Vom 550i auf den 528i oder "Mein Abstieg"
Servus in die Runde,
falls es interessieren sollte, hier meine Eindrücke mit dem N20 im BMW 5er (528i).
Nachdem ich nun die Einfahrphase hinter mir habe und mit endlich rd. 2.000 km auf der Uhr „gaaaanz nomaaal“ fahren kann.
Zum Auto an sich:
Der geneigte Leser hat genug eigene Erfahrungen über die Vor- und Nachteile eines BMW der 5er-Baureihe gesammelt, bzw. es wurde – gerade auch hier in den Foren – bereits genug darüber diskutiert und erläutert. Weitere Erkenntnisse meinerseits gibt es dazu nicht.
Nur so viel:
Das Teil macht einen hervorragenden Gesamteindruck. Top-Verarbeitung, Klasse Lackierung, weder Probleme mit Windgeräuschen – ja Geräuschen aller Art, tolle Lenkung mit souveränem Geradeauslauf (Serienfahrwerk mit Serienlenkung, 245/18er Bereifung). Außerdem bilde ich mir ein, er lässt sich viel leichtfüßiger bewegen (evtl. Gewicht des Motors auf der Vorderachse?). Also wirklich, der 5er ist in der Reife seines Lebens.
Die ersten Fahreindrücke:
Nun ja, es zieht sich für einen reinen Freizeitfahrer, bis genügend Kilometer abgespult sind, um die selbst gewählte Drehzahlbeschränkung (i. d. Regel 2.500 1/min bis max. 3.500 1/min) ignorieren zu können/wollen.
Konnte man schon bei zurückhaltendem Gasfuß feststellen, dass der 4ender seine Sache ganz gut macht, so zeigt er bei höherer Drehzahl, dass er wirklich ein munteres Kerlchen ist.
Natürlich ist man etwas verwöhnt und geneigt, unfaire Vergleiche anzustellen (sein Vorgänger war ja ein 550i), jedoch objektiv betrachtet macht dieses Triebwerk seine Sache hervorragend. Es hat genügend Druck bei niedriger Drehzahl und erfreut durch tolle Leistungsabgabe bis zur Höchstdrehzahl (Schaltpunkt der Automatik).
Ja ich stelle fest, in rd. 90 % meines Fahrprofiles ist der (objektive) Unterschied zum V8 marginal. Völlig ausreichende Leistung, um das Verkehrsgeschehen auf Straßen aller Art im Griff zu haben. Die Leistungsabgabe wird durch die hervorragend abgestimmte Automatik bestens präsentiert (natürlich ist er gefühlt kein Bulle, wie der V8 oder ein großer Diesel aber – wie bemerkt – das Getriebe regelt das. Und selbstverständlich ist der Beschleunigungsunterschied eine Welt – aber im realen Landstraßenverkehr doch auch wieder vernachlässigbar).
Ich bin ehrlich: Den LKW-Verband oder die Pkw-Kolonne, die ich auf der Bundesstraße mit dem 528i nicht überhole, hätte ich zu 99 % mit dem V8 auch nicht in Angriff genommen. Die Verkehrslage oder die Frage nach dem Sinn oder Unsinn erlauben es einfach nicht.
Auf der AB gehört man auch mit dieser (kleinen) Motorisierung zur Oberklasse, was die mögliche, erzielbare Geschwindigkeit betrifft. Die Geschwindigkeitszunahme ab 160 km/h ist sicherlich nicht mehr so vehement wie mit über 150 Pferden Mehrleistung, aber auch hier setzt der Begrenzer den Schlusspunkt. Trotzdem war das bei mir das Auffälligste: Wenn man – verkehrsbedingt – von z.B. 230 km/h auf 160 km/h abbremsen muss, wieder auf >230 km/h zu kommen. Aber wann ist die Bahn schon so frei, um mit diesem „Makel“ NICHT leben zu können (ja klar, ist Selbstbeschwichtigung).
Mein Fahrprofil und meine Wohnlage und meine Interessensgebiete verbannen mich ja überwiegend sowieso auf österreichisches oder italienisches Geläuf – somit Soebengesagtes: Makulatur!
Also kurzum: Leistung des R4: gut und tatsächlich völlig ausreichend, Leistungsabgabe: gut und durch die Automatik bestens serviert.
