V70 sein Geld wert?
Hallo zusammen,
hoffe, diesen Thread gibt es nicht schon genau so. Bin neu hier und hab mich als leidgeprüfter V70-Fahrer schon so durch den einen oder anderen Beitrag gelesen und hab wertvolle Hinweise erhalten. Ich mag mein Auto (vor allem wegen des schönen Designs), aber so gern ich mir jetzt den neuen D5 mit 185PS zulegen würde, ich bin einfach nicht bereit mehr als 50.000 Euro für ein Auto hinzublättern, das mit vielen Kleinigkeiten nervt:
- Regensensor: macht, was er will, nur nicht was er soll
- Fahrersitz: quietscht und knarzt
- Räder schleifen bei Volleinschlag (nachgerüstete Original Volvo-Felgen mit im Fahrzeugschein standardmäßig eingetragenen 225er Reifen)
- RTI Navi: Kein Vergleich zu den Geräten, die in deutschen Fabrikaten verbaut werden. Zielführung oft falsch (teilweise riesige Umwege), ständige Neuberechnungen, kaum Staumeldungen, schlechte Darstellungsqualität der Karte...
- Hakelige, schwergängige Schaltung
- Holpriges Fahrwerk
Hinzu kommt eine Verarbeitungsqualität im Innern, die einem 50.000 Euro Auto nicht gerecht wird:
- Billig anmutende, nicht im Winkel verstellbare Mittelarmlehne
- Knacken im Fahrersitz, das immer beim Anfahren auftritt
- Offen sichtbare Schrauben an den Türinnenseiten
- Verwendung billiger Plastikmaterialien (z.B. für die Verkleidung der Lenksäule, Luftausströmer für den Fußraum der Rücksitze (bin ich mal zufällig beim Aussaugen des Autos mit dem Staubsaugerrohr gegengestoßen, danach hatte er sich aus seiner Halterung gelöst. Wenn Ihr mal eine wirklich superbillige Ausführung dieses Themas sehen wollt, schaut mal unter Euren Fahrersitz), Türverkleidung, Türgriffe, Gepäckraumrollo, etc.
- schlechte Lederqualität (schon nach 3 Jahren sehr hart und rissig trotz guter Pflege)
- und und und...
Diese Liste liesse sich noch weiter fortsetzen. Im Prinzip kennt Ihr das ja alles schon. Das alles sind vielleicht Kleinigkeiten, aber mal ehrlich: kann man für einen Wagen in dieser Preisklasse nicht etwas anderes erwarten?? Hab auch keine Lust, bei einem Neuwagen ständig zurück in die Werkstatt zu müssen.
Hab noch ein 10 Jahre altes Audi 80 Cabrio, das ist dreimal besser verarbeitet als mein V70. Und läßt sich immer noch mit dem kleinen Finger schalten. Ein Freund von mir hat den neuen A6 mit 2.7 Liter Dieselmotor. Kostet auch nicht mehr als der V70 und ist verarbeitungstechnisch von einem anderen Stern. Versteht mich nicht falsch, will hier keine Werbung für Audi machen, aber mich würde mal interessieren, ob Ihr das Preis-Leistungsverhältnis bei Volvo o.k. findet?
Gruß,
Bartimaus
67 Antworten
@ Jürgen
Ich lass mich gern überzeugen, dass der A6 bei vergleichbarer Ausstattung teurer ist als der V70. Trotzdem rangieren beide in einer Preisklasse, in der man ordentliche Qualität erwarten kann.
In diesem Zusammenhang würde mich mal interessieren, wie Du Deinen S80 im Vergleich mit dem 530d siehst, denn wenn ich das richtig interpretiere, fährst Du ja beide Typen parallel. Gerade ein Vergleich in Sachen Verarbeitungsqualität, Solidität, Zuverlässigkeit, Reparaturanfälligkeit, Fahrspaß und Kosten würde mich näher interessieren.
Danke schon mal vorab für Deine Antwort.
Viele Grüße,
Bartimaus
Mal ehrlich,
wenn ich mir hier ein Auto zulegen wollte, würde ich nach dem Studium des Motor-Talksforum keines mehr kaufen! Gilt auch für den A 6, hat ja nun net gerade wenig Mängel.
Gruß
Shaolin
Kann ich nur bestätigen . Hier im Forum , egal welcher Marke finden sich alle ein die Probleme mit Ihrem Auto haben und Hilfe suchen.
