Verbrauch von Touran Highline 1.5 TSI DSG Benziner
Moin.
Ich fahre einen Touran Highline 1.5 TSI DSG Benziner von 2019 mit ca. 75.000 km. Im Gepäck in der Regel eine Frau und zwei kleine Kinder plus mittlere Beladung im Kofferraum.
Nun ist mir auf einer längeren Autobahnfahrt von 100 km mit Erschrecken aufgefallen, dass der Durchschnittsverbrauch am Ende bei 11,5 Litern war, bei einer Geschwindigkeit von
140 km/h ACC. Die Fahrt war spät abends, die Bahn war relativ frei. Also kein besonderer Stop and go.
Nun frag ich euch: dass ist doch kein normaler Verbrauchswert für einen Touran oder? Ich hätte erwartet, dass ein Automatik eigentlich sogar etwas weniger verbraucht, als ein vergleichbarer Schaltwagen. Aber ich hab das Gefühl, mein Touran verbraucht überdurchschnittlich viel.
Wie ist das bei euch?
49 Antworten
Zitat:
@daresiel schrieb am 31. Januar 2024 um 19:38:21 Uhr:
Ich wollte das vor allem wegen der haltbarkeit und wartungskosten nicht.
[/quote@pintje: was soll an den Wartungskosten beim trockenen DSG unterschiedlich zum Manuellen Getriebe sein? Würde mich schon interessieren...
Gruss vom Bodensee
Kupplungswechsel ist beim DSG aufwendigerer als beim manuellen Getriebe, da kommen noch Positionen wie Anlernen des Getriebes dazu. Zudem sind die Ersatzteilekosten des DSG teurer als die des manuellen Getriebes.
Zitat:
@JW1T schrieb am 31. Januar 2024 um 20:40:47 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 31. Januar 2024 um 19:34:36 Uhr:
Habe eine bewährte Excel-Tabelle gebastelt , die seit gut 10 Jahren existiert und neben Gewicht, Rollwiderstandsbeiwert, CW-Wert und Querschnittsfläche, Lufttemperatur, Windeinfluss, Steigung/Gefälle Wirkungsgrad des Antriebs und den spez. Verbrauch bei Verbrennern beachtet.
ist zwar letztendlich auch nur Theorie, aber man kann die Grenzen beim Verbrauch bei konstanter Geschwindigkeit damit schon recht gut und schnell einschätzen.
Moin,
das verstehe ich nicht.
Wenn die / Deine "bewährte" Excel-Tabelle, wie Du schreibst, Deine eigene ist, ist es letztendlich keine Theorie, wenn Du sie gewissenhaft mit Deinen erhobenen (?) Werten gefüttert hast.
Warum also nur Theorie?
Gruß
Jürgen (kleiner Excel-Fan)
In der Praxis gibt es keine Strecken, die durchgehend exakt eben sind oder exakt überall die gleiche Steigung aufweisen oder exakt überall den gleichen Rollwiderstandskoeffizienten aufweisen....
Zudem wird auch die Windstärke und die Windrichtung über eine Strecke hinweg nicht exakt gleich bleiben usw. usw...Das der atmosphärische Wind exakt von vorn kommt, dürfte in der Praxis ebenfalls eher die Ausnahme, als die Regel sein.
Deswegen bleiben auch die besten Berechnungen für die individuelle Fahrpraxis letztendlich Theorie. Außerdem ist kaum ein normaler Fahrer Willens, zumindest mit allen Bordmitteln den Verbrauch bei einer konstanten Geschwindigkeit genauer zu ermitteln. Das was ermittelt und in Foren meistens genannt wird, sind irgendwelche Verbräuche bei völlig unterschiedlichen Geschwindigkeiten, wobei i.d.R. der Fehler der Fz-Verbrauchsanzeige zusätzlich nicht bestimmt wurde.
Was man aber mit solchen Berechnungen durchaus korrekt berechnen kann, sind bestimmte Verbrauchsgrenzwerte.
z.b., dass ein Touran Benziner ohne besondere Hilfen, wie Gefälle und Rückenwind bei konstant 130km/h nicht mit 6,7L/100km auskommen kann kannst du als gesichert annehmen.
Das lässt sich mit derartigen Berechnungen mit ausreichender Genauigkeit bestimmen.
Das werden bei den von mir genannten Bedingungen halt um die 9L/100km bei ("echten", nicht Tacho) 130km/h sein und wenn dann noch Gegenwind der Stärke 4, exakt von vorn dazu kommt, wird man unter den vorher genannten Bedingungen, bei rund 11L/100km landen.
