Vom 550i auf den 528i oder "Mein Abstieg"

BMW 5er F10

Servus in die Runde,

falls es interessieren sollte, hier meine Eindrücke mit dem N20 im BMW 5er (528i).
Nachdem ich nun die Einfahrphase hinter mir habe und mit endlich rd. 2.000 km auf der Uhr „gaaaanz nomaaal“ fahren kann.

Zum Auto an sich:
Der geneigte Leser hat genug eigene Erfahrungen über die Vor- und Nachteile eines BMW der 5er-Baureihe gesammelt, bzw. es wurde – gerade auch hier in den Foren – bereits genug darüber diskutiert und erläutert. Weitere Erkenntnisse meinerseits gibt es dazu nicht.

Nur so viel:
Das Teil macht einen hervorragenden Gesamteindruck. Top-Verarbeitung, Klasse Lackierung, weder Probleme mit Windgeräuschen – ja Geräuschen aller Art, tolle Lenkung mit souveränem Geradeauslauf (Serienfahrwerk mit Serienlenkung, 245/18er Bereifung). Außerdem bilde ich mir ein, er lässt sich viel leichtfüßiger bewegen (evtl. Gewicht des Motors auf der Vorderachse?). Also wirklich, der 5er ist in der Reife seines Lebens.

Die ersten Fahreindrücke:
Nun ja, es zieht sich für einen reinen Freizeitfahrer, bis genügend Kilometer abgespult sind, um die selbst gewählte Drehzahlbeschränkung (i. d. Regel 2.500 1/min bis max. 3.500 1/min) ignorieren zu können/wollen.

Konnte man schon bei zurückhaltendem Gasfuß feststellen, dass der 4ender seine Sache ganz gut macht, so zeigt er bei höherer Drehzahl, dass er wirklich ein munteres Kerlchen ist.
Natürlich ist man etwas verwöhnt und geneigt, unfaire Vergleiche anzustellen (sein Vorgänger war ja ein 550i), jedoch objektiv betrachtet macht dieses Triebwerk seine Sache hervorragend. Es hat genügend Druck bei niedriger Drehzahl und erfreut durch tolle Leistungsabgabe bis zur Höchstdrehzahl (Schaltpunkt der Automatik).
Ja ich stelle fest, in rd. 90 % meines Fahrprofiles ist der (objektive) Unterschied zum V8 marginal. Völlig ausreichende Leistung, um das Verkehrsgeschehen auf Straßen aller Art im Griff zu haben. Die Leistungsabgabe wird durch die hervorragend abgestimmte Automatik bestens präsentiert (natürlich ist er gefühlt kein Bulle, wie der V8 oder ein großer Diesel aber – wie bemerkt – das Getriebe regelt das. Und selbstverständlich ist der Beschleunigungsunterschied eine Welt – aber im realen Landstraßenverkehr doch auch wieder vernachlässigbar).
Ich bin ehrlich: Den LKW-Verband oder die Pkw-Kolonne, die ich auf der Bundesstraße mit dem 528i nicht überhole, hätte ich zu 99 % mit dem V8 auch nicht in Angriff genommen. Die Verkehrslage oder die Frage nach dem Sinn oder Unsinn erlauben es einfach nicht.
Auf der AB gehört man auch mit dieser (kleinen) Motorisierung zur Oberklasse, was die mögliche, erzielbare Geschwindigkeit betrifft. Die Geschwindigkeitszunahme ab 160 km/h ist sicherlich nicht mehr so vehement wie mit über 150 Pferden Mehrleistung, aber auch hier setzt der Begrenzer den Schlusspunkt. Trotzdem war das bei mir das Auffälligste: Wenn man – verkehrsbedingt – von z.B. 230 km/h auf 160 km/h abbremsen muss, wieder auf >230 km/h zu kommen. Aber wann ist die Bahn schon so frei, um mit diesem „Makel“ NICHT leben zu können (ja klar, ist Selbstbeschwichtigung).
Mein Fahrprofil und meine Wohnlage und meine Interessensgebiete verbannen mich ja überwiegend sowieso auf österreichisches oder italienisches Geläuf – somit Soebengesagtes: Makulatur!

