoleben zu tun. Aber das wissen wir doch seit Jahren, daher verstehe ich nicht dieses Empört sein hier im Forum. Beschwert Euch beim Staat, der sowas vorgibt Bitte!

Und wer hat denn die realen Werte denn, die dann alle auch so fahren werden?
Es gibt wenige, die in ihrem Fahrprofil unter dem Testverbrauch bleiben. Ich bin minimal drüber, je nach Einsatz und Verkehr.
Andere maulen, dass dies nie zu erreichen ist.

Also, wie soll das bitte funktionieren. Es geht doch jeder immer nur von sich aus.

Das ist ein Wert, mit dem man die Produkte vergleichen kann, sonst Nichts!

Klar kommen die Regeln von der Legislative, jedoch mit tatkräftiger Unterstützung der Autolobby! 😉

Zitat:

@allesgeht schrieb am 11. Dezember 2016 um 19:17:47 Uhr:


Moin,

der Beschiss kommt nicht von den Autoherstellern, sondern vom Deutschen Staat!! Der gibt die Normmessung vor, und nichts anderes machen die Hersteller, so ihre Autos zu messen. Es hat nichts mit den real Werten dann im Autoleben zu tun. Aber das wissen wir doch seit Jahren, daher verstehe ich nicht dieses Empört sein hier im Forum. Beschwert Euch beim Staat, der sowas vorgibt Bitte!

Naja, das ist nur die halbe Wahrheit. Es ist Aufgabe des Staates, im Sinne der Bürger/Verbraucher Rahmenbedingungen zu setzen. In der Realität lassen sich staatliche Stellen - sagen wir mal beschönigend - beraten, wie diese Bedingungen aussehen sollen und was Autohersteller angeblich leisten können, ohne Arbeitsplätze ins Ausland verlagern zu müssen. Wer gibt diese Beratung: die Autohersteller, die alle naselang im Kanzleramt, in Brüssel usw. ein- und ausgehen. Da werden wir also, wenn auch nicht immer absichtlich, von Politikern beschixxen. Die Autohersteller nutzen dagegen jedes erdenkliche Schlupfloch (andere Öle/Reifen, Abkleben von Fugen für bessere Aerodynamik), um uns einen niedrigen Verbrauch im NEFZ vorzugaukeln und unsere Politiker machen da wider besseren Wissens mit. Der NEFZ ist nicht geeignet, den realen Verbrauch darzustellen und das ist auch von Staat und Industrie anscheinend nicht gewollt.
Stellt euch mal vor, die Autos müssten auf Basis des realen Verbrauchs besteuert werden!
Stellt euch mal vor, der Staat müsste auf Grund von EU-Vorgaben oder dem Weltklimaabkommen dann Maßnahmen ergreifen, um den hohen Verbrauch einzudämmen; vllt hätte das Einfluss auf die Dienstwagenbesteuerung, vllt damit auf die Verkäufe von ertragreichen großen Premiumfahrzeugen, vllt damit auf Arbeitsplätze...

So, genug Verschwörungstheorie für heute, ich leg mich wieder hin

Viele Grüße

Moin,

ja das wissen wir doch wer neben Angy und Dobrindt sitzt. Die Lobbyisten!!!! Und trotzdem stehen Sie in der Verantwortung! Und Uns der Umwelt zuliebe.

Zitat:

@allesgeht schrieb am 11. Dezember 2016 um 19:17:47 Uhr:


Moin,

der Beschiss kommt nicht von den Autoherstellern, sondern vom Deutschen Staat!! Der gibt die Normmessung vor, und nichts anderes machen die Hersteller, so ihre Autos zu messen. Es hat nichts mit den real Werten dann im Autoleben zu tun. Aber das wissen wir doch seit Jahren, daher verstehe ich nicht dieses Empört sein hier im Forum. Beschwert Euch beim Staat, der sowas vorgibt Bitte!

der NEFZ kommt vom deutschen Staat?

wer hätte das gedacht

Zitat:

@Chaosmanager schrieb am 11. Dezember 2016 um 12:32:47 Uhr:



Zitat:

@edakm schrieb am 10. Dezember 2016 um 20:48:29 Uhr:


-Verbrauchsangabe ohne Angabe "l/100km". Dann wird es ein reiner Vergleichswert.

Welche Maßeinheit wäre Deiner Meinung nach besser?

Ob l/100 km oder km/l bleibt sich letztendlich doch gleich ... irgendeine Maßeinheit macht eine Verbrauchsanzeige doch gar keinen Sinn ...

Gruß
Der Chaosmanager

Wofür braucht man hier eine Einheit?! Das suggeriert dem Käufer doch nur wieder etwas was er versucht zu erreichen - das haben wir ja hier nun mehr als deutlich gelesen. Und wenn nicht, dann wird eben mit dem Fahrzeughersteller gestritten (Defekte am Fahrzeug mal ausgenommen). Wenn unbedingt eine Einheit dahinter muss, dann "PE", für Phantasieeinheiten.

Der angegebene Norm-Verbrauch dient doch heutzutage zu nichts mehr, außer dem Vergleich der Modelle/Motoren/Antriebskonzepte untereinander. So weiß man eben dadurch, dass ein 530d mehr verbraucht als ein 520d, ein 530xd mehr als ein 530d und ein 520d mehr als ein 120d. Letztlich sind nur prozentuale Aussagen zum Mehr- oder Minder-Verbrauch möglich und können eine Kaufentscheidung beeinflussen. Wer eine Kostenrechnung auf Grundlage der angegeben Verbräuche durchführt, hat sich entweder noch nicht mit dem NEFZ beschäftigt oder will zum Verkehrshindernis werden. Um hier Abhilfe zu schaffen, braucht es einfach einen neuen Zyklus. Da kommen wir wieder zur Frage der maximalen Beschleunigung und der verwendeten Höchstgeschwindigkeit. Wer kauft sich schon einen M5, um dann innerhalb von 95s von 0 auf 120km/h zu beschleunigen. Selbst mit einen VW Up ist man schneller unterwegs.

Am Ende verbrauchen doch alle Fahrzeuge (viel) mehr, als vom Hersteller angegeben (außer bei den wenigen Fahrern, die tatsächlich an der Tankstelle Sprit ablassen müssen, weil sie so sparsam fahren).

Zitat:

@edakm schrieb am 12. Dezember 2016 um 12:29:19 Uhr:



Wofür braucht man hier eine Einheit?!

Nun, weil alles, was gezählt, gewogen oder gemessen werden kann, irgendeine Maßeinheit hat ...

Es würde mir nicht viel weiterhelfen, nur zu wissen, ob ein Auto wenig, etwas mehr oder ganz viel verbraucht ...

Aber ich kann ja mal versuchen, bei der nächsten Geschwindigkeitskontrolle dem Polizisten zu erklären, dass lt. einem MT-User Einheiten Schwachsinn sind ... 😉

Gruß
Der Chaosmanager

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