V-Max Aufhebung bei 335 xi
Einen schönen Abend an Alle!
Ich wäre dankbar über Infos zur V-Max Aufhebung bzw. Erweiterung (285 km/h) bei einem 335 xi.
Bestelle meinen kommende Woche und frage mich, ob es da etwa ab Werk gibt?
Danke im Voraus für die Infos 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von cantanto
Danke für die Infos,
ich gebe aber zu ich verstehe nicht wirklich den Zusammenhang zwischen Reifenbreite und V-Max. Ist die V-Max nicht elektronisch abgeregelt - also unabhängig von allem anderen?
Bitte für Erklährungen dankbar. Es stimmt aber das mein 535d mit 245er auch Tacho über 265 schafft ???
Es geht eigentlich nicht um die Breite, sondern um die Höhe und damit um den Durchmesser bzw. Umfang. Höherer Umfang bedeutet mehr Strecke pro Umdrehung. Die Abregelung greift ganz einfach bei einer bestimmten Umdrehungszahl des Rades (soundsoviel Umdrehungen pro Stunde mal Abrollumfang = gefahrene Strecke pro Stunde). Dieser Punkt liegt beim 335i bei ca. 260km/h laut Tacho, obwohl bei neueren Progman-Versionen angeblich mehr drin sein soll (
trotzdem würde ich aktuell nicht zu einem Update raten, was Dir bei einem neuen Wagen aber nichts hilft).
Änderst Du den Abrollumfang, fährst Du in Wirklichkeit pro Umdrehung weiter, als das Auto "denkt". Da der Tacho normalerweise ca. 5% zu viel anzeigt, ist er bei einer Umfangserhöhung von 5% genau (er darf übrigens nie zu wenig anzeigen). Ab 8% muß eine neue Abgaseinstufung erfolgen.
Die Reifendimensionen (Breite/Breitenverhältnis/Felgendurchmesser, z.B. 225/45/18) bestimmen den Umfang so:
Umfang [in mm] = (Breite [in mm] * Breitenverhältnis / 100 * 2 + Felgendurchmesser [in Zoll] * 25,4 ) * Pi
Insofern geht auch die Reifenbreite ein, wenn das Höhen/Breitenverhältnis gleichbleibt.
Bei den von mir angegebenen Dimensionen ist der Unterschied ca. 4%. Nimmt man noch die breiteren Reifen, ist es etwas mehr. Das könnte dann allerdings schon eine Tachoangleichung erfordern.
Beiseite gesprochen: Diese Dimensionen gibt es nicht als RFT, was das Ganze nochmals komfortabler macht als die Erhöhung der Reifenflanke allein.
75 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von dr_ullrich
Du machst jetzt nicht wirklich eine GPS-Nutzung von einer Haifischflosse abhängig, oder?? Mein Handy hat auch keine Flosse...Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
kein Navi, keine Haifischantenne... wo soll dann gps sein!?
Bisher war der Empfänger eben dort verbaut. Ebene einfache gleichung: Empänger = empfang. Es wird ja auch das Navi für die Mobilen Dienste vorrausgesetzt.
Zitat:
Original geschrieben von meyergru
Mit "undenkbar" meinte ich, daß ich persönlich mir ein Auto in dieser Klasse ohne Navi kaum noch vorstellen kann.
Ich kann. Da die technische Entwicklung im Bereich Navigation / mobile Entertainment so rasant verläuft, kann man sicher sein, in spätestens fünf Jahren einen völlig veralteten Festeinbau zu haben. Wer sein Auto länger als drei Jahre fährt, läuft Gefahr, dass sich dieses überteuerte Original-Navi beim Wiederverkauf negativ auswirkt.
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
Bisher war der Empfänger eben dort verbaut. Ebene einfache gleichung: Empänger = empfang. Es wird ja auch das Navi für die Mobilen Dienste vorrausgesetzt.Zitat:
Original geschrieben von dr_ullrich
Du machst jetzt nicht wirklich eine GPS-Nutzung von einer Haifischflosse abhängig, oder?? Mein Handy hat auch keine Flosse...
Ich verstehe Deine Antwort leider nicht.
Das Navi, das TMC, die Haifischflosse - das sind Produkte, die der Autokäufer extra bezahlen soll. Deshalb soll er sie auch sehen. An der Haifischflosse haben 7 Designer ein Jahr lang dran entwickelt. Sinn und Zweck: Der Kunde findet es geil und zahlt tausende von Euros extra dafür.