Mehr braucht kein Mensch.
Aber:
Nun kommt der nichtrationale Eindruck.
Man fährt einfach keinen souveränen V8 (oder hilfsweise großen Diesel). Man ertappt sich selbst dabei, sich vielleicht hetzen zu lassen, etwas zu tun (überholen, zu schnell fahren usw.)was man eigentlich gar nicht vor hat und immer aus der Ecke des leistungsmäßig „Minderbemittelten“ zu lugen.
Ja ihr lieben 550i, 550d Treiber (ja evtl. auch die über 300 PS Piloten im 535d und auch 535i), dieses tolle Feeling der überlegenen Leistungsbereitschaft und diese damit einher gehende Souveränität habt nur ihr! Genießt sie bei jeder Fahrt!
Vom Sound möchte ich gar nicht reden – im normalen Fahrbetrieb ist der Motor eigentlich nicht hörbar, bei höherer Leistungsanforderung knurrt der Kleine und outet sich dann schon als 4ender – aber gut, ist hinnehmbar.
Und ach ja: Ein R6 wäre schon auch schön. Aber noch mal rd. 6.500 Euronen mehr? Nein, für mich als Privatkäufer und Privatzahler ist ein Auto, das auch schon an der 60 TEuro Marke kratzt einfach mal genug! Basta!
Verbrauch:
In der Einfahrphase gönnte sich der N20 auf 2x Tanken (tatsächlich gerechnet) unter 8 Liter. Jetzt bei rund 2.000 km Tachostand ist der Tank noch knapp halbvoll, was einen durchschnittlichen Verbrauch von kaum 9l/100km erwarten lässt (erstmals verlangte mein Dicker bei knapp 800 km und das nächste Mal bei 1.560 km nach Spritnachschub – ein drittes Mal war ich also noch nicht tanken).
Das beeindruckt einen schon, wenn die Reichweitenanzeige nach dem Tanken auf 925 km springt (der 550i erfreute schon bei 600 km).
Aber gut: Über die tatsächlichen Verbräuche zu berichten ist noch zu früh. Eins wage ich aber schon zu behaupten, gegenüber dem V8 laufen doch 2,5 – 3 Liter weniger durch die Einspritzdüsen. Tatsächlich ist das zwar erfreulich, der Verbrauch interessiert mich aber bei ca. 10 - 12.000 km im Jahr nur am Rande. Sonst wäre ein Benziner, ja ein 5er sowieso das falsche Auto.
Fazit:
Der „Abstieg“ vom 550i auf den 4 Zylinder ist – zumindest bis jetzt und bei mir – problemlos und ohne größere „Wunden“ vonstatten gegangen. Beide sind tolle Autos und jeder für sich hat seinen Reiz und seine Qualitäten.
Den einen in den Himmel zu heben und den anderen zu verdammen, vermag ich keinesfalls.
Ich bin über mich selbst erstaunt, aber die Träne im Knopfloch, die sich bei der Abgabe meines 8enders zeigte, ist irgendwie verschwunden.
(Übrigens. Nach nur knapp einer Woche Standzeit – noch in der Phase der Aufbereitung – und ohne überörtlichem (Internet) Angebot wurde mein 550i wieder verkauft. Sowohl ich (Inzahlungsnahmepreis) als auch mein Verkäufer (er lächelte verschmitzt, als ich nach dem Verkaufspreis fragte) sind mit dem Gesamtgeschäft sehr zufrieden.
Eine tolle und beruhigende Erfahrung durfte ich aber jetzt schon machen: Alle 500-600 km den Ölstand prüfen, bei jedem Anlassvorgang auf Geräusche oder Vibrationen zu lauschen und immer das Wohlbefinden des N63 im Auge zu behalten, das gehört nun der Vergangenheit an. Halleluja!!!!!!
Beste Antwort im Thema
Servus in die Runde,
falls es interessieren sollte, hier meine Eindrücke mit dem N20 im BMW 5er (528i).
Nachdem ich nun die Einfahrphase hinter mir habe und mit endlich rd. 2.000 km auf der Uhr „gaaaanz nomaaal“ fahren kann.
