Viele Baustellen - was lohnt sich, was nicht?

VW Passat B5/3BG

Liebe Gemeinde, nach langer Zeit melde ich mich hier auch mal wieder zu Wort, um mir mal Rat zu holen von Leuten, die mehr Plan und Erfahrung haben.

Der Patient: Passat 3BG Variant Trendline, AZX (V5 170 PS) mit Automatik und Prins VSI. Aktuell 368.000 km auf der Uhr.

Ich mag meine Karre wirklich, einfach, weil sie mich seit mehr als zehn Jahren recht zuverlässig begleitet. Da verzeihe ich ihr auch, dass von den 16 Querlenkerbuchsen alle paar Tausend Kilometer eine platt ist... Aber jetzt stehen einfach ein paar Baustellen an, die ich vermutlich nicht angehen würde, wenn er nicht dank Autogas im Vergleich zu allen anderen in Frage kommenden Möhren immernohc halbwegs günstig zu betreiben wäre.

Zu den Problemen:
1) Automatikgetriebe zickt. Zunächst war es nur ein Ruck beim Schalten von N in D. Dann kam irgendwann ein Schlag beim Zurückschalten von 5 in 4 im Schubbetrieb dazu. Inzwischen häufen sich die harten Gangwechsel. Diese schläge werdne weniger, wenn das Getriebe so nach zwei Stunden Autobahn richtig warm ist. ATF-Wechsel gabs bei 100.000 und 200.000 km via Tim-Eckart-Methode.
2) Ölverlust. Ich habe die Ölwannendichtung im Verdacht, aber die lässt sich ja dank Stabilisator direkt davor nicht mal eben wechseln.
3) dezenter Kühlwasserverlust irgendwo. Nicht drastisch, aber eben da.
4) Klima zickt. Geht nur ganz heiß oder ganz kalt.

Das sind die wesentlichen Baustellen. Natürlich hat er Dellen und oberflächlich Rost, vor allem an der Heckklappe. Aber das sind kosmetische Nebensächlichkeiten. Laut TÜV nix bemerkenswertes an tragenden Teilen.

Ich stehe jetzt vor der Frage, ob und wenn ja wieviel Geld ich da reinstecke. Ne Getriebeinstandsetzung in Deutschland kostet mit Ein- und Ausbaus mindestens 2500 Tacken, eher mehr. Mit den anderen Baustellen sinds sicher 3500.

Da stellt sich natürlich die Frage, ob man noch was macht oder ihn einfach fährt, bis das Getriebe irgendwann den Dienst einstellt und sich dann was neues sucht. Ich bin nicht täglich aufs Auto angewiesen, aber laut Murphy passiert sowas ja auf der Fahrt in den Urlaub oder so. Oder es im östlichen Ausland machen lassen? Hat da jemand Erfahrung mit?

Mich würden einfach mal paar Meinung interessieren...

Grüße

Lars

77 Antworten

Zitat:

@Passatkappo schrieb am 29. Januar 2022 um 22:05:49 Uhr:


Jupp, wenn du es selbst Nachfüllen möchtest, informiere dich bitte über das Befüllen.....funzt nur von unten nach oben, evtl mit einer HAZET Spritze (hab ich gekauft, benutzt, ist aber ne Sauerei, da es meist klekkert, sabbert, und dir über die Hände und Arme läuft,.....)
Oder etwa eine 12V Öl-Absaugpumpe.....hab ich für 12 Euro im Norma gekauft, hehe.
Anstatt Öl aus dem Auto absaugen, hab ich es umgekehrt gemacht.....Öl aus dem Kanister in die Ölwanne saugen lassen....per Knopfdruck und nahezu mühelos, saubere Sache. Wenns dann ab ca 38-40 Grad rausläuft, zuschrauben dann erst Motor aus.
Alles saubermachen und ab zur Probefahrt.

Hast du die Temperatur über die Diagnose ausgelesen oder direkt selbst gemessen?

