Unruhiger Motorlauf/Ruckeln Superb 2.0 TSI (162 Kw)

Skoda Superb 3 (3V)

Guten Morgen zusammen,

einen Gruß aus Hessen, als "Neuer", in die Runde.
Bisher hielt ich mich in der skandinavischen Fraktion (Volvo) auf, nenne aber nun, seit gut einem dreiviertel Jahr, einen Superb Combi 3V 2.0 TSI (162 KW) Sportline mein Eigen. Nachdem ich hier seit geraumer Zeit stiller Mitleser war, reicht das nun nicht mehr aus.

Der VAG Konzern war Neuland, ich habe mich dennoch versucht weitreichend mit der Materie zu befassen, mich mit Absicht auch um explizit diesen Motor (das ist doch DER Motor), mit diesem DSG (6-stufig) entschieden.

Ich habe das Fahrzeug im Mai '24 (~70.000km) erworben, ich war wirklich direkt begeistert. Vor Übergabe wurde die große Inspektion, einschließlich DSG, erledigt.

Am Anfang lief es auch wirklich gut und unauffällig, doch dann begannen die Probleme. Bereits am Ende unseres Sommerurlaubs (insgesamt 2500 km) stellte ich fest, dass der Motor sporadisch nicht rund läuft. Dies machte sich in minimal kleinen Aussetzern bemerkbar, nicht immer, doch spürbar (bei gleichbleibender Geschindigkeit). Es ist festzuhalten, dass nie das "Mäusekino" anging, es war rein subjektiv.

Also setzte ich mich im August '24 mit dem verkaufenden AH (150Km Entfernung), zur Diagnose, in Verbindung. Sie haben nichts festgestellt, der Fehlerspeicher war leer. Ich solle erneut vorstellig werden, wenn es wieder auftritt.

Die Situation veränderte sich leider negativ. Er machte jetzt durch stärkeres Ruckeln/unruhigen Motorlauf auf sich aufmerksam. Teilweise kam Ausfall des ACC dazu, sowie die Fehlermeldung der SSA: "Fehler Start Stop: Motor manuell starten" - spannend, als er sich im fließenden Verkehr "ausruckelte" um dann manuell neu gestartet werden zu müssen. Auch ein manuelles Abschalten der SSA ignorierte er teilweise. All dies war nie begleitet von einer weiteren Anzeige (MKL, etc.).

Ende September brachte ich ihn zu einem Skoda AH in meiner Wohnortnähe. All das war, aufgrund der GW-Garantie, zwischen verkaufendem und nun ausführendem AH, abgesprochen. Es wurde eine gelängte Steuerkette diagnostiziert, welche dann entsprechend ausgetauscht wurde.

Nachdem ich ja nun im 2-3 Monatsrythmus immer wieder Auffälligkeiten hatte, liegt es nahe, dass es so weitergeht!? Ich hatte gehofft, es ist erledigt! Aber nein, die Odyssee geht weiter....

Ende Januar '25 (hier, wie überall, war es kälter geworden), wieder Ruckeln/unruhiger Motorlauf (primär bei gleichbleibender Geschwindigkeit). Keine weitere Meldung, SSA ohne Auffälligkeiten.

Mein Verdacht: Kettenwechsel war durchgeführt, aber es gab eigentlich eine doch größere tiefgreifendere Thematik (Ventile krumm, etc.)

Also, erneuter Termin im nahen AH. Gemeinsame Probefahrt mit dem Werkstattmeister brachte keine Auffälligkeiten. Er meinte: "Er würde so direkt nichts feststellen, sie lesen ihn aus, man wird sehen". Gesagt getan, er fuhr ihn 3 Tage vermehrt - keine Auffälligkeiten (ein minimaler Ruckler - das ordnet er dem DSG, bei den kalten Temperaturen) zu. Auch im Fehlerspeicher- nichts. Darüber wurde ich in Kenntnis gesetzt,. Sie könnten nichts weiter tun, wenn es keinen Fehler gibt, der ausgegeben wird.

Donnerstagabend war die Abholung vereinbart. Ich fuhr vom Hof des AH, nach 1 Km (bei 40km/h - DSG Stufe 3) - Massives Ruckeln durchs gesamte Fz, "EPC" (Dauerlicht), "MKL" (15 sec. Blinklicht, dann erlöschen) + Fehler SSA. So deutlich war das bis dato nicht aufgetaucht. Ich habe direkt gewendet und stand wieder im AH.

Nun erhielt ich gestern den Anruf: SIE FINDEN NICHTS!!!

Der aufgetretene Fehler war abgelegt und im Fehlerspeicher nachvollziehbar: Zylinder 1,3 und 4 fehlende Zündung.
Daraufhin hätten sie die Zündspulen wechselweise getauscht, die Zylinder endoskopisch untersucht, Kompression - keine Auffälligkeiten, Nichts. Er läuft, als wäre nichts.

Aussage des Meisters: "Wir wissen nicht woran es liegt und finden nichts"! Wenn die Werkstatt mit Ihrem Latein am Ende ist, bin ich es auch so langsam.

Meine Überlegung ging noch Richtung:
- elektronisches Gaspedal (hatte da an einem anderen Fabrikat mal etwas)
- Kraftstoffpumpe (das war mal ein ähnlicher Fall bei den Autodocs)

Bisher hat es mich "nur" Nerven und Zeit gekostet, alles wurde bisher durch die Garantie übernommen. Aber, in 3 Monaten ist das rum, ich hab auch keine Lust, dass dann der grosse Knall kommt. Unabhängig davon benötige ich, wie jeder, ein Aut was funktioniert. Leider muss ich echt sagen, so schön wie er ist, das Vertrauen ins Auto hat sich durch all das nie eingestellt, weil er einfach kein treuer Begleiter ist.

