Verdacht auf Tachomanipulation
Hallo liebes Forum,
ich schreibe hier zum ersten Mal, sollte so ein ähnlicher Fall mal behandelt worden sein, könnt ihr mich auch weiterleiten.
Ich habe mir nach vielen Jahren harter Arbeit ein etwas hochwertigeres Fahrzeug gekauft (MB C- Klasse W204, Bj. 2012). Der Kauf liegt nun genau ein Jahr zurück und nun werde ich böse überrascht. Vor ca. einer Woche kam bei einer Diagnose heraus, dass das Fahrzeug höchstwahrscheinlich manipuliert wurde. Tachostand liegt heute circa bei 162 000km, der DPF zeigt aber genau 100 000km mehr, also 262 000km an. Der Mechaniker war der Meinung, es könnte sein dass der DPF gewechselt wurde, der dann halt 262 000km gelaufen ist, ich solle aber vorsichtshalber mal zu MB fahren und den elektronischen Servicebericht einsehen.
Gesagt, getan. Laut MB E-Bericht wurde der Wagen im Juli 2015 zuletzt bei 182 000km gewartet. Also bewahrheitete sich die böse Vorahnung.
Habe danach sofort einen Anwalt konsultiert.
Der Anwalt möchte nun von mir das Inserat bei mobile.de von vor einem Jahr (07.01.2016). Wie um Himmelswillen soll ich jetzt an dieses Inserat kommen? Wird so etwas überhaupt archiviert? Kennt sich da jemand aus ?
Ich würde mich über jede Meinung, Info sehr freuen!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@---------- schrieb am 11. Februar 2017 um 11:00:59 Uhr:
Zitat:
@pschein06 schrieb am 11. Februar 2017 um 01:11:37 Uhr:
mobile.de darf und gibt keine daten frei . händler Annoncen also gewerblich werden 1 tag später gelöscht , selbst der statt polizei anwalt usw bekommt keine daten von mobile . diese würden auch keine beweismittel darstellen oder zugelassen werden . ich habe das alles hinter mir .Und jetzt bitte noch einmal in deutscher Sprache. Danke.
komm doch mal bei mir vorbei , dann zeige ich dir ob ich deutsch bin oder nicht .
69 Antworten
Zitat:
@olsql schrieb am 9. Februar 2017 um 15:46:37 Uhr:
Noch eine persönliche Bemerkung, "half-topic" sozusagen. Wenn man 100.000 gefahrene KM nicht bemerkt, dann spricht das irgendwo auch für Qualitätsstandards, die in dieser Klasse ihresgleichen suchen...
Bei einem solchen Langstreckenfahrzeug hast du keine Chance das am Verschleiß abzulesen. Wenn jemand pfleglich damit umgeht, dann gibt es da keinen großartigen Verschleiß.
Ansonsten muss es ja nicht an der Stelle unbedingt eine Rückabwicklung sein, wenn man vor Gericht gewinnt. Eine Minderung des Kaufpreises auf das Niveau, was das Auto mit den echten Kilometern gekostet hätte, wäre sicher zielführender.
Die allermeisten würden dat Dingen dann wohl lieber zurückgeben statt zu mindern...aber jeder wie er mag.
Nochmal explizit: keinerlei KM Angabe! Vergiss es. Wie wo weswegen mindern? Deshalb Konjunktiv irrealis! Oder auf deutsch: kannste knicken! 😉
Und ja, ich denke auch wer seinen 204 pflegt wartet und mit Gefühl "tritt" der wird sehr lange Freude dran haben! Ist zwar ein schwacher Trost für den TE, aber immerhin - positiv denken!
MfG
Zitat:
Noch eine persönliche Bemerkung, "half-topic" sozusagen. Wenn man 100.000 gefahrene KM nicht bemerkt, dann spricht das irgendwo auch für Qualitätsstandards, die in dieser Klasse ihresgleichen suchen...
Die besagte Qualität kann ich nur bestätigen!
Optisch, also Interieur und Exterieur waren/ sind in einem guten Zustand. Daher habe ich damals beim Kauf auch kein Verdacht geschöpft.
Füge mal einige Bilder hinzu.
Wenn der dann noch frisch aufbereitet und mit frischen Bremsen, Reifen etc da so steht wie auf den Bildern. . . Ich weiß nicht ob dem ein oder anderen hier das nicht auch hätte passieren können?!
Ich bin da nicht auf dem laufenden, aber wieviel macht das denn aus im Preis? Also 160 statt 260k. Wenns mal so 4-500 Euro sind? Klar ist das viel Geld. Aber dafür einen (evtl langjährigen) Zivilprozess anzustrengen lohnt einfach nicht. Anwälte gibts meist 2, einen je Seite...wenn der das noch rauszögert hat das Fahrzeug noch mehr runter und ist noch älter. Und und und.
Sieh es mit Humor. Das Geld ist ja nicht weg! Es hat nur ein anderer. 😉
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Zitat:
@olsql schrieb am 9. Februar 2017 um 17:29:11 Uhr:
Ich bin da nicht auf dem laufenden, aber wieviel macht das denn aus im Preis? Also 160 statt 260k. Wenns mal so 4-500 Euro sind?
