Verbrauchswunder 1,4 TFSI???
AutoBild und Auto-Straßenverkehr haben in ihren letzten Ausgaben mal dem A 3 1,4 TFSI im Vergleich zum 1er BMW (1,6L-Motor) und Mercedes A-Klasse "Blue Efficency" "auf den Zahn gefühlt".
Dabei zeigte sich bei allen Dreien, dass Anspruch (EU-Mix) und Wirklichkeit (realer Verbrauch) teils sehr weit auseinander liegen. Nun ist das ja im Prinzip nichts Neues; die EU-Verbrauchswerte werden unter realistischen Fahrbedingungen kaum einmal erreicht, z.B. weil im EU-Testfahryklus nur max. 120 km/h gefahren wird. Trotzdem ist es ein Ärgernis, sich auf ein Auto mit 5,8 Litern/100 km Verbrauch (1,4 TFSI mit S-tronic) einzurichten, um in der Praxis nachher (Testzeitschriften) 8 Liter und zum Teil sogar mehr zu verbrauchen. Das sind fast 40 % drüber!!!!!
Ich möchte Euch zu diesem Sachverhalt keinesfalls einen Leserbrief vorenthalten, der in der neuen "Auto-Straßenverkehr" steht. Ich zitiere auszugsweise:
"Was BLUE EFFICIENCY bei den als sparsam und spaßarm geltenden Schwaben zu bedeuten hat, demonstrierte die A-Klasse in Vollendung. BLUE INKOMPETENCY wäre wohl die richtigere Bezeichnung für ein Fahrzeug der Generation INCONTINENCY mit BLUE TEC - Inlay."
Ok; der Beitrag betrifft den A-Klasse-Testwagen, weil dieser sich mit dem Sparsamkeits-Attribut "Blue Efficiency" schmückt. Leider trifft die erhebliche Verbrauchsdifferenz zwischen Theorie und Praxis auch auf den A 3 zu.
@ admin: falls das Thema schonmal behandelt wurde - sorry, ich habe aus Zeitmangel nicht nachgesehen - bitte in den entsprechenden Thread verschieben.
Beste Antwort im Thema
Ach jaaaaaa,
es ist mal wieder die gleiche alte Leier mit dem angegebenen Verbrauch ggü. dem tatsächlichen ......
Hat einer schon mal daran gedacht, das die angegebenen Werte stimmen könnten und auch gar nicht so schwer zu erzielen sind?
Woher soll Audi denn sonst die Zahlen nehmen (bzw. alle anderen Autohersteller)? Die werden sich die Werte ja kaum ausdenken oder erwürfeln!!!!!!
Hier mal ein paar Anmerkungen um meine Theorie zu untermauern:
1. Die angegebenen Verbrauchswerte beziehen sich IMMMMMMMMMMER auf die Minimalaustattung (und damit auch auf das minimale Gewicht (eigentlich Masse) eines fahrfertigen KFZ! Und das steht auch in JEDEM Prospekt!
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass diese Werte nur eine relative Bedeutung haben, wenn man z.B. mit einem KFZ mit quasi Vollausstattung herumfährt oder einen Test für eine Fachzeitschrift macht bzw. diesen dann liest.
2. Äpfel mit Birnen vergleichen: also ich habe gerade mal die Angaben von AUDI auf der AUDI-Webseite geprüft und siehe da: Audi gibt beim 1,4 TFSI Sportback eine Differenz von 0,2 Liter beim Durchschnittsverbrauch an alleine wenn man Handschaltung mit DSG vergleicht und zwar zum Vorteil für das DSG! (6,0L - 6 Gang / 5,8L - DSG)
In diversen Diskussionen und Test wird jetzt natürlich versucht die "irgendwo" gelesenen 5,8 Liter mit einem handgeschalteten Fahrzeug zu erreichen und das am besten mit der Vollausstattung aus Punkt 1. - Sehr lustig wie ich finde.
