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Vision 130 mit dem Passat!!!
Hallo Passat-Fahrer!
Man muss sich ja auch mal über was anderes unterhalten als nur über PS und Benzin und ein wenig am gesellschaftlichen und politischen Leben teilhaben.
Ich male mir gerade folgendes Schreckensszenario aus: Im Herbst kriegen wir eine rot-grüne Bundesregierung und einen grünen Verkehrsminister.
Da praktisch alle Grünen Autos hassen (wir haben hier in Mainz eine grüne Verkehrsdezernentin, ich weiß, wovon ich rede!), kriegen wir zum 1. Januar 2014 endlich das flächendeckende Tempolimit:
130 km/h angeblich für die Sicherheit und die Umwelt, in Wirklichkeit eine weitere Maßnahme, um freie Bürger zu gängeln (uups, habe ich jetzt schon meine persönliche Einstellung dazu verraten…?).
Ich weiß, dass es hier bereits einen riesengroßen Tempolimit-Thread gibt. In dem bekriegen sich allerdings meistens Oberlehrer, Ökofundis und PS-Rowdies, bringt also nicht wirklich irgendeine Erkenntnis.
Passatfahrer erscheinen mir etwas vernünftiger. Und sie fahren alle – ausnahmslos – Autos, die 200 km/h schaffen (selbst der 1.4er).
Ich möchte auch keine neue sinnlose Diskussion pro und contra Tempolimit anzetteln, das bringt nichts. Wir kriegen es sowieso irgendwann, spätestens wenn die EU so mächtig ist, dass sie es uns aufzwingen kann.
Meine Frage ist, was machen wir mit unseren Fahrzeugen, wenn die Horrorvision eintritt? Was passiert dann generell in der Welt des Autos? Werden zwei- dreihundert PS dann überhaupt noch angeboten für normale Bürger (klar, für Ölscheichs…).
Im Moment ist es ja so, dass Deutschland sozusagen eine Lücke in der flächendeckenden Tempozone Europa bildet, auf die sich jeder, der einen leistungsstärkeren Wagen hat, freuen kann. Also zum Beispiel der Österreicher oder Franzose oder Holländer (!), der sich sagt: wenn ich demnächst „drüben“ bin, dann tret‘ ich mal wieder richtig drauf!
Wobei ich jetzt schon nicht verstehe, wofür ein Nord-Norweger einen Volvo mit 250 PS braucht.
Wie sieht die Autowelt aus, wenn auf der ganzen Welt nicht schneller als 130 gefahren werden darf…? Wenn ich bei meinem V6 genau die rechte Hälfte des Tachos vergessen kann… Wenn der vierte, fünfte und sechste nur noch „Spar-Gänge“ sind…
Frag‘ ich mich wirklich…(fahr ich dann weiter V6…?)
Gruß Volker
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23 Antworten
Wenn es so kommen sollte, dann frag ich mich warum ich meinen 2.0 TDI hab Chippen lassen.
Das Geld hätte ich mir sparen können.
Einerseits ist das Tempolimit gut, da man deutlich entspannter ans Ziel kommt.
Andererseits wer braucht dann über 200 PS??
Wir werden uns damit anfreunden müssen. Fürs schnelle Fahren bleibt dann nur noch die Rennstrecke.
Die Autobauer werden nur noch Motoren mit weniger Leistung bauen. Vermutlich max. 140 PS.
Grüße.
BMW verkauft in USA mehr Fahrzeuge als in Deutschland.
Darunter ein nicht unerheblicher Teil an Limousinen und M-Serienfahrzeuge.
Sind die Amis nun alle bescheuert, weil sie sich Autos kaufen, die sie nie ausfahren können?
Mich stört in diesem Thread gleich zu Beginn folgende Argumentation:
"Da praktisch alle Grünen Autos hassen..."
Pauschalisiert wird hier eine politisch gesinnte Gruppe über einen Kamm geschert.