Zitat:
@daresiel schrieb am 31. Januar 2024 um 19:38:21 Uhr:
Ich wollte das vor allem wegen der haltbarkeit und wartungskosten nicht.
[/quote@pintje: was soll an den Wartungskosten beim trockenen DSG unterschiedlich zum Manuellen Getriebe sein? Würde mich schon interessieren...
Gruss vom Bodensee
Die Wartungskosten sind offiziell nicht höher, da offiziell keine Wartung anfällt.....
In den Anfängen des Trockenkupplungsgetriebes DQ200 wurden von einem VW-Entwicklungschef sogar noch 300tkm Lebensdauer des gesamten DQ200, inkl. der Kupplungen, genannt.
Der Zahn dürfte inzwischen aber gezogen sein.....
@Jesus_fragt
Dein Verbrauch ist für mich nicht nachvollziehbar.
Nach 50Tkm mit dem 1.5TSI - allerdings HS - habe ich gemittelte Verbräuche auf diversen Langstrecken (>500km) gemäß Bild im Anhang. Da meine Langstrecken 80% Familienbesuche im Ausland sind ist die Fahrstrecke und damit Profil / Topografie gleich, damit finde ich meine Verbrauchswerte gut vergleichbar.
Alle Verbrauchswerte sind nach anschließender Betankung berechnete Werte, jeweils inkl Alpenüberquerung, eingeschaltete AC, jeweils Gefahren mit ACC.
Sehr schön zu sehen dabei verschiedenen Effekte:
- Zylinderabschaltung 4 ->2 arbeitet gut und wirkungsvoll, funktioniert aber nur bis 130km/h. Entsprechend groß der Verbrauchssprung zwischen 130 und 140km/h von >1l/100km, der alleine mit Luftwiderstand so nicht zu erklären ist.
- Der AHK Fahrradträger kostet mich 0,5-1l/100km - je nach Tempo. Die gleichzeitig montierte Dachbox Thule Touring S scheint sich positiv auf Strömung auszuwirken, mit Dachbox und Fahrrädern auf der AHK verbrauche ich bei gleicher Geschwindigkeit und Streckenprofil ein Schnapsglas weniger als ohne.
Was man in der Tabelle nicht sieht, ich aber anhand meiner Spritmonitor Aufzeichnungen sehe, sind die Verbrauchsunterschiede aufgrund Kraftstoff. In D tanke ich zu 99% E10 - im Ausland Super E5. Auf Langstrecke habe ich mit E10 einen Verbrauchsnachteil von 2%; die E10 Betrankung aufgrund Preisvorteil rechnet sich für mich auf 100km gerechnet trotzdem.
Maximalverbrauch lag bei 9,5l auf eine Tankfüllung bei reinem Kurzstreckenverkehr unter winterlichen Bedingungen bei Temp um den Gefrierpunkt.
Die Gegenwind Erklärung mag laborhaft isoliert Momentanverbräuche erklären, aber kaum Verbräuche auf Strecke. Auf meinem Fahrprofil waren über die 50Tkm auch vielfach starke Windbedingungen dabei, nach Betankung waren keinerlei Ausreißer feststellbar.
Dein Verbrauch klingt für mich eher nach unsauberer Verbrennung und fettem Gemisch. Wann wurden denn die Zündkerzen das letzte mal gewechselt? Wann der Motorluftfilter?
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Du hast also laut deine Tabelle z.b. zwischen 140 und 150km/h 7,3l/100km verbraucht.
Wie konntest du das mithilfe des Verbrauchs, den du an der Tanksäule ermittelt hast, feststellen?
Zitat:
Die Gegenwind Erklärung mag laborhaft isoliert Momentanverbräuche erklären, aber kaum Verbräuche auf Strecke
Fahr mal ein paar hundert Kilometer bei heftigerem Wind NW-Wind mit häufig 140km/h vom Süden Deutschlands in den Norden.
Dann kannst du ja mal über deinen Verbrauch berichten.....
Zitat:
@navec schrieb am 1. Februar 2024 um 10:04:42 Uhr:
Du hast also laut deine Tabelle z.b. zwischen 140 und 150km/h 7,3l/100km verbraucht.Wie konntest du das mithilfe des Verbrauchs, den du an der Tanksäule ermittelt hast, feststellen?