Bei der Bestimmung der Fahrgeschwindigkeit für interne Zwecke (Tacho, DSC, DTC, ABS, ...) ging es um die Frage, ob man GPS einsetzen kann. Das hat zunächst nichts mit dem Navi, dem TMC oder der Haifischflosse zu tun. Natürlich kann BMW intern irgendwo einen kleinen GPS-Empfänger verstecken und dessen Signale nutzen. Z.B. für Dokumentationszwecken (zum Nachweis bei Fehlbehandlungen) oder Sicherheitszwecken oder, oder oder. Allerdings eben nicht für dynamisch kritische Berechnungen oder Anzeigen.
GPS kann nur genutzt werden wenn ein Empfänger vohanden ist.
Standardmäßig ist keiner verbaut. Nur wenn Navi vorhanden ist, dann ist einer on board.
Somit sind irgendwelche Abregelmaßnahmen über GPS auch sinnlos.
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von kevinmuc
GPS kann nur genutzt werden wenn ein Empfänger vohanden ist.Standardmäßig ist keiner verbaut. Nur wenn Navi vorhanden ist, dann ist einer on board.
Somit sind irgendwelche Abregelmaßnahmen über GPS auch sinnlos.
Wir reden aneinander vorbei: Wenn BMW GPS-Signale bräuchte - wofür auch immer - würden sie sicher ein Plätzchen finden. Ein GPS-Empfänger ist fingernagelgroß und könnte locker irgendwo unsichtbar im Bereich des Frontends, der hinteren Stoßstange, des vorderen Armaturenbretts oder der hinteren Hutablage verbaut werden. Die Signale kämen auf den CAN-Bus, der ringsrum im Auto verlegt ist, und könnten dann im Motormanagement verarbeitet werden.
Einen Sensor für interne Zwecke (wofür auch immer) würde man nie mit dem Kunden-GPS verbinden.
Zitat:
Original geschrieben von meyergru
Völlig korrekt. Eine Querschnittsstufe höher als normal, z.B. 225/45 R18 und 255/40 R18, wahrscheinlich gingen auch noch 235/265 ohne Änderungen, allerdings kann das bei den 2009er Modellen aufgrund der geänderten Spurbreite anders sein. TÜV-Abnahme ca. 50€. Dann liegt die VMax bei ungefähr 260 km/h (bei ziemlich exakter Tachoanzeige)Zitat:
Original geschrieben von dr_ullrich
Die preiswerteste vmax-Anhebung um 10 km/h sind 5% mehr Querschnitt bei den Reifen. Bringt sogar noch mehr Komfort.
Sind dann nicht auch andere Felgen notwendig, wenn der Querschnitt erhöht wird?
Zitat:
Original geschrieben von mk8369
Sind dann nicht auch andere Felgen notwendig, wenn der Querschnitt erhöht wird?Zitat:
Original geschrieben von meyergru
Völlig korrekt. Eine Querschnittsstufe höher als normal, z.B. 225/45 R18 und 255/40 R18, wahrscheinlich gingen auch noch 235/265 ohne Änderungen, allerdings kann das bei den 2009er Modellen aufgrund der geänderten Spurbreite anders sein. TÜV-Abnahme ca. 50€. Dann liegt die VMax bei ungefähr 260 km/h (bei ziemlich exakter Tachoanzeige)
Nein.
Guckst Du hier. Normalerweise sind zwar alle zugelassenen Räder für einen Wagentyp im Umfang fast gleich, d.h. man gleicht z.B. den größeren Felgendurchmesser durch ein geringeres Höhen/Breitenverhältnis aus, z.B. beim E9x 225/35 R19, 225/40 R18 oder 225/45 R17. Die haben alle ähnliche Umfänge, wie man z.B.
hier nachrechnen kann.
Genau das will ich aber nicht. Ich nehme bewußt mehr Umfang. Das erfordert natürlich eine TÜV-Abnahme, wenn es vom Felgenhersteller nicht vorgesehen ist. Es gibt da neben der Freigängigkeit noch ein paar Details, man sollte sich deshalb vorher bei seinem TÜV-Prüfer erkundigen, ob er es abnimmt. Das hängt u.a. auch von der Felge ab. Die BMW 193M z.B. hat keine Herstellerfreigabe für die von mir angegebenen Größen.