Zum Auto an sich:
Der geneigte Leser hat genug eigene Erfahrungen über die Vor- und Nachteile eines BMW der 5er-Baureihe gesammelt, bzw. es wurde – gerade auch hier in den Foren – bereits genug darüber diskutiert und erläutert. Weitere Erkenntnisse meinerseits gibt es dazu nicht.
Nur so viel:
Das Teil macht einen hervorragenden Gesamteindruck. Top-Verarbeitung, Klasse Lackierung, weder Probleme mit Windgeräuschen – ja Geräuschen aller Art, tolle Lenkung mit souveränem Geradeauslauf (Serienfahrwerk mit Serienlenkung, 245/18er Bereifung). Außerdem bilde ich mir ein, er lässt sich viel leichtfüßiger bewegen (evtl. Gewicht des Motors auf der Vorderachse?). Also wirklich, der 5er ist in der Reife seines Lebens.
Die ersten Fahreindrücke:
Nun ja, es zieht sich für einen reinen Freizeitfahrer, bis genügend Kilometer abgespult sind, um die selbst gewählte Drehzahlbeschränkung (i. d. Regel 2.500 1/min bis max. 3.500 1/min) ignorieren zu können/wollen.
Konnte man schon bei zurückhaltendem Gasfuß feststellen, dass der 4ender seine Sache ganz gut macht, so zeigt er bei höherer Drehzahl, dass er wirklich ein munteres Kerlchen ist.
Natürlich ist man etwas verwöhnt und geneigt, unfaire Vergleiche anzustellen (sein Vorgänger war ja ein 550i), jedoch objektiv betrachtet macht dieses Triebwerk seine Sache hervorragend. Es hat genügend Druck bei niedriger Drehzahl und erfreut durch tolle Leistungsabgabe bis zur Höchstdrehzahl (Schaltpunkt der Automatik).
Ja ich stelle fest, in rd. 90 % meines Fahrprofiles ist der (objektive) Unterschied zum V8 marginal. Völlig ausreichende Leistung, um das Verkehrsgeschehen auf Straßen aller Art im Griff zu haben. Die Leistungsabgabe wird durch die hervorragend abgestimmte Automatik bestens präsentiert (natürlich ist er gefühlt kein Bulle, wie der V8 oder ein großer Diesel aber – wie bemerkt – das Getriebe regelt das. Und selbstverständlich ist der Beschleunigungsunterschied eine Welt – aber im realen Landstraßenverkehr doch auch wieder vernachlässigbar).
Ich bin ehrlich: Den LKW-Verband oder die Pkw-Kolonne, die ich auf der Bundesstraße mit dem 528i nicht überhole, hätte ich zu 99 % mit dem V8 auch nicht in Angriff genommen. Die Verkehrslage oder die Frage nach dem Sinn oder Unsinn erlauben es einfach nicht.
Auf der AB gehört man auch mit dieser (kleinen) Motorisierung zur Oberklasse, was die mögliche, erzielbare Geschwindigkeit betrifft. Die Geschwindigkeitszunahme ab 160 km/h ist sicherlich nicht mehr so vehement wie mit über 150 Pferden Mehrleistung, aber auch hier setzt der Begrenzer den Schlusspunkt. Trotzdem war das bei mir das Auffälligste: Wenn man – verkehrsbedingt – von z.B. 230 km/h auf 160 km/h abbremsen muss, wieder auf >230 km/h zu kommen. Aber wann ist die Bahn schon so frei, um mit diesem „Makel“ NICHT leben zu können (ja klar, ist Selbstbeschwichtigung).
Mein Fahrprofil und meine Wohnlage und meine Interessensgebiete verbannen mich ja überwiegend sowieso auf österreichisches oder italienisches Geläuf – somit Soebengesagtes: Makulatur!
Also kurzum: Leistung des R4: gut und tatsächlich völlig ausreichend, Leistungsabgabe: gut und durch die Automatik bestens serviert.
Mehr braucht kein Mensch.
Aber:
Nun kommt der nichtrationale Eindruck.
Man fährt einfach keinen souveränen V8 (oder hilfsweise großen Diesel). Man ertappt sich selbst dabei, sich vielleicht hetzen zu lassen, etwas zu tun (überholen, zu schnell fahren usw.)was man eigentlich gar nicht vor hat und immer aus der Ecke des leistungsmäßig „Minderbemittelten“ zu lugen.