Erinnert mich an die Aussage: Alle Japaner essen Reis und können Kung Fu.
Sorry, aber das ist völliger Quatsch.
Es mag möglicherweise für Dein Umfeld zutreffen, aber trotzdem ist das damit nicht automatisch "weltweiter Standard".
Wie sieht die Autowelt aus, wenn auf der ganzen Welt nicht schneller als 130 gefahren werden darf…?
Tja, nicht jeder legt sich mehr PS zu, um schneller als der Andere zu sein.
Manche versprechen sich davon ein höheres Drehmoment, bessere Beschleunigung, komfortablere Laufkultur und größere Lasten transportieren/ziehen zu können.
Das sind nur mal auf die Schnelle ein paar Argumente, die mir dabei einfallen.
Mein persönliches Fazit:
Schlechter Start für den Einstieg dieses Freds gewählt.
Das Thema wäre besser bei den Highspeed-Junkie's und Tuning-Freaks aufgehoben.
ich bin dann mal wieder raus...
man kann auch in anderen Ländern situationsabhängig 160, 180, 200 auf der Autobahn fahren, ohne dabei jemand anderen zu gefährden.
Es ist nur nicht erlaubt und es kommt daher immer drauf an, wie viel Risiko man hinsichtlich Verkehrsstrafen und Führerschein einzugehen bereit ist.
Einer der wichtigsten Märkte für Porsche ist die USA....und das trotz Tempolimit und katastrophaler Autobahnen.
Häufig geht es doch wahrscheinlich bei den Besitzern dieser Wagen in solchen Ländern nicht um Geschwindigkeit, sondern um ein zu kurz geratenes Körperteil:D
Spätestens wenn sich Elektroantriebe flächendeckend durchgesetzt haben ist es eh mit Geschwindigkeitsorgien vorbei.
Mich persönlich würde ein Tempolimit auf 130 km/h wenig stören, weil:
1. Der V8 Sound knapp über Leerlaufdrehzahl anliegt, was max. 65 km/h im 6. Gang bedeutet
2. Die Beschleunigung bis 130 km/h für ausreichend Adrenalin sorgt
3. Der Spritverbrauch jenseits der 130 mich weiter von Platz 3 entfernt
4. Meine Geschwindigkeitsassistentin auf dem Beifahrersitz :)
Interessantes Thema.
Prinzipiell ist es sicher ein großer Verlust an Fahrspaß. Jedoch muss man sich ja auch überlegen, ob man nur auf der BAB mit seinem Fahrzeug Spaß haben kann, oder ob es nicht auch Spaß macht kurvige Landstrassen zu fahren bei denen 200 PS auch benötigt werden um aus engen Kurven wieder auf Richtgeschwindigkeit zu beschleunigen.
Bei einem gleichzeitigem strengen und rigoros kontrolliertem Überholverbot
für LKW und Gespanne stört mich Tempo 130 herzlich wenig.
Um auf die Autos zu kommen: Wie bereits einige hier geschrieben haben -
sind Tempo-Limits ja in ALLEN Absatzmärkten Gang und Gäbe und trotzdem
verkauft die Auto-Industrie dort Ihre übermotorisierten Fahrzeuge.
Wenn ich meine Dienstfahrzeuge der letzten 20 Jahre Revue passieren lasse,
fällt mir als erstes auf, dass die Einstiegs-Motorisierungen immer weiter
angestiegen sind. Mein erster A6 hatte 110 PS der zweite 115 PS, dann
130 PS und jetzt liegt der Diesel-Einstieg 177 PS. Konnte ich in die ersten
beiden noch richtig Ausstattung reinpacken, war das später - aufgrund der
Grundpreise - nicht mehr möglich und entspanntes Reisen ging auch mit 115
und 130 PS. Und wenn ich mir überlege, wie oft ich auf der Fahrt von
Schleswig-Holstein nach Südtirol und zurück die 160 PS meines aktuellen
Auto ausnutzen konnte.... da hätten es auch 130 PS getan.