Bin Tempo 140 gefahren bei Limit 120 oder 130 auf der A5 - ansonsten Tempo 150.
Zitat:
@koscri schrieb am 1. Februar 2024 um 10:07:22 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 1. Februar 2024 um 10:04:42 Uhr:
Du hast also laut deine Tabelle z.b. zwischen 140 und 150km/h 7,3l/100km verbraucht.Wie konntest du das mithilfe des Verbrauchs, den du an der Tanksäule ermittelt hast, feststellen?
Bin Tempo 140 gefahren bei Limit 120 oder 130 auf der A5 - ansonsten Tempo 150.
und das ging, ohne Baustelle und ohne Behinderung durch vor dir fahrende Fz ab und und du bist vor und nach den Tankstellen unvermindert schnell gefahren?
Sinnvoll wäre es daher gewesen, die Durchschnittsgeschwindigkeit, die dein BC ebenfalls ermitteln kann, von Tanken zu Tanken zu nennen. Du wärst erstaunt was da stehen würde.
über 120km/h sind es eher nicht.....
Wir sind im neuen Jahr aus dem Süden Richtung Kassel gefahren 500 km. Verbrauch bei eher langsamer Fahrt zwischen 100 und 120 Fund 7 Liter dabei rund 100 km über Landstraße . Rückzu nur Autobahn waren es bei oft 160 nur 6,2. also man kann es wirklich nicht sagen.
Zitat:
@navec schrieb am 1. Februar 2024 um 10:04:42 Uhr:
Du hast also laut deine Tabelle z.b. zwischen 140 und 150km/h 7,3l/100km verbraucht.Wie konntest du das mithilfe des Verbrauchs, den du an der Tanksäule ermittelt hast, feststellen?
Zitat:
@navec schrieb am 1. Februar 2024 um 10:04:42 Uhr:
Zitat:
Die Gegenwind Erklärung mag laborhaft isoliert Momentanverbräuche erklären, aber kaum Verbräuche auf Strecke
Fahr mal ein paar hundert Kilometer bei heftigerem Wind NW-Wind mit häufig 140km/h vom Süden Deutschlands in den Norden.
Dann kannst du ja mal über deinen Verbrauch berichten.....
Zur Klarstellung: den erheblichen Mehrverbrauch durch Gegenwind zweifle ich als Rennradfahrer nicht an!
Wo ich aber meine Bedenken habe ist die Signifikanz der Auswirkung auf Langstrecken. Zum einen sind Straßenverläufe bei uns in D nicht schnurstracks gerade, zum andern ändern sich mit wechselnder Topografie und Bewuchs neben der AB auch die Einflüsse des Windes.
Isoliert wird meinetwegen von Hannover nach Kiel der Gegenwind gerne massiver Verbrauchstreiber sein, von München nach Kiel wird sich aber aber nivellieren. Und bei meinen Alpenüberquerungen wird er auf >600km Strecke kaum Einflussfaktor sein.
Zitat:
@navec schrieb am 1. Februar 2024 um 10:13:38 Uhr:
Zitat:
@koscri schrieb am 1. Februar 2024 um 10:07:22 Uhr:
Bin Tempo 140 gefahren bei Limit 120 oder 130 auf der A5 - ansonsten Tempo 150.
und das ging, ohne Baustelle und ohne Behinderung durch vor dir fahrende Fz ab und und du bist vor und nach den Tankstellen unvermindert schnell gefahren?Sinnvoll wäre es daher gewesen, die Durchschnittsgeschwindigkeit, die dein BC ebenfalls ermitteln kann, von Tanken zu Tanken zu nennen. Du wärst erstaunt was da stehen würde.
über 120km/h sind es eher nicht.....
Mein Post hat sich an den TO gerichtete, weil ich ihm mit meine Verbrauchswerten aus Praxis aufzeigen wollte, dass sein berichteter Verbrauch auffällig hoch ist und ich ihm den Anstoß geben wollte sein Auto überprüfen zu lassen. Mein Post hat sich nicht an Dich gerichtet.
Sinnvoll für mich betrachte ich tatsächliche Verbräuche auf real gefahrenen Langstrecken und nicht Anzeigen aus dem BC inkl Abweichungen.
Wenn für Dich anderes sinnvoll ist, dann bist Du herzlich eingeladen Strecken zu fahren und in 20-30 km Etappen Deine BC Werte zu nullen, bitte dabei auch die Rückfahrten mit berücksichtigen um Topografie und Wind auszugleichen und natürlich vorab genaue Kalkulation zu BC Abweichungen aufzustellen. Viel Spaß und gute Fahrt dabei.