3. Testbedingungen: warum sollte Audi die Testbedingunen zum eigenen Nachteil machen? Andere Hersteller tun das ja auch nicht. Wie jeder weiß, enthält z.B. kalte Luft mehr Sauerstoff als warme (bei gleichem Volumen/Druck). Logischerweise werden Test dann nicht bei brütender Hitze sonder eher im Winter gemacht - positiv für den Verbrauch dürfte sein, dass Winterreifen MEISTENS weniger Rollwiderstand/Luftwiderstand haben als die Sommerpneus, was zusätzlich die Zahlen "begünstigt"!
4. Fahrweise: beim 1,4 TFSI liegt ja nun bekanntermaßen, das "fette" Drehmoment von 200 Nm schon bei 1500 u/min an. Wie vielleicht auch bekannt ist: beim Beschleunigen ist allein das Drehmoment ausschlaggebend. Da mit höherer Drehzahl also bei diesem Motor quasi NUR der Verbrauch steigt (natürlich auch die Leistung, welche aber nur nötig ist um wirklich schnell zu fahren), ist es also kein Vorteil mit weit mehr als 2000 u/min zu fahren - achtet da einer genau drauf? (wenn ja bitte melden!).
5. Kurzstrecke/Langstrecke: wer in der Praxis z.B. oft Strecken < 5 km fährt wird nie irgendwelche Werte des Herstellers erreichen, da bei so kurzen Strecken, der Anteil der Streck, die mit KALTEM MOTOR zurückgelegt wird sehr hoch ist und mit kaltem Motor verbrauchen auch moderne Motoren meist weit über 10 Liter/100km. Und: die angegebenen Stadtzyklusverbräuche macht sicher auch kein Hersteller mit Pausen um den Motor kalt werden zu lassen. In der Realität dürfte das aber eine weit größere Rolle spielen, ob man nun am Stück z.B. "Stadt/Land/BAB/Stadt" fährt oder doch "Stadt-PAUSE-Stadt-PAUSE-Stadt/Land-PAUSE-Land/BAB/Stadt-PAUSE-Stadt" fährt.
6. keine Lust mehr zu schrieben - ich könnte ja ewig so weitermachen 😁
100. Ergebnis: alles ist relativ -> besonders die Verbrauchsermittlungen von Fahrzeugherstellern und Otto-Normal-Autofahrern (-innen) 😎
Tipp: Auto mal stehen lassen - Verbrauch dann: 0 Liter / jeden Kilometer
LG
ANNE
76 Antworten
So, jetzt mach mal hier keinen auf Oberlehrer. Ich hab mich vertan, kann vorkommen. Der PKW Anteil am Co2 Ausstoß liegt bei 12 % in Deutschland. Anscheinend gehörst du zu der Ökolobby, nur sei Dir auch gesagt, dass man seine subjektive Meinung schon äußern darf. Klar, ist Umweltschutz wichtig, ich halte die andauernde Hysterie aber für übertrieben. darüber hinaus lässt sich mit einigem Blödsinn vortrefflich Kohle scheffeln, Beispiel Umweltplakette.
Einige glauben hier immer noch, dass irgendwann Wunderdinge geschehen, die eine S Klasse mit 4 Litern etc. fahren lassen. Mercedes Entwicklungsvorstand Weber hat das vor Kurzem gut auf den Punkt gebracht: Das Energie/Spar Wunder wird es nicht geben.
Die angeblich umweltpolitischen Ambitionen der EU etc. zielen nach meiner Auffassung darauf ab, unseren Herstellern zu schaden. Politiker haben an Umweltschutz ein genauso großes Interesse wie an rückläufigen Steuereinnahmen. Ignoranz meinerseits würde ich das nicht nennen, man sollte sich aber ruhig die zwei Seiten der Medaille ansehen. Genauso, wie eine gewisse Lobby dahintersteht und dafür sorgt, dass die angesprochenen Tests für unsere Hersteller immer positiv aussehen, genauso gibt es Lobbyisten auf der anderen Seite, beides vereineint eine Sache: GELD
Mit den 8 Litern bist im Übrigen nicht Du gemeint gewesen, das war auf die Allgemeinheit der Klimahysteriebefürworter bezogen. Kenne genug von solchen Leuten, da ist man quasi der Antichrist, wenn das eigene Auto 7 Liter verbraucht...
