Ventile einstellen
Hallo kann mir jemand sagen wie ich bei einem Käfer BJ 83, 1200cm, 34 PS die Ventile einstellen muss?? Und wie das geht
44 Antworten
Zitat:
Als ich die Stößelschutzrohre gewechselt hatte, hatte ich die in der Hand.
Da hattest du aber höchstens die Stösselstangen in der Hand, nicht die Stössel selber. Bevor du die Ventile einstellst, solltest du unbedingt sicher sein, dass du keine Hydros hast, sonst kommt das nicht gut. Den Bildern auf deiner Webseite nach, hast du nämlich solche..
wie schon erwähnt, der Brabus hat keine Hydros!
LG
michel_bonn
Ich erwecke mal diesen alten Beitrag, da ich eine Frage dazu habe.
Ein Käfer eines Bekannten macht öfter mal Zicken, hauptsächlich
läßt er sich dann schlecht starten. Sein Schrauber (freie Werkstatt)
meinte zu ihm, bei Käfer sei es nicht unnormal, er müsse ihn nur
im Frühjahr und Herbst vorbei bringen und er stellt die Ventile ein.
Dann sei alles gut. Nun meine Frage: Ist es tatsächlich normal, dass
die Ventile so oft nachgestellt werden müssen? Er läuft jetzt auf jeden
Fall immer gut aber liegt es an den Ventilen? Ist vielleicht irgend etwas
nicht ganz in Ordnung, so das sie sich immer verstellen?
Mir klingt das irgendwie unwahrscheinlich, deshalb an die Kenner.
LG Robi
...dass er schlecht läuft oder schlecht startet, wenn die Ventile völlig falsch eingestellt sind, stimmt schon...
aber
die verstellen sich normalerweise nicht ( kaum) von alleine.
Alle 5000 km kontrollieren sollte reichen.
Ich z.B. müsste die letzten 15000 km überhaupt nicht nachstellen, es war immer i.O.
Wenn sie sich ständig verstellen ist da was im Argen.
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Das meine ich eben auch. Die Frage ist: kann da was defekt sein, dass sie sich
ständig verstellen oder erzählt der Schrauber mumpitz?
Wenn die Ventile hinten schlecht gehärtet sind, arbeiten die sich ab. Und wenn die Einstellschrauben schlecht sind, dann arbeiten die sich auch ab.
Das kann beides zu ständig notwendigem Neueinstellen führen.
Hierzu mal ein Video wo die Ventileinstellerei anders beschrieben wird, man stellt z.B. den 1. Zyl auf OT/Ventile überschneiden sich und man stellt dann den gegenüberliegenden Zylinder ein !?
Ist auch richtig so, damit sind die Ventile gegenüber auf jedenfall nicht betätigt
Im Buch "Jetzt mache ich ihn schneller", empfahl der Autor dass wenn man wert auf volle Leistungsentfaltung legt, das Ventilspiel, nicht die Ventile, alle 3000 km einstellen solle.
Ist doch keine Arbeit und macht noch Spaß, deshalb, ich mache es so. Es ist zwar eher eine Kontrolle da meist nichts einzustellen ist, gibt aber ein gutes Gefühl. Wo ist das Problem?
@Ringfuchs, Video hin, Video her, ich mache es so wie es der Hersteller vorschreibt. Natürlich funktioniert es wie im Video gezeigt (Boxer Motor), aber bei eingebautem Motor ist es besser Zylinder für Zylinder einzustellen.
Zitat:
@Ringfuchs schrieb am 14. Dezember 2018 um 09:14:51 Uhr:
Hierzu mal ein Video wo die Ventileinstellerei anders beschrieben wird, man stellt z.B. den 1. Zyl auf OT/Ventile überschneiden sich und man stellt dann den gegenüberliegenden Zylinder ein !?
Es geht ja nur darum sicherzustellen, dass beide Ventile des betreffenden Zylinders nicht betätigt sind. Das ist sowohl im ZZP der Fall, als auch wenn der gegenüberliegende Zylinder in der Überschneidung ist.
Da ich nicht den Luxus einer Hebebühne besitze, sondern mit dem Wagenheber arbeiten muss, mache ich die beiden Seiten nacheinander, d.h. es ist immer nur ein Ventildeckel abgenommen. Auf der gegenüberliegenden Seite würde sonst zu viel Öl auslaufen. Daher arbeite ich mit dem Zündzeitpunkt des jeweiligen Zylinders, weil ich nicht nach der Überschneidung des gegenüberliegenden schauen kann.
Ist doch eh ganz einfach, man fängt mit Zylinder 1 an und dreht dann die Kurbelwelle immer genau eine halbe Umdrehung rückwärts und stellt nacheinander Zylinder 2, 3 und 4 ein.
So mache ich das seit über 30 Jahren... Erst die eine, dann die andere Seite.
Vorher noch schauen, dass die Kipphebelwelle schön fest ist. Und wenn man die jeweiligen Stößelstangen mit den Fingern drehen kann, sind auch beide Ventile geschlossen und man kann das Ventilspiel einstellen.
Zitat:
@jof schrieb am 15. Dezember 2018 um 18:05:42 Uhr:
Und wenn man die jeweiligen Stößelstangen mit den Fingern drehen kann, sind auch beide Ventile geschlossen und man kann das Ventilspiel einstellen.
Wenn das Ventilspiel lange genug vernachlässigt wurde, kann es sein, dass die Ventile von der Nockenstellung her schon eigentlich zu sind, aber die Stößelstangen lassen sich trotzdem nicht mehr mit den Fingern drehen...
Hallo,
brauche mal wieder eure Hilfe. Wollte an meinem Ersatzmotor, der zuvor in meinem Käfer war und lief, die Ventile einstellen. Nun wollte ich den 1. Zylinder einstellen. Stellte die Riemenscheibe auf OT und drehte nun solange weiter, um jeweils 180 Grad, bis der Verteilerfinger auf der Stellung des 1. Zylinder (rechts hinten), gesehen in Fahrtrichtung, war. Konnte nur das innere Ventil einstellen.
Nun habe ich es mit Variante Ventilüberschneidung versucht. Am dritten Zylinder danach geschaut und gegenüberliegend am 1. Zylinder die beiden Ventile mit jeweils 0.15mm eingestellt. Hat alles funktioniert.
Nun zeigte mein Verteilerfinger auf die Stellung des 2. Zylinders (rechts vorne)
Was habe ich falsch gemacht?
Gruß Wenne
Moment. Die Stellung des verteilerfingers wird nicht durch die Lage des eigentlichen zylinder definiert. Wenn du die verteilerkappe abnimmst, ist auf dem Rand eine Markierung, etwa hinten rechts. Das ist zylinder 1. Dann kannst du gegen den Uhrzeigersinn 2, 3, 4 einstellen. Das hat nichts damit zu tun, dass der verteilerfinger physisch auf den zylinder zeigt.
Die zündreihenfolge ist nicht im Kreis angeordnet, sondern als 8.
Das Prinzip kannst du auch in jedem reparaturhandbuch lesen
Danke für den Hinweis. Das Ventile einstellen hat heute super geklappt
Vielen Dank
Gruß Wenne