So bin ich als leidgeprüfter Touareg-Fahrer auch hierher gekommen.
Nach Wandlung fahre ich nun wieder Audi und habe keine Probleme und trotzdem MT teu geblieben.Aller Probleme die im Audiforum mit meinem Wagen beschrieben werden , habe ich nicht.
Volvo verfolge ich schon eine Weile , da mir die Preispolitik von Audi gegen den Strich geht und ch ernsthaft über einen XC70 oder 90 nachdenke. Lese ich allerdings die Beiträge , dürfte ich den Schritt nicht wagen . Aus Erfahrung weiß ich aber , wie das zzu bewerten ist..
Robert 8 vieleicht bald Elchbesitzer))
@borussia00
welchen Audi hast Du denn?
Gestern bin ich nach Feierabend in einen großen Betrieb gegangen, und habe mir Passat (war aber nur Limo ausgestellt) und A6 Avant angeschaut.
Passat: wenn man den Vorgänger gehabt hat, kommt man nicht umhin zu attestieren, dass sich der Charakter völlig verändert hat. Wie ich immer sage, die Bodenplatte bestimmt den Charakter eines Autos mehr, als viel Wahr haben wollen und uns die Manager weiss machen wollen. Bedenkt: die Bodenplatte bestimmt die Position der Lenksäule, der Pedale, der Spritzwand, und auch der Sitze, zumindest in der Breite.
Im neuen Passat sitzt man zu hoch und zu weit vorene, wie in einen großen Golf eben, der alte fühlte sich in diesen Punkt wie ein Audi an! Die Innenausstattung ist irgendwie popelig, der Luxus des Kleinbürgers, einfach schrecklich. Alleine diese komischen Ohrwascheln an den Sitzfläschen der hinteren Sitze, soll das sportlich sein? Der Rücksitzraum ist auch nicht größer als beim V70.
A6: Innenraum eine Wucht! Das gewohnte Audigefühl, tiefe Sitzposition, wie geborgen hinter hohen Mauern, langer, breiter Fussraum, toll in der Hand liegendes steil aufgerichtets Lenkrad, genau mein Geschmack. So soll eine große Limousine sein. Die Sitze die einigermaßen Volvoniveau erreichen, kosten aber viel Geld!
Hinten: endlich Platz! toll
Das Dicke Ende kommt aber hinten! Das soll ein Kombi sein? Das Kofferaumvolumen soll 50l größer sein. Wahrscheinlcih unter Einrechnung sämtlicher Fächer, wie es ja heute Unsitte geworden ist, den Käufer zu blenden. OK, der Kofferraum ist etwas länger, sicher aber schmäler, und UNTER der Gepäckraumabdeckung höher, was aber nur der hohne Gürtellinie zu verdanken ist. Drüber schaut es echt traurig aus. Insgesamt geringere Innenhöhe als bei Volvo, und vor allem durch die viel zu flache Heckscheibe bringt man bei dachhoher Beladung viel weniger als beim V70 hinein. Obendrein lassen sich die Sitzpölster nicht hochklappen, so dass keine ebene Ladefläche zu Stande kommt. eigentlich ist der Avant eine Kombilimousine. Troztdem werde ich ihn mir einmal ausborgen.
Was die möglichen Defekte betrifft, so mache ich mir keine Illusionen über ein VW Konzernprodukt. Außerdem war ich wieder einmal von der sterilen und unpersönlichen Großbetriebatmosphäre total abgeschreckt, dejavu pur!
"Jetzt steh´ich da ich armer Thor, wie zuvor!"
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der Preis in Relation
Ich habe (leider) kein Verständnis für die Neuwagenpreise.
Habe ich mir gestern einmal einen XC70 konfiguriert und dabei sind dann ~45.000 Euro herausgekommen.
Das waren ja einmal fast 90.000 DM!
Ich gehöre nicht zu denen, die immer alles in DM zurückrechnen, aber hin und wieder hilft es. 🙂
Setze ich jetzt die 90.000 DM in Relation zu meinem Eigenheim -und ich wohne nicht in einer "sozialamt gesponsorten Kaschemme" oder einem Bauwagen, dann sind die Preise generell für Neuagen überzogen.
Am meisten verdienen doch die Banken an einem Neuwagen. Neuwagen: 45.000 Euro -> wird finanziert.
Nach zwei Jahren: 30.000 Euro -> nächster Käufer finanziert
Nachweiteren 4 Jahren: 15.000 Euro -> noch eine Finanzierung
und jedesmal verdienen die Banken!