Was FR190 hier irgendwie verschweigt ist, dass der A3 1.4T in diesem Vergleichstest - der zwischenzeitlich übrigens auch auf audi.de abrufbar ist - gewonnen hat, u.a. mit Betonung auf dem hervorragenden und modernen Motor. Die 7,9L unter relativ realistischem Fahrverhalten finde ich absolut in Ordnung. Die Motorisierung wurde in diesem Test absolut gelobt und ich finde es sehr überraschend, dass man ihn als Anlaß für Kritik heranzieht! Die A-Klasse wurde dagegen schon ziemlich verrissen, keine Frage.
Ich weiß ja nicht, was andere für einen Anspruch an den Wagen haben. Ich fahre momentan noch einen Polo 9N mit wahnsinnigen 64 PS und 1.2L Hubraum. Die 1,1t-Karre verbraucht gerne bis zu 10L Super auf 100km. Wenn ich den A3 mit 125 PS und sicherlich erheblich mehr Spaß bei einem ähnlichen Verbrauch, sagen wir um 8L fahren kann, bin ich absolut zufrieden. Aber sowas von.
Der 1.4T ist bestimmt nicht primär auf niedrigen Verbrauch getrimmt, sondern auch auf Leistung, die Spaß macht. Der Kompromiß macht es. Wer keinen Kompromiß will, sondern die Sparnudel schlechthin, sollte vielleicht nicht zu einer Marke greifen, die Sportlichkeit auf ihre Fahnen schreibt.
Zitat:
Original geschrieben von Lars79WF
So, jetzt mach mal hier keinen auf Oberlehrer. Ich hab mich vertan, kann vorkommen. Der PKW Anteil am Co2 Ausstoß liegt bei 12 % in Deutschland. Anscheinend gehörst du zu der Ökolobby, nur sei Dir auch gesagt, dass man seine subjektive Meinung schon äußern darf. Klar, ist Umweltschutz wichtig, ich halte die andauernde Hysterie aber für übertrieben. darüber hinaus lässt sich mit einigem Blödsinn vortrefflich Kohle scheffeln, Beispiel Umweltplakette.
Einige glauben hier immer noch, dass irgendwann Wunderdinge geschehen, die eine S Klasse mit 4 Litern etc. fahren lassen. Mercedes Entwicklungsvorstand Weber hat das vor Kurzem gut auf den Punkt gebracht: Das Energie/Spar Wunder wird es nicht geben.Die angeblich umweltpolitischen Ambitionen der EU etc. zielen nach meiner Auffassung darauf ab, unseren Herstellern zu schaden. Politiker haben an Umweltschutz ein genauso großes Interesse wie an rückläufigen Steuereinnahmen. Ignoranz meinerseits würde ich das nicht nennen, man sollte sich aber ruhig die zwei Seiten der Medaille ansehen. Genauso, wie eine gewisse Lobby dahintersteht und dafür sorgt, dass die angesprochenen Tests für unsere Hersteller immer positiv aussehen, genauso gibt es Lobbyisten auf der anderen Seite, beides vereineint eine Sache: GELD
Mit den 8 Litern bist im Übrigen nicht Du gemeint gewesen, das war auf die Allgemeinheit der Klimahysteriebefürworter bezogen. Kenne genug von solchen Leuten, da ist man quasi der Antichrist, wenn das eigene Auto 7 Liter verbraucht...
