Verbrauchsrekord beim Prius?
Eins vorweg, ich bin selbst Prius II Fahrer und hatte meinen Verbrauchsrekord bei 6,19 l/100km. Im gesamt Durchschnitt auf 30.000 km liege ich bei 4,7l
Mich würde mal interessieren wie hoch man den Verbrauch beim Prius bringen kann. Stellt mal eure Zahlen rein. Natürlich wäre es auch interessant, wie viel ein Vergleichbarer Benziner bei gleicher Fahrweise verbraucht hätte?
Beste Antwort im Thema
Die Frage ist ob man einen Diesel gern im optimalen Betriebspunkt fährt. Der Erfolg moderner Diesel beruht meiner Meinung nach gerade darauf, dass man die Motoren sehr unausgelastet fährt. Nur so entsteht überhaupt Bedarf an 150PS und mehr wie bspw. beim D-CAT. Normalerweise kann man solche Fahrzeuge nicht im optimalen Betriebspunkt fahren (verkehrsbedingt), allerdings sind sie halt ideal für entspanntes Fahren bei niedriger Drehzahl und haben genug Potenzial wenn man es denn mal braucht. Diesel machen das in realtiv weiten Grenzen noch recht effizient mit. Je größer die Motoren aber werden, desto problematischer wird das dann in der Stadt und die Beschwerden zum D-CAT (da gibts auch noch andere Gründe) sprechen da eine deutliche Sprache. Man erwartet dort dann auch noch den gewohnten Dieselverbrauch kleinerer Motoren, und beteuert den Motor ja nicht wirklich zu fordern. Was kann man einem Diesel Schlimmeres antun, der sich prinzipbedingt umso wohler fühlt je wärmer er ist?
Der Clou an den Toyota Vollhybriden ist neben der Rekuperation, dass der Verbrenner keine Anlaufdrehzahlen "ertragen" muss (das Anfahrdrehmoment kommt vom E-Motor) optimal warmgehalten wird und sich bei jeder Geschwindigkeit und Lastzustand den dafür optimalen Betriebspunkt in weiten Grenzen (bis hin zum Abstellen des Motors) selbst einstellen kann. Das ist der Grund warum ich nicht recht an "Mildhybride glaube und genau das ist auch auf Autobahnen gut, wenn es sich nicht um topfebene Fahrbahnen mit über weiten Strecken wirklich konstanter Geschwindigkeit handelt. Aber wo gibts das schon so ausgeprägt?
Ich hab es bei meiner Probefahrt unter solchen (für Hybride scheinbar nicht idealen) Bedingungen festgestellt. Er blieb dabei im Verbrauchsbereich "normaler" vergleichbarer Diesel, aber mit anderem Geräuschkomfort. Spätestens aber im allgegenwärtigen Stau spielt er die Vorteile gnadenlos aus, ein schön klimatisiertes Fahrzeug ohne Standlaufkrach, - und das alles ohne den Fahrer damit zu belasten, bei null Verbauch und Emissionen.
Wenn man den Prius in bestimmten Betriebszuständen fährt, läuft relativ viel Energie über das "elektrische Getriebe" über den Generator direkt zum E-Motor, ohne die Batterie zu laden. Ich vermute, das ist der Zustand, in dem man Verbrauchsrekorde (negative) erreichen kann. Was sind da Eurer Erfahrung nach Betriebszustände die man meiden sollte? (z.B. wie zu schwaches Beschleunigen im niedrigen Gang bei Benzinern.)
monegasse
50 Antworten
Es gibt noch Situationen und Orte, da ist das möglich. Ich rede von den Tiefebenen Deutschlands, 3-spurig, nachts um halb 3.
Ja, da kann man einen Diesel mit langer Übersetzung immer am optimalen Punkt des Muscheldiagramms bei 160 oder mehr (je nach Fahrzeug) fahren.
Zitat:
Bei jeder Geschwindigkeitsänderung gewinnt ein Hybridkonzept gegenüber dem reinen Verbrenner
Das stimmt so pauschal nicht. Ist die Geschwindigkeitsänderung so gering, daß allein der Luftwiderstand sie ohne Vortriebskraft schon überschreiten würde, dann bietet Hybrid keinerlei Vorteile. Das Hybridkonzeppt punktet ab dem Punkt, ab dem beim konventionellen Antrieb die Schubabschaltung (Motor wird mitgeschleppt, Verlustbremsung) arbeitet. So richtig punktet es aber erst dann, wenn das häufig und langandauernd geschieht, womöglich mit Betriebsbremse.