So, und jetzt fallt über mich her!
Gruß
Marc
-der am liebsten kein Auto bräuchte-
Warum sollen wir das, Du hast vollkommen recht! Wenn ich mir ein Auto von meinem von Steuern gebeutelten Nettogehalt ein Auto würde kaufen müssen, sehe die Wahl eher aus ob Octavia Combi oder Honda FRV oder gar nur Civic.
Noch mal weiter zum finanziellen Aspekt: Versetzen wir uns eben mal in die Lage eines Menschen, der am heutigen Tage nach einem Jahreswagen sucht und ihn gleich bezahlen möchte. Er will einen großen Kombi haben, der Sicherheit, Komfort und Wirtschaftlichkeit vereint. Außerdem legt er Wert auf Automatikgetriebe, werksseitiges Navigationssystem und einen Rußpartikelfilter. Aus wirtschaftlichen Gründen soll der Motor nicht zu groß sein. Das Image des Fahrzeuges gegenüber der Kundschaft soll berücksichtigt werden.
Auf der Liste stehen ein 5er, ein A6, eine E-Klasse und ein V70. Der V70 ist zunächst Favorit, weil sein Image gegenüber der Kundschaft als am unproblematischsten eingeschätzt wird. Ganz am Ende der Liste steht der Mercedes, weil ein Stern auf der Haube am protzigsten wirkt.
Eine Recherche bei mobile.de führt zu folgendem Ergebnis: Es gibt vier Angebote BMW 525, der billigste kostet 43.500 EUR. Beim neuen A6 gibt es bisher lediglich den 3,0-Liter-TDI Quattro mit Filter, der billigste Wagen wird für 48.000 EUR angeboten. Von Mercedes werden fünf E 220 T CDI mit Filter angeboten, der günstigste für 32.400 EUR. Außerdem weitere 320 T CDI mit Filter ab 39.800 EUR, aber unser Musterkäufer möchte ja nur einen kleinen Motor haben. Und wie sieht es bei Volvo aus? Es gibt keinen einzigen.
Tja - und nun? Unser Testkäufer müsste wohl oder übel den Mercedes E 220 T CDI nehmen, weil der A6 ganze 16.000 EUR teurer ist und zudem auch erheblich höhere Betriebskosten produziert. Die ideale Lösung, nämlich ein A6-Vorgänger mit 1,9er TDI für günstiges Geld, scheidet derzeit aus, weil niemand weiß, ob es dafür tatsächlich im kommenden Jahr einen Nachrüst-Filter geben wird.
Man erklärt also künftig der Kundschaft, warum man auf einen Stern auf der Haube angewiesen ist, den man an sich nie haben wollte. Weil alle anderen Hersteller gepennt haben...
Es bleibt einem daher wohl nichts anderes übrig, als jegliche Investitionsentscheidung noch mindestens ein Jahr hinauszuzögern. Dann allerdings wird sich der Markt erheblich zu Gunsten von Volvo verschoben haben, wenn die derzeit ausgelieferten ersten Partikelfilter-Fahrzeuge auf den Markt zurückkehren.
Matthias
Wenn der Kauf eines Fahrzeug wirklich soviel von Ratio geprägt sein soll und das geplante Understatement dann auch noch nach einem "Intellektuellen"-Image schreit, verstehe ich die Probleme mit dem V70 nicht wirklich.
Habe jahrelang E-Klasse T-Modell gefahren, dann A6 V6 Avant und nun seit einiger Zeit V70. Die Motorleistung lag immer bei 163-170 Diesel-PS. Laderaum und Wirtschaftlichkeit sind bei Mercedes top, wenn man laufende Kosten und Wiederverkaufswert mit einrechnet. Allerdings hinken Audi und Volvo da nur wenig hinterher. Die Optik und Verarbeitung ist bei Audi am besten und bei Volvo kann man sicher von einem zeitlosen, gut gemachten Kompromiss sprechen, der zwar ein kleines, dafür freundliches, weitgehend kompetentes Händlernetz bietet. Audi und Mercedes haben beide überwiegend schreckliche, arrrogante Werkstätten, wenngleich ich, nachdem ich beide Fabrikate rund 6 Jahre mit je zwei Modellen gefahren bin, sicher auch positive Beispiele nennen könnte.