Nun, ich gehöre nicht der Ökolobby an, bin aber überzeugt davon, dass die Menschheit aufgrund der angeboren scheinenden Neigung, von der Hand in den Mund zu leben, erst konkret handelt, wenn die Karre (in diesem Fall das Klima) vollends an die Wand gefahren ist. Dann allerdings wird es für uns alle sehr, sehr teuer, wenn Korrekturen dann überhaupt noch möglich sind. Deswegen halte ich jeden - auch noch so kleinen Schritt - zum Abbau des Kohlendioxidausstoßes für richtig. Natürlich könnte man IMMER mit dem Finger auf andere zeigen; ist ja dann bequem, selber nichts beitragen zu müssen. Also, wer mit welchem prozentualen Anteil an der Klima(zer)störung beteiligt ist, kann dann als unerheblich gelten, wenn ALLE die richtigen Maßnahmen ergreifen.
Zitat:
Original geschrieben von patrickx
Was FR190 hier irgendwie verschweigt ist, dass der A3 1.4T in diesem Vergleichstest - der zwischenzeitlich übrigens auch auf audi.de abrufbar ist - gewonnen hat, u.a. mit Betonung auf dem hervorragenden und modernen Motor. Die 7,9L unter relativ realistischem Fahrverhalten finde ich absolut in Ordnung. Die Motorisierung wurde in diesem Test absolut gelobt und ich finde es sehr überraschend, dass man ihn als Anlaß für Kritik heranzieht! Die A-Klasse wurde dagegen schon ziemlich verrissen, keine Frage.Ich weiß ja nicht, was andere für einen Anspruch an den Wagen haben. Ich fahre momentan noch einen Polo 9N mit wahnsinnigen 64 PS und 1.2L Hubraum. Die 1,1t-Karre verbraucht gerne bis zu 10L Super auf 100km. Wenn ich den A3 mit 125 PS und sicherlich erheblich mehr Spaß bei einem ähnlichen Verbrauch, sagen wir um 8L fahren kann, bin ich absolut zufrieden. Aber sowas von.
Der 1.4T ist bestimmt nicht primär auf niedrigen Verbrauch getrimmt, sondern auch auf Leistung, die Spaß macht. Der Kompromiß macht es. Wer keinen Kompromiß will, sondern die Sparnudel schlechthin, sollte vielleicht nicht zu einer Marke greifen, die Sportlichkeit auf ihre Fahnen schreibt.
Das verschweige ich nicht, patrickx - aber beim anderen Test waren es dann 8,6 Liter. Es ging mir nicht darum, den 1,4 TFSI schlecht zu reden; der Motor ist in der Relation zwischen Verbrauch und Fahrleistungen durchaus noch in Ordnung. Mir ging es hier vor allem um die doch recht erhebliche Diskrepanz zu den Technischen Daten. Aber hierzu siehe oben - das brauchen wir jetzt nicht nochmal durchzukauen.
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Nun ja, das ist halt allgemein so, oder glaubt da noch irgendwer dran? Mein Polo ist mit 5,9L angegeben - wenn man schiebt, schafft man das auch, ansonsten ist eine 6 vorne schon fast unmöglich, die 9-10 aber kein großes Problem. Ich habe mich mehr an den Erfahrungen hier (Thread "1.4 TFSI Fahrbericht"😉 und Spirtmonitor orientiert und damit kann ich leben. Wichtig ist mir, dass man sparen KANN. Das Potential hat der Motor, es hängt eben an einem selbst. Die Erwartung, einen Schnitt von 6,0L zu erreichen, hatte ich niemals auch nur im Ansatz - wäre ich so leichtgläubig, der Polo hätte mich schon geheilt 😉
Hallo zusammen
Meint Ihr den Test in der Zeitschrift "AUTO Strassenverkehr" Heft 17/2008?
Hab ich mir vor kurzem extra geholt.
War zunächst etwas enttäuscht das man auf einen Testverbrauch von (immerhin) 7,9L/100km kam.