Zitat:

@menschmeier schrieb am 29. Januar 2022 um 23:01:49 Uhr:



Zitat:

@Eclipsed schrieb am 29. Januar 2022 um 21:36:55 Uhr:


Exakt, Kappo! Genau das ist jetzt der Plan. Nächste Woche Mietwerkstatt, weil ich ja eh "Hausputz" machen muss, und dann mit VAG COM dran die Temperatur vom Getriebe genau passend machen und das was noch fehlt, einfüllen...

Was ich nur nicht verstehe: Wieso lässt du das nicht von der Werkstatt machen, die das Getriebe gewechselt hat? Zwei Gründe fallen mir ein:
1) Aufwand
2) Gewährleistung

Natürlich dürfen sie dir die Gewährleistung eigentlich nicht vesagen, wenn fachgerecht Öl nachgefüllt wurde aber es wird auf jeden Fall Diskussionen geben, wenn doch mal was ist.
Hast du schonmal bei der Werkstatt nachgefragt und die mit deinen Infos aus dem Netz konfrontiert?

Da wird ziemlich sicher folgendes passieren:

Die sagen mir, sie haben die richtige Menge Öl eingefüllt. Ich habe KEINE belastbare Information zur richtigen Ölmenge, nur das Geschreibsel aus diversen Foren. Im Wartungshandbuch der 01V steht nichts drin und bei VW gibt es auch keine konkrete Menge. Und wenn nicht mal da, wo dann?

Der Aufwand hält sich in Grenzen, da ich sowieso nochmal von unten ran muss. Und wenn der Eimer eh auf der Bühne steht, dann kann ichs gleich machen und zwar mit den richtigen Temperaturen im Getriebe. Ich bezweifle einfach, dass sich ne Werke heute die Zeit für exakt dieses beschissene Procedere nimmt, wie es die 01V verlangt...

Gewährleistung gibt es vonseiten des Verkäufers bei Einbau durch eine Fachwerkstatt. Alles, was nach dem einen Jahr passiert, ist dann eh Rille. Die haben das eingebaut und mir so übergeben, ob ich da jetzt was dran mache oder nicht, interessiert eigentlich nicht. Jeder andere Kunde, der keinen Plan von Autos hat, wäre jetzt einfach gefahren und hätte sich null drun geschert.

Dass zu wenig Öl drin ist, ist ja lediglich eine Vermutung von mir. Dazu kommt das Problem, dass ich die am Wochenende nicht erreiche, am Sonntag Nachmittag aber einen Termin in Frankfurt/Main habe... Bis Montag warten ist also nur eine begrenzt machbare Option.

@menschmeier

Ich habe ein Infrarottermometer, mit dem habe ich unten an der Getriebe-Öl-Wanne gemessen.
Obwohl ich nen Laptop mit VAG Software habe......
Irgendwie schade, dass sich die Werkstätten nicht die Zeit nehmen können, dass gescheit zu erledigen.......ich kontrolliere grundsätzlich alles nach, lasse mir sogar nach der Reparatur in der Werkstatt die getauschten Teile zeigen.....

Hab jetzt doch umgeplant. Stelle die Karre heute Abend bei der Werkstatt auf den Hof und rufe morgen früh an mit der Bitte, den Ölstand zu prüfen und zu korrigieren…

Ähnliche Themen

Ja, leider immer frustrierend wenn man nach der Reparatur und einigen Euro weniger in der Tasche ein unzufriedenes Ergebnis bekommt.

