Unterschied 1.5 TSI Bluemotion zu 1.5 ACT
Hallo zusammen,
nächstes Jahr werde ich mir einen neuen Wagen zulegen und überlege mir, diesmal einen Golf Variant zuzulegen.
Nach Jahren der Dieselfahrerei überlege ich, diesmal einen Benziner zu nehmen. Dabei viel mir auf, dass es zwei unterschiedliche 1.5er gibt. Kann man hier jemand erklären, was genau der Unterschied ist, abgesehen von den 20PS? Machen die 20PS groß was aus, ausser in der Endgeschwindigkeit, da ich den Wagen definitiv mit Automatik bestellen werden?
Da ich recht frei in der Bestellung bin kommt auch der GTD noch in die Betrachtung wär aber natürlich teurer und wieder ein Diesel. Nur mal so nebenbei 😁
Benzinverbrauch usw. ist relativ zweitrangig, da es eh ein Firmenwagen ist.
Danke für eure Infos.
Beste Antwort im Thema
Der kleine 1.5er Motor hat nur 200Nm, die 150PS Maschine hingegen 250Nm. In Sachen Fahrwerte ist der kleine 1.5er also sehr nah am 1.4TSI mit 125PS.
Die echten Vorteile des 130PS BM kann man nur mit DSG ausnutzen (ich würde dir aber ohnehin zur Automatik raten wenn du das Assistenzpaket nimmst).
Gehst du bis 130km/h vom Gas können die normalen Motoren mit DSG nur Auskuppel (Leerlaufdrehzahl), der 130PS Motor schaltet sich jedoch komplett ab. Die Elektronik wird durch eine zusätzliche Lithium Batterie gespeist. Das spart aber neben ACT (hat der 150 PS Motor auch) aber nur ein bisschen mehr (es sei denn du bist der Ausrollmeister).
Ich stand vor 2 Monaten vor der Wahl 1.4 oder 1.5 TSI und kann zusammenfassend sagen:
Den mehr Bumms des 150 PS Motors merkt man, jedoch nicht extrem. Die 250Nm schieben recht schön aber dafür in einem engeren Drehzahlband. In Sachen Leistungsentfaltung ist der 1.4er bzw der kleine 130PS und 1.5 TSI harmonischer.
Kleiner Nachteil des 1.5 zum 1.4 ist der rauere Klang und Motorlauf bedingt durch die höheren Einspritzdrücke. Dafür hat der 1.5 ein ausgeklügelteres Abgassystem und weniger Emissionen (insb. Feinstaub).
Du solltest bedenken ob die Ersparnis von 1.4 zu 1.5 mit 130 PS den Mehrpreis wert sind. Und ob dir die 150 PS den doch recht saftigen Mehrpreis wert sind.
Raketen sind alle 3 keine (Autobahn linke Spur). Aber für den normalen Gebrauch kann man durch 18“ und DCC bei Bedarf einiges an Sportlichkeit reinzaubern. Die Assistenzsysteme und Spielereien wie das AID und der ErgoAktiv Sitz machen das Auto aber zu einem sehr angenehmen Cruiser.
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Zitat:
@polo_v_fan schrieb am 6. Dezember 2017 um 22:21:15 Uhr:
Ich lesen seit geraumer Zeit schon mit bezüglich des Motors und des Getriebe. Habe auch den 1.5 TSI 150PS mit DSG und werde noch nicht so ganz warm mit ihm. Vielleicht auch weil ich noch kein Vergleich hatte mit anderen 1.5 TSI. Aktuell hat er 3200km runter. Anfangseindruck vom Motor war ordentlich. Es war noch September als ich ihn in der Autostadt abholen durfte und Verbrauchstechnisch mit 18 Zoll Rädern war er auch im Rahmen. Jetzt wo es kälter ist verbraucht er schon etwas mehr. Ok habe viel Kurzstrecke ca. 8 km Arbeitsweg eine Strecke, Überland mit etwas Stadt. Am Wochenende gehts dann oft auf Landstrassen und Autobahnen. In Summe hat er lt. BC 7.3l (Langzeit), effektiv laut Spitmonitor 7.65l. Und ich bin definitiv ein sparsamer Fahrer. Abwarten wie es sich noch entwickelt. Was mich stört ist allerdings das ruppige losschießen beim Anfahren und die dann doch merkbare Gedenksekunde wenn man rausbeschleunigen will. Irgendwann kommt er, aber es dauert schon eine Sekunde. Man muss das Pedal generell schon deutlich durchdrücken um Leistung abzurufen. Was jetzt seit geraumer Zeit auch vorhanden ist, ist ein doch deutlich merkbares Ruckeln nach dem Kaltstart. Anfangs dachte ich DQ200-DSG-Problem... gibt ja reichlich dazu im Forum. Dann hab ich hier gelesen, dass es wohl wie @auto-hobbit schon geschrieben hat, eine TPI dazu gibt. Bin mir nicht sicher ob es nun vom Motor her kommt oder vom Getriebe. Nach 5km sobald etwas Temperatur da ist, ist das ruckeln weg, die Gänge schalten normal, keine Drehzahlsprünge mehr feststellbar (was im kalten Zustand vorkommt beim 2. und 3. Gang). Geräusche vom Getriebe auch keine feststellbar. Bin gespannt ob die TPI bzw. das Software Update was bringt. Sollte es der Fall sein werd ich auch mal beim 🙂 vorstellig werden. Ach da fällt mir noch ein bezüglich Motor/Getriebe. Hatte letztens komplett das Lenkrad eingeschlagen und habe vor der Garage bei Fenster auf gewendet. Extrem mahlende, knarzende Geräusche kamen vorne aus dem Radhaus. Hab das Auto mal hochgenommen. Die Antriebswellenmannschetten erzeugen diese extremen knarzenden Geräusche. Darf wie ich finde auch nicht sein. Trotzdem freue ich mich jeden Tag wie ein kleines Kind mit ihm zu fahren.