Langstreckentauglich sind alle diese Modellreihen und zu Meckern gibt es auch bei allen drei unanständig viel. Um das zu vermeiden müssten wir wohl alle Lexus fahren. Und die haben nun mal kein vergleichbares Modell im deutschen Markt.
Mit dem Konfigurator herum spielen trübt manchaml den Blick für das, was sich preislich in den Showrooms des KFZ-Handels abspielt.
Ein Neuwagen muss es ja nicht sein. Es gibt zahlreiche Händler mit sehr guten Lagerangeboten bzw. Vorführwagen mit geringer Laufleistung . DPF wird für ein paar Hundert EUR nachgerüstet und fertig die Laube. Der Wagen wird beim Volvo-Händler noch mal top überarbeitet und ein optischer Unterschied zum Neuwagen ist kaum zu erkennen. Wer viel fährt hat sowieso nach zwei bis drei Monaten diese Km-Leistung auf dem Tacho. Da hinkt dann in meinen Augen jeder Vergleich mit einem Passat oder einem Accord. Ausserdem möchte ich mal die Rechnung nach z.B. drei Jahren und 120.000 km oder mehr auf dem Buckel sehen. Volvo schlägt sich da beim Restwert und auf dem Gebrauchtwagenmarkt meistens super.
So kann man derzeit bei guten Händlern einen fast neuen Volvo V70 in sehr guter Ausstattung für 29.900 Euronen haben und ggf. auch günstig finanzieren.
Beispiel: V70 Diesel mit km-Stand 1000, 2.4D 163 PS, Momentum, Tempomat, Klimaautomatik, Nebelscheinwerfer, Audiopaket HU-650 RDS mit CD-Spieler, Aussenspiegel elektrisch anklappbar, Innenspiegel mit Abblendautomatik, Regensensor, Teilleder, RTI-Navigationssystem, Technik-Paket mit Bi-Xenon-Scheinwerfern, Einparkhilfe hinten und Multifunktionslederlenkrad, Dachreling, Reserverad vollwertig, Alu-Lederschalthebel, LM Felge Ursa, Preis 29.900 Brutto.
Dazu dann noch 500 EUR für den DPF und man hat ein Topauto zu einem tollen Preis-Leistungverhältis.
Ähnliches findet man dann beim Daimler und bei Audi nicht. Ist ja eines Verkäufers einer deutschen Nobelmarke völlig unwürdig (würg).
Ich war selbt nicht ganz so rational eingestellt und unser V70 hat daher fast alles an Bord, was Spass macht. Habe allerdings danach auch keine Krokodilstränen vergossen und weigere mich standhaft, mir die ganze Zeit den Kaufbetrag in DM umzurechnen. Das darf man allerdings heute generell nicht, denn auch wenn man sich so eine Pupskiste wie einen Polo oder Astra neu zulegt wird einem bei den Preislisten schwindelig.
Mein Fazit: Der V70 ist ein sehr ausgereiftes Fahrezug und seinen aktuellen Preis wert. Wer sich Mühe macht, kriegt ihn sogar zu einem tollen Preis.
Zitat:
Original geschrieben von soulmate
Ich war selbt nicht ganz so rational eingestellt und unser V70 hat daher fast alles an Bord, was Spass macht. Habe allerdings danach auch keine Krokodilstränen vergossen und weigere mich standhaft, mir die ganze Zeit den Kaufbetrag in DM umzurechnen. Das darf man allerdings heute generell nicht, denn auch wenn man sich so eine Pupskiste wie einen Polo oder Astra neu zulegt wird einem bei den Preislisten schwindelig.
Mein Fazit: Der V70 ist ein sehr ausgereiftes Fahrezug und seinen aktuellen Preis wert. Wer sich Mühe macht, kriegt ihn sogar zu einem tollen Preis.
danke soulmate: ein erfrischender beitrag, der auch dazu aufruft mal nach dem bauch und dem spassfaktor zu entscheiden und nicht bloss nach langem hin und her zwischen dm/euro vergleichen, dies ist gut und das ist schlecht bei dem auto. mein aufruf: mehr mut zu gefühlen leute!!
bei autos sind nicht nur preisfragen, sondern auch persönliche empfindungen im spiel (auch wenn man es sich schwer eingestehen mag, oder...?)!
Zitat:
Original geschrieben von xc70fan
danke soulmate: ein erfrischender beitrag, der auch dazu aufruft mal nach dem bauch und dem spassfaktor zu entscheiden und nicht bloss nach langem hin und her zwischen dm/euro vergleichen, dies ist gut und das ist schlecht bei dem auto. mein aufruf: mehr mut zu gefühlen leute!!
bei autos sind nicht nur preisfragen, sondern auch persönliche empfindungen im spiel (auch wenn man es sich schwer eingestehen mag, oder...?)!