Also kurzum: Leistung des R4: gut und tatsächlich völlig ausreichend, Leistungsabgabe: gut und durch die Automatik bestens serviert.
Mehr braucht kein Mensch.

Aber:
Nun kommt der nichtrationale Eindruck.
Man fährt einfach keinen souveränen V8 (oder hilfsweise großen Diesel). Man ertappt sich selbst dabei, sich vielleicht hetzen zu lassen, etwas zu tun (überholen, zu schnell fahren usw.)was man eigentlich gar nicht vor hat und immer aus der Ecke des leistungsmäßig „Minderbemittelten“ zu lugen.
Ja ihr lieben 550i, 550d Treiber (ja evtl. auch die über 300 PS Piloten im 535d und auch 535i), dieses tolle Feeling der überlegenen Leistungsbereitschaft und diese damit einher gehende Souveränität habt nur ihr! Genießt sie bei jeder Fahrt!
Vom Sound möchte ich gar nicht reden – im normalen Fahrbetrieb ist der Motor eigentlich nicht hörbar, bei höherer Leistungsanforderung knurrt der Kleine und outet sich dann schon als 4ender – aber gut, ist hinnehmbar.

Und ach ja: Ein R6 wäre schon auch schön. Aber noch mal rd. 6.500 Euronen mehr? Nein, für mich als Privatkäufer und Privatzahler ist ein Auto, das auch schon an der 60 TEuro Marke kratzt einfach mal genug! Basta!

Verbrauch:
In der Einfahrphase gönnte sich der N20 auf 2x Tanken (tatsächlich gerechnet) unter 8 Liter. Jetzt bei rund 2.000 km Tachostand ist der Tank noch knapp halbvoll, was einen durchschnittlichen Verbrauch von kaum 9l/100km erwarten lässt (erstmals verlangte mein Dicker bei knapp 800 km und das nächste Mal bei 1.560 km nach Spritnachschub – ein drittes Mal war ich also noch nicht tanken).
Das beeindruckt einen schon, wenn die Reichweitenanzeige nach dem Tanken auf 925 km springt (der 550i erfreute schon bei 600 km).
Aber gut: Über die tatsächlichen Verbräuche zu berichten ist noch zu früh. Eins wage ich aber schon zu behaupten, gegenüber dem V8 laufen doch 2,5 – 3 Liter weniger durch die Einspritzdüsen. Tatsächlich ist das zwar erfreulich, der Verbrauch interessiert mich aber bei ca. 10 - 12.000 km im Jahr nur am Rande. Sonst wäre ein Benziner, ja ein 5er sowieso das falsche Auto.

Fazit:
Der „Abstieg“ vom 550i auf den 4 Zylinder ist – zumindest bis jetzt und bei mir – problemlos und ohne größere „Wunden“ vonstatten gegangen. Beide sind tolle Autos und jeder für sich hat seinen Reiz und seine Qualitäten.
Den einen in den Himmel zu heben und den anderen zu verdammen, vermag ich keinesfalls.
Ich bin über mich selbst erstaunt, aber die Träne im Knopfloch, die sich bei der Abgabe meines 8enders zeigte, ist irgendwie verschwunden.
(Übrigens. Nach nur knapp einer Woche Standzeit – noch in der Phase der Aufbereitung – und ohne überörtlichem (Internet) Angebot wurde mein 550i wieder verkauft. Sowohl ich (Inzahlungsnahmepreis) als auch mein Verkäufer (er lächelte verschmitzt, als ich nach dem Verkaufspreis fragte) sind mit dem Gesamtgeschäft sehr zufrieden.