Die Frage ist ob man einen Diesel gern im optimalen Betriebspunkt fährt. Der Erfolg moderner Diesel beruht meiner Meinung nach gerade darauf, dass man die Motoren sehr unausgelastet fährt. Nur so entsteht überhaupt Bedarf an 150PS und mehr wie bspw. beim D-CAT. Normalerweise kann man solche Fahrzeuge nicht im optimalen Betriebspunkt fahren (verkehrsbedingt), allerdings sind sie halt ideal für entspanntes Fahren bei niedriger Drehzahl und haben genug Potenzial wenn man es denn mal braucht. Diesel machen das in realtiv weiten Grenzen noch recht effizient mit. Je größer die Motoren aber werden, desto problematischer wird das dann in der Stadt und die Beschwerden zum D-CAT (da gibts auch noch andere Gründe) sprechen da eine deutliche Sprache. Man erwartet dort dann auch noch den gewohnten Dieselverbrauch kleinerer Motoren, und beteuert den Motor ja nicht wirklich zu fordern. Was kann man einem Diesel Schlimmeres antun, der sich prinzipbedingt umso wohler fühlt je wärmer er ist?
Der Clou an den Toyota Vollhybriden ist neben der Rekuperation, dass der Verbrenner keine Anlaufdrehzahlen "ertragen" muss (das Anfahrdrehmoment kommt vom E-Motor) optimal warmgehalten wird und sich bei jeder Geschwindigkeit und Lastzustand den dafür optimalen Betriebspunkt in weiten Grenzen (bis hin zum Abstellen des Motors) selbst einstellen kann. Das ist der Grund warum ich nicht recht an "Mildhybride glaube und genau das ist auch auf Autobahnen gut, wenn es sich nicht um topfebene Fahrbahnen mit über weiten Strecken wirklich konstanter Geschwindigkeit handelt. Aber wo gibts das schon so ausgeprägt?
Ich hab es bei meiner Probefahrt unter solchen (für Hybride scheinbar nicht idealen) Bedingungen festgestellt. Er blieb dabei im Verbrauchsbereich "normaler" vergleichbarer Diesel, aber mit anderem Geräuschkomfort. Spätestens aber im allgegenwärtigen Stau spielt er die Vorteile gnadenlos aus, ein schön klimatisiertes Fahrzeug ohne Standlaufkrach, - und das alles ohne den Fahrer damit zu belasten, bei null Verbauch und Emissionen.
Wenn man den Prius in bestimmten Betriebszuständen fährt, läuft relativ viel Energie über das "elektrische Getriebe" über den Generator direkt zum E-Motor, ohne die Batterie zu laden. Ich vermute, das ist der Zustand, in dem man Verbrauchsrekorde (negative) erreichen kann. Was sind da Eurer Erfahrung nach Betriebszustände die man meiden sollte? (z.B. wie zu schwaches Beschleunigen im niedrigen Gang bei Benzinern.)
monegasse
Hallo zusammen,
für rrrrichtige "Verbrauchsrekorde" muß man nicht unbedingt mit Bleifuß zig Kilometer weit über die Bahn brettern - da langt's nach dem Kaltstart einfach zum Brötchen holen um die Ecke fahren.
Das ein paar Mal wiederholt und der Schnitt ist im Eimer !
Aber d a s gelingt mit Auto V1.0 genauso gut und die paar Meter kann man auch zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen.
mfG schwarzvogel
Zitat:
Original geschrieben von schwarzvogel
Hallo zusammen,
für rrrrichtige "Verbrauchsrekorde" muß man nicht unbedingt mit Bleifuß zig Kilometer weit über die Bahn brettern - da langt's nach dem Kaltstart einfach zum Brötchen holen um die Ecke fahren.
Das ein paar Mal wiederholt und der Schnitt ist im Eimer !
Aber d a s gelingt mit Auto V1.0 genauso gut und die paar Meter kann man auch zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegen.
mfG schwarzvogel
🙂
Genau, das gilt für alle, auch für die V1.0 Autos und besonders für große Diesel. Aber trotzdem würde mich interessieren ob es
hybridtypischbestimmte Betriebspunkte gibt, die eher "trinkfördernd" sind?