Absolut richtig. Wer sein Auto nur nach dem Verstand kauft, wird jedenfalls dann, wenn er es nicht beruflich benötigt, fast immer bei Asiaten landen: Unerreichte Zuverlässigkeit und inzwischen auch vernünftige Dieselmotoren.
Aber es geht nicht nur danach. Bei mir war die Frage schnell zu beantworten. Ich mag keine asiatischen Autos und amerikanische auch nicht. Mein letzter Renault Laguna war immer wieder defekt und die aktuelle Baureihe scheint nicht besser zu sein. Peugeot misstraue ich auch, also blieben VW, Audi, Mercedes, BMW und Volvo.
Meine bessere Hälfte erklärte mir (zutreffend), dass ich mir mit einem Mercedes noch 20 Jahre Zeit lassen könne - so alt bin ich wirklich noch nicht. Der 5er ist richtig teuer und richtig hässlich. Außerdem sitzen so viele alte Männer, die sich sportlich vorkommen wollen, darin. Passt auch nicht zu meinem Selbstbild. Den 3er finde ich ungefähr genauso hässlich wie den 5er und wenn ich die Wahl zwischen einem 3er und einem V70 habe, muss ich keine zwei Sekunden nachdenken.
Bleiben neben Volvo noch Audi und VW.
Der Passat wäre die reine Vernunft. Vielleicht hätte ich auch schwach werden können, aber spätestens die Probefahrt hat mich kuriert. Also kein Passat.
Und Audi? Der A6 wäre im Leasing richtig teuer gewesen und der Händler wollte sich nicht bewegen. Dann der A4. Noch kleiner als der Passat, vorne noch enger. Dafür mit dem 140 PS-Motor fast genauso teuer wie der neue D5. Auch da muss ich nicht lange nachdenken - der A4 ist ja auch wirklich neben dem Passat und dem 3er die Vertreterkutsche schlechthin. Dafür muss man mich nicht halten. Außerdem sieht man im A4 immer so aus, als müsse man unbedingt seinen Status zeigen.
Dann doch lieber das skandinavische Understatement mit kleinen Schwächen. Auch wenn die Mittelkonsole ein wenig wie Fischertechnik aussieht, es hinten eng ist und die Luftausströmer unter den Vordersitzen angeblich billig wirken, macht mir der S60 bislang richtig Spaß (sieht man davon ab, dass die Frontscheibe so schwer von innen zu reinigen ist ...). Für zwei Personen reicht der S60 aus und der V70 erst recht. Im Fußraum krieche ich nur alle paar Monate herum. Dafür liebe ich den schönen, kraftvollen Motor und die Automatik. Das RTI ist super (auch wenn es natürlich noch besser ginge) und der Langstreckenkomfort wirklich klasse. Und wenn der V70 genauso viel Spaß macht, war es die richtige Entscheidung. Das werden wir dann irgendwann ab der 40 KW sehen, wenn Volvo so nett ist, mir dann einen V70 zu bauen...
rotto
Hi!
Also mein V70 ist sein Geld vollkommen wert und das unter dem Aspekt, dass ich wahrscheinlich als einer der wenigen hier sich das Auto sozusagen nur für Privat und ohne Kilometergeld leistet.
Und ich hab beim Kauf nichteinmal über andere Marken nachgedacht, wollte ich nicht und will ich auch weiterhin nicht, solange mir Volvo das bietet was ich brauche.
Sicherlich ist er kein perfektes Auto, aber für mich ist er perfekt. Und in Stich gelassen hat er mich bisher auch noch nicht.
Und wie die Heizungskanäle unter dem Sitz ausschauen ist mir wirklich sowas von wurscht.
Das was für mich zählt ist, dass man gut drinnen sitzt alle Schalter in Griffnähe hat und auch vollkommen intuitiv betätigen kann und dass ich immer von A nach B komme. Und selbst 10 Stunden Fahrt am Stück keine Probleme machen.
Gruß
Ralph
Vergleich S80 gegen 530d
Ich wurde nach einem persönlichen Vergleich gefragt. Schwierig. Die genannten Kriterien habe ich persönlich für mich alle mehr oder weniger "ad acta" gelegt.