Eine tolle und beruhigende Erfahrung durfte ich aber jetzt schon machen: Alle 500-600 km den Ölstand prüfen, bei jedem Anlassvorgang auf Geräusche oder Vibrationen zu lauschen und immer das Wohlbefinden des N63 im Auge zu behalten, das gehört nun der Vergangenheit an. Halleluja!!!!!!

Beste Antwort im Thema

Servus in die Runde,

falls es interessieren sollte, hier meine Eindrücke mit dem N20 im BMW 5er (528i).
Nachdem ich nun die Einfahrphase hinter mir habe und mit endlich rd. 2.000 km auf der Uhr „gaaaanz nomaaal“ fahren kann.

Zum Auto an sich:
Der geneigte Leser hat genug eigene Erfahrungen über die Vor- und Nachteile eines BMW der 5er-Baureihe gesammelt, bzw. es wurde – gerade auch hier in den Foren – bereits genug darüber diskutiert und erläutert. Weitere Erkenntnisse meinerseits gibt es dazu nicht.

Nur so viel:
Das Teil macht einen hervorragenden Gesamteindruck. Top-Verarbeitung, Klasse Lackierung, weder Probleme mit Windgeräuschen – ja Geräuschen aller Art, tolle Lenkung mit souveränem Geradeauslauf (Serienfahrwerk mit Serienlenkung, 245/18er Bereifung). Außerdem bilde ich mir ein, er lässt sich viel leichtfüßiger bewegen (evtl. Gewicht des Motors auf der Vorderachse?). Also wirklich, der 5er ist in der Reife seines Lebens.

Die ersten Fahreindrücke:
Nun ja, es zieht sich für einen reinen Freizeitfahrer, bis genügend Kilometer abgespult sind, um die selbst gewählte Drehzahlbeschränkung (i. d. Regel 2.500 1/min bis max. 3.500 1/min) ignorieren zu können/wollen.

Konnte man schon bei zurückhaltendem Gasfuß feststellen, dass der 4ender seine Sache ganz gut macht, so zeigt er bei höherer Drehzahl, dass er wirklich ein munteres Kerlchen ist.
Natürlich ist man etwas verwöhnt und geneigt, unfaire Vergleiche anzustellen (sein Vorgänger war ja ein 550i), jedoch objektiv betrachtet macht dieses Triebwerk seine Sache hervorragend. Es hat genügend Druck bei niedriger Drehzahl und erfreut durch tolle Leistungsabgabe bis zur Höchstdrehzahl (Schaltpunkt der Automatik).
Ja ich stelle fest, in rd. 90 % meines Fahrprofiles ist der (objektive) Unterschied zum V8 marginal. Völlig ausreichende Leistung, um das Verkehrsgeschehen auf Straßen aller Art im Griff zu haben. Die Leistungsabgabe wird durch die hervorragend abgestimmte Automatik bestens präsentiert (natürlich ist er gefühlt kein Bulle, wie der V8 oder ein großer Diesel aber – wie bemerkt – das Getriebe regelt das. Und selbstverständlich ist der Beschleunigungsunterschied eine Welt – aber im realen Landstraßenverkehr doch auch wieder vernachlässigbar).
Ich bin ehrlich: Den LKW-Verband oder die Pkw-Kolonne, die ich auf der Bundesstraße mit dem 528i nicht überhole, hätte ich zu 99 % mit dem V8 auch nicht in Angriff genommen. Die Verkehrslage oder die Frage nach dem Sinn oder Unsinn erlauben es einfach nicht.
Auf der AB gehört man auch mit dieser (kleinen) Motorisierung zur Oberklasse, was die mögliche, erzielbare Geschwindigkeit betrifft. Die Geschwindigkeitszunahme ab 160 km/h ist sicherlich nicht mehr so vehement wie mit über 150 Pferden Mehrleistung, aber auch hier setzt der Begrenzer den Schlusspunkt. Trotzdem war das bei mir das Auffälligste: Wenn man – verkehrsbedingt – von z.B. 230 km/h auf 160 km/h abbremsen muss, wieder auf >230 km/h zu kommen. Aber wann ist die Bahn schon so frei, um mit diesem „Makel“ NICHT leben zu können (ja klar, ist Selbstbeschwichtigung).
Mein Fahrprofil und meine Wohnlage und meine Interessensgebiete verbannen mich ja überwiegend sowieso auf österreichisches oder italienisches Geläuf – somit Soebengesagtes: Makulatur!