Schlimmer ist dabei, wenn man explizit versucht die Problematik zu erklären, und man dabei das Gefühl hat, der Mechaniker hört gar nicht richtig zu, hat keine Zeit, winkt ab, oder meint dann nur "jo, da schaun wir mal nach, lesen Fehlerspeicher aus, ist ja nicht mehr der Jüngste, das ist normal, kommt einfach mit der Laufleistung, ........"
Früher waren Mechaniker noch Mechaniker, da hat man oft per Ohr und Erfahrung gehandelt, und sich Zeit genommen für den Kunden......heute ist es wie Massenabwicklung an der Supermarkt-Kasse.....
Ulkig ist, wenn man in die Werkstatt kommt, und die Empfangsdame an der Theke am PC einen fragt, was genau repariert werden soll, oder was defekt ist......haha, erklär ihr mal dein Problem mit den Drehzalschwankungen und dem leicht ruckartigen Rückschaltvorgang vom 4. in den 3. Gang, aber nur bei leicht Bergauffahrten, etc......lol
Das gleiche kannst dann nochmal dem schnell und fast an dir vorbeigeeilten Meister erklären, bei dem dauernd das Telefon in der Hand klingelt, 3 Kunden auf Rückruf warten, 4 Mechaniker auf seinen Rat warten, Ersatzteile dringend bestellt werden müssen, seine Pause wieder mal ausgefallen ist, und er seit ner Stunde schon dringend aufs Klo muss........tja, so sieht die Welt heute eben aus......
Sorry für den kleinen Abschweifer :-)
Lag mir eben auf der Zunge

Also, nach 600 km hat sich das ganze etwas normalisiert. In jedem Fall ist es eine massive Verbesserung im Vergleich zu vorher. Jetzt gehe ich sukzessive die anderen Baustellen an. Eine Schrecksekunde gabs allerding: Gut 40 km nach der Werkstatt geb ich ihm mal richtig Feuer, bei 5000 U/min plötzlich keine Gasannahme mehr, alles stockt und ruckt und EPC, ASB und ESP blinken. Rausgefahren, VAG-COM dran, Unplausibles Gassignal und irgendwas mit dem Luftmassenmesser. Fehler gelöscht, weitergefahren, seitdem Ruhe.

Ich werde berichten...

Zitat:

@Passatkappo schrieb am 30. Januar 2022 um 12:20:05 Uhr:


Ja, leider immer frustrierend wenn man nach der Reparatur und einigen Euro weniger in der Tasche ein unzufriedenes Ergebnis bekommt.

Schlimmer ist dabei, wenn man explizit versucht die Problematik zu erklären, und man dabei das Gefühl hat, der Mechaniker hört gar nicht richtig zu, hat keine Zeit, winkt ab, oder meint dann nur "jo, da schaun wir mal nach, lesen Fehlerspeicher aus, ist ja nicht mehr der Jüngste, das ist normal, kommt einfach mit der Laufleistung, ........"
Früher waren Mechaniker noch Mechaniker, da hat man oft per Ohr und Erfahrung gehandelt, und sich Zeit genommen für den Kunden......heute ist es wie Massenabwicklung an der Supermarkt-Kasse.....
Ulkig ist, wenn man in die Werkstatt kommt, und die Empfangsdame an der Theke am PC einen fragt, was genau repariert werden soll, oder was defekt ist......haha, erklär ihr mal dein Problem mit den Drehzalschwankungen und dem leicht ruckartigen Rückschaltvorgang vom 4. in den 3. Gang, aber nur bei leicht Bergauffahrten, etc......lol
Das gleiche kannst dann nochmal dem schnell und fast an dir vorbeigeeilten Meister erklären, bei dem dauernd das Telefon in der Hand klingelt, 3 Kunden auf Rückruf warten, 4 Mechaniker auf seinen Rat warten, Ersatzteile dringend bestellt werden müssen, seine Pause wieder mal ausgefallen ist, und er seit ner Stunde schon dringend aufs Klo muss........tja, so sieht die Welt heute eben aus......
Sorry für den kleinen Abschweifer :-)
Lag mir eben auf der Zunge

Früher waren auch die Autos einfacher gebaut und wenn sie fragt was kaputt ist will sie wissen was für ein Problem auftaucht oder soll die Werkstatt stundenlang nach den Fehler suchen und dabei wolltest du nur das die Sitzheizung hinten gerichtet wird?

Um mal von den Langzeitfolgen eines Getriebewechsels zu berichten: Es gibt keine. Der Tausch ist inzwischen 40.000 Kilometer her und die Schaltbox läuft problemlos. Der Kühlwasserverlust ist immernoch da, auch der Stellmotor der Temperaturklappe ist noch nicht getauscht (@blue vectra th: Tausche Motorsegler-Rundflug über der Schwäbischen Alb gegen professionelle Hilfe!!) und vorm nächsten Tüff geht er zum Kfz´ler meines geringsten Misstrauens und bekommt hinten rechts nen neuen Radlauf eingeschweißt.

