Verbundlenkerachse
in einigen Beiträgen wird die Verbundlenkerachse häufig als minderwertig dargestellt 😕.
Mich würde interessieren ob diese Meinung auf tatsächlichen Erfahrungen beruht oder
nur ein reines "Status-Nachgeplapper" ist (im Sinne von "nur das Teuerste ist gut genug"😉 🙄
Beste Antwort im Thema
Zweiteres. 95% aller Kunden werden den Unterschied zwischen den beiden Achsen gar nicht feststellen.
293 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MacV8
Und Deine Frau fährt jetzt jeden Tag 200 km/h und pfeilt durch die Kurven, um die Vorteile auszunutzen?
Bist Du sicher, dass sie den Unterschied überhaupt bemerkt hätte?Ich finde diese ganze Diskussion nach wie vor übertrieben. Vor diversen Jahren hatte ich bei ATP mit einem Golf IV R32 und Verbundlenkerachse so unglaublich viel Spass, dass ich schon der Meinung bin, dass viele hier nicht wissen, worüber sie schreiben, respektive sich aufregen.
Golf 4 r32 hat definitiv keine verbundlenkerachse.
Ah Mist, Allrad. Danke, Du hast natürlich recht. War trotzdem eine sehr spassiges Auto.
Ich bin aber auch genug andere Golf 4 ohne Allrad gefahren und das Leiden hielt sich in Grenzen. Da war z.B. ein Bora 5-Zylinder mit Frontantrieb dabei, der auch richtig viel Spass gemacht hat
Man müsste einigen hier über Nacht die VLA unter ihre Gölfe schrauben. Und dann abwarten, wann sie das bemerken würden.
Wär sicher lustig.
;-) Wo soll ich hinkommen? Ich bringe Werkzeug mit.
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Auf guter Straße macht es meiner Meinung keinen Unterschied, da ist in schnellen Kurven vielleicht sogar die Verbundlenkerachse besser, weil diese starrer ist. Wenn es jedoch etwas welliger und holpriger wird, ist die Einzelradaufhängung doch etwas angenehmer. Aber ich finde die Verbundlenkerachse auch komfortabel. Man muss da kein Drama draus machen. Bei schlechter Straße fahre ich die Kurve ohnehin nicht so schnell.
Zitat:
Original geschrieben von sven339
Auf guter Straße macht es meiner Meinung keinen Unterschied, da ist in schnellen Kurven vielleicht sogar die Verbundlenkerachse besser, weil diese starrer ist. Wenn es jedoch etwas welliger und holpriger wird, ist die Einzelradaufhängung doch etwas angenehmer. Aber ich finde die Verbundlenkerachse auch komfortabel. Man muss da kein Drama draus machen. Bei schlechter Straße fahre ich die Kurve ohnehin nicht so schnell.
Alles richtig!
Wie unkomfortabel und bockelhart eine ML-Hinterachse sein kann, zeigt übrigens der letzte Skoda Octavia mit seiner steifen Golf V-Achse.
Spannend wird es jedoch beim Golf bei der Variant-Version, wenn hinten ein langer Überhang und viel Gepäck die Hinteraches fordern, vor Allem auf schlechten Straßen.
Hier wäre ein Vergleich der beiden unterschiedlichen Achsen bei gleicher Bereifung und ohne
ACC sehr interesssant.
DCC, oder?
Und dann an einem Fahrzeug mit geringem Gewichtsunterschied, gleichen Rädern und Bereifung, gleichem Luftdruck auf gleicher (schlechter) Strecke. Und dann am besten ausgestattet mit Beschleunigungsensoren auf beiden Seiten, um ggf. das bessere Arbeiten der Mehrlenkerachse bei einseitigen Unebenheiten regestrieren zu können.
Da ich Vorderantrieb hasse bin ich automatisch ein Verbundlenkerhasser da es Vebundlenker nur bei VA gibt.
Während bei Einzelradaufhängung das Rad frei schwingen kann, wird beim Verbundlenker jedes Mal der Stahl der Achse verdreht. Irgendwann gibt er auf. Stichwort Dauerfestigkeit.
Es hat schon mehrer Fälle gegeben wo die Achse vor dem Auto verreckt ist, was ja laut Hersteller nicht passieren sollte.
Zitat:
Original geschrieben von gamilon
Da ich Vorderantrieb hasse bin ich automatisch ein Verbundlenkerhasser da es Vebundlenker nur bei VA gibt.Während bei Einzelradaufhängung das Rad frei schwingen kann, wird beim Verbundlenker jedes Mal der Stahl der Achse verdreht. Irgendwann gibt er auf. Stichwort Dauerfestigkeit.
Es hat schon mehrer Fälle gegeben wo die Achse vor dem Auto verreckt ist, was ja laut Hersteller nicht passieren sollte.
Oha. Töne Töne. Frontantrieb hat auch sehr viele Vorteile.
Denke nicht, dass sich die VLA verabschiedet.
Wie verdrehst Du den denn Stahl der Achse? Fahre seit über 20 Jahren Auto alle mit VLA da hat sich nix verdreht. Schaue morgen aber mal ob ich einen Korkenzieher unterm Auto habe. 🙄
Zitat:
Original geschrieben von gamilon
Da ich Vorderantrieb hasse bin ich automatisch ein Verbundlenkerhasser da es Vebundlenker nur bei VA gibt.Während bei Einzelradaufhängung das Rad frei schwingen kann, wird beim Verbundlenker jedes Mal der Stahl der Achse verdreht. Irgendwann gibt er auf. Stichwort Dauerfestigkeit.
Es hat schon mehrer Fälle gegeben wo die Achse vor dem Auto verreckt ist, was ja laut Hersteller nicht passieren sollte.