Wie definiere ich fahrspass?
Wie definiere ich Solidität?
Ich persönlich hätte mir absolut keinen 530d Touring mehr gekauft. Zu schlecht die Erfahrungen mit dem gleichen Vorgänger, viel zu teuer, eng, hart gefedert, miese Sitze. Aber es gibt noch eine "significant other", die dann meinte: die Werkstatt liegt auf dem Weg, da war immer alles so toll und wir hatten bestimmt einen Montagswagen, etc. pp. Der Ehe wegen hab ich dann nachgegeben. Allerdings wurde der Wagen dann mit Komfortsitzen, Hinterachs-Luftfederung, etc. aufgewertet. Kaufpreis satte 56.000Euronen.
jetzt nach 2 Jahren kann ich nur sagen:
- der 530d ist innen deutlich kleiner als der S80. Fahre ich den BMW kommt er mir innen wie eine kleine Tropfsteinhöhle vor.
- fahre ich über schlechte Untergründe, bewegen sich die Türen in den Gummies
- ohne Servotronic ging im Vorgänger die lenkung so schwer, dass "Fahrspass" erst gar nicht aufkam. (wie kann man im normalen Alltagsverkehr "Fahrspass" erleben?)
- für die Kriterien, die ich anlege, ist der S80 ein mega-super-Auto. Was verbesserungsfähig ist, ist der Wendekreis. Und, als Nachfolger wäre ein 6-zylinder-Diesel nett. Was das Laufgeräusch in der Fahrt angeht, ist der BMW klar überlegen. Da dies aber das einzige Kriterium ist, welches fürden BMW spricht, ist das ein bischen wenig....
Ich gehe mehr dazu über, Fahrzeuge nach einem Wohlfühl-Faktor zu beurteilen. Ob 30 Liter mehr Kofferraum: völlig egal. Ich durfte neulich auch einen fast neuen A6 von Berlin nach Walldorf überführen. Hmm.... so ganz kann ich mich dem Audi-hype nicht anschliessen. Warum in modernen Autos noch Seitenscheiben verbaut sind, wird mir schleierhaft bleiben. Manche lieben das Burgen-Feeling, ich finde es eher belastend. Auch das viel gepriesene mmi ist nichts anderes als das alte BMW-Navi-Bedienkonzept, diesmal auf der flachen Seite der Mittelkonsole und 16 Tasten für Menues. Den drehsteller hat mein E39 auch. Nach kurzer rumspielerei die Erkenntnis: nicht weltbewegendes, nichts wirklich neues, nichts, was beim Auto-fahren wirklich sinnvoll oder wichtig ist. Sorry, vielleicht bin ich von so mancher hype etwas abgetörnt, aber 16 tasten und 2 drehsteller auf der Mitelkonsole blind zu bedienen? Und welche Infos werden angeboten?
Ich vermisse beim VOLVO eigentlich nur wenig. Ich habe den Fehler gemacht und kein RTI gekauft (siehe gesondertes Posting) Vielleicht beschäftige ich mich nochmal mit dem Thema "ipod" im VOLVO. Meine Tochter fährt gerade auf so ein Teil ab, mal sehen. Nehem ich aber die PDA-ERfahrung als Masstab kann ich nur die Finger von lassen.
Jürgen
Re: Vergleich S80 gegen 530d
Zitat:
Original geschrieben von JürgenS60D5
Warum in modernen Autos noch Seitenscheiben verbaut sind, wird mir schleierhaft bleiben.
Und was sollte man da Deiner Meinung nach stattdessen haben? Maschendraht?
Matthias
Re: Re: Vergleich S80 gegen 530d
Zitat:
Original geschrieben von Pianist28
Und was sollte man da Deiner Meinung nach stattdessen haben? Maschendraht?
Matthias
Ich glaube das war ironisch gemeint. BMW und Audi bauen ihre kisten mittlerweile mit so hoher gürtellinie, dass aus den fenstern sehschlitze wurden. Das ist nicht jedermanns sache
Rapace
Re: Re: Re: Vergleich S80 gegen 530d
Zitat:
Original geschrieben von rapace
Ich glaube das war ironisch gemeint. BMW und Audi bauen ihre kisten mittlerweile mit so hoher gürtellinie, dass aus den fenstern sehschlitze wurden.
Ach so, jetzt verstanden... 🙂
Wobei das ja am meisten auf den CLS und den 6er zutrifft, bei Audi gar nicht mal so stark.
Matthias