Beim Prius III sind mir zwei Zustände des Verbrenners besonders aufgefallen. Den einen würde ich "GibGasIchBraucheLeistung" betiteln, den andern "MachSowenigWieGeht". Dabei war mir nicht immer transparent warum der eine oder andere gewählt wurde. Nicht immer hatte das mit meinen Gasbefehlen zu tun, zumindest war es mir nicht bewußt. Gibt es da Anhaltspunkte? Oder bleibt das ein Geheimnis der Hybridsoftware je nach Rückmeldung von "3569" Sensoren? Auffällig war auch die Aktivität des - nennen wir es mal "elektrischen Getriebes" - wo im Energieflussmonitor Pfeile vom Generator zur Batterie und zurück zum E-Motor angezeigt werden, ohne dass sich der Ladezustand der Batterie ändert. Es wird also offenbar die gleiche Energiemenge erzeugt die auch verbraucht wird um den Benziner in bestimmte Lastzustände zu zwingen. Auf den ersten oberflächlichen Blick wäre das ja eher wirkungsgradmindernd. Vielleicht hat ein Hybridexperte trotz meiner laienhaften Darstellung mal Lust uns darüber aufzuklären.
monegasse
Ähnliche Themen
@monegasse: Sicher, die topfebenen Autobahnen ohne Tempolimit sind in der Minderheit, und die meisten privaten Fahrprofile enthalten von der Betriebsdauer her wohl mindestens 20% Stadtanteil.
Insofern müßte es rational gesehen einen viel größeren Bedarf an Fahrzeugen mit HSD geben, denn es ist ja letztlich (neben dem Stadtverbrauch) auch eine Komfortfrage. Es ist definitiv noch komfortabler als eine klassische Wandlerautomatik.
Für mich persönlich ist der Prius (obwohl ich HSD toll finde) kein Wunschauto. Zu groß, zu teuer und mit dem Design kann ich mich nicht anfreunden.
Leider gibt es in der Richtung keinen Kleinwagen.
Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
@monegasse: Sicher, die topfebenen Autobahnen ohne Tempolimit sind in der Minderheit, und die meisten privaten Fahrprofile enthalten von der Betriebsdauer her wohl mindestens 20% Stadtanteil.Insofern müßte es rational gesehen einen viel größeren Bedarf an Fahrzeugen mit HSD geben, denn es ist ja letztlich (neben dem Stadtverbrauch) auch eine Komfortfrage. Es ist definitiv noch komfortabler als eine klassische Wandlerautomatik.
Für mich persönlich ist der Prius (obwohl ich HSD toll finde) kein Wunschauto. Zu groß, zu teuer und mit dem Design kann ich mich nicht anfreunden.
Leider gibt es in der Richtung keinen Kleinwagen.
Daran werden die sicherlich arbeiten :-)
Zitat:
Original geschrieben von Arrow1982
Daran werden die sicherlich arbeiten :-)Zitat:
Original geschrieben von SeatArosa1.7SDI
@monegasse:...
Für mich persönlich ist der Prius (obwohl ich HSD toll finde) kein Wunschauto. Zu groß, zu teuer und mit dem Design kann ich mich nicht anfreunden.
Leider gibt es in der Richtung keinen Kleinwagen.
Das glaub ich auch.
Allerdings wird es nach "unten" halt immer schwieriger. Relativ zum Gesamtpreis wird dann der Mehrpreis des HSD immer relevanter und auch die Verbrauchsvorteile werden geringer ausfallen. Drum wie schon erwähnt, wäre das eher was für einen kleinen Lexus, der die Komfortmerkmale besser betonen und verkaufen kann.
PS: Für mich ist der Prius auch kein Wunschauto. Zu klein, zu unvariabel! 😉
monegasse
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Genau, das gilt für alle, auch für die V1.0 Autos und besonders für große Diesel. Aber trotzdem würde mich interessieren ob es hybridtypisch bestimmte Betriebspunkte gibt, die eher "trinkfördernd" sind?