Ansonsten alles Tutti! Passt auf eure ollen karren auf 😉

Schöne Weihnachten!

Hai,
ich als Schrauber der seid ungefähr 1976 mit dem Schrauben angefangen hat,
muss aber auch dazu sagen, das auf Grund der deutschen Verhältnisse, das Handwerk
ganz schön den Bach runter geht.
Alleine die Mehrwertsteuer, was die alles zerstört, die Kleinen kaputt macht.
Und das wirkt sich natürlich auf das ganze Gefüge aus.
Früher hat man dem Kunden alle sin Ruhe erklären können, hat sich genauso wie ein Hausdok eben die Zeit nehmen können.
Heute muss jede Minute verkauft werden damit man diesen ganzen Wahnsinnsapparat den der Staat von einem verlangt überhaupt noch irgend wie bezahlen kann.
Nur der totale Systemfehler zeigt sich ja überall.
Gruss
Marc

Zitat:

@Smockil schrieb am 3. Februar 2022 um 11:13:05 Uhr:



Zitat:

@Passatkappo schrieb am 30. Januar 2022 um 12:20:05 Uhr:


Ja, leider immer frustrierend wenn man nach der Reparatur und einigen Euro weniger in der Tasche ein unzufriedenes Ergebnis bekommt.

Schlimmer ist dabei, wenn man explizit versucht die Problematik zu erklären, und man dabei das Gefühl hat, der Mechaniker hört gar nicht richtig zu, hat keine Zeit, winkt ab, oder meint dann nur "jo, da schaun wir mal nach, lesen Fehlerspeicher aus, ist ja nicht mehr der Jüngste, das ist normal, kommt einfach mit der Laufleistung, ........"
Früher waren Mechaniker noch Mechaniker, da hat man oft per Ohr und Erfahrung gehandelt, und sich Zeit genommen für den Kunden......heute ist es wie Massenabwicklung an der Supermarkt-Kasse.....
Ulkig ist, wenn man in die Werkstatt kommt, und die Empfangsdame an der Theke am PC einen fragt, was genau repariert werden soll, oder was defekt ist......haha, erklär ihr mal dein Problem mit den Drehzalschwankungen und dem leicht ruckartigen Rückschaltvorgang vom 4. in den 3. Gang, aber nur bei leicht Bergauffahrten, etc......lol
Das gleiche kannst dann nochmal dem schnell und fast an dir vorbeigeeilten Meister erklären, bei dem dauernd das Telefon in der Hand klingelt, 3 Kunden auf Rückruf warten, 4 Mechaniker auf seinen Rat warten, Ersatzteile dringend bestellt werden müssen, seine Pause wieder mal ausgefallen ist, und er seit ner Stunde schon dringend aufs Klo muss........tja, so sieht die Welt heute eben aus......
Sorry für den kleinen Abschweifer :-)
Lag mir eben auf der Zunge

Früher waren auch die Autos einfacher gebaut und wenn sie fragt was kaputt ist will sie wissen was für ein Problem auftaucht oder soll die Werkstatt stundenlang nach den Fehler suchen und dabei wolltest du nur das die Sitzheizung hinten gerichtet wird?

So, der Thread wird wahrscheinlich ne never ending Story...

Aktuell hat der Eimer 430.000 auf der Uhr, und die Probleme gehen weiter. Zumindest wollte der mies gelaunte Tüff-Mann mir keinen Stempel geben.