Also kurzum: Leistung des R4: gut und tatsächlich völlig ausreichend, Leistungsabgabe: gut und durch die Automatik bestens serviert.
Mehr braucht kein Mensch.

Aber:
Nun kommt der nichtrationale Eindruck.
Man fährt einfach keinen souveränen V8 (oder hilfsweise großen Diesel). Man ertappt sich selbst dabei, sich vielleicht hetzen zu lassen, etwas zu tun (überholen, zu schnell fahren usw.)was man eigentlich gar nicht vor hat und immer aus der Ecke des leistungsmäßig „Minderbemittelten“ zu lugen.
Ja ihr lieben 550i, 550d Treiber (ja evtl. auch die über 300 PS Piloten im 535d und auch 535i), dieses tolle Feeling der überlegenen Leistungsbereitschaft und diese damit einher gehende Souveränität habt nur ihr! Genießt sie bei jeder Fahrt!
Vom Sound möchte ich gar nicht reden – im normalen Fahrbetrieb ist der Motor eigentlich nicht hörbar, bei höherer Leistungsanforderung knurrt der Kleine und outet sich dann schon als 4ender – aber gut, ist hinnehmbar.

Und ach ja: Ein R6 wäre schon auch schön. Aber noch mal rd. 6.500 Euronen mehr? Nein, für mich als Privatkäufer und Privatzahler ist ein Auto, das auch schon an der 60 TEuro Marke kratzt einfach mal genug! Basta!

Verbrauch:
In der Einfahrphase gönnte sich der N20 auf 2x Tanken (tatsächlich gerechnet) unter 8 Liter. Jetzt bei rund 2.000 km Tachostand ist der Tank noch knapp halbvoll, was einen durchschnittlichen Verbrauch von kaum 9l/100km erwarten lässt (erstmals verlangte mein Dicker bei knapp 800 km und das nächste Mal bei 1.560 km nach Spritnachschub – ein drittes Mal war ich also noch nicht tanken).
Das beeindruckt einen schon, wenn die Reichweitenanzeige nach dem Tanken auf 925 km springt (der 550i erfreute schon bei 600 km).
Aber gut: Über die tatsächlichen Verbräuche zu berichten ist noch zu früh. Eins wage ich aber schon zu behaupten, gegenüber dem V8 laufen doch 2,5 – 3 Liter weniger durch die Einspritzdüsen. Tatsächlich ist das zwar erfreulich, der Verbrauch interessiert mich aber bei ca. 10 - 12.000 km im Jahr nur am Rande. Sonst wäre ein Benziner, ja ein 5er sowieso das falsche Auto.

Fazit:
Der „Abstieg“ vom 550i auf den 4 Zylinder ist – zumindest bis jetzt und bei mir – problemlos und ohne größere „Wunden“ vonstatten gegangen. Beide sind tolle Autos und jeder für sich hat seinen Reiz und seine Qualitäten.
Den einen in den Himmel zu heben und den anderen zu verdammen, vermag ich keinesfalls.
Ich bin über mich selbst erstaunt, aber die Träne im Knopfloch, die sich bei der Abgabe meines 8enders zeigte, ist irgendwie verschwunden.
(Übrigens. Nach nur knapp einer Woche Standzeit – noch in der Phase der Aufbereitung – und ohne überörtlichem (Internet) Angebot wurde mein 550i wieder verkauft. Sowohl ich (Inzahlungsnahmepreis) als auch mein Verkäufer (er lächelte verschmitzt, als ich nach dem Verkaufspreis fragte) sind mit dem Gesamtgeschäft sehr zufrieden.