Die Werksangaben aller Autohersteller sind m.E. ein Witz da absolut Praxisfremd, aber das wurde ja hier schon diskutiert.
Was bei dem Test ganz interessant war:
Der AUDI fährt bezüglich der Fahrleistungen BMW und erst recht dem Mercedes - welches als extrem träge bezeichnet wird - davon und das obwohl er a.) das mit 1341Kg schwerste Fahrzeug im Test war und b.) ohne diese m.E. "dämlich" Start/Stopp Automatik auskommt.
Ich glaube ich würde wahnsinnig werden wenn immer der Motor ausgeht, das muss extrem Gewöhnungsbedürftig sein. Wie lange das Anlasser, Elektrik, Batterie etc. mitmachen sei mal dahingestellt.
Muss dazu sagen das ich das Ergebniss beim Mercedes eh nicht verstehen kann, da mein Kumpel seit 3 Jahren einen A170 (aktuelles Modell) fährt und behauptet er bliebe unter 8L (lt. Bordcomputer, angeblich habe er es aber noch nie nachgerechnet). Das Ding zieht gut, bin schon bei Ihm mitgefahren, und es hat keine Start/Stopp Automatik. Somit kann ich das Ergebniss für den "A150 Blue Efficiency Avantgarde" nicht nachvollziehen. BMW kenne ich selbst nicht, kann ich nichts zu sagen.
Gruß
Roland
Hallo zusammen,
dass die EU-Fahrzyklen Praxisfremd sind, ist allen sicherlich klar. Vielleicht sollte man einmal den folgenden Artikel lesen:
http://www.heise.de/.../6271
Besonders auffällig ist, dass der Honda Civic Hybrid am meisten noch oben abweicht. Und gerade der hat ja den Öko-Anstrich, der A3 mit dem kleinen TFSI nicht!!!
Ich muß ehrlich sagen, dass ich mit einem derzeitigen Durchschnittsverbrauch von deutlich unter 7l bei dem doch nicht gerade leichten Fahrzeug und dem bergigen Streckenprofil sehr zufrieden bin. Vor allen Dingen fährt man mit dem 1.4TFSI - Motor ganz entspannt, Drehzahlorgien sind hier passé.
Klar ist der Verbrauch nicht der Weisheit letzter Schluß, aber der richtige Weg wurde schonmal eingeschlagen.
VG
Alexander
Zitat:
Original geschrieben von Lars79WF
Die angeblich umweltpolitischen Ambitionen der EU etc. zielen nach meiner Auffassung darauf ab, unseren Herstellern zu schaden.
soviel ignoranz auf einen haufen ist wirklich rekordverdaechtig. 🙄
gruesse vom doc
Zitat:
Original geschrieben von docfraggler
soviel ignoranz auf einen haufen ist wirklich rekordverdaechtig. 🙄Zitat:
Original geschrieben von Lars79WF
Die angeblich umweltpolitischen Ambitionen der EU etc. zielen nach meiner Auffassung darauf ab, unseren Herstellern zu schaden.gruesse vom doc
Leider ist das aber wirklich so. De facto verbrauchen Luxuskarren mehr Sprit, und Deutschland ist absolut führend mit hochwertigen Mittel- und Oberklasse-Herstellern. Es trifft uns also zangsläufig mehr, als andere EU-Länder.
Ob das nun Schuld der EU oder der deutschen Hersteller ist, sei mal dahin gestellt 😉 Auf jeden Fall wird gern in Kauf genommen, dass der autotechnische Platzhirsch Deutschland abgestraft wird, weil man sich hier auf einen anspruchsvollen und damit leider auch ignoranten Markt orientiert. Wer nen S600 fährt scheißt nunmal auf Co2 % Co., ist eben so. Wo Bedarf, da auch Produzenten.