Beim Prius III sind mir zwei Zustände des Verbrenners besonders aufgefallen. Den einen würde ich "GibGasIchBraucheLeistung" betiteln, den andern "MachSowenigWieGeht". Dabei war mir nicht immer transparent warum der eine oder andere gewählt wurde. Nicht immer hatte das mit meinen Gasbefehlen zu tun, zumindest war es mir nicht bewußt. Gibt es da Anhaltspunkte? Oder bleibt das ein Geheimnis der Hybridsoftware je nach Rückmeldung von "3569" Sensoren? Auffällig war auch die Aktivität des - nennen wir es mal "elektrischen Getriebes" - wo im Energieflussmonitor Pfeile vom Generator zur Batterie und zurück zum E-Motor angezeigt werden, ohne dass sich der Ladezustand der Batterie ändert. Es wird also offenbar die gleiche Energiemenge erzeugt die auch verbraucht wird um den Benziner in bestimmte Lastzustände zu zwingen. Auf den ersten oberflächlichen Blick wäre das ja eher wirkungsgradmindernd. Vielleicht hat ein Hybridexperte trotz meiner laienhaften Darstellung mal Lust uns darüber aufzuklären.
monegasse
Hallo zusammen,
Prius I bis Prius III unterscheiden sich in ihrem Antriebsprinzip nicht und in ihrer Ausführung nur unwesentlich.
„Trinkfördernde“ Betriebspunkte gibt es praktisch nicht. Sie werden konstruktiv vermieden, indem der Benzinmotor mit Hilfe eben der „3569 Sensoren“ und der Steuersoftware weitestgehend im wirtschaftlich günstigsten Bereich betrieben wird. (ca. 80% Nennlast)
Für den aktuellen Lastzustand nicht benötigte Energie wird per Generator in den Akku geschoben, ggf. fehlende Energie vom Elektromotor abgerufen und als Vortrieb zusätzlich wieder genutzt.
Abhängig von Lastrichtung (Zug- oder Schubbetrieb), erforderlicher Drehzahl und Drehmoment erfolgt die mechanische Leistungsverzweigung zwischen Benzinmotor, Generator und Elektromotor stufenlos mittels eines einstufigen nicht schaltenden Planetensatzes mit im Gegensatz zu (automatischen) Schaltgetrieben unendlicher (!!) Anzahl von Übersetzungsstufen („Gänge“ gibt es nicht).
Außer der mechanischen Parksperre findet im „Getriebe“ kein mechanischer Schaltvorgang statt; eine „Kupplung“ gibt es ebenfalls nicht.
Das Planetengetriebe ist getriebetechnisch gesehen ein Ausgleichgetriebe (wie z.B. ein Achsdifferential), nur eben mit parallelen Achsen.
Es stellt sich bedarfsgerecht völlig automatisch praktisch immer das optimale Übersetzungsverhältnis ein.
Die mechanische Kraftübertragung mittels PSD ist so einfach wie genial.
Der Akku wird ebenfalls überwacht und in einem für seine eigene Lebensdauer und Zuverlässigkeit günstigen Ladezustand betrieben. Bei Prius I und II repräsentiert das im Monitor sichtbare Ladefenster etwa 60%-80% der Kapazität.
Diesen Zustand versucht das System immer wieder und möglichst schnell wieder herzustellen.
Siehe hierzu auch diesbezügliche Diskussionen bei den Priusfreunden:
http://www.priusfreunde.de/.../index.php?...Speziell zu beachten:
1. erster Beitrag von „herbhaem“ – Muscheldiagramm eines Verbrennungsmotors
2. Links im letzten Beitrag von „florians“ zu Laufzeit und Wirkungsgrad Prius-Motor
http://www.priusfreunde.de/.../index.php?...Diskussion bei „priusfreunde.de“ zum Thema Wirkungsgrad.
Für Interessenten ist weiterhin die Linksammlung bei den Priusfreunden und das Priuswiki (Stichwort „PSD“) zu empfehlen.
mfG schwarzvogel
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Das glaub ich auch.
