Unverschämte Preise!?

Mercedes C-Klasse W204

Ich fahre derzeit einen C203, C180K, Avantgarde mit Sportpaket und zahlte vor drei Jahren ca. 32.000.-- € mit diversen Extras.

Ein vergleichbarer W204 kommt nun auf stolze 38.000.-- € udn das ist mir einfach zu viel.

Auch kann ich den horrenden Preisunterschied von mehr als 2.000.-- € zwischen 180K und 200K nicht nachvollziehen.

Welche Meinung habt Ihr, liebe Motortalker, zu den Preisen?

MfG

GEHADEHA

265 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von V10-TDi


Das volle Beratungspaket setzt auch ein wenig Verhandlungsspielraum frei, jedoch weiß ich wann Schluß ist.

Aber seien wir doch mal ehrlich, heutzutage werden die Verkäufer doch viel mehr in Richtung Finanzierung/Leasing geschult und die reinen technischen Eckpunkte werden analog den Verkaufsprospekten umrissen. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel aber meine bisherige Erfahrung vor allem mit den jungen Verkäufern zeigt mir, dass viele von der Technik herzlich wenig Ahnung haben.

Zitat:

Original geschrieben von pv125


Aber seien wir doch mal ehrlich, heutzutage werden die Verkäufer doch viel mehr in Richtung Finanzierung/Leasing geschult und die reinen technischen Eckpunkte werden analog den Verkaufsprospekten umrissen. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel aber meine bisherige Erfahrung vor allem mit den jungen Verkäufern zeigt mir, dass viele von der Technik herzlich wenig Ahnung haben.

20 Minuten im Beratungsgespräch gespart, kosten dich mehrere Stunden in der Nachbetreuung.

Ja, ich mache das alles schon ein wenig länger und kann natürlich nicht für andere sprechen, will ich auch nicht.

Nein, eine Schulung auf den gezielten Abschluß einer Finanzierung oder Leasing gibt es nicht.
Jedoch hat man selbst Vorteile. Der Kunde ist nicht einfach weg, man hat die Chance rechtzeitig wieder am Ball zu sein etc.
Ich habe in meinen Jahren genügend Verkaufsgespräche geführt und zugehört. Mir ist fast nichts mehr fremd.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von andjessi


Wer Inflation und Ausstattung berücksichtigt

Und der nächste ALDI PC wird 150.000 € kosten. Das neue 100 cm Plasma bzw. LCD-Fernseherlein wird 500.000 € kosten.

Alles bezogen auf die Preise seit Beginn dieser Techniken.

Die Auto's werden immer teurer im Verkauf, aber im Einkauf und Produktion immer billiger. Mittlerweile gibt es keine Zulieferverträge mehr ohne Klauseln mit vom Abnehmer vorgebenen Preisreduktionen zum Jahresende.

Wo fließt denn das Geld hin??

Genau, das fließt auf's Konto der Vorstandetage. Überlegt man wieviel 10% Gehaltsteigerung bei 1.000.000 € Grundeinkommen sind!!

Mittlerweile geben fast alle DAX30 Unternehmen die Bezüge der Vorstandsmitglieder an -> schaut mal wie die von Jahr zu Jahr steigen und vergleicht dann mal mit der aktuellen Forderung der IG Metall nach 6,5% -> da liegen Welten dazwischen.

Zitat:

Original geschrieben von boofoode


Um über die Qualität zu diskzutieren, müssen erstmal Erfahrungen mit dem W204 her. Alles andere ist ohnehin Asche.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

Wo boofoode Recht hat, hat er Recht

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@weiberheld:

Und weil die Welt ja sooooo schlimm ist, hat vor kurzem ein Professor ausgerechnet, dass ein Käfer die Leute damals erheblich teurer kam als sein Nachfolger, der Golf V 1.4FSI, sowohl in Anschaffung als auch Unterhalt etc... ganz zu vergessen, wieviel erheblich mehr Ausstattung und Sicherheit der Golf dabei schon im Grundpreis bietet!!!!