Ja ihr lieben 550i, 550d Treiber (ja evtl. auch die über 300 PS Piloten im 535d und auch 535i), dieses tolle Feeling der überlegenen Leistungsbereitschaft und diese damit einher gehende Souveränität habt nur ihr! Genießt sie bei jeder Fahrt!
Vom Sound möchte ich gar nicht reden – im normalen Fahrbetrieb ist der Motor eigentlich nicht hörbar, bei höherer Leistungsanforderung knurrt der Kleine und outet sich dann schon als 4ender – aber gut, ist hinnehmbar.
Und ach ja: Ein R6 wäre schon auch schön. Aber noch mal rd. 6.500 Euronen mehr? Nein, für mich als Privatkäufer und Privatzahler ist ein Auto, das auch schon an der 60 TEuro Marke kratzt einfach mal genug! Basta!
Verbrauch:
In der Einfahrphase gönnte sich der N20 auf 2x Tanken (tatsächlich gerechnet) unter 8 Liter. Jetzt bei rund 2.000 km Tachostand ist der Tank noch knapp halbvoll, was einen durchschnittlichen Verbrauch von kaum 9l/100km erwarten lässt (erstmals verlangte mein Dicker bei knapp 800 km und das nächste Mal bei 1.560 km nach Spritnachschub – ein drittes Mal war ich also noch nicht tanken).
Das beeindruckt einen schon, wenn die Reichweitenanzeige nach dem Tanken auf 925 km springt (der 550i erfreute schon bei 600 km).
Aber gut: Über die tatsächlichen Verbräuche zu berichten ist noch zu früh. Eins wage ich aber schon zu behaupten, gegenüber dem V8 laufen doch 2,5 – 3 Liter weniger durch die Einspritzdüsen. Tatsächlich ist das zwar erfreulich, der Verbrauch interessiert mich aber bei ca. 10 - 12.000 km im Jahr nur am Rande. Sonst wäre ein Benziner, ja ein 5er sowieso das falsche Auto.
Fazit:
Der „Abstieg“ vom 550i auf den 4 Zylinder ist – zumindest bis jetzt und bei mir – problemlos und ohne größere „Wunden“ vonstatten gegangen. Beide sind tolle Autos und jeder für sich hat seinen Reiz und seine Qualitäten.
Den einen in den Himmel zu heben und den anderen zu verdammen, vermag ich keinesfalls.
Ich bin über mich selbst erstaunt, aber die Träne im Knopfloch, die sich bei der Abgabe meines 8enders zeigte, ist irgendwie verschwunden.
(Übrigens. Nach nur knapp einer Woche Standzeit – noch in der Phase der Aufbereitung – und ohne überörtlichem (Internet) Angebot wurde mein 550i wieder verkauft. Sowohl ich (Inzahlungsnahmepreis) als auch mein Verkäufer (er lächelte verschmitzt, als ich nach dem Verkaufspreis fragte) sind mit dem Gesamtgeschäft sehr zufrieden.
Eine tolle und beruhigende Erfahrung durfte ich aber jetzt schon machen: Alle 500-600 km den Ölstand prüfen, bei jedem Anlassvorgang auf Geräusche oder Vibrationen zu lauschen und immer das Wohlbefinden des N63 im Auge zu behalten, das gehört nun der Vergangenheit an. Halleluja!!!!!!
87 Antworten
Soundmodul innen, aktiv im Sportmodus, ist definitiv da. :-)
Zitat:
@TheRealRaffnix schrieb am 27. Juni 2016 um 16:37:10 Uhr:
Der 5er ist mit dem Motor ja alles andere als schwach motorisiert wenn man sich mal die Fahrleistungen anschaut. Denke also schon, dass man damit ganz gut glücklich werden kann.Ob du nun langfristig gesehen damit klar kommst, dass ist dann die Frage, die du für dich selbst beantworten musst :-)
denke der Knackpunkt sind weniger die Fahrleistungen, hier bügelt der 528i sicher alle früheren Reihensechser locker weg. Mich würde der eher banale Klang stören. Objektiv ist der 528i ein tolles Auto, aber ich finde es trotzdem schade dass die kleinen und bezahlbaren Sechszylinder aussterben (und das nicht nur bei BMW).