Jetzt könnte man ja behaupten dass der 1.6 TDI völlig ausreichend für den "normalen" Gebrauch ist.. und maximal noch ein 2.0 TDI mit 140 PS nötig ist!?
das ist auch so. Die Unterschiede der beiden 2.0 TDIs sind zwischen 0 und 130 kmh wirklich kaum spürbar
Das Geld hätte ich mir sparen können.
Jipp hättest zu mir kommen könne, Polen Markt auschecken, und dein Diesel für 1,34 € volltanken Pro Liter, und für Bekannte günstig Kippe kaufen.
Einerseits ist das Tempolimit gut, da man deutlich entspannter ans Ziel kommt.
Was für ein Limit? Kenn ich nicht.
Andererseits wer braucht dann über 200 PS??
Ich nicht, mir riechen meine 1,9L :p
Wir werden uns damit anfreunden müssen. Fürs schnelle Fahren bleibt dann nur noch die Rennstrecke.
Kommst nach Brandenburg zu mir, da ist die Autobahn frei :D no Limit.
Mal schauen wer zu erst Abregelt :p
Die Autobauer werden nur noch Motoren mit weniger Leistung bauen. Vermutlich max. 140 PS.
Die 170 PS laufen doch gut :D im Verkauf.
Grüße.
MfG.
Es würde mich schon stören.
Zwar fahre ich derzeit selten schneller als 130km/h, weil es eben nicht so viele Erdgastankstellen gibt und ich auf 400km Reichweite kommen will, allerdings kriegt mann dann die Freiheit genommen, wenn es mal ein bißchen schneller gehen soll, insbesondere nachts wenn wenig los ist, auf einer dreispurigen Autobahn!
Davon mal abgesehen glaube ich nicht das Steinbrück Kanzler ist, dafür hat er es schon sehr verbockt.
Vermutlich kommt leider wieder Merkel an die Macht, diesmal ohne die FDP!
Und zum Diesel... bei PKWs verliert er immer mehr die Bedeutung. Zwar ist momentan der Dieselpreis wieder günstiger, aber das pendelt sich langfristig wieder auf das Vorjahreshoch ein. Immer stärke Umweltauflagen, Defekte mit den Einspritzelementen, die Rußpartikelfiler Problematik, die höheren Steuern und Versicherungseinstufungen.
Ach. Diesel macht nur noch bei sehr schweren Fahrzeugen ab SUVs Sinn. Selbst TSI Benziner kann man schon mit 6,6 Liter fahren. Und mit Erdgas schlägt man sowieso alle im Kosten- und Umweltkapitel.
Nur das das Problem mit den Tankstellen bleibt... da muss man halt planen und flexibler sein. Alle 1000km auftanken ist da nicht.
Wir wollten keinen Nagler mehr und haben uns gleich die Ecoufuel (Erdgas) Version geholt.
Die wenigen Autobahnen die noch "frei" sind fallen eh kaum ins Gewicht. Da ist ein komplettes Tempolimit volliger Quatsch.
Stören ... ja ganz gewaltig würde es mich stören, denn ich habe des Öfteren am Abend Termine und wenn ich dann in der Nacht nach Hause fahre, geniesse ich es schon den Wagen auszufahren und schnell nach Hause zu kommen! Aktuell kommt man am Tag im Bereich A1 nicht wirklich voran, aber auf A2, A57 und A3 geht schon noch was in Richtung Norden, also wäre auch dort ein Limit nicht gerade von Vorteil!
Apropos Vorteil ... wenn man sich die Statistik der Unfälle in Deutschland im Vergleich zum Rest von Europa ansieht und dabei daran denkt wie gut unser Straßennetz ausgebaut ist und wieviel mehr bei uns gefahren wird ... dann ist der Grund Sicherheit spätestens beim Blick nach Italien, oder Frankreich sehr fadenscheinig, denn dort wird stark beschränkt ... und trotzdem knallt es an allen Ecken und Kanten bei ziemlich übersichtichem Verkehrsaufkommen und vergleichsweise dünnen Autobahnnetzen!