Und weil die Chefetagen ja soooo böse sind, sind die Gehälter der DC-Vorstande in Summe um mehrere Millionen von 2005 auf 2006 gefallen!!!!

So schlimm ist die Welt!!!

Gruß 😉

Glücklicherweise sind die Gehälter dieser Herren gefallen.
Sie sollten ja eigentlich nach Leistung bezahlt werden und die war die letzten Jahre eben ziemlich daneben.
Der C203 in unserer Familie dürfte wohl nur schwerlich einen Nachfolger aus dem Hause DC (hoffentlich endlich bald ohne C) bekommen.
Auch vor 20 Jahren verlangte Mercedes-Benz viel Geld.
Aber die Käufer bekamen dafür ein absolutes Top-Produkt.
Sicher war ein 5er schon 1983 sportlicher als ein W123 oder ein Citroen CX 1978 komfortabler als ein /8er.
Aber in der Summe war der Benz eben das bessere Fahrzeug und wegen der Unverwüstlichkeit und der Langlebigkeit auf Dauer auch das preiswertere.
Dieser Vorsprung ist nun weg.
Die Privatkäufer sind kritischer und ziehen daraus eben die manchmal Konsequenzen.

Die solln mal die Preise in DM dranschreiben.

Da würden einige mal wieder Aufwachen. 😉

60000 DM für ne Einstiegs C Klasse? NEVER!

Gemessen an den Mitbewerbern sind die Mercedes Preise absolut angemessen. Niemand muss sich einen Mercedes kaufen!

Kann das Gemecker auch nicht verstehen. Die vergleichbaren A4 1.8T und BMW 320i, kosten "nur" nen Tausender weniger, bieten aber weniger Ausstattung (Knieairbag, adaptive Dämpfer, etc...)

Also wo ist das Problem??

Gruß.

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


Kann das Gemecker auch nicht verstehen. Die vergleichbaren A4 1.8T und BMW 320i, kosten "nur" nen Tausender weniger, bieten aber weniger Ausstattung (Knieairbag, adaptive Dämpfer, etc...)

 

Endlich bringt es jemand auf den Punkt. Dazu noch die höhere MwSt (macht auch nen Tausender aus...)

Zitat:

Original geschrieben von TheStig


Kann das Gemecker auch nicht verstehen. Die vergleichbaren A4 1.8T und BMW 320i, kosten "nur" nen Tausender weniger, bieten aber weniger Ausstattung (Knieairbag, adaptive Dämpfer, etc...)

Also wo ist das Problem??

Gruß.

Stimmt genau. Aber das Problem ist, dass Kundenkreise, die sich traditionell einen neuen Mittelklassewagen eines deutschen Premiumherstellers leisten konnten und das auch taten, allmählich durch die Preise abgehängt werden und sich nun mit anderen Marken anfreunden müssen. Kenne genug Leute, die nun auch für Citroen oder Hyundai offen sind, obwohl es Autofreaks sind und sie daran nie gespart haben.

Ich meine, Sprüche wie z. B. "niemand ist gezwungen, Mercedes zu fahren" sind da echt nicht angebracht. Auch wer heute solche Sprüche raushaut, würde sich wohl über ein wenig mehr Auto fürs Geld freuen und es gerne hinnehmen, für früher mal 100TDM nicht nur einen engen "Lifestyle"-Wagen zu bekommen. Überhaupt: dieser "Lifestyle"-Unsinn ist doch echt ein toller Marketing-Gag der Industrie - so kann man mit einem vermeintlich schlüssigen Konzept die Leute dazu bewegen, zu kleine Autos zu überteuerten Kaufpreisen zu erwerben. Was nützt einem ein stylisches Gepäckabteil mit Veloursteppich und Chrom-Ösen, wenn nix reinpasst? Na ja, man will halt "Lifestyle" zeigen...