Zitat:
@derradlfreak schrieb am 6. August 2016 um 02:06:25 Uhr:
Zitat:
@TheRealRaffnix schrieb am 27. Juni 2016 um 16:37:10 Uhr:
Der 5er ist mit dem Motor ja alles andere als schwach motorisiert wenn man sich mal die Fahrleistungen anschaut. Denke also schon, dass man damit ganz gut glücklich werden kann.Ob du nun langfristig gesehen damit klar kommst, dass ist dann die Frage, die du für dich selbst beantworten musst :-)
denke der Knackpunkt sind weniger die Fahrleistungen, hier bügelt der 528i sicher alle früheren Reihensechser locker weg. Mich würde der eher banale Klang stören. Objektiv ist der 528i ein tolles Auto, aber ich finde es trotzdem schade dass die kleinen und bezahlbaren Sechszylinder aussterben (und das nicht nur bei BMW).
Dem muss ich zustimmen, obwohl ich eher dem Stern zugeneigt bin. Wie gesagt, finden dort im Bezug zum Sechszylinder ähnliche Prozesse statt, wie eigentlich fast überall.
Kann mich noch erinnern, als mein Vater im 520i mit einem Reihensechser ankam. Das Auto ist immer noch da und hat sage und schreibe 129 PS. Bin das Auto mal wieder gefahren und habe über die Fahrleistungen gestaunt. Sound ja, aber das Auto zieht nicht wirklich den Hering vom Teller. ;-) Aber von A nach B hat es immer bis zum heutigen Tag gereicht. Öl muss aber gut nachgefüllt werden und hinten kommt´s bläulich raus.
Sorry, für diese Ausschweifung. :-)
Klar, 8 und 6 Zylinder alles auf dem Rückzug. Wie sonst willst die Euronormen mit Abgaswerten noch einhalten? Das geht nur mit 3 oder 4 Zylindern. Alles andere wird langsam eng.
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Zitat:
@FredMM schrieb am 6. August 2016 um 07:06:43 Uhr:
Klar, 8 und 6 Zylinder alles auf dem Rückzug. Wie sonst willst die Euronormen mit Abgaswerten noch einhalten? Das geht nur mit 3 oder 4 Zylindern. Alles andere wird langsam eng.
Ist das wirklich so oder gilt die Einschätzung eher auf die erreichten "Papierwerte" der Motore mit weniger Zylindern?
Zitat:
@derradlfreak schrieb am 6. August 2016 um 02:06:25 Uhr:
Zitat:
denke der Knackpunkt sind weniger die Fahrleistungen, hier bügelt der 528i sicher alle früheren Reihensechser locker weg. Mich würde der eher banale Klang stören. Objektiv ist der 528i ein tolles Auto, aber ich finde es trotzdem schade dass die kleinen und bezahlbaren Sechszylinder aussterben (und das nicht nur bei BMW).
Servus,
richtig, der 28i zieht durchaus "den Hering vom Teller" wie Simon1974 treffend formuliert. Ja, es ist wirklich ein tolles Auto.
Auch hätte ich nie gedacht, dass das Motorgeräusch doch so einen Stellenwert besitzt. Tatsächlich höre ich vom kleinen 4ender zu 98 % nichts - wenn da nicht die Beschleunigungsphasen wären, die durchaus fahrtechniscch auch Spaß machen.
Ich bin bisher weder im Sportmodus noch im Automatik-Sport.Modus unterwegs gewesen (Einfahrphase), werde aber nächste Woche mal die beiden Modi ausführlich checken. Da ja lt. brezelpaul1 ein Soundmodul verbaut ist, lasse ich mich damit ein wenig "anlügen".Ja liebe kleine 6ender - R.I.P! Die Zeit war schön aber ist offenbar vorbei.