Eine tolle und beruhigende Erfahrung durfte ich aber jetzt schon machen: Alle 500-600 km den Ölstand prüfen, bei jedem Anlassvorgang auf Geräusche oder Vibrationen zu lauschen und immer das Wohlbefinden des N63 im Auge zu behalten, das gehört nun der Vergangenheit an. Halleluja!!!!!!

87 weitere Antworten
87 Antworten

Wohl gesprochen, lieber reich und gesund als arm und krank. 😉

Zitat:

@MUC6666 schrieb am 4. September 2017 um 07:44:44 Uhr:


Wohl gesprochen, lieber reich und gesund als arm und krank. 😉

Ja,da muss ich dir uneingeschränkt recht geben. 🙂

Gruß,Butl

Zitat:

@zachaeus schrieb am 3. September 2017 um 16:44:58 Uhr:



Zitat:

@Dirk2702 schrieb am 3. September 2017 um 14:03:19 Uhr:


".........Dein intensives Beschäftigen mit dem Verbrauch, könnte aber schon den Eindruck erwecken, dass Du noch in der Phase der Selbstbeschwichtigung bist... 😉 Dieser Eindruck wäre natürlich völlig falsch, oder?.........."

Komisch, oder vielleicht dämlich, aber die von Dir evtl. richtig erkannte "Phase" hält nun schon fast 1 1/2 Jahre an. Mach' Dich also auf etwas gefasst, wenn Du (wie angekündigt) auch einmal den Abstieg..........!

Als wären Deine Worte ein Omen gewesen... Nach nur einem Jahr fliegt mein 650i wieder raus und wird durch einen 430i GC ersetzt. Was macht die Selbstbeschwichtigung nach 2 Jahren @zachaeus? Habe ich Aussicht auf ein glückliches Leben nach dem V8? 😉

Der 28i ist ja nicht soviel anders als der 30i. Ich bin ihn die Tage probegefahren und ernsthaft, das ist ist ein toller Motor und in Verbindung mit der 8-Gang-Automatik gibt es nichts zu mäkeln. Der B48 klingt von außen sogar weniger nach Nähmaschine als mein N63-V8. Wer das nicht glaubt, hat noch nie VOR einem direkteinspritzenden V8 gestanden. Traurige Sache das. Von hinten klingt's dann natürlich besser.
Und wenn schon keinen V8, wollte ich auch keinen R6 mehr. Ich bin schon BMW-Reihensechser gefahren und halte die Lobgesänge für maßlos übertrieben. Wofür ich 1.5l Mehrverbrauch in Kauf nehmen soll, erschließt sich mir nicht.

Ich werde mit dem Vierzylinder vermutlich im Schnitt schneller unterwegs sein als mit dem V8, denn den bewege ich inzwischen eigentlich nur noch sehr langsam, weil mir das Tanken alle 400km zum Hals raushängt. Und jetzt, wo meine jährliche Fahrleistung von 25kkm wieder in Richtung 40kkm geht, macht der Säufer echt keinen Spaß mehr 🙁 Ich mag ihn aber trotzdem noch irgendwie...

Hallo, bin in einer ähnlichen Situation. Habe aktuell einen 535dx F11 und spiele aus Kostengründen mit dem Gedanken (habe Frau + 2Kinder) auf einen 218i GT umzusatteln. Wir haben schon so einen und der würde für mich auch ausreichend sein..