Gruß

Der Biber

Das Problem sind doch nicht nur die im Vergleich zu anderen Ländern deutlich zu teuren Nettopreise hierzulande. Der Witz ist doch der Wertverlust, den der barzahlende Kunde klaglos mit der geleisteten Unterschrift auf dem Kaufvertrag hinnimmt. Auch wenn der Stern nachwievor zu den preisstabilsten Fahrzeugen hierzulande zählt ist es schon lachhaft, dass die jungen Gebrauchten von den europäischen Nachbarn für in deren Augen Schnäppchenpreise zu großen Teilen aufgekauft werden.

Zitat:

Original geschrieben von biber280


Ich meine, Sprüche wie z. B. "niemand ist gezwungen, Mercedes zu fahren" sind da echt nicht angebracht.

Ändern wir die Preise? Nein.

Also entweder gibt man das Geld dafür aus oder verzichtet.

Selbst wenn der Franzose noch so billig ist, never... Ich spreche da aus Erfahrung.

Zitat:

Original geschrieben von Kwan


Ändern wir die Preise? Nein.

Also entweder gibt man das Geld dafür aus oder verzichtet.

Selbst wenn der Franzose noch so billig ist, never... Ich spreche da aus Erfahrung.

Das stimmt leider... Ich wäre selbst auch so verrückt, mich lieber zahlenderweise über die überteuerten "Lifestyle"-Aspekte der deutschen Premiumhersteller zu ärgern, als in die darunterliegenden Klassen abzusteigen. Um so mehr ärgert es mich, dass die darunterliegenden Klassen oft objektiv praktischer sind.

Gruß

Der Biber

Zitat:

@biber280 schrieb
aber das Problem ist, dass Kundenkreise, die sich traditionell einen neuen Mittelklassewagen eines deutschen Premiumherstellers leisten konnten und das auch taten, allmählich durch die Preise abgehängt werden und sich nun mit anderen Marken anfreunden müssen. Kenne genug Leute, die nun auch für Citroen oder Hyundai offen sind, obwohl es Autofreaks sind und sie daran nie gespart haben.

Die Reallöhne steigen seit Mitte der 80er Jahre nicht mehr in der Bundesrepublik Deutschland, obwohl das Bruttosozialprodukt real jedes Jahr ein wenig steigt. Wir haben es hier mit einer schleichenden Umverteilung von unten nach oben zu tun.

Eine Auswirkung davon ist, dass sich nun ehemalige Mercedes Benz Käufer die Wagen nicht mehr leisten können. Das ganze hat aber auch eine positive Seite : Die Anzahl der Millionäre steigt von Jahr zu Jahr. Die Erbschaften sind auch gesichert, da der Rest an Erbschaftssteuer bald auch noch abgeschafft wird, um die Vermögensverteilungszustände zu zementieren. Die Konzerne die jetzt noch ein paar Euros Steuern zahlen werden auch noch weiter entlastet, damit sie nicht in die osteuropäischen Länder auswandern, denn da zahlen sie gar keine Steuern. Das wird auch nicht während der Deutschen EU-Ratspräsidentschaft geändert, da wir alle vom verbliebenen Mittelstand - nach Meinung der Heinis in Berlin - den Gürtel noch enger schnallen können. Die deutsche Wirtschaft ist exportorientiert. Wenn wir Deutschen uns durch diese Wirtschaftspolitik bald keinen Mercedes oder BMW leisten können, dann werden die Wagen eben nur noch in Singapur, Shanghai, Brunai, Dubai und Tokoi verkauft. Uns bleiben dann aber hoffentlich noch die schönen Prospekte und wenn wir uns die Wagen nicht mehr leisten können, muß der Gesetzgeber eben dafür sorgen, dass wenigstens noch die Schauräume für uns geöffnet bleiben.

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