Zitat:
Original geschrieben von patrickx
Leider ist das aber wirklich so. De facto verbrauchen Luxuskarren mehr Sprit, und Deutschland ist absolut führend mit hochwertigen Mittel- und Oberklasse-Herstellern. Es trifft uns also zangsläufig mehr, als andere EU-Länder.Zitat:
Original geschrieben von docfraggler
soviel ignoranz auf einen haufen ist wirklich rekordverdaechtig. 🙄
gruesse vom doc
Ob das nun Schuld der EU oder der deutschen Hersteller ist, sei mal dahin gestellt 😉 Auf jeden Fall wird gern in Kauf genommen, dass der autotechnische Platzhirsch Deutschland abgestraft wird, weil man sich hier auf einen anspruchsvollen und damit leider auch ignoranten Markt orientiert. Wer nen S600 fährt scheißt nunmal auf Co2 % Co., ist eben so. Wo Bedarf, da auch Produzenten.
Und wer meint, heute noch einen S 600 oder Cayenne oder Q 7 oder Touareg kaufen zu müssen, dem sollte dringend eine CO2-Abgabe aufgebrummt werden, die sich gewaschen hat. Andere europäische Länder sind da viel weiter als wir. Die knallen Luxussteuern auf solche Autos drauf - je größer, desto höher. Und diese Forderung hat heutzutage nichts mehr mit Neid zu tun - vielmehr mit Solidarität.
Ach jaaaaaa,
es ist mal wieder die gleiche alte Leier mit dem angegebenen Verbrauch ggü. dem tatsächlichen ......
Hat einer schon mal daran gedacht, das die angegebenen Werte stimmen könnten und auch gar nicht so schwer zu erzielen sind?
Woher soll Audi denn sonst die Zahlen nehmen (bzw. alle anderen Autohersteller)? Die werden sich die Werte ja kaum ausdenken oder erwürfeln!!!!!!
Hier mal ein paar Anmerkungen um meine Theorie zu untermauern:
1. Die angegebenen Verbrauchswerte beziehen sich IMMMMMMMMMMER auf die Minimalaustattung (und damit auch auf das minimale Gewicht (eigentlich Masse) eines fahrfertigen KFZ! Und das steht auch in JEDEM Prospekt!
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass diese Werte nur eine relative Bedeutung haben, wenn man z.B. mit einem KFZ mit quasi Vollausstattung herumfährt oder einen Test für eine Fachzeitschrift macht bzw. diesen dann liest.
2. Äpfel mit Birnen vergleichen: also ich habe gerade mal die Angaben von AUDI auf der AUDI-Webseite geprüft und siehe da: Audi gibt beim 1,4 TFSI Sportback eine Differenz von 0,2 Liter beim Durchschnittsverbrauch an alleine wenn man Handschaltung mit DSG vergleicht und zwar zum Vorteil für das DSG! (6,0L - 6 Gang / 5,8L - DSG)
In diversen Diskussionen und Test wird jetzt natürlich versucht die "irgendwo" gelesenen 5,8 Liter mit einem handgeschalteten Fahrzeug zu erreichen und das am besten mit der Vollausstattung aus Punkt 1. - Sehr lustig wie ich finde.
3. Testbedingungen: warum sollte Audi die Testbedingunen zum eigenen Nachteil machen? Andere Hersteller tun das ja auch nicht. Wie jeder weiß, enthält z.B. kalte Luft mehr Sauerstoff als warme (bei gleichem Volumen/Druck). Logischerweise werden Test dann nicht bei brütender Hitze sonder eher im Winter gemacht - positiv für den Verbrauch dürfte sein, dass Winterreifen MEISTENS weniger Rollwiderstand/Luftwiderstand haben als die Sommerpneus, was zusätzlich die Zahlen "begünstigt"!