Ich tröste mich immer damit, dass die Zeit, der seidigen und völlig vibrationsfreien R6, die BMW groß gemacht haben (mein E46 mit 2,5l Maschine war für mich der Letzte), eigentlich seit Einführung der Direkt-Einspritzer schon zu Ende war.Trotzdem: Der 28i ist ein tolles Auto, ich bereue den "Abstieg" bezüglich Leistung und Fahrvergnügen keine Sekunde - schone ich mir im Gegenzug doch meine Nerven (keine Ölstandsabfragen mehr, kein dauerndes lauschen auf irgendwelche ungehörigen Geräusche usw.).
Aber: Auch der V8 war ein super Auto - noch ist dieses Thema für mich nicht vom Tisch.Gruß
Heinz
Servus in die Runde,
hier mein letzter "Senf" zu diesem Thema.
Nach nunmehr rd. 6.000 km auf dem Tacho ist für mich der "Umstieg" - auch im Kopf - endgültig abgeschlossen.
(Ja, es war offensichtlich richtig, den 550i zu verkaufen (der Käufer klagt nun über immer größer werdenden Öldurst - sieht der Angelegenheit aber wegen bestehender E+ entspannt entgegen). Vielleicht habe ich da wirklich den 7.Sinn oder eine Menge Dusel gehabt.)
Als kleinen Nebenbericht zum Schluss:
Wie schon gesagt, der 528i (4ender) ist wirklich ein tolles Auto, ja auch ganz BMW-like, bringt viel Freude am Fahren und lässt mir - ja wirklich - den 6ender nicht vermissen.
Ich bin gerade von einer kleinen Deutschland-Tour über den Harz, das Ruhrgebiet, den Mittelrhein und das Neckartal zurückgekehrt. Das Wetter spielte total mit und wir haben die Fahrt im Dicken sehr genossen.
Den Wahnsinn auf unseren Autobahnen weniger. Baustellen, geschwindigkeitsbeschränkte Streckenabschnitte, LKW's soweit die Fahrspur reicht. Die Möglichkeiten die die Pferde laufen zu lassen (Geschwindigkeiten über 160 km/h) waren sehr wenige - eben der normale Wahnsinn unter der Woche auf der AB. Wo es möglich war, beschleunigte auch der "kleine" Motor flott und behende bis zum Tachoendstand.
Unsere Tour gliederte sich in ca. 40 % Autobahn- und 60 % Landstraßen und Stadt - Verkehr.
Der Vierzylinder machte seine Sache sehr gut. Druck schön von unten, sehr laufruhig und vibrationsarm, mehr als ausreichende Leistung und Reserven auf der AB (Verhältnisse siehe oben) - ich habe, bis vielleicht auf das eine oder andere Überholmanöver, den 550i nicht vermisst, bzw. hätte mit ihm nichts anderes gemacht als mit dem 528i.
Als Zuckerhütchen obenauf der Verbrauch. Ich behaupte, dass ich bei gleicher Fahrweise rd. 4 Liter/100 km mehr durch die Injektoren gejagt hätte. Hut ab! Bild vom BC sagt viel aus.
Bleibt noch festzustellen: So ruhig und entspannt habe ich schon lange keine Tour mehr genossen. Keine ständige Sorge um die Technik, den Ölbverbrauch usw., Reichweiten bis zu 850 km ohne Tankstopp und die Erkenntnis, in einem perfekt verarbeiteten Auto unterwegs zu sein (ja, der 5er ist in "der Form seines Lebens"😉 - toll.
Allen N63-Treibern, die mehr die Sorge um ihren Motor beschäftigt als die Freude am Fahren sei daher Mut gemacht, ein "Abstieg" kann auch glücklich machen.
Grüße
Heinz
Servus Heinz,
danke für das Update.
Auch ich habe gerade eine etwas größere Tour (die erste) mit meinem hinter mir, durch den Italien-Urluab kamen in kurzer Zeit gut 1500km zusammen. Kann deine Ausführungen nur unterstreichen, habe mich nie untermotorisiert gefühlt. Bewegt habe ich ihn mit 8-8,5l/100km, was ich bei Zuladung Klima und Streckenprofil sehr ordentlich finde. Mein alter GTI hätte nicht weniger genommen, aber ich definitv weniger in den Urlaub mitgenommen. 😉
Grüße
Zitat:
@zachaeus schrieb am 15. September 2016 um 10:03:38 Uhr:
Servus,ach ja, Bild vom BC.
Grüße
Heinz
Hey Heinz!