Was habt ihr im Stand für eine Leerlaufdrehzahl? Finde meine etwas hoch. Oder ist das normal so (Foto siehe Anhang).
klingt ja doch manches wie bei mir. Dein Verbrauch ist vermutlich wg. DSG noch höher als meiner.
Mein Ruckeln kommt denke ich vom Motor. Große Drehzahlsprünge sehe ich nicht am Drehzahlmesser.
Ich denke sowas würde eher auf rutschende Kupplungen hindeuten?
Heute morgen wars hier nicht soo kalt (+4C), da ist das Ruckeln nach Kaltstart bei Konstantfahrt nicht so schlimm (1500 bis 2000 rpm, Gang eigentlich egal, bei mir halt 3. oder 4. da ich da erstmal 4 km durch den Ort muss mit 30-50). Nach 7 km hatte das Öl immerhin schon 65°C, da bin ich dann an einem Ortsende wo ich von 50 bis 100 durchbeschleunige (meist im 5. Gang) und da beim Beschleunigen war heute auch ein ziemliches Ruckeln spürbar.
Zitat:
@Pernilleib schrieb am 9. November 2017 um 18:18:47 Uhr:
Ich weiss nicht wie man ein Sportfahrwerk erkennen kann. Mein freundlichen sagt nein, keine Sportfahrwerk.
Segeln: ich habe ohne Fahrprofile gekauft.Reifengröße 205/55 R 16 H mit 2,2 Bar
Segeln: schaltet ständig ab, wohl abhängig von der Batterie Ladezustand.
Ich kann nicht sagen wie lange es rollen kann, vielleicht 1 km.
Jetzt habe ich dieses Auto etwa ein Monat gefahren, etwa 2x25km pro Tag, Landstraße / Autobahn / Stadt. Gleiche Route jeder Tag.
Segeln kommt oft vor beim Stadtfahrt, und hat scheinbar keine Zeitmäßige Begrenzung nach unten. Der Motor schaltet aus sofort wenn ich meine Fuß von Gaspedal lasse, und kommt wieder sofort bein Gas geben. Auch wenn der Pause nur 1 Sekund ist.
Beim Landstraßen Hügel nach unten funktioniert das Segeln oft nicht, weil Motorbremsen dann setz ein (gut so).
Beim Autobahn fährt es mehr ACT als segeln, aber bis etwa 1km seglen.
Ich habe nur einmal die 2x25km ohne Segeln probiert (Motor Start/Stop ausgeschaltet). Dann macht es ACT wo es sonnst gesegelt hätte. Der Verbrauchs-unterschied war wie erwartet nicht erkennbar innerhalb der normale Variation (meine Verbrauch an dieser Route ist normalerweise 5.9+-0,4 Liter/100km).
Also bei meinem 150 er schält das Act zwar oft zu, aber auch genauso schnell wieder ab. Verbrauch ist dadurch nicht weniger, ist das bei den anderen auch so?
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Das kann man schwer sagen, da man ACT ja auch nicht abschalten kann um mal eine Strecke mit und eine ohne zu fahren.
Wie diabolo schon schrieb scheint das auch von der Reifenbreite abzuhängen, bei mir scheint das auch so zu sein. Mit den 225er Sommerreifen anfangs wurde seltener auf 2 Zyl. geschaltet als jetzt mit den 205er WR.
Aber die SR waren eben nur anfangs kurz drauf, ich muss bis zum nächsten Frühjahr warten um da mehr Erfahrungen zu sammeln mit den SR.