4. Fahrweise: beim 1,4 TFSI liegt ja nun bekanntermaßen, das "fette" Drehmoment von 200 Nm schon bei 1500 u/min an. Wie vielleicht auch bekannt ist: beim Beschleunigen ist allein das Drehmoment ausschlaggebend. Da mit höherer Drehzahl also bei diesem Motor quasi NUR der Verbrauch steigt (natürlich auch die Leistung, welche aber nur nötig ist um wirklich schnell zu fahren), ist es also kein Vorteil mit weit mehr als 2000 u/min zu fahren - achtet da einer genau drauf? (wenn ja bitte melden!).
5. Kurzstrecke/Langstrecke: wer in der Praxis z.B. oft Strecken < 5 km fährt wird nie irgendwelche Werte des Herstellers erreichen, da bei so kurzen Strecken, der Anteil der Streck, die mit KALTEM MOTOR zurückgelegt wird sehr hoch ist und mit kaltem Motor verbrauchen auch moderne Motoren meist weit über 10 Liter/100km. Und: die angegebenen Stadtzyklusverbräuche macht sicher auch kein Hersteller mit Pausen um den Motor kalt werden zu lassen. In der Realität dürfte das aber eine weit größere Rolle spielen, ob man nun am Stück z.B. "Stadt/Land/BAB/Stadt" fährt oder doch "Stadt-PAUSE-Stadt-PAUSE-Stadt/Land-PAUSE-Land/BAB/Stadt-PAUSE-Stadt" fährt.
6. keine Lust mehr zu schrieben - ich könnte ja ewig so weitermachen 😁
100. Ergebnis: alles ist relativ -> besonders die Verbrauchsermittlungen von Fahrzeugherstellern und Otto-Normal-Autofahrern (-innen) 😎
Tipp: Auto mal stehen lassen - Verbrauch dann: 0 Liter / jeden Kilometer
LG
ANNE
Zitat:
Original geschrieben von RolandD2
.
Die Werksangaben aller Autohersteller sind m.E. ein Witz da absolut Praxisfremd, aber das wurde ja hier schon diskutiert....
Muss dazu sagen das ich das Ergebniss beim Mercedes eh nicht verstehen kann, da mein Kumpel seit 3 Jahren einen A170 (aktuelles Modell) fährt und behauptet er bliebe unter 8L (lt. Bordcomputer, angeblich habe er es aber noch nie nachgerechnet).
GrußRoland
So, hier mal ein paar Verbrauchswerte aus der Praxis (rd 50 - 60 tkm / a)
Hauptsächlich im Mix aus Autobahn und Stdtverkehr, relativ wenig Landstrasse
Mazda 323, ca 6,5 - 7 l
2 x a 170 cdi, reell irgendwas zwischen 5,5 und 6 l / 100 km
Minimum 4,5 l, Maximum 9 l (3,5 h MS-B)
a3 2,0 tdi scheint sich auf knapp 6 l einzupendeln (wenn ich mich beherrsche)
M.E. liegen die angegebenen Verbrauchswerte mit einer gewissen Toleranz durchaus im Rahmen der Werksangaben, wie alle benutzerabhängigen Größen kann man sie aber nicht auf die Goldwaage legen und eine Wahrheit nach dem Komma gibt es sowieso nicht.
Die Frage die sich stellt ob in unseren Industriegesellschaften weiterhin eine so starke Abhängigkeit vom Individualverkehr gewünscht ist und wie man den unvermeidbaren Verkehr auf ein Emissionsminimum reduzieren kann.
Solange hier keine grundsätzlichen Entscheidungen getroffen werden und für den Konsumenten bezahlbare und praktikable Alternativen existieren kann man sich wohl nur begrenzt sparsam verhalten.
Über einen längeren Zeitraum betrachtet scheint es ja so zu sein dass die Fahrzeuge immer sparsamer werden, vor 25 Jahren hat ein "normales" Auto irgendwas zwischen 10 und 12 l / 100 km verbraucht.
Jetzt sind wir bei 6-7 l angekommen bei besseren Fahrleistungen, mehr Sicherheit und Komfort. (Klimaanlage, Tagesfahrlicht nuckeln an der LIMA und damit am Tank)
Damit stimmt die Richtung doch schon.