Danke für das Update und weiterhin: "Viel Freude am Fahren"!
VG kanne
Zitat:
@zachaeus schrieb am 15. September 2016 um 10:03:38 Uhr:
Servus,ach ja, Bild vom BC.
Grüße
Heinz
der Verbrauch ist relativ zum Motor (Drehmoment), und Fahrprofil und natürlich Karosserie zu betrachten. Den 28i hatte ich einige Zeit im X3 und da kam ich leider fast nie unter 10L auf der Autobahn bei 130Km/h Tempomat. Ok, SAV halt.
und hier die neueste Langstrecken-Messung mit dem V8: Österreich-Schweiz, knapp 540km...Frau, Kinder, beladen....meistens 130km/h ACC und mehrere "Ausritte" kürzerer Zeitdauer. Nächsten Tag vollgetankt: Verbrauch 8.8 L/100km. Was will man mehr 😉
@Heinz: das nennt sich jetzt "Versuchung" für Dich 😁😁
Zitat:
@Heinz: das nennt sich jetzt "Versuchung" für Dich 😁😁
Servus stockahaed,
woran erkennst Du, dass die V8-Flamme (besser im Augenblick Flämmchen) immer noch brennt?
Du hast recht, alle rationalen Argumente auf der einen Seite - es gibt noch die 2. Seite die eben mehr auf Bauch und Herz hört. Ja, ich habe nie bestritten, dass der V8 viel Spass gemacht hat. Ich habe darüber aber negiert, dass auch andere Mütter schöne Töchter (Motoren) haben.
Ja, Dein gemessener Verbrauch ist super und erübrigt jede oft unsinnige Diskussion. Klasse!
Na ja, wie wir Bayern gerne sagen: Schau ma mal!
Gruß
Heinz
Zitat:
@Jimmy_C schrieb am 15. September 2016 um 10:30:09 Uhr:
Servus Heinz,danke für das Update.
Auch ich habe gerade eine etwas größere Tour (die erste) mit meinem hinter mir, durch den Italien-Urluab kamen in kurzer Zeit gut 1500km zusammen. Kann deine Ausführungen nur unterstreichen, habe mich nie untermotorisiert gefühlt. Bewegt habe ich ihn mit 8-8,5l/100km, was ich bei Zuladung Klima und Streckenprofil sehr ordentlich finde. Mein alter GTI hätte nicht weniger genommen, aber ich definitv weniger in den Urlaub mitgenommen. 😉Grüße
Servus Jimmy,
ja, von Untermotorisierung kann tatsächlich keine Rede sein.
Freut mich, dass Du die vergleichbaren Erfahrungen gemacht hast.
Bitte berichte auch Du weiter über Deine Freude am Fahren mit dem R4.
Gruß
Heinz
Zitat:
@kanne66 schrieb am 15. September 2016 um 11:59:24 Uhr:
Zitat:
[
Hey Heinz!
Danke für das Update und weiterhin: "Viel Freude am Fahren"!
VG kanne
Servus kanne,
ich danke für Deine Aufmerksamkeit und Deine Wünsche.
Die "Freude am Fahren" ist wieder voll da (und das ohne V8 - unglaublich aber wahr).
Gruß
Heinz
Zitat:
@zachaeus schrieb am 15. September 2016 um 13:47:59 Uhr:
Zitat:
@Heinz: das nennt sich jetzt "Versuchung" für Dich 😁😁
Servus stockahaed,
woran erkennst Du, dass die V8-Flamme (besser im Augenblick Flämmchen) immer noch brennt?
ich spüre das 🙂😁😁.
Der V8 und wohl bald auch der R6 sind vom Aussterben bedroht und werden es auch sein in der automobilen Massenproduktion. Der Trend zu immer sauber werdenden Autos ist unaufhaltsam. Downsizing ist nur der Anfang vom Ende der Verbrennungsmotoren. Aber solange man sich es leisten kann im Genuss dieser Aggregate zu kommen...why not.
Der 28i ist nicht von schlechten Eltern. Keineswegs. Etwas mehr Drehmoment wäre zwar nicht schlecht. Der Sound, naja aber dafür kann man ja Black Sabbath aus den Lautsprechern hören :-)
Grüsse nach Bayern
stockahead