Zitat:
@navec schrieb am 1. Februar 2024 um 09:19:50 Uhr:
In der Praxis gibt es keine Strecken, die durchgehend exakt eben sind oder exakt überall die gleiche Steigung aufweisen oder exakt überall den gleichen Rollwiderstandskoeffizienten aufweisen....
Zudem wird auch die Windstärke und die Windrichtung über eine Strecke hinweg nicht exakt gleich bleiben usw. usw...Das der atmosphärische Wind exakt von vorn kommt, dürfte in der Praxis ebenfalls eher die Ausnahme, als die Regel sein.
@ navec, ja eben.
Daher sind alle Berechnungen Nonsens, ebenfalls andere Vergleiche.
Was bleibt, ist die Aussage der Masse (so sie ehrlich sind und keine Schätzungen), sondern die Anzeige im Cockpit.
Gruß
Jürgen
Zitat:
@JW1T schrieb am 1. Februar 2024 um 10:52:08 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 1. Februar 2024 um 09:19:50 Uhr:
In der Praxis gibt es keine Strecken, die durchgehend exakt eben sind oder exakt überall die gleiche Steigung aufweisen oder exakt überall den gleichen Rollwiderstandskoeffizienten aufweisen....
Zudem wird auch die Windstärke und die Windrichtung über eine Strecke hinweg nicht exakt gleich bleiben usw. usw...Das der atmosphärische Wind exakt von vorn kommt, dürfte in der Praxis ebenfalls eher die Ausnahme, als die Regel sein.@ navec, ja eben.
Daher sind alle Berechnungen Nonsens, ebenfalls andere Vergleiche.
Was bleibt, ist die Aussage der Masse (so sie ehrlich sind und keine Schätzungen), sondern die Anzeige im Cockpit.
Gruß
Jürgen
Die Berechnungen sind kein Nonsens, wenn man wissen will, was bei einer bestimmten, konstanten Geschwindigkeit als geringster Verbrauch überhaupt möglich ist.
Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn man das nicht wissen will, ist das sicher legitim, aber trotzdem ist die Berechnung kein Nonsens.
In der älteren VW-Broschüre
Zitat:
Effizient unterwegs.
Hintergrundwissen für Spritsparprofis.
kannst du Verbräuche in verschiedenen Gängen bei verschiedenen Geschwindigkeiten in einem Diagramm sehen, die genau auf dem von dir so benannten "Nonsens" basieren....
Nonsens sind Verbrauchsangaben von Tanken zu Tanken, egal, ob über BC oder Tankquittung ermittelt, bei gleichzeitiger Nennung der angestrebten Höchstgeschwindigkeit.
(also z.b. 7,3L/100km mit der Zusatzangabe 140-150km/h)
Solche Angaben sind nicht vergleichbar, weil kein Mensch weiß, wie von tanken zu tanken tatsächlich gefahren wurde (das könnte im nachhinein nicht mal der Fahrer selbst genau sagen...) und somit hat es einen erheblichen Einfluss, ob man in der Weise bei dichtem Verkehr mit mehreren Baustellen fährt oder nachts bei leerer Autobahn mit nur wenigen Baustellen.
Von daher ist die einzig praktikable, einfache und einigermaßen sinnvolle Geschwindigkeits-Zusatzangabe zu einem Verbrauchswert, die durchschnittlich zwischen Tanken und Tanken gefahrene Geschwindigkeit.
Damit wären Verbrauchsangaben deutlich besser vergleichbar.
@ navec,
Berechnungen und Vergleiche sind dann Nonsens, wenn keine einheitlichen wiederkehrenden Kriterien zugrunde liegen.
Wind (Richtung / Stärke), Steigungen, Straßenbeläge sind nicht konstant.
Damit wollte ich Deine Erhebungen für Dich, in Deiner Excel-Tabelle nicht als Nonsens bezeichnen.
Gruß
Jürgen
Ich halte Gegenwind und leichte Bergauffahrten für an den Haaren herbeigezogen, da kommt doch niemals ein Mehrverbrauch von 3-4,5 L Mehrverbrauch zusammen.
Ich frag mich wo der TE ist. Antworten und Meinungen gibts nu zu hauf, aber er meldet sich noch nicht, um uns mehr Feedback und Infos zur Fahrt zu geben.