Ich wäre Euch dankbar eure diesbezüglichen Gedanken, Unterstützungen und Ideen der Abhilfe zu teilen.

Vielen Dank und guten Start in den Tag

Sebastian

7 Antworten

Hallo Sebastian,
ich gehe mal davon aus, dass du den 4x4 hast. Wenn ja, haben die sich im AH schonmal die Hardyscheibe an der Kardanwelle angesehen? Sollte bei der Laufleistung noch keine Probleme darstellen, aber sie kann auch mal "Ruckler" verursachen.

Nicht böse aufnehmen: Wenn da soviel im Argen liegt, würde ich mir überlegen das Auto wieder zurück bzw. in Zahlung zu geben. Allgemein sind die Superb´s und Octavia´s sehr zuverlässig. Fahre jetzt schon meinen dritten innerhalb von 11 Jahren.

Viele Grüße
Costa Sol

Hallo Costa Sol,

Danke für deine Rückmeldung.

Es handelt sich um den "kleinen" 2.0 TSI ohne 4x4. Auch würde ein Thema am Allrad ja keine Zündaussetzer verursachen.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass beim Kettentausch etwas schief lief. Das passt auch dazu, dass der Kettenkasten abzudichten ist!? Das wäre dann seit November so gewesen - dem Thema Falschluft kommt dann Bedeutung zu.

Das nahegelegene AH informierte mich soeben darüber, des Weiteren stellen sie weitere Arbeiten ein. Der Fehler trat auf - ja, sie haben alles kontrolliert, er ist nicht mehr da, kommt auch nicht wieder, also ist für sie die Sache abgeschlossen.
Der Deal ist nicht schön, aber ich kann ja auch deren Leihwagen nicht zurückhalten.

Das verkaufende AH ist über diesen Verlauf in Kenntnis, denen lasse ich die gesamte Dokumentation zukommen. Tritt es erneut auf, werde ich wiederum bei denen vorstellig. Ich hoffe nur nicht, zum Schluss "zwischen den Stühlen" zu stehen, während die sich die Schuld zuschieben.

Eine Rücknahme ist sicher nur dann eine Option, wenn es greifbare Fehler gibt.

Gruß Basti

[quote][i]@Basti2.5T [url=/forum/aktion/PostJump.html?postId=70855683]schrieb am 13. Februar 2025 um 15:56[/url]:[/i] Hallo Costa Sol, Danke für deine Rückmeldung. Es handelt sich um den "kleinen" 2.0 TSI ohne 4x4. Auch würde ein Thema am Allrad ja keine Zündaussetzer verursachen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass beim Kettentausch etwas schief lief. Das passt auch dazu, dass der Kettenkasten abzudichten ist!? Das wäre dann seit November so gewesen - dem Thema Falschluft kommt dann Bedeutung zu. Das nahegelegene AH informierte mich soeben darüber, des Weiteren stellen sie weitere Arbeiten ein. Der Fehler trat auf - ja, sie haben alles kontrolliert, er ist nicht mehr da, kommt auch nicht wieder, also ist für sie die Sache abgeschlossen. Der Deal ist nicht schön, aber ich kann ja auch deren Leihwagen nicht zurückhalten. Das verkaufende AH ist über diesen Verlauf in Kenntnis, denen lasse ich die gesamte Dokumentation zukommen. Tritt es erneut auf, werde ich wiederum bei denen vorstellig. Ich hoffe nur nicht, zum Schluss "zwischen den Stühlen" zu stehen, während die sich die Schuld zuschieben. Eine Rücknahme ist sicher nur dann eine Option, wenn es greifbare Fehler gibt. Gruß Basti[/quote]

Hallo Basti,

wurde das Problem mit dem ruckeln jetzt behoben?

Ich habe momentan genau das selbe Problem und die Werkstatt findet den Fehler einfach nicht.

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Hallo Guido, nach weiterem und ewigem Hin und Her hatte das verkaufende AH den Superb zu sich geholt. Vor Ort stellte man dann fest, dass sich Öl in den Steckern der Nockenwellenverstellung befand. Diese Bauteile wurden entsprechend ersetzt - siehe da, er läuft seitdem ohne Probleme. Ich hoffe dies bleibt so, die große Urlaubsfahrt steht an... Warum dies das andere AH nicht herausfand, keine Ahnung. Für mich glänzten diese vor allem durch absolute Inkompetenz und man war auch nicht gewillt mich vom Gegenteil zu überzeugen. Ich gehe fast soweit zu behaupten, das die Steuerkettenthematik nie das Problem war, bzw. dieser Eingriff erst dazu führte, das Öl dorthin kam, wo keines hingehört. Vielleicht hilft die dies weiter, ich drücke die Daumen. VG Basti

Hallo,

vielen Dank für deine Antwort, bei mir sollen es jetzt wohl die einspritzdüsen sein da sich die Benzinleizung von innen aufgelöst hat und die restpartikel wohl davor sitzen 🤷🏼‍♂️aber den Fehler den du jetzt beschrieben hast werde ich der Werkstatt mal ans Herz legen.

danke dir

Ich würde nach und nach mal Sensoren abstecken. LMM, lambdasonde, etc. und dann immer wieder mal ne Runde drehen.

dann auf Undichtigkeiten prüfen (das werden die hoffentlich gemacht haben?).

und halt mal über OBD diverse Parameter loggen. Die Werkstatt kennt das Auto nicht und macht 0815 Diagnosen. Da wird sich keiner stundenlang mit deinem Auto befassen.

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