Ventilspiel einstellen

Ford Focus

Bei welcher Inspektion wird das Ventilspiel neu eingestellt (kontrolliert)???

Hab einen 1.8 Duratec-HE.

Soweit ich weiß,haben die neuen Motoren ja keine Hydrostößel mehr.

24 Antworten

Im Wartungsplan werden beim CNG alle 80.000/4 Jahre die Ventile geprüft (wenn erforderlich eingestellt).

Dein LPG wird auch da rein fallen... bzw. der ist nicht extra aufgeführt.

Ich würde aber auf Nummer sicher gehen, und das Ventilspiel schon vorher überprüfen (lassen).
Ich habe die Befürchtung, dass ein zu enges Ventilspiel der Grund für viele Motorschäden ist.

Ist das Prüfen bzw. Einstellen der Ventile bei den Motoren eigentlich ein Problem?
Welches Ventilspiel ist denn richtig? Ich habe bisher nirgendwo Infos darüber gesehen.
Will im Frühjahr bei meinem FoFo mal nachsehen.

Danke FocusGT.

Kennst du den Grund warum Ford keine Hydrostößel mehr verbaut?

Hallo FoFo1-Fahrer

Ich hab die Einstellmesswerte für die neuen Motoren in einer Tabelle.

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Würde sie alle 20tkm bzw. Kundendienst prüfen!
Spreche aus Erfahrung^^

Zitat:

Original geschrieben von sveagle


Danke FocusGT.

Kennst du den Grund warum Ford keine Hydrostößel mehr verbaut?

Ich könnte zwar ein paar Vermutungen aufstellen, aber den wahren Grund kenne ich nicht warum Ford keine Hydros bei den Motoren verbaut...

Das Ventilspiel ist nur bei den Motoren mit Gas-Betrieb ein Problem, bei den Motoren ohne Gas-Betrieb wird das Ventilspiel nicht mehr geprüft (zumindest steht nichts mehr im Wartungsplan).

Im Ford Wartungsplan sind bei 40tkm die Ventile aufgelistet.

Zitat:

Original geschrieben von FocusGT


Das Ventilspiel ist nur bei den Motoren mit Gas-Betrieb ein Problem, bei den Motoren ohne Gas-Betrieb wird das Ventilspiel nicht mehr geprüft (zumindest steht nichts mehr im Wartungsplan).

Und genau DAS dürfte der Grund sein, warum man (wie übrigens immer mehr Hersteller) keine Hydro's mehr verbaut. Warum sollte man empfindliche und teure Bauteile einsetzen, wenn man auch ohne den Ventiltrieb so robust bekommt, daß man während der zu erwartenden Lebensdauer nicht mehr kontrollieren bzw. nachstellen braucht. Hydrostößel haben immer den Nachteil, daß sie sehr hohe Ansprüche an die Ölqualität stellen, daher den Bestrebungen nach immer längeren Ölwechselintervallen eher kontraproduktiv gegenüberstehen. Außerdem sind sie immer, auch im Leerlauf, auf einen gewissen Öldruck angewiesen, was eine entsprechend größere Auslegung der Ölpumpe erforderlich macht. Im Ergebnis macht das etwa 1% mehr Kraftstoffverbrauch aus. Klingt erstmal nicht viel, aber mehrere solcher "Baustellen" läppern sich im Motor recht schnell zusammen. Und schließlich fällt ein mechanischer Tassenstößel auch wesentlich seltener aus, als ein Hydro.

Zum Thema Gas muß man ganz eindeutig sagen, daß der Motor darauf nicht ausgelegt ist, man also selbst die notwendige Sorgfalt walten lassen muß. Es ist richtig, daß der CNG- Motor, ebenso wie der FFV-Motor, ein bestimmtes Einstellintervall haben. Diese haben aber auch andere Materialien im Ventiltrieb verbaut, und eine entsprechende Motorsteuerung (Zündung, Einspritzung), die auf den Motor abgestimmt ist.

Eine nachgerüstete LPG Anlage ist immer nur so gut, wie der Umrüster, der sie eingestellt hat, und der Motor immer nur so robust, wie das Basismodell.

Es empfiehlt sich daher, bei jeder Inspektion das Ventilspiel messen zu lassen. Dies ist wirklich nicht viel Aufwand, und macht sich im Zweifelsfall sehr schnell bezahlt.

Wenn jemand weiß, wie stark sich die Ventile nach wieviel Kilometer verstellen, dann wär das vielleicht auch nicht vekehrt diese Werte mal zu posten.

Ich habs damals am leichten ruckeln in gewissen Lastzuständen gemerkt, dass was nich stimmt. Einstellen lassen, geht. Kostenpunkt: 140 Euro.

Messwerte sind für Duratec-Motoren

1.4=Einlassventil 0.17-0.23
Auslassventil 0.27-0.33

1.6=Einlassventil 0.17-0.23
Auslassventil 0.31-0.37

1.6Ti-VCT=Einlassventil 0.17-0.23
Auslassventil 0.31-0.37

1,8=Einlassventil 0.22-0.28
Auslassventil 0.27-0.33

2.0=Einlassventil 0.22-0.28
Auslassventil 0.27-0.33

hmm ja schöner als XLTRanger könnte man es nicht erklären!

Warum setzt Ford die Hydros nicht mehr ein?
Ich könnte mir denken das es hauptsächlich eine Kostenfrage ist, die Hydostößel sind wesentlich teurer als normale Tassenstößel. Immerhin sind es ja auch sechzehn Stück, die in einem Vierzylinder verbaut sind!
Klar ist ein zu geringes Spiel der Grund für einen Motorschaden: Wenn das Auslaßventil etwas offen bleibt bekommt es die Wärme über den Sitz nicht abgegeben, im Gegenteil nun strömen auch noch heiße Verbrennungsgase an ihm vorbei. Das zu einem Zeitpunkt wo es normalerweise abkühlen kann.
Im Extremfall wird das Ventil zerstört und Fragmente davon fallen in den Zylinder, Bingo!
Ford hat aber die Materialien so kombiniert das das Spiel über langen Zeitraum konstant bleibt, der Verschleiß am Sitz und am Ventiltrieb halten sich die Waage.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von rossi3


der Verschleiß am Sitz und am Ventiltrieb halten sich die Waage.

??? Glaube da hast Du was falsch verstanden.

Zitat:

Original geschrieben von sladaloose


Ich habs damals am leichten ruckeln in gewissen Lastzuständen gemerkt, dass was nich stimmt. Einstellen lassen, geht. Kostenpunkt: 140 Euro.

Hat der Motor nicht Plättchen zum Einstellen? Und muss dafür nicht die Nockenwelle entfernt werden? Also 140€ kostet mich die Messung, aber ohne Einstellung. Die ist bedeutend teurer und dauert aas lange, da wohl kaum ein Fordhändler die passenden Plättchen auf Lager hat und die einzeln bestellen muss.

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