- Querlenker vorne rechts kaputt. Ok, wusste ich, das Ersatzteil fahre ich seit einem halbem Jahr mit mir rum. Radlager vorne rechts scheint nun auch am Ende zu sein, das hat er aber nicht bemängelt. Ich höre es aber überdeutlich mit wupwupwup und Grummeln
- Innenspiegel Sichtfeld nicht ausreichend. Sorry, aber das ist sinnfreie Schikane. Das ist ein abblendender Spiegel, dessen Kristallflüssigkeit verlaufen ist. Man sieht alles, nur halt in drei Ebenen. Völlig irrelevant aus meiner sicht. Im zweifelsfall klemme ich da nen anderen Spiegel drüber.
- Bremsleitung vorne links und rechts Zuverlässigkeit nicht nachgewiesen. Aussage: Das ist Kupfer, das darf so nicht sein. Diese Leitungen wurden in den zwölf Jahren, die ich dieses Auto besitze, nie angefasst. Scheinen CuNiFer-Leitungen zu sein. Angeblich fehlt da die ABE. Was soll ich mit dieser Information anfangen?
- Motormanagement/Abgasreinigung nicht in Ordnung. Hier wird mir beim Lesen des Berichts klar, was der Typ für ein Arschloch war. Denn: Die Werte bei der Endrohrmessung waren allesamt in Ordnung. Irgendwo hat der Heizkreis der zweiten Lambdasonde nen Wackler, der Fehler taucht immer mal wieder auf und war auch jegtzt im Steuergerät hinterlegt. Aber für die Werte scheint das keinerlei Relevanz zu haben, denn die waren ja top.
- Kühlwasserverlust. Ok, die Wasserpumpe ist im Eimer, die muss neu, das hatte ich schon vorher gesehen.

Dann noch bisschen Pillepalle
- Bremsleitungen angerostet; soll ich abbürsten und mit UBoSchu einsprühen
- Kotflügel vorne rechts durchgerostet -> gebrauchten hole ich für 50 Euro bei Kleinanzeigen am Samstag und schraube den dran
- Bremse hinten nahe Verschleißgrenze
- beide Scheinwerfergläser matt. Die kriegen nochmal ne Politur...
- Kennzeichenbeleuchtung Leuchtwirkung zu gering -> da kommt halt für acht Euro ne neue rein.

Die letztgenannten Probleme machen mir keine Sorgen, das ist Eigenregie. Aber was ist mit den verfickten Bremsleitungen??? Diese Scheiße höre ich zum ersten Mal, die Karre hat an derselben Prüfstelle vor zwei Jahren mit exakt derselben Bremsleitung ihren Stempel bekommen. Ich kapiers einfach nicht...

Hinweise zur Lösung sind gerne genommen :-)

LG

Zitat:

@Eclipsed schrieb am 31. Okt. 2024 um 16:27:44 Uhr:


Bremsleitungen angerostet; soll ich abbürsten und mit UBoSchu einsprühen

Und schon ist von dem kupfer nichts mehr zu sehen 😉

Nachprüfung dann vielleicht bei der KÜS oder so.

Zitat:

@Eclipsed schrieb am 31. Oktober 2024 um 16:27:44 Uhr:


So, der Thread wird wahrscheinlich ne never ending Story...

Aktuell hat der Eimer 430.000 auf der Uhr, und die Probleme gehen weiter. Zumindest wollte der mies gelaunte Tüff-Mann mir keinen Stempel geben.

- Querlenker vorne rechts kaputt. Ok, wusste ich, das Ersatzteil fahre ich seit einem halbem Jahr mit mir rum. Radlager vorne rechts scheint nun auch am Ende zu sein, das hat er aber nicht bemängelt. Ich höre es aber überdeutlich mit wupwupwup und Grummeln
- Innenspiegel Sichtfeld nicht ausreichend. Sorry, aber das ist sinnfreie Schikane. Das ist ein abblendender Spiegel, dessen Kristallflüssigkeit verlaufen ist. Man sieht alles, nur halt in drei Ebenen. Völlig irrelevant aus meiner sicht. Im zweifelsfall klemme ich da nen anderen Spiegel drüber.
- Bremsleitung vorne links und rechts Zuverlässigkeit nicht nachgewiesen. Aussage: Das ist Kupfer, das darf so nicht sein. Diese Leitungen wurden in den zwölf Jahren, die ich dieses Auto besitze, nie angefasst. Scheinen CuNiFer-Leitungen zu sein. Angeblich fehlt da die ABE. Was soll ich mit dieser Information anfangen?
- Motormanagement/Abgasreinigung nicht in Ordnung. Hier wird mir beim Lesen des Berichts klar, was der Typ für ein Arschloch war. Denn: Die Werte bei der Endrohrmessung waren allesamt in Ordnung. Irgendwo hat der Heizkreis der zweiten Lambdasonde nen Wackler, der Fehler taucht immer mal wieder auf und war auch jegtzt im Steuergerät hinterlegt. Aber für die Werte scheint das keinerlei Relevanz zu haben, denn die waren ja top.
- Kühlwasserverlust. Ok, die Wasserpumpe ist im Eimer, die muss neu, das hatte ich schon vorher gesehen.

