Ventilspiel einstellen
Bei welcher Inspektion wird das Ventilspiel neu eingestellt (kontrolliert)???
Hab einen 1.8 Duratec-HE.
Soweit ich weiß,haben die neuen Motoren ja keine Hydrostößel mehr.
24 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von scooter61
Hat der Motor nicht Plättchen zum Einstellen? Und muss dafür nicht die Nockenwelle entfernt werden? Also 140€ kostet mich die Messung, aber ohne Einstellung. Die ist bedeutend teurer und dauert aas lange, da wohl kaum ein Fordhändler die passenden Plättchen auf Lager hat und die einzeln bestellen muss.
Korrekt, das Ventilspiel kann man am Zetec-S (silberner Deckel, hab ich) und Zetec-SE (schwarzer Deckel, hab ich nicht) mit Plättchen einstellen.
Falsch, diese Plättchen sind in der Regel auf Lager. Was du meinst sind die Einstelldinger für die Hydrostößel.
Korrekt, normalerweise muss die Nockenwelle herunter.
Es reicht aber die Nockenwelle vom Zahnriemen zu lösen und "kurz weg zu legen". Zumindest wurde mir das so gesagt. Man muss halt höllisch aufpassen, dass man alles wieder so zusammensetzt wie man es zerlegt hat.
Ich kann nur sagen, dass das Ding danach wieder gerannt ist und bis jetzt rennt.
Kostenpunkt ca. 110 Euro Arbeitslohn und der Rest Einstellplättchen.
Zitat:
Original geschrieben von sladaloose
Korrekt, das Ventilspiel kann man am Zetec-S (silberner Deckel, hab ich) und Zetec-SE (schwarzer Deckel, hab ich nicht) mit Plättchen einstellen.
Falsch, diese Plättchen sind in der Regel auf Lager. Was du meinst sind die Einstelldinger für die Hydrostößel.
Korrekt, normalerweise muss die Nockenwelle herunter.
Es reicht aber die Nockenwelle vom Zahnriemen zu lösen und "kurz weg zu legen". Zumindest wurde mir das so gesagt. Man muss halt höllisch aufpassen, dass man alles wieder so zusammensetzt wie man es zerlegt hat.Ich kann nur sagen, dass das Ding danach wieder gerannt ist und bis jetzt rennt.
Kostenpunkt ca. 110 Euro Arbeitslohn und der Rest Einstellplättchen.
Nicht ganz richtig. Der Duratec HE (und über den reden wir hier) hatte NIE Einstellplättchen. Der Zetec SE hat diese seit mehr als 6 Jahren nicht mehr. Heute haben diese Motoren komplette, einteilige Tassenstößel, die es in den verschiedenen Dicken gibt. Und um diese zu tauschen muß man die Nockenwelle ziemlich weit "zur Seite legen". Und in der Tat haben die wenigsten Händler diese in allen gängigen Größen rumliegen. Zum einen sind die Dinger nicht ganz preiswert, zum anderen ist im Standardmotor das Einstellen der Ventile in der "normalen" Lebensdauer nicht mehr erforderlich. Die Teile werden also hauptsächlich für CNG- und FFV Applikationen benötigt. Und halt für die Handvoll LPGler.
wobei bei den CNG Motoren keine Sinterventilsitze drin sind sondern geschmiedete, die die TempWechsel besser mitmachen.
Also wenn Ventilsitze bei LPG kaputt gehen, die geschmiedeten einbauen lassen, falls die passen.
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Zitat:
Also wenn Ventilsitze bei LPG kaputt gehen, die geschmiedeten einbauen lassen, falls die passen.
...und man die einzeln bekommt. Bei Ford bekommt man da höchstens den ganzen Kopf, so Sachen wie Ventilsitze wird es nicht extra geben.
Zitat:
Original geschrieben von scooter61
wobei bei den CNG Motoren keine Sinterventilsitze drin sind sondern geschmiedete, die die TempWechsel besser mitmachen.
Also wenn Ventilsitze bei LPG kaputt gehen, die geschmiedeten einbauen lassen, falls die passen.
Auch die CNG Motoren haben gesinterte Sitze (wie eigentlich fast alle Motoren, die heute so frei rumlaufen). Es geht bei diesen Applikationen NICHT darum, die Sitze signifikant härter zu machen (es wird vielfach von zu weichen Ventilsitzen für Gasapplikationen gesprochen, das ist aber Unsinn). Der Sinn hinter einem CNG- oder FFV geeigneten Ventilsitz liegt darin, eine Legierung zu finden, die ein besseres Wärmeleitverhalten bietet, also die höheren Temperaturen schneller an den Zylinderkopf abgeben kann, bzw. innerhalb des Sitzringes einen höheren Temperaturgradienten erlaubt. Meist wird das durch einen höheren Kupferanteil o.ä. realisiert. Aber für solcherlei Materialspielereien ist Sintern eindeutig das geeignetere Verfahren als Schmieden.
Ein geschmiedeter, ultraharter Sitz würde nur dazu führen, daß der Verschleiß weniger am Sitz dafür mehr am Ventil selbst stattfindet. Das Ergebnis bleibt aber gleich.
Zitat:
Original geschrieben von FocusGT
...und man die einzeln bekommt. Bei Ford bekommt man da höchstens den ganzen Kopf, so Sachen wie Ventilsitze wird es nicht extra geben.
Korrekt. Und diese mit flüssigem Stickstoff einzuschrumpfen und anschließend koaxial zur Ventilführung zu schleifen dürfte den meisten Werkstätten einige Kopfschmerzen bereiten. Motorenaufbereiter können sowas.
Zitat:
Original geschrieben von XLTRanger
??? Glaube da hast Du was falsch verstanden.
??? Bitte um Aufklärung!
Die Kombination Hart auf hart hat noch nie etwas gebracht, gebe Ranger recht. Zumal der Ventilsitz eine recht kritische Stelle ist, dort wird es recht heiß vor allem auf der Auslaßseite und Schmierung ist an dieser Stelle Fehlanzeige.
Aber das Einschleifen mit Schleifpaste sollte doch jede Werkstatt beherschen, oder?
Sitze wechseln traue ich keinem Fordhändler zu. Wie sieht es denn heutzutage mit den Ventilführungen aus, die waren doch nach entsprechender Laufleistung auch ausgeschlagen bzw. verschlissen?
Gruß
Zitat:
Original geschrieben von rossi3
??? Bitte um Aufklärung!
Es ist mit Sicherheit nicht möglich, den Verschleiß am Ventilspiel mit irgendeinem anderen Veschleiß so zu "kombinieren", daß das Spiel am Ende konstant bleibt. So leicht läßt sich die Physik dann doch nicht austricksen. 😉
Wenn am Duratec heute kein Ventileinstellen mehr nötig ist, liegt das einzig und allein daran, daß der Ventileinschlag so gering ist, daß ein kritisches Maß erst dann erreicht ist, wenn der Rest des Motors auch am Ende ist. Nicht mehr und nicht weniger.