Allerdings wird es nach "unten" halt immer schwieriger. Relativ zum Gesamtpreis wird dann der Mehrpreis des HSD immer relevanter und auch die Verbrauchsvorteile werden geringer ausfallen. Drum wie schon erwähnt, wäre das eher was für einen kleinen Lexus, der die Komfortmerkmale besser betonen und verkaufen kann.PS: Für mich ist der Prius auch kein Wunschauto. Zu klein, zu unvariabel! 😉
monegasse
Du solltest Dich schon etwas besser informieren ehe Du mit "Wissen" und "Erfahrungen" prahlst:
Schau mal - "zu klein - zu unvariabel" :
http://www.priusfreunde.de/.../index.php?...
mfG schwarzvogel
das Beispiel mag zwar beeindruckend sein, aber ich möchte so nicht durch die Gegend fahren, weil viel zu unsicher aufgrund fehlender Sicht nach hinten, und die beiden Aussenspiegel können das auch nicht ausgleichen.
Aber dennoch ist der Prius nicht zu unterschätzen. Wir sind 2 Erwachsene und ein Kleinkind im Kindersitz und haben für den Urlaub auch alles wunderbar reinbekommen (Kinderbuggy, Kinderbett incl. Matraze, 1 Koffer, zwei große Taschen und diverses Kleinzeug)
Zitat:
Original geschrieben von schwarzvogel
....Du solltest Dich schon etwas besser informieren ehe Du mit "Wissen" und "Erfahrungen" prahlst:
Schau mal - "zu klein - zu unvariabel" :http://www.priusfreunde.de/.../index.php?...
mfG schwarzvogel
Irgendwie fühlen sich manche Priusianer immer gleich angegriffen. Wo habe ich geprahlt? Ich versuche mich mit meiner Sicht in die Diskussion einzubringen und habe im Gegenteil einige Fragen gestellt, weil ich eben vieles zum HSD noch nicht weis.
Dabei bin ich nach den Fahrten mit dem P II und P III wirklich ein Hybridfan. Aber eben kein Fanatiker.
Ein Prius ist nun mal kein Minivan und kann dessen Variabilität und Raumgefühl nicht toppen. Genau das erwarte
ichaber von
meinemAuto, und das war auch mit ein Grund warum ich dem Avensis den Rücken gekehrt habe! Genauso verstehe ich gut, wenn sich jemand mit anderen Ansprüchen einen kleineren Hybriden wünscht.
Das angepriesene Beladungsfoto hat für mich nichts mit menschenwürdigem Reisen zu tun, von Sicherheit will ich gar nicht reden. Es erinnert mich eher an die Zustände in den Eisenbahnzügen der 70er Jahre Richtung Balkan. Diese Zeit habe ich längst hinter mich gebracht und ich mach das dem Prius auch nicht zum Vorwurf. Er folgt schlicht einem anderen (genauso berechtigten) Konzept. Nur sollte er dann auch diesem Konzept entsprechend genutzt werden. Mir wäre es recht wenn es in jeder "Klasse" brauchbare Hybride geben würde, möglichst noch von vielen Herstellern.
Also Friede den Priusianern 🙂 und danke für die Links zu den Priusfreunden, die uns Unwissende mit interessanten Details informieren.
monegasse
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Irgendwie fühlen sich manche Priusianer immer gleich angegriffen. Wo habe ich geprahlt? Ich versuche mich mit meiner Sicht in die Diskussion einzubringen und habe im Gegenteil einige Fragen gestellt, weil ich eben vieles zum HSD noch nicht weis.
Ich für meinen Teil sehe das 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Dabei bin ich nach den Fahrten mit dem P II und P III wirklich ein Hybridfan. Aber eben kein Fanatiker.
Geht mir genauso. Wobei: Hybrid ist nicht gleich Hybrid, wie mir vor Kurzem der Honda Insight II eindrucksvoll demonstriert hat.
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Ein Prius ist nun mal kein Minivan und kann dessen Variabilität und Raumgefühl nicht toppen. Genau das erwarte ich aber von meinem Auto, und das war auch mit ein Grund warum ich dem Avensis den Rücken gekehrt habe! Genauso verstehe ich gut, wenn sich jemand mit anderen Ansprüchen einen kleineren Hybriden wünscht.
Oder einen, der einen Wohnanhänger ziehen darf. Das ist mMn das mit deutlichem Abstand größte Manko am Prius.
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Das angepriesene Beladungsfoto hat für mich nichts mit menschenwürdigem Reisen zu tun, von Sicherheit will ich gar nicht reden. Es erinnert mich eher an die Zustände in den Eisenbahnzügen der 70er Jahre Richtung Balkan. Diese Zeit habe ich längst hinter mich gebracht und ich mach das dem Prius auch nicht zum Vorwurf. Er folgt schlicht einem anderen (genauso berechtigten) Konzept. Nur sollte er dann auch diesem Konzept entsprechend genutzt werden. Mir wäre es recht wenn es in jeder "Klasse" brauchbare Hybride geben würde, möglichst noch von vielen Herstellern.