Das wird deutlich mehr sein. Ich schätze, da er 14.000€ bezahlt hat, dass mit 100tkm mehr auf der Uhr, so um die 11.000€ dafür hätten noch erzielt werden können ... sprich ein Schaden von ca. 3.000€.
Das Lenkrad ist aber schon sehr glänzend. Bei meinem fängt es jetzt langsam bei 100tkm an. Finde das schaltknauf und Lenkrad fast die einzigsten optischen Dinge sind, woran man evtl erkennen kann ob er schon mehr Kilometer auf der Uhr hat.
Zitat:
@Jupp78 schrieb am 9. Februar 2017 um 18:01:02 Uhr:
Zitat:
@olsql schrieb am 9. Februar 2017 um 17:29:11 Uhr:
Ich bin da nicht auf dem laufenden, aber wieviel macht das denn aus im Preis? Also 160 statt 260k. Wenns mal so 4-500 Euro sind?Das wird deutlich mehr sein. Ich schätze, da er 14.000€ bezahlt hat, dass mit 100tkm mehr auf der Uhr, so um die 11.000€ dafür hätten noch erzielt werden können ... sprich ein Schaden von ca. 3.000€.
Wie was. 3000 Euro sind mehr mehr als 4000 -5000 Euro. Das musst du mir mal genauer erklären.
Zitat:
@TeddyHerold schrieb am 9. Februar 2017 um 18:11:50 Uhr:
Das Lenkrad ist aber schon sehr glänzend. Bei meinem fängt es jetzt langsam bei 100tkm an. Finde das schaltknauf und Lenkrad fast die einzigsten optischen Dinge sind, woran man evtl erkennen kann ob er schon mehr Kilometer auf der Uhr hat.
Selbst da hat man kaum eine Chance, denn der Abnutzungsgrad hängt ja nicht komplett an den Kilometern. Wer mit Durchschnitt 20km/h durch die Stadt gurkt, wird einen fünfmal so hohen Verschleiß ausüben, wie jemand der mit 100km/h Schnitt über die Autobahn fährt.
Zitat:
@AndyC200 schrieb am 9. Februar 2017 um 18:19:09 Uhr:
Wie was. 3000 Euro sind mehr mehr als 4000 -5000 Euro. Das musst du mir mal genauer erklären.
Wie was? Wer hat von 4000-5000€ gesprochen? Das musst du mir erst mal erklären.
Ich kann nur was von Vier- bis FünfHundert Euro lesen.
Zitat:
@mustafa5727 schrieb am 9. Februar 2017 um 19:05:06 Uhr:
Hahaha
Habe auch 4-5000€ gelesen. Sollte dann wohl auch mal zum Augendoc.
Brauchst nicht zum Doc. Ging mir genauso. Das Vierstellige täuscht das Gehirn. Und definitiv sind 100.000 Kilometer mehr oder weniger keine Frage von ein paar Hundert Euro.
Am Fahrersitz sollte imo schon ein Verschleiß erkennbar sein. Ob man den dann richtig einordnen kann, ist die andere Sache.
Naja, einen Neuwagen erwartet man aber gar nicht bei über 100tkm. Und der Verschleiß hängt ja auch maßgeblich vom Fahrer ab. Wie will man wissen, ob der z.B. 60kg oder 130kg wog?
Da sind einfach zu viele Unbekannte drin.
Die C-Klasse war ja erst 4 Jahre alt als der TE es gekauft hat, war ein Langstreckenfahrzeug und hat sogar noch bei 182tkm Service bei Mercedes bekommen. Wurde anscheinend gut behandelt.
Als ich meinen S204 mit 210tkm verkauft habe, sah der eigentlich nicht anders aus als mein jetziger W205 mit mittlerweile 60tkm.
Ich behaupte sogar das es beim W204 besonders schwierig ist die Laufleistung durch Merkmale am Sitz, Lenkrad usw. zu erraten.
War heute bei BMW und habe mir Neuwagen angeschaut, die sahen zwar alle ganz gut aus, aber soooo toll war die Qualität und Verarbeitung nicht. Werde wenn was passendes gefunden wird vom W205 220cdi wechseln zum W204 C63. Ich traue dem Wagen eine sehr sehr lange Haltbarkeit zu. Jährliche Laufleistung wird dann mit einem Polo zusammen abgespult :-)
Zitat:
@Muelo schrieb am 9. Februar 2017 um 19:15:14 Uhr:
Zitat:
@mustafa5727 schrieb am 9. Februar 2017 um 19:05:06 Uhr:
Hahaha
Habe auch 4-5000€ gelesen. Sollte dann wohl auch mal zum Augendoc.Brauchst nicht zum Doc. Ging mir genauso. Das Vierstellige täuscht das Gehirn. Und definitiv sind 100.000 Kilometer mehr oder weniger keine Frage von ein paar Hundert Euro.
hahaha und mir gings auch so. Meinte natürlich "Wenns mal so 4-5000 Euro sind?"