Ähnliche Themen

Zitat:

@Dirk2702 schrieb am 21. März 2018 um 17:42:21 Uhr:


Der 28i ist ja nicht soviel anders als der 30i. Ich bin ihn die Tage probegefahren und ernsthaft, das ist ist ein toller Motor und in Verbindung mit der 8-Gang-Automatik gibt es nichts zu mäkeln. Der B48 klingt von außen sogar weniger nach Nähmaschine als mein N63-V8. Wer das nicht glaubt, hat noch nie VOR einem direkteinspritzenden V8 gestanden. Traurige Sache das. Von hinten klingt's dann natürlich besser.
Und wenn schon keinen V8, wollte ich auch keinen R6 mehr. Ich bin schon BMW-Reihensechser gefahren und halte die Lobgesänge für maßlos übertrieben. Wofür ich 1.5l Mehrverbrauch in Kauf nehmen soll, erschließt sich mir nicht.

Ich werde mit dem Vierzylinder vermutlich im Schnitt schneller unterwegs sein als mit dem V8, denn den bewege ich inzwischen eigentlich nur noch sehr langsam, weil mir das Tanken alle 400km zum Hals raushängt. Und jetzt, wo meine jährliche Fahrleistung von 25kkm wieder in Richtung 40kkm geht, macht der Säufer echt keinen Spaß mehr 🙁 Ich mag ihn aber trotzdem noch irgendwie...

Warum dann keinen Diesel bei 40 Tkm?

Die Zeitersparnis ist minimal. Das wurde schon in diversen Tests festgestellt, wo einer gerast ist und der andere recht moderat fuhr.

Ich sag mal so. Ein V8 ist ein Spaßmotor. Es macht Spaß mit viel PS schnell zu beschleunigen. Viel schneller am Ziel ist man damit aber nicht.

Zitat:

@thomas_1986 schrieb am 21. März 2018 um 18:22:09 Uhr:


Warum dann keinen Diesel bei 40 Tkm?

Einen Diesel kaufe ich vielleicht wieder, wenn die aktuelle Hysterie abgeebbt ist.
Eigentlich ist mir ein Benziner aber lieber, denn selbst mein durchaus kultivierter F10 530d vor dem 6er war ein knurriger Traktor verglichen mit einem Benziner. Das ist aber rein subjektiv.

Zitat:

Die Zeitersparnis ist minimal. Das wurde schon in diversen Tests festgestellt, wo einer gerast ist und der andere recht moderat fuhr.

Ich weiß. Es geht mir auch nicht um die Zeit. Hin und wieder will ich 160, 180 oder auch mal 200 fahren, einfach nur weil ich Lust darauf habe. Die Lust auf's schnelle Fahren wird Dir vergällt, wenn Du dann 75km von Augsburg nach München gefahren bist und es fehlt nach der kurzen Strecke ein viertel Tank. Also schleiche ich oft über eine leere Autobahn, um die Strecke wenigstens mit 11 bis 12 Litern im Schnitt zu schaffen.

Zitat:

Ich sag mal so. Ein V8 ist ein Spaßmotor. Es macht Spaß mit viel PS schnell zu beschleunigen. Viel schneller am Ziel ist man damit aber nicht.

Doch! Wenn die Tankstelle das Ziel ist, dann schlägt Dich niemand.
Ist schon richtig was Du sagst. Der V8 ist schön für das Fahren ansich. Aber nicht, wenn man regelmäßig von A nach B muss.
Ich werde mich aber gern ans Fahren zurückerinnern 🙂

Es geht gar nicht primär ums schneller sein (obwohl es natürlich möglich ist)
Aber das Fahrerlebnis mit einem großen Benziner (V8/12) und viel (auch überflüssiger) Leistung, ist einfach schöner.
Kostet halt mehr.

Gruß,Butl

Zitat:

@Dirk2702 schrieb am 21. März 2018 um 19:37:31 Uhr:



Zitat:

@thomas_1986 schrieb am 21. März 2018 um 18:22:09 Uhr:


Warum dann keinen Diesel bei 40 Tkm?