Ein ängstlicher Prüfer würde wahrscheinlich zusätzlich zu einer Einzelabnahme erstmal ein Festigkeits- oder Tragfähigkeitsgutachten haben wollen, was man von BMW aber nicht bekommt.
Vermutlicher Grund: Schutz des M3 E92, der hat nämlich als einziger der Serie größere Räder (245/40 R18 bzw. hinten 265/40 R18, und ja: die sind ungleich!).
Ich war nun aber zufällig bei dem Prüfer, der diese Gutachten für die BMW-Felgen macht. Er hat es deswegen einfach "geglaubt" und nur die Freigängigkeit geprüft, zudem er wußte, daß die normale Tachovoreilung ebenfalls ausreicht. Theoretisch hätte er noch Fahrversuche unternehmen können, aber das hatte er bei einem 1er (fast gleiche Basis wie der 3er) ein paar Wochen vorher mit größeren Rädern schon getan (Zitat: "Super Idee, das fährt sich wesentlich besser."😉.
Alle Nebenbedingungen (Untersetzungsveränderung < 8%, Unterschied des Abrollumfangs vorne/hinten < 1% und Reifenbreiten passend zu den Felgen, die blieben bei mir ja gleich) waren auch erfüllt, also ging es.
Ich habe jetzt erste Erfahrungen mit den größeren Rädern (5 % mehr Querschnitt):
Ich fahre jetzt auf den 193M 18 Zoll Felgen vorn: 225/45 und hinten: 255/40. Non-RFT-Reifen: Vredestein Ultrac Sessanta. TÜV-Abnahme in Garching bei o.g. Prüfer; Kosten: 47,- €.
Nach 2 tkm folgende Einschätzung:
- Das Auto ist erwachsen geworden. Es läuft suverän, reagiert gelassener/komfortabler auf kurze Stöße.
- Der Tacho zeigt jetzt exakt die GPS-Geschwindigkeit, mit einer max. Abweichung von 1 km/h. Bei allen (!) Geschwindigkeiten.
- vmax jetzt also 260, vorher: 246. Rein rechnerisch hätte der Unterschied nur 10 km/h sein sollen - Grund eventuell: Reifenfabrikate ?
- Die größeren Räder passen problemlos, auch die andere Vorderachse beim xDrive. Der Federteller ist weit genug weg.
- Ich bilde mir ein, eine leichte Verschlechterung der Beschleunigung zu bemerken. Gleichzeitig spart man entsprechend an Kilometern auf dem Kilometerzähler...
Für wen macht das Sinn?
- Langstreckenfahrer, die schnell unterwegs sind
- Komforthungrige
- vmax-Fetischisten
Für wen macht das keinen Sinn?
- Ampelheizer, die auf keinen Fall vom Audi abgezogen werden wollen
- Sicherheitsfanatiker (weil kein Runflat)
Für alle anderen ists egal...
Zitat:
Original geschrieben von dr_ullrich
Ich habe jetzt erste Erfahrungen mit den größeren Rädern (5 % mehr Querschnitt):
Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Wobei ich sagen muss, dass bei der Automatikversion aufgrund der kürzeren Untersetzung die etwas laengere Achse nicht stört. D.h. im ersten Gang würde er ohne Allrad sowieso nur radieren, in den folgenden ist zwar jeder Gang etwas laenger, reicht aber dafür weiter. Somit nimmt sich das nicht wirklich was.
Ich finde es daher uneingeschraenkt besser als vorher.
V-max Aufhebung ist kein Problem, und Leistung geht bis 385PS. Der Tacho reicht dann allerdings nicht mehr aus :-)
Falls Interesse, einfach ne PN
Grüße
Martin
Wann kann man denn schon mal über 250 km/h fahren? Ich fahre recht viel Autobahn und bin schon froh, wenn der Verkehr mal 200-220 km/h zulässt...
Man sollte auch über eine neue Bremsanlage nachdenken, wenn man den Wagen chiped und die Vmax. öffnet!
Mir wären es die Kosten und der Verlust der Garantie nicht wert.
@ Cossor
tja, da habt ihr in deutschland eindeutig das bessere los gezogen... mit unseren 130km/h geht ja gar nix weiter 😉
Hallo zusammen ,
ich habe gestern mit dem Werkstattleiter einer großen Niederlassung in Norddeutschland zusammen gesessen , den ich privat sehr gut kenne .