Jetzt wenns Auto warm ist kommt der 2 Zyl.-modus regelmäßig bei 50 im 4.oder 5. Gang, bei 100 im 5. oder 6.und auch oft noch bei 130 im 6.
Bei 100 hab ich dann meist nen Momentanverbrauch von 4.x bis runter zu 3.x und bei 50 3.x bis tlw. runter zu 2.x.
Trotzdem verbrauche ich auf meiner 25 km Arbeitsstrecke mehr als mit meinem 1.4 122PS vorher. Mit diesem warens morgens etwa 6.5 und abends 5.5 oder bisschen mehr.
Mit dem 1.5er ists bei beiden Strecken 0.2 bis 0.3 mehr und mit den SR wirds vermutlich noch ne ganze Ecke mehr werden.
Der Hauptunterschied bei meiner Strecke sind die 4 km morgens durch den Ort bzw. abends zurück. Morgens ist er kalt, dann geht noch kein ACT und nach Kaltstart herrscht eh erhöhter Spritverbrauch ( und das auch bei Temperaturen über 10 Grad) so dass ich nach den 4 km 8.x oder mehr draufstehen habe (wenn ich zwischendurch neu anfahren muss) und abends komme ich da schon mit warmem Auto am Ortseingang an und schon mit ner niedrigen 6.x vor dem Komma und dann gehen die restlihen 4 km auf 2 Zyl. so dass ich am Schluss ne 5.x da stehen habe. Momentan mit den schmaleren WR jedenfalls.
Dein Fahrprofil scheint meinem sehr ähnlich zu sein, ich habe einen Weg von 20 km, davon ist ein drittel flüssiger Stadtverkehr und der Rest Bundesstraße, stop an Go habe ich kaum bis gar nicht. Trotzdem tu ich mir schwer das Auto unter 7 Liter zu bekommen, auf dem Hinweg da bekomme ich schonmal 6,8 Liter hin, zurück jedoch meistens 7,2, liegt daran, da Tübingen wo ich hin muss tiefer liegt als Reutlingen, fahre zur Dienststelle quasi nur bergab. Das mit dem Momentanverbrauch deckt sich mit deinen Angaben auch ungefähr, jedoch ist mit Act immer schnell Schluss. Mit Sommerreifen bin ich nur kurz von Wolfsburg bis nach Hildesheim ca 80 km gefahren, da hatte ich einen Verbrauch von 6,8 Liter
Zitat:
@auto-hobbit schrieb am 6. Dezember 2017 um 21:11:29 Uhr:
Davon ab mal ne blöde (peinliche) Frage: Was spart theoretisch mehr Sprit: Mi Vollgas auf Wunschgesschwindigkeit beschleunigen um möglichst schnell konstant mit wenig Verbrauch zu fahren oder eher wanderdünenmäßig beschleunigen?
Wobei das mit ACT sich nochmal anders verhalten kann.
Und wohl auch ne Frage des Motors an sich ist (Wirkungsgrad drehzahl/lastabhängig)
Der Motor hat einen deutlich besseren Wirkungsgrad bei relativ hoher Last und niedrigen bis mittleren Drehzahlen (ich würde meinen so im Bereich 1500 bis 2500 oder 3000U/Min). Das heißt nicht, dass man für das Halten einer konstanten Geschwindigkeit hohe Drehzahlen haben sollte (da wird ja oft nur sehr wenig Leistung benötigt), sondern zum Beschleunigen ist es für den Verbrauch suboptimal, das Gaspedal nur zu streicheln. ACT wird beim Beschleunigen sowieso eher nicht aktiv sein, also ist es besser zügig auf seine Wunschgeschwindigkeit zu beschleunigen und dann im höchstmöglichen Gang dahin rollen.
Von 50 auf 100 beispielsweise im 4. Gang bis 80 und dann im 5. Gang bis 100 Durchbeschleunigen (2/3 Gaspedalstellung) und dann im 6. Gang mit etwas über Standgas die Geschwindigkeit halten. Sich über 30 Sekunden mit möglichst wenig Gas von 50 auf 100km/h "quälen" ist betreffend Verbrauch jedenfalls nicht optimal.
Ok, das ist dann die konträre Aussage zu diabolo, wenn ich ihn richtig verstanden habe.
Bezüglich ACT: Dass das bei schnellerer Beschleunigung aus ist, ist denke ich klar. Ich meinte eher hier könnte es u.U. mal sinnvoll sein nicht unbedingt im höchsten Gang unterwegs zu sein bei Konstantfahrt sondern mal einen Gang niediger, wenn der 2 Zyl.-modus im höchsten Gang nicht aktiv ist aber einen Gang niedriger. Aber pauschale Aussagen hierzu kann man wohl nicht machen.
Ich würde eher davon ausgehen, dass der Gang ohnedies schon (fast) zu hoch war, wenn sich ACT nicht mehr aktiviert.