Einen Diesel kaufe ich vielleicht wieder, wenn die aktuelle Hysterie abgeebbt ist.
Eigentlich ist mir ein Benziner aber lieber, denn selbst mein durchaus kultivierter F10 530d vor dem 6er war ein knurriger Traktor verglichen mit einem Benziner. Das ist aber rein subjektiv.

Zitat:

@Dirk2702 schrieb am 21. März 2018 um 19:37:31 Uhr:



Zitat:

Die Zeitersparnis ist minimal. Das wurde schon in diversen Tests festgestellt, wo einer gerast ist und der andere recht moderat fuhr.

Ich weiß. Es geht mir auch nicht um die Zeit. Hin und wieder will ich 160, 180 oder auch mal 200 fahren, einfach nur weil ich Lust darauf habe. Die Lust auf's schnelle Fahren wird Dir vergällt, wenn Du dann 75km von Augsburg nach München gefahren bist und es fehlt nach der kurzen Strecke ein viertel Tank. Also schleiche ich oft über eine leere Autobahn, um die Strecke wenigstens mit 11 bis 12 Litern im Schnitt zu schaffen.

Zitat:

@Dirk2702 schrieb am 21. März 2018 um 19:37:31 Uhr:



Zitat:

Ich sag mal so. Ein V8 ist ein Spaßmotor. Es macht Spaß mit viel PS schnell zu beschleunigen. Viel schneller am Ziel ist man damit aber nicht.

Doch! Wenn die Tankstelle das Ziel ist, dann schlägt Dich niemand.
Ist schon richtig was Du sagst. Der V8 ist schön für das Fahren ansich. Aber nicht, wenn man regelmäßig von A nach B muss.
Ich werde mich aber gern ans Fahren zurückerinnern 🙂

Naja. Gerade der R6 Benziner läuft geschmeidig, wie eine Katze. Mit den R6 Diesel nicht vergleichbar. Der ist deutlich ruppiger, gerade beim Starten.

Wenn er mal läuft, dann ist der R6 Diesel ganz ok. Er hört sich kaum nach einem Diesel an.

Die Drehfreude eines V8 oder auch R6 Benziner ist aber einmalig. Die Motoren ziehen bis 7.000 U/Min hoch und schieben das Auto richtig an. Auch der Sound ist Spaß pur. Das ist halt beim Diesel nicht so. Dieser hat dafür gerade beim Anfahren enorm Power und verbraucht wenig.

Gerade bei 40 Tkm kannst du einiges sparen.

R6 und sonst nix. 😎

Hab meiner Freundin schon gesagt, falls mal Kinder kommen und das Geld nicht reichen sollte wird halt Urlaub auf Balkonien gemacht, aber die 6 Pötte bleiben. Falls gar nichts mehr geht, dann gibt's aber auch gleich n Dacia oder so. Wenn BMW, dann mit 6 Explosionskammern.

Zitat:

@thomas_1986 schrieb am 21. März 2018 um 20:40:37 Uhr:


Naja. Gerade der R6 Benziner läuft geschmeidig, wie eine Katze.

Ein R6 läuft definitiv ruhiger als ein R4, keine Diskussion.
Aber bist Du mal einen aktuellen 30i gefahren? Ich bin ihn probegefahren, um ihm eine Chance zu geben und war wirklich erstaunt. Das ist keine rappelige, rauhe Kiste - das ist ein guter Motor mit dem man flott voran kommt. Der R6 ist mir die geringere Reichweite nicht wert.

Zitat:

Die Drehfreude eines V8 oder auch R6 Benziner ist aber einmalig. Die Motoren ziehen bis 7.000 U/Min hoch und schieben das Auto richtig an.

Bei Tempo 200 nochmal ordentlich Vortrieb zu bekommen, werde ich schon auch mal vermissen, ja.