Ganz schlimm, Stabis, Federn, Gummilager, VL-Achsen, was sích da alles verdreht. ich würde das Auto stehen lassen.
Im Maschinenbau gibt es für so etwas die Begriffe Dauer- und Zeitfestigkeit und Stahl zeichnet sich dadurch aus, dass er gewisse Lasten und Verformungen auch dauerfest erträgt.
Das trotzdem eine Feder oder ein Stabi einmal bricht, liegt dann in der Regel an Fertigungs- oder Materialfehlern oder Beschädigungen im Betrieb, wie z.B. Steinschlag. Dabei wird die Oberfläche beschädigt, es entsteht Rost und eine Kerbwirkung und das Material versagt deutlich früher, als wenn es unbeschädigt ist.
Zitat:
Original geschrieben von gamilon
Da ich Vorderantrieb hasse bin ich automatisch ein Verbundlenkerhasser da es Vebundlenker nur bei VA gibt.Während bei Einzelradaufhängung das Rad frei schwingen kann, wird beim Verbundlenker jedes Mal der Stahl der Achse verdreht. Irgendwann gibt er auf. Stichwort Dauerfestigkeit.
Es hat schon mehrer Fälle gegeben wo die Achse vor dem Auto verreckt ist, was ja laut Hersteller nicht passieren sollte.
Oh Gott, ein Fachmann!
Dir ist aber klar, dass man Stahl innerhalb gewisser elastischer Grenzen dauerhaft und voll reversibel tordieren kann und dass das z.B. ständig an bzw. mit den Stabilisatoren (die übrigens auch an Fahrzeugen mit Heckantrieb vorhanden sind... 😁) passiert?
Und:
Würden die einzelnen Lenker einer MLA gar nicht auf Biegung, Knickung, Schub, Druck, Zug, Stauchung oder Torsion belastet (was Du ja im Ausschlussverfahren ggü. der VLA quasi suggerierst, also dass bei eine MLA keinerlei Materialbelastungen aufträten), bräuchte man deren Querschnitte und Materialaufwand ja nicht so bemessen, wie es tatsächlich der Fall ist: Ein paar Streifen aus Karton würden reichen! 😁
Vielmehr werden natürlich auch die einzelnen Lenker einer MLA in den o.g. Richtungen vielfach belastet.
Deine Abneigung der VLA wg. befürchteter Materialermüdung müsste sich daher in gleicher Weise auch auf andere Fahrwerkskonstruktionen und deren Bauteile erstrecken, u.a. eben, siehe oben, den Stabi.😁
Zudem: Für die Aussagen "Irgendwann gibt er auf" und "Es hat schon mehrere Fälle gegeben..."
hätte ich dann doch gern beleg- und nachvollziehbare Angaben und nicht nur bloße Behauptungen!
Mag sein, dass auch eine Verbundlenkerachse im Alter mal Probleme mit ihren Lagern bekommt.
Allerdings hat sie davon weit weniger als z.B. die MLA im Golf (u.a. Fahrzeugen), die bekanntermaßen (oder für viele eben auch nicht: unbekanntermaßen 😁) durchaus verschleißen und ersetzt werden müssen. Deren Revision kommt daher im allg. auch weit günstiger als die Revision einer MLA (ob nun Vorderrad- oder Hinterradantrieb).
Es gibt noch immer recht viele sehr, sehr alte Fahrzeuge (u.a. Golf II, Opel Corsa II etc. etc.) mit Verbundlenkerachse, die evtl. nicht mehr die ersten "Dreh"Lager haben, aber eben noch immer die erste Verbundlenkerachse.😉
Deren Zahl dürfte geradezu millionenfach über den von Dir einfach mal so behaupteten (Einzel)fällen liegen, für die es, sofern vorhanden, dann meist andere Ursachen gibt als die eigentliche, von Dir suggerierte Materialermüdung durch Torsion im Betrieb.
Mit gleicher Folgerichtigkeit könnte ich zur Rückkehr zu Blattfedern auffordern, weil ich vereinzelte Fälle kenne, in denen eine konventionelle = Wendel/Schraubenfeder an einem "moderneren" Auto gebrochen ist, durch mangelnde Rostvorsorge bei Herstellung, minderwertiges Material, Produktions- oder Materialfehler oder Steinschlag etc.
Zudem gibt und gab es bekanntlich Fahrzeuge mit Drehstabfedern (VW Käfer, Franzosen), die sämtlich alle wg. Materialermüdung irgendwo liegen geblieben sind.😁
Ergo:
Nichts gegen Deine Vorliebe für Hinterradantriebe, aber dann doch bitte mit tauglichen Argumenten und Beispielen und keinen Märchen! 😁
Eine Feder betrachte ich als Verbrauchsgegenstand, auch die Kugelgelenke und die Gummigelenke, den Achsträger jedoch nicht. Und der verdreht sich sich nun mal bei der VLA
Normalerweise halten die länger als das Auto selber, der Konstrukteur müsste sie darauf ausgelegt haben, sprich Dauerfestigkeit. Habe ich ja gesagt, was regen sich alle so auf. Aber es gab wenige Fälle wo die schlapp machten, und wenn ich einer der Betroffen wäre , wäre ich stinksauer.
Ich hatte selber einen Fall wo ich im Winter mit dem Heck gegen einen Randstein geschlittert bin.
Mehrlenkerachsen sollten so aufgebaut sein dass die Aufhängungspunkte nicht brechen und das Rad unkontrolliert weiterschlittern kann und einen Fussgänger verspeist. So war es dann auch. Der untere Lenker war ganz leicht verbogen und konnte ersetzt werden.
Ich denke bei einer VLA wäre dies teurer gekommen.