Aber: es gibt sie noch ... die gute alte Lobby der Automobilhersteller und ich glaube nicht, dass die Lobbisten einen solchen Plan zu 100% unterstützen werden ... auch wenn alle Hersteller an E-Mobilen arbeiten und sie auch schon produzieren, die Verbrenner werden immer noch hochgezüchtet und damit wird der meiste Umsatz/Stück gemacht ... das bedeutet Steuern seitens der Hersteller, aber auch für das Land und von den Versicherungen ganz zu schweigen, d.h. da sind einige Verdiener beim Geschäft mit der Geschwindigkeit beteiligt!
Fazit: warum sollten die Fahrzeughersteller sich noch die Mühe machen auch noch PS-Starke E-Mobile zu entwickeln wenn sie mit den Plänen der Regierung übereinkommen würden ... diese Panikattacken 130 km/h auf dt. Straßen kommen seit den 80er Jahren immer wieder in Intervallen auf und gehören mittlerweile zum festen Wahlprogramm von Parteien die sonst nichts Vernünftiges zu sagen haben und zumindest auf diesem Wege etwas schlaues sagen möchten ... ich gespannt wann die Piraten dieses Thema auch noch aufgreifen :D.
Ich sehe das ziemlich entspannt und wenn es kommen sollte ... dann fahre ich nach Nevada und teste dort einen der ersten Audis die komplett ohne humane Eingriffe ankommen und lege mich demnächst auf der Autobahn im Auto schlafen :o
350 Hits und 13 Antworten in ein paasr Stunden - schön! Ich wusste, dass das Thema uns alle irgendwie unterschwellig beschäftigt!
@ pfälzerwildsau: klar sind nicht ALLE Grünen Auotohasser. Das sollte auch nur ein bißchen provozieren. Allerdings hat sich ja der neue grüne Bürgermeister Stuttgarts Kuhn gleich in seiner ersten Rede auf die "Reduzierung" des Autoverkehrs in seiner Stadt festgelegt...typisch irgendwie!
@martinp85: absolut korrekt, was Du sagst. Ich war zwischen den Jahren in Portugal, fuhr die schnurgerade Autobahn von Lissabon an die Algarve bei absolut null Verkehr. Brav mit meinem Mietwagen mit 130-140 (Risiko!). Die dicken Audis, BMWs und Mercedes (ab und zu mal ein Passat ;)), die die Portugiesen gerne fahren, flogen nur so an uns vorbei! Ohne jemanden zu gefährden, aber halt "gegen das Gesetz"!
Klar werden in Amiland oder sonst wo massig PS-starke Fahrzeuge verkauft, obwohl sie keiner ausfahren kann. Aber würde das auch noch in diesem Maße der Fall sein, wenn es KEINEN Punkt mehr auf der Erde geben würde, auf dem ein solches Auto ausgefahren werden könnte. Würde das nicht die gesamte aktuelle Autoproduktion (mehr Leistung...!) ad absurdum führen und völlig sinnfrei machen?
Okay, Wildsau, bis auf die paar, die die PS zum ziehen brauchen. Allerdings nicht in Form eines Porsche oder AMG-Mercedes...
Ist ja sicher auch ein Argument, dass man mit 130 entspannter ans Ziel kommt, vor allem bei viel Verkehr. Allerdings NICHT, wenn ich mitten in der Nacht auf einer geraden dreispurigen und leeren Strecke auch 130 fahren muss - dann verspanne ich eher...!
Das ist, als wenn mir jemand das Filetsteak auftischt und sagt: Nicht anfassen, heute ist Gemüsetag!
So gesehen spricht alles, wenn überhaupt, für ein situationsabhängiges Tempolimit...
Volker