Aber mal für die Relation: Laut Wikipedia benötigt der 430i 5.8s von 0 auf 100. Ein E90 335i benötigt für den selben Sprint 5.6s. In meiner Welt ist das identisch und damit ist der neue 4-Zylinder auf dem Niveau des Vorgänger-Spitzenmodells.
Ich hatte den E90 335d und empfand den damals als brachiales Biest. Der ist mit 6.0s angegeben.

Zitat:

Gerade bei 40 Tkm kannst du einiges sparen.

Den Sprit kann ich mir auch beim V8 leisten. Wie gesagt - ich will in der aktuellen Situation keinen Diesel und ich mag Benziner.

Zitat:

@Gurkengraeber schrieb am 21. März 2018 um 20:48:16 Uhr:


R6 und sonst nix. 😎

Hab meiner Freundin schon gesagt, falls mal Kinder kommen und das Geld nicht reichen sollte wird halt Urlaub auf Balkonien gemacht, aber die 6 Pötte bleiben.

Wenn es Dir so wichtig ist, dann solltest Du auch dabei bleiben. Mir ist (im Moment) wichtig, auch mal ein paar mehr Meter am Stück fahren zu können.

Man sollte seine Vorurteile übrigens immer mal testen von Zeit zu Zeit... Seit voriger Woche habe ich mein Kindheitstrauma überwunden und esse Rosenkohl! 😰 Auf Dein Dogma übertragen: Du könntest vielleicht Gefallen an einem Dreizylinder finden! Du wirst es nie wissen, wenn Du's nicht probierst 😛

Zitat:

@Dirk2702 schrieb am 21. März 2018 um 21:30:38 Uhr:



Zitat:

@thomas_1986 schrieb am 21. März 2018 um 20:40:37 Uhr:


Naja. Gerade der R6 Benziner läuft geschmeidig, wie eine Katze.

Ein R6 läuft definitiv ruhiger als ein R4, keine Diskussion.
Aber bist Du mal einen aktuellen 30i gefahren? Ich bin ihn probegefahren, um ihm eine Chance zu geben und war wirklich erstaunt. Das ist keine rappelige, rauhe Kiste - das ist ein guter Motor mit dem man flott voran kommt. Der R6 ist mir die geringere Reichweite nicht wert.

Zitat:

@Dirk2702 schrieb am 21. März 2018 um 21:30:38 Uhr:



Zitat:

Die Drehfreude eines V8 oder auch R6 Benziner ist aber einmalig. Die Motoren ziehen bis 7.000 U/Min hoch und schieben das Auto richtig an.

Bei Tempo 200 nochmal ordentlich Vortrieb zu bekommen, werde ich schon auch mal vermissen, ja.

Aber mal für die Relation: Laut Wikipedia benötigt der 430i 5.8s von 0 auf 100. Ein E90 335i benötigt für den selben Sprint 5.6s. In meiner Welt ist das identisch und damit ist der neue 4-Zylinder auf dem Niveau des Vorgänger-Spitzenmodells.
Ich hatte den E90 335d und empfand den damals als brachiales Biest. Der ist mit 6.0s angegeben.

Von 0 auf 100 km/h ist bei Pkw mit über 250 PS egal. Dazu liegen die Autos zu nahe beinander.

Bei solchen Autos sind die Werte ab 100 km/h interessanter.

Da zieht ein 340i (R6) bequem am 330i (R4) vorbei.

Das soll jetzt nicht heißen dass der 30i lahm ist. Es ist ein toller und starker Motor. Aber der 40i ist eine eigene Hausnummer, auch beim Potential (Tuning).

Bin genug 4 Zylinder gefahren, Diesel und Benziner... Das reicht mir. 😉 Bin auch nicht eitel, sollte ich mal kein Geld mehr haben fahre ich auch n schrottigen Sierra von 91, aber wenn BMW bzw. Mittelklasse, dann auch 6 Zylinder.

Deine Antwort
Ähnliche Themen