Da ich auch gerade einen neuen 335i touring bestellt habe , kam natürlich sofort meinerseits die Frage nach einer V-Max-Aufhebung .
Prinzipiell hat jede BMW-Vertragswerkstatt und Niederlassung die Möglichkeit die V-Max aufzuheben . Aber hierfür ist auch eine Identifikationsnummer des ausführenden Meisters im Steuergerät einzutragen . Dies will natürlich keiner machen , da BMW an alle Händler ein absolutes "no-go" ausgesprochen hat ! ! !
Er gab mir also den Tip , dieses dann auf dem freien Markt mal zu versuchen . Allerdings mit der Warnung , dass damit die Werksgarantie erlischt ! ! !
Zudem wären ihm doch recht zahlreich Fälle bekannt , in denen kurze Zeit nach der V-Max-Aufhebung ein neuer Motor fällig gewesen sei . Allein in seiner Werkstatt seien dies schon an die 100 Fälle ! ! ! !
Nochmal : Ich kenne diesen Mann privat sehr gut und er würde mir - wenn es denn problemlos wäre - sofort die V-Max-Begrenzung rausnehmen .
Er riet mir aber dringend davon ab , weil es wohl doch nicht so ganz unproblematisch sei , wie in manchen Internet-Foren behauptet wird !
Daraus habe ich für mich entschieden : Ich lasse es , wie es ist !
Zitat:
Original geschrieben von kueks29
Prinzipiell hat jede BMW-Vertragswerkstatt und Niederlassung die Möglichkeit die V-Max aufzuheben . Aber hierfür ist auch eine Identifikationsnummer des ausführenden Meisters im Steuergerät einzutragen . Dies will natürlich keiner machen , da BMW an alle Händler ein absolutes "no-go" ausgesprochen hat ! ! !
Jede BMW-Werkstatt hat die Möglichkeit, in einem Steuergerät Veränderungen vorzunehmen. Ob jede BMW-Werkstatt in der Lage ist, die vmax-Programmierung zu lokalisieren und fehlerfrei zu verändern, wage ich zu bezweifeln. Dazu hat es viel zu lange gedauert, bis dies überhaupt am Markt verfügbar war.
Zitat:
Er gab mir also den Tip , dieses dann auf dem freien Markt mal zu versuchen . Allerdings mit der Warnung , dass damit die Werksgarantie erlischt ! ! !
Eine Werksgarantie gibts gar nicht. Es gibt die gesetzliche Gewährleistung und die Kulanz. Weitere Garantieleistungen müßten separat abgeschlossen werden, wobei es viel Kleingedrucktes zu lesen gibt. In jedem Fall wirds ernst, wenn ein größerer Schaden am Motor auftreten sollte.
Zitat:
Zudem wären ihm doch recht zahlreich Fälle bekannt , in denen kurze Zeit nach der V-Max-Aufhebung ein neuer Motor fällig gewesen sei . Allein in seiner Werkstatt seien dies schon an die 100 Fälle ! ! ! !
Noch mal bitte: In seiner Werkstatt sind schon 100 Fälle bekannt, wo ein 335i-Motor wegen vmax-Aufhebung ersetzt werden mußten?
Ich sehe die Problematik darin, dass die vmax nicht - wie in früheren Zeiten üblich - an einer bestimmten Speicherstelle eingetragen ist, so dass sie einfach änderbar wäre. Die Steuerung ist verfremdet/verschlüsselt/künstlich verkompliziert, so dass das Verständnis der Steuerung fast unmöglich ist.
Außerdem wird in den meisten Fällen des Eingriffs in die Steuerung eine Leistungssteigerung mit im Spiel sein, die noch schwieriger zu realisieren ist. Ein Motorschaden wird wohl eher nicht aufgrund der vmax-Aufhebung, sondern wegen eines deletantischen Turbo-Aufblasens zustande kommen.
Zitat:
Daraus habe ich für mich entschieden : Ich lasse es , wie es ist !
Generell sicher die richtige Entscheidung! Wenn man allerdings davon ausgeht, dass die vmax-Begrenzung zu früh greift (in meinem Fall eben bei 246 km/h), ist eine Radvergrößerung eine echte Alternative zum Chippen. Die vmax liegt dann bei 260, und man hat weitere Komfort-Vorteile. Ein 335xi läuft sowieso nicht (viel) schneller als 270; ein 335i vielleicht 275.