Sehe ich genauso.
Zitat:
Original geschrieben von Monegasse
Also Friede den Priusianern 🙂 und danke für die Links zu den Priusfreunden, die uns Unwissende mit interessanten Details informieren.
Ich glaube, ich werde mich dort auch mal (an)melden 🙂
Zitat:
Original geschrieben von argent
Deswegen verstehe ich nicht, warum Toyota nicht seinen Estima Hybrid hier anbietet (Estima =Previa)
Wenn sich der Prius hier schon so schlecht verkauft, um wieviel schlechter würde sich erst der Estima bei uns verkaufen?
Der Estima wird derzeit nur als Rechtslenker in JP angeboten. Die Kosten für eine EU-Variante des Estima wären für Toyota im Verhältnis zu den zu erwartenden Absatzzahlen viel zu hoch.
Schließlich wird nicht mal mehr der normale Previa hier angeboten ...
Hallo zusammen,
@monegasse,@meehster,
weder möchte ich Euch "auf den Schlips" treten, noch fühle ich mich als Priusfreund beleidigt, keine Angst also ! 😉
1. Es ist leider so, daß der Prius und der Insight als einzige Fahrzeuge dieser Baugröße und Preisklasse für den "Durchschnittsverbraucher" in D. als Hybrid käuflich angeboten werden. Beides sind beileibe keine Kleinwagen mehr, können aber mit dem Verbrauch hierzulande üblicher Kleinwagen bewegt werden (s. Spritmonitor).
Daß auch größere "Schiffe" mit vergleichbaren Verbrauchswerten aufwarten können, zeigt der neue Lexus RX450h, dessen Verbrauch für das Bewegen seiner immerhin 2,7t "Maximal-Lebendgewicht" (zulässige Gesamtmasse) werkseitig mit nur 6,3l/100km angegeben wird.
Nachteil im Blickwinkel deutscher Denkweise in Sachen Auto:
Schon wieder ein Produkt aus - leider nur Fernost (!)
Immerhin beginnt sich gaaanz, gaaanz langsam und seeehr zaghaft ein Umdenken deutscher Auto-Strategen anzudeuten. Vielleicht färbt das dann auch irgendwann auf die potenzielle Käuferschar ab.
2. Das angegebene Beladungsbeispiel (davon gibt es dort noch viel mehr) ist lediglich als Extrem und als Gegenbeweis für den angeblichen Platzmangel und die angeblich fehlende Variabilität anzusehen. Es muß ja nicht nachgemacht werden !
Aber wenn man's gerade mal braucht und kein anderes "größeres" Fahrzeug zur Verfügung hat ... 😕
Ich selbst hatte vor meinem Umstieg einen GolfIV-Variant. Der ist im Vergleich zum Prius eher eine "Sardinenbüchse" - jedenfalls nicht allzuviel größer.
Dieses "Raumgefühl" konnte ich nach meinem Umstieg noch einmal "auskosten" - ich weiß also, wovon ich rede !
Leider kann Prius keinen Hänger ziehen (warum auch immer von Toyota so gewollt ...) und die Übersichtlichkeit nach hinten ist durch das Schrägheck deutlich schlechter.
Ich kann damit leben - andere vielleicht nicht.
3. Ich habe mir das Auto nicht wegen des Designs, der Hifi-Anlage oder (möglicher) Ledersitze und anderem "Schnickschnack" etc, sondern wegen seiner technischen Innovation gezielt gesucht und gekauft. Ich wollte ein Auto haben, welches jeden an der Tankstelle hinterlegten Groschen meines bescheidenen Einkommens möglichst effizient in Fortbewegung umsetzt.
In diesem Sinne sind "Verbrauchsrekorde" für mich kontraproduktiv und für den Prius speziell eigentlich kein Thema.
Der "Verbrauchsrekordler" sitzt bei ausnahmslos allen Autos am Lenkrad.
Nach inzwischen 3 Jahren Prius ist mein persönliches Resümee jedenfalls mehr als positiv !
mfG schwarzvogel