Gruß Rotbaer
Zitat:
Original geschrieben von annne21_neu
Wie vielleicht auch bekannt ist: beim Beschleunigen ist allein das Drehmoment ausschlaggebend.
Abgesehen davon, dass du mit deinen Argumenten sicher Recht hast, aber das nicht unbedingt den Ausgangsbeitrag widerspricht (Realismus/Anwendbarkeit) kann ich dir hier nicht Recht geben.
Beim Beschleunigen ist (neben anderen Eigenschaften wie Gewicht und Luftwiderstand) sowohl Drehmoment als auch Drehzahl entscheidend. Der 1.4 TFSI wird bei 3500rpm im 1. Gang deutlich stärker "anziehen" als bei 2500rpm im 2. Gang, obwohl jedesmal 200nm anliegen. (Die Werte habe ich mir gerade ausgedacht, ging ja nur um die Verdeutlichung)
Zitat:
Original geschrieben von annne21_neu
2. Äpfel mit Birnen vergleichen: also ich habe gerade mal die Angaben von AUDI auf der AUDI-Webseite geprüft und siehe da: Audi gibt beim 1,4 TFSI Sportback eine Differenz von 0,2 Liter beim Durchschnittsverbrauch an alleine wenn man Handschaltung mit DSG vergleicht und zwar zum Vorteil für das DSG! (6,0L - 6 Gang / 5,8L - DSG)
In diversen Diskussionen und Test wird jetzt natürlich versucht die "irgendwo" gelesenen 5,8 Liter mit einem handgeschalteten Fahrzeug zu erreichen und das am besten mit der Vollausstattung aus Punkt 1. - Sehr lustig wie ich finde.LG
ANNE
Ähm, Anne, bitte erst die vorstehenden Beiträge GENAU lesen! Ich habe weiter oben ausdrücklich differenziert, dass der Verbrauch von 5,8 Litern auf 100 km für den 1,4er MIT S-TRONIC gilt! Den Verbrauch von 6,0 l/100 km hat Teilnehmerin "Arima" für das Schaltgetriebe richtig genannt. Also hier hat niemand "Äpfel mit Birnen" verglichen. Ausgehend von 6 Litern, um mit den Testwagen mit Schaltgetriebe vergleichen zu können, liegt der Testverbrauch in einem einem Fall (7,9 Liter) um knapp 32%, im anderen Fall (8,6 Liter) um über 43% über dem EU-Verbrauchswert.
Ich habe nun für mich und meine Fahrweise bei verschiedenen Autos die Erfahrung gemacht, dass ich ziemlich genau liege, wenn ich aus den ersten 8 bis 10 Werten, die im "Spritmonitor" angegeben sind, den Mittelwert bilde. Das wären beim 1,4 TFSI rund 7 Liter/100 km; damit wäre ICH relativ zufrieden. Das ändert aber nichts an der teilweise erheblichen Diskrepanz zwischen EU-Wert und tatsächlichen Testwerten. Bitte aber jetzt nicht nochmal anfangen: die Gründe, warum der EU-Wert so niedrig ist, sind hinreichend bekannt.
Werde auch mal was schreiben zum Verbrauch.
Also ich kann das nur bestätigen, das es größten Teils am Fahrer liegt. Habe bevor ich den Audi bestellt habe eine 1.4 TFSI Golf Probe gefahren und habe ihn mit ca. 9 Litern Durchschnittsverbrauch entgegen genommen. Nacht ausführlicher Testfahrt die so 50 / 50 war (50% Landstraße zügig und 50% Stadt vorausschauend und schnellen hoch schalten) habe ich ihn mit ca. 4,8 Litern Durchschnittsverbrauch wieder abgegeben. Also ich bin zu 100% der Meinung, das Vorausschauendes Fahren einen großen Anteil am Sprit sparen hat.
Grüße,
Hagen