Mit dem 1.5 TSI fährt man keinen hubraumstarken 6-Zylinder, der auch bei 1000U/min noch schnurrt wie ein Kätzchen. Der Verbrauchsunterschied beispielsweise zwischen 1300U/min (z.B. 6. Gang) und 1500U/Min (5. Gang) sollte marginal sein. Und ja, wenn bei Variante 2 dann ACT aktiv ist (somit die beiden Zylinder mehr Leistung liefern müssen und somit in einem besseren Wirkungsbereich arbeiten können), dann kann das schon vorteilhaft sein. Man kann es auch mit den niedrigen Drehzahlen übertreiben.
Kann man zwar nur bedingt vergleichen - aber ich fahre oftmal mit dem 2.0 TDI eine lange, konstante Steigung (beschränkt auf 80, vielleicht 3 bis 4% ) - im 6. Gang (nach Schaltempfehlung) ist hier der Verbrauch deutlich höher als im 5. Gang...
Zitat:
@auto-hobbit schrieb am 11. Dezember 2017 um 07:32:31 Uhr:
Ok, das ist dann die konträre Aussage zu diabolo, wenn ich ihn richtig verstanden habe.Bezüglich ACT: Dass das bei schnellerer Beschleunigung aus ist, ist denke ich klar. Ich meinte eher hier könnte es u.U. mal sinnvoll sein nicht unbedingt im höchsten Gang unterwegs zu sein bei Konstantfahrt sondern mal einen Gang niediger, wenn der 2 Zyl.-modus im höchsten Gang nicht aktiv ist aber einen Gang niedriger. Aber pauschale Aussagen hierzu kann man wohl nicht machen.
Das liegt daran, dass man denkt, die effizientere Beschleunigung mit höhere Last bringt keinen weiteren Verbrauch mit sich, bis zu dem Wegpunkt, bei dem man landet, wenn man langsamer die Geschw. erreicht.
Ich überlege gerade, wir wollten eigentlich einen Polo 1.0 115PS Highline kaufen. Jetzt sagt uns der Händler, ein 1,4l 125PS Golf Highline mit etwas besserer Ausstattung(LED, Alcantarasitze, EPB, Motor, 17er Räder) kostet uns im Monat nur ca. 10-15€ mehr.
Jetzt überlege ich natürlich als Fan von ACT, den 130PS Motor zu nehmen. Sind ja keine 1000€ mehr an Listenpreis, die sich durch weitere Faktoren doch deutlich kürzen lassen. (Steuer, Verbrauch, Restwert, Rabatt, evtl. bessere Versicherungsklasse).
Sportfahrwerk nehme ich ja auch mit, gäbe ja weiteren Preisvorteil.
Was ist denn der aktuelle gesicherte Stand, was am ganzen Auto anders ist im Vergleich zum 150PS und wohl auch gleich anders dem 1,4l?!
Nur das Fahrwerk? Irgendwie müssen die 210km/h Vmax ja realisiert werden, sicher nicht nur durch die 5PS zum 1,4l mehr? Der hat nur 204km/H.
Stimmt, als ich mir den 130 PS konfigurierte zunächst hatte ich mich letzteres auch gefragt, ich dachte evtl. an längere Übersetzung. + die leicht bessere Aerodynamik (wobei in den weiter oben von mir verlinkten ADAC-Tests der Bluemotion mit einem leicht höheren cw-Wert bei gleicher Stirnfläche angegeben wird, das müsste doch ein Fehler sein denke ich)
Ich persönlich würde allerdings aufgrund meiner Erfahrungen mit dem 1.4 122 PS (die ich mal auf den 125er übertrage) und meinem jetzigen 1.5er, sowie dem Test vom ADAC des 130ers, eher den 1.4er nehmen.
Ich hatte mich hauptsächlich für einen 1.5er entschieden wg. der derzeit noch besten Abgaseinstufung. Man weiß ja im Moment nicht was noch alles kommen soll... Da der 1.4er ja noch keinen OPF bekommt sondern erst nächstes Jahr und der 1.5er auch ohne OPF deutlich weniger Partikel ausstößt.
Stimmt, Abgaseinstufung wäre ein Argument für den 130PS.
Die Übersetzung macht ein Auto erstmal nicht schneller im Sinne der Vmax.
erstmal nicht, aber da sind ja doch noch die 5 PS und die Aerodynamik. evtl.
Abgaseinstufung ist wahrscheinlich von mir auch übervorsichtig. Das Szenario dass man mit Euro6c (ZD) irgendwelche Vorteile ggü. Euro6b (W) hat, dürfte schon recht konstruiert sein.
Ich stoße zwar jetzt weniger Partikel aus, aber bisschen mehr CO2. Einen Tod muss man sterben.. 😛