Vetragswerkstatt akzeptiert kein mitgebrachtes Getriebeöl

Skoda Octavia 3 (5E)

Hallo Leute,

Ich fahre einen RS TDI mit DSG aus 2016.
Am Mittwoch habe ich die 60.000er Inspektion, bei der das Getriebeöl gewechselt wird.
Bei der Onlineanmeldung habe ich angegeben, dass ich Motor- und Getriebeöl selber mitbringe.
Vergangenen Donnerstag rief mich der Servicetechniker an und teilte mir mit, dass mitgebrachtes Motorenöl kein Problem wäre, das Getriebeöl allerdings nur original VW/Skoda sein dürfe.
Mein bereits gekauftes Getriebeöl ist von Febi Bilstein und hat die entsprechende Spezifikation.
Leider finde ich im Netz keine Info darüber, welcher Hersteller das „original“ Öl herstellt.

Hat von euch schon mal jemand diese Aussage gehört, dass das Getriebeöl nur original sein darf und/oder kann mir sagen, welcher Hersteller das originale Öl fabriziert?

Vielen Dank schon mal und eine geschmeidige Woche.

Edit.: Aussage der Werkstatt war, dass VW da streng ist, es also scheinbar keine Aussage der Werkstatt selber ist.

57 Antworten

Zunächst einmal finde ich es völlig unangemessen dem Themenersteller eine "Geiz ist geil"-Mentalität vorzuwerfen, weil er nicht bereit ist die teils völlig unangemessenen Apothekenpreise für das Original-Öl zu bezahlen. Ich bin selbst überhaupt nicht geizig, aber ich sehe auch keinen Grund den Leuten grundlos das Geld in den Rachen zu werfen! Im Skoda-Forum tummeln sich im Allgemeinen keine Millionäre, die nicht auf ihr Geld schauen müssen, sondern ganz normale Menschen, für die das Auto nicht immer der Mittelpunkt des Lebens ist, Menschen, die Familien haben, Hypotheken abbezahlen müssen usw. Da setzt man eben Prioritäten. Wenn einige von euch nicht aufs Geld schauen müssen, bitte, allerdings Frage ich mich dann weshalb ihr überhaupt in solchen Forenbereichen unterwegs seid.

Ob es wirtschaftlich und sinnvoll ist dem Hersteller oder der Werkstatt Geld in den Rachen zu werfen weil man sich dadurch irgendwann in der Zukunft eine vage Aussicht auf Kulanz erhofft muss jeder selbst wissen. Ich persönlich habe das noch nie verstanden. Wenn ich das regelmäßig nicht mache, kann ich irgendwann vom gesparten Geld eine Reparatur auch mal selbst bezahlen ohne mich vom Hersteller zum Bittsteller degradieren lassen zu müssen. Auf derselben Argumentationsgrundlage wie oben könnte ich jetzt sagen: Wer so viel Angst davor hat, dass er zukünftige Reparaturen nicht bezahlen kann und auf Kulanz angewiesen ist, der sollte sich vielleicht entweder ein günstigeres Auto oder gleich ein solches anschaffen, bei dem er entsprechende Garantieansprüche mit erwirbt. Dann hat man anstatt einer vagen Aussicht nämlich etwas Handfestes und muss nicht befürchten für nichts und wieder nichts in eine aufwändige Wartung zu investieren, weil man von der Lust und Laune des Herstellers abhängig ist!

Nun zum Thema Öl. Das Febi Bilstein hat nun mal keine VW-Freigabe! Die OEM-Teilenr. auf dem Kanister gilt nur für Vergleichszwecke, d. h. der Hersteller gibt an, dass sein Öl den OEM-Spezifikationen entspricht. Eine offizielle Freigabe hat jedoch nur das originale DSG-Öl von VW. In so fern muss man auch verstehen, dass die Werkstätten das Öl ggf. nicht einfüllen wollen, denn auf ihre Arbeit müssen sie Gewährleistung geben, wobei die Beweispflicht in den ersten sechs Monaten beim Händler liegt. Außerdem unterliegen sie als Vertragspartner des Herstellers gewissen Einschränkungen.

Anders als beim DSG-Öl gibt es beim Motoröl zahlreiche zahlreiche Öle verschiedener Hersteller, die eine offizielle VW-Freigabe haben. Dementsprechend sehen die meisten Werkstätten hier kein Problem.