Dann noch bisschen Pillepalle
- Bremsleitungen angerostet; soll ich abbürsten und mit UBoSchu einsprühen
- Kotflügel vorne rechts durchgerostet -> gebrauchten hole ich für 50 Euro bei Kleinanzeigen am Samstag und schraube den dran
- Bremse hinten nahe Verschleißgrenze
- beide Scheinwerfergläser matt. Die kriegen nochmal ne Politur...
- Kennzeichenbeleuchtung Leuchtwirkung zu gering -> da kommt halt für acht Euro ne neue rein.

Die letztgenannten Probleme machen mir keine Sorgen, das ist Eigenregie. Aber was ist mit den verfickten Bremsleitungen??? Diese Scheiße höre ich zum ersten Mal, die Karre hat an derselben Prüfstelle vor zwei Jahren mit exakt derselben Bremsleitung ihren Stempel bekommen. Ich kapiers einfach nicht...

Hinweise zur Lösung sind gerne genommen :-)

LG

Das mit den Bremsleitungen hat mir mein HU-Mann auch mal gesagt, für ein anderes Auto. Hat er dann aber direkt wieder vergessen, kann ja mal vorkommen ;-). Fiel auf, weil ich beide hinten mal neu gemacht habe und mir auf der einen Seite die Leitung etwas zu lang geraten war (habe sie mir im Laden bördeln lassen). Um die Überlänge wegzukriegen, musste ich ein paar extra Kurven einauen. Ware in dem Jahren danach aber nie mehr ein Thema.
Tatsache ist aber wohl, dass Kunifer nicht "abgenommen" ist, obwohl das Material selbst nicht zu beanstanden ist.

Das mit dem Heizkreis ist halt dumm gelaufen. Evtl. hätte es gereicht, den Fehler vorher zu löschen. Bei mir wird auch sporadisch eine zu geringe Reinigungswirkung angezeigt. Ein Muster konnte ich bislang noch nicht erkennen, evtl. zählt das MSG auch die Vorkommnisse und macht ab einer bestimmten Zahl die Lampe an. Weiss da jemand Genaueres?

Kommentar zu den anderen Sachen: Ein wenig selbst schuld. Sorry, soll nicht böse klingen. Aber wenn das Auto i.A. einen leicht vernachlässigten Eindruck macht, guckt so mancher Prüfer schonmal was genauer hin. Bei "meinem" kann ich mir das leisten, weil der mich mittlerweile kennt und auch auch klar die Vorgehenweise "erst mal gucken, was TÜV sagt, dann reparieren" unterstützt. Manchmal hilft es auch, den Prüfer vorher auf Dinge hinzuweisen mit dem Hinweis, diese Dinge aufgeschoben zu haben, bis man weiss, was sonst noch ist, denn manchmal finden sich bei der HU Dinge, die man selbst nicht sieht. Das mit Bezug auf den Spiegel.

Stichwort Spiegel: Ich habe mir vor Jahren mal einen neuen gekauft, weil beim alten die Abbledung nicht mehr funktionierte. Würde ich nicht nochmal machen, sondern eher nach nem simplen manuell einstellbaren suchen.