Interessant: 200 Euro alle 30.000 km beim Öl sparen um auf die Kulanz verzichten zu können und lieber selber die Reparatur zahlen... um auch nicht bitten zu müssen nach solch einer Kulanz. Aber sparen möchtest du schon weil ja alle Skodafahrer eher weniger Geld haben!? Kurz zusammengefasst: 200 Euro sparen (alle zwei Jahre sagen wir mal), auf Kulanz verzichten und z.B. eine DSG Doppelkupplung für ungefähr 2.000 Euro selber zahlen. Alles weil das Geld eben nicht so da ist! Wer findet den Fehler?

Ich will hier mal leicht reingrätschen. Wo steht denn, dass man durch mitgebrachtes Öl die Ansprüche oder Kulanz verliert? In unserem AZ bringt man ein "verschlossenes Gebinde" mit und das Fahrzeug wird dann 100% nach Herstellervorgaben gewartet. Ist ja in sich auch Quatsch, dass man dann beim Vertragshändler zwar einen Service macht, aber ihn durch mitgebrachtes Öl zum "Service light" werden lässt? Habe ich noch nie so erfahren. Und unsere Fahrzeuge haben immer Kulanz bekommen (z.B. auch bei Durchrostung 70% etc.).

Zitat:

@matcher1.6 schrieb am 6. März 2019 um 08:42:50 Uhr:


Interessant: 200 Euro alle 30.000 km beim Öl sparen um auf die Kulanz verzichten zu können und lieber selber die Reparatur zahlen... um auch nicht bitten zu müssen nach solch einer Kulanz. Aber sparen möchtest du schon weil ja alle Skodafahrer eher weniger Geld haben!? Kurz zusammengefasst: 200 Euro sparen (alle zwei Jahre sagen wir mal), auf Kulanz verzichten und z.B. eine DSG Doppelkupplung für ungefähr 2.000 Euro selber zahlen. Alles weil das Geld eben nicht so da ist! Wer findet den Fehler?

Ich hab den Fehler:
Durch selbst mitgebrachtes Öl geht der Kulanzanspruch, so man denn überhaupt von Anspruch reden kann, nicht verloren wenn der Händler das Öl akzeptiert.
Genau deshalb sind die Händler bei selbst mitgebrachtem Öl auch vorsichtig.

Kulanz gewährt übrigens nicht der Händler sondern Skoda Deutschland, der Händler stellt lediglich den Kulanzantrag.
Deshalb gibt es auch für EU-Neuwagen keine Kulanz, weil Skoda Deutschland nicht der Importeuer war, sprich an dem Fahrzeug nichts verdient hat.

Ich habe niemandem irgendwas unterstellt. Es war nur mein Gedankengang, wenn ICH ein Auto von privat kaufe und die Rechnungen vom Service eben den Hinweis auf mitgebrachtes Öl enthalten....

Und die Kulanz ist ja eine freiwillige Sache, die wie schon erwähnt durch Skoda gewährt wird. Wenn Skoda nun die Historie zum Auto einsieht und dort auch den Hinweis des Eigenöls sieht, dann könnte ich mir schon vorstellen, dass ganz schnell der „Antrag abgelehnt“ Stempel kommt.

Eventuell ist man aber auch glücklicher, wenn man die Kulanzgedanken von vorne herein ausblendet. Das Geld, was man der Vertragswerkstatt in den Rachen wirft, sieht man eh nicht wieder.

Deshalb käme mir ein DSG gar nicht in den Stall!
100 tkm geht es ja meistens gut und dann kommt das böse erwachen. Da lobe ich mir mein 6 Fahrstufen handgerührtes Getriebe mit 270 tkm. Nix bis auf 2 x Ölwechsel.

Genau wie Golfschlosser handhabe ich das auch.
Preiswerter EU-Neuwagen mit akzeptabler Ausstattung Handschalter und ohne andre Gimmicks die nur Ärger machen.
Fahren bis 200 tkm, da passiert normalerweise nichts außer Reifen und Bremsen und dann weg damit.

Ich habe Wartung und Verschleiß dazugebucht. Schon ganz angenehm, wenn man das Auto nur abgibt und wieder bekommt ohne eine Rechnung zu bekommen..