Zur konkreten Frage bzg. der Bremsleitung: Wenn du mit der Leitung gut schlafen kannst (ich kenne deren Zustand nicht), dann mal sie schwarz an. Bei Rückfrage verweist du einfach auf den Kommentar zu dem anderen Teil der Bremsleitung.
Evtl. darauf achten, dass nicht exakt derselbe Prüfer wieder da ist ;-)

Zitat:

@HmGer schrieb am 31. Oktober 2024 um 16:38:16 Uhr:



Zitat:

@Eclipsed schrieb am 31. Okt. 2024 um 16:27:44 Uhr:


Bremsleitungen angerostet; soll ich abbürsten und mit UBoSchu einsprühen

Und schon ist von dem kupfer nichts mehr zu sehen 😉
Nachprüfung dann vielleicht bei der KÜS oder so.

Vergiss es. Der Typ war mit dem Magneten dran... Der hatte wirklich nen schlechten Tag.

Zitat:

@Eclipsed schrieb am 31. Oktober 2024 um 16:27:44 Uhr:


- Motormanagement/Abgasreinigung nicht in Ordnung. Hier wird mir beim Lesen des Berichts klar, was der Typ für ein Arschloch war. Denn: Die Werte bei der Endrohrmessung waren allesamt in Ordnung. Irgendwo hat der Heizkreis der zweiten Lambdasonde nen Wackler, der Fehler taucht immer mal wieder auf und war auch jegtzt im Steuergerät hinterlegt. Aber für die Werte scheint das keinerlei Relevanz zu haben, denn die waren ja top.

Aus genau dem Grund und weil ich es einmal mit dem Firmenwagen erlebt habe, fahre ich immer mit frischer AU (vorher in der Werkstatt gemacht) zur HU. Damit entfällt der Schwachsinn.
Damals mit dem Firmen-Opel bei der DEKRA ging das nämlich so:
- Auto in die Halle gefahren
- Tester-Dongle eingesteckt
- Fehlerspeicher vom Motormanagement ausgelesen
- Fehler mit Unterspannugn gespeichert, weil die Batterie nicht mehr ganz neu war und das Auto auch dann und wann mal 2-3 Wochen nicht bewegt wurde
- Kommentar: "Ok, HU schonmal nicht bestanden. Ist ein Fehler gespeichert, damit gibt es keine AU."
- Abgastest gar nicht mehr durchgeführt
Hab die Nachprüfung dann einfach an die freie Werkstatt übergeben, die haben das mit der AU geregelt.

Bezüglich Innenspiegel: Die Spiegel vom 3BG mit dem Schalter unten scheinen das Problem mit dem Auslaufen nicht zu haben. Ist auch ein anderer Hersteller als bei den älteren. Da hab ich sogar schonmal in Texas einen vom Schrottplatz mitgenommen, der >15 Jahre in der Sonne gegrillt war.
Die sollten doch eigentlich gebraucht ganz gut zu bekommen sein. Einen manuellen einzubauen könnte wiede rin Gebastel enden, weil der Fuß ja nicht an die Scheibe passt.

Zitat:

Kommentar zu den anderen Sachen: Ein wenig selbst schuld. Sorry, soll nicht böse klingen. Aber wenn das Auto i.A. einen leicht vernachlässigten Eindruck macht, guckt so mancher Prüfer schonmal was genauer hin.

Das Auto hat 430.000 km drauf, wird reichlich bewegt und technisch normal in Schuss gehalten. Vor zwei Jahren gab es nicht so einen Terz. Der Motor sah von unten genauso aus, wie gesagt, gleiche Prüfstelle. Kommentar: "Naja, bissle Ölfeuchte ist normal in dem Alter!"

Es ging ja darum, bei dem TÜV-Termin herauszufinden, was wirklich Probleme sind. Dass der beim Drücken am Kotflügel da n Loch rein macht, nunja, das war halt Pech. Die Karre hat Gebrauchsspuren, was sie nach 22 Jahren auch haben darf, sieht aber nicht aus, wie n Taxi in Marokko. Und in die Schönheitspflege investiere ich da einfach nichts mehr, weil es mir nicht wichtig ist bzw. nie wichtig war. Der Ersatzkotflügel wird weiß - schöner Kontrast zum Urbangrey Metallic.

Wie oben angedeutet: Schwarze Farbe auf der Bremsleitung bringt exakt nichts, wenn der Typ da nen Magneten dran hält. 😉

Deine Antwort
Ähnliche Themen