Zitat:

@M4d.-.M4x schrieb am 6. März 2019 um 11:42:46 Uhr:


Ich habe niemandem irgendwas unterstellt. Es war nur mein Gedankengang, wenn ICH ein Auto von privat kaufe und die Rechnungen vom Service eben den Hinweis auf mitgebrachtes Öl enthalten....
...

Ich bin auch bei Autos schon sehr penibel. Aber wenn man weiß, dass hier verschlossene Gebinde mit der Spezifikation nach Herstellervorgabe angeliefert werden, die das Autohaus praktisch "i.O. abnickt", ist das für mich ein sehr nachvollziehbarer Vorgang. Man könnte das auch noch ganz anders sehen und sagen, dass man ja dann wenigstens weiß welche Plörre eingefüllt wird. Also z.B. lieber Liqui Moly statt "Aral-Faß"...

Zitat:

@TPursch schrieb am 6. März 2019 um 12:56:18 Uhr:



Man könnte das auch noch ganz anders sehen und sagen, dass man ja dann wenigstens weiß welche Plörre eingefüllt wird. Also z.B. lieber Liqui Moly statt "Aral-Faß"...

Wobei ich da jetzt keinen großen Unterschied erkenne. Sind beide zu teuer. Mittlerweile hat LM ihren Schmierstoffhersteller Meguin als 100 %tige Tochter übernommen.

Ich verwende, wenn LL3, dann nur dieses:
https://www.motoroel100.de/.../?...

Für die richtige Sorte Öl gibt es hier bei MT ja ein Motorölphilosophie-Thread 😉.

Ich habe meinem freundlichen schon mal gesagt das ich ein gewissen Aufschlag für das Öl im Vergleich zum Internet bezahlen würde, aber sie verkaufen weiterhin 1 Liter für den Preis von 5 Liter aus dem Netz und somit bringe ich ihnen das gleiche Öl mit wie sie auch einfüllen würden (Shell AV-L 0W-30, sie sind auch Shell-Partner). Auf der Rechnung steht dann immer: Motoröl lt. Herstellervorgaben im geschlossenen Gebinde angeliefert.

Beim Haldexöl verwundert mich dann wieder der Preis von 44€ pro Liter, dies bekomme ich im Netz nicht wirklich günstiger, wenn ich nach Original-VW suche, febi ist da natürlich deutlich günstiger.

Zitat:

@Andy@Audi80 schrieb am 6. März 2019 um 20:51:29 Uhr:


... Auf der Rechnung steht dann immer: Motoröl lt. Herstellervorgaben im geschlossenen Gebinde angeliefert.
...

DANKE!

Ihr redet hier immer von Kulanz.....von welcher Kulanz sprecht ihr? Sowas gibt es doch im VAG Konzern eh so gut wie gar nicht. Es gab zig Fälle von defekten Wasserpumpen ab Bj. 2013 im 5E und bei ca. 90% der Fälle hat Skoda nichts bezahlt. Oder das Problem bei 1.8 TFSI Motor der wegen schlechter Kolbenringen Öl schluckt....VAG zahlt auch hier bei tausenden Fällen fast nie. Kulanz ist bei VAG so gut wie nicht vorhanden, sagen jedenfalls zig Forenberichte. Und kenne ich auch so aus eigener Erfahrung als ehemaliger VW-Fahrer trotz lückenlosem Service-Heft.

Habt ihr da etwas andere Erfahrungen gemacht?

Zitat:

@Nightman schrieb am 2. Mai 2019 um 20:50:53 Uhr:


Habt ihr da etwas andere Erfahrungen gemacht?

Ja, bei Audi habe ich Kulanz auf z.B. eine defekte Rückleuchte bekommen.

Auch ein defekter Simmerring wurde nach Ablauf der Garantie kostenlos auf Kulanz ersetzt.

Ich kenne auch einige positive Kulanzfälle im Bekanntenkreis. Also aus meiner Sicht gibt es Kulanz.

VG,
Thilo

Ja Kulanz mit fettem Eigenanteil
Mein A4 hatte das bekannte Rostproblem am Dach
Kulanz sollte es geben 70% Audi, 30% Ich.

Leider war das am Ende teurer als direkt zu einem Lacker zu gehen .

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