Unrealistische Fahrzeugbewertung vor Rückgabe

Audi Q2 GA

Hallo zusammen,

Ich habe einen Q2 1,4 TFSI Bj. 2016 und die Finanzierung läuft im September aus. Ich habe mit dem Händler damals (2017) einen Vertrag mit verbrieften Rückgaberecht abgeschlossen. Nun war ich beim Freundlichen und habe eine Gebrauchtwagenbewertung durchführen lassen. Heute erhielt ich dann auf Nachfrage die Bewertungsunterlagen. Die wollen mir für ein top gepflegtes Fahrzeug ca. 3600 € abziehen. In dem Betrag sind zwei Felgen für jeweils 1100€ aufgeführt, bei denen keine Mängel zu erkennen sind. Die eine Felge wurde damals beim Ankauf durch den Händler aufgearbeitet. Jetzt wollen sie das als Mangel sehen. Dann sollen die anderen beiden Felgen mit Kratzern versehen sein. Desweiteren sind kleinere Lackschäden aufgeführt, die nur bei ganz genauem Hinschauen zu erkennen (1-2mm) sind.

Wie soll ich nun darauf reagieren? Ich vermute, dass der Händler lediglich den Rücknahmepreis drücken will, da er damals ziemlich hoch angesetzt wurde.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen und Tips für mich, wie man mit derlei Forderungen umgeht? Evtl. einen Vereidigten Sachverständigen einschalten? Oder gleich einen Anwalt?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@der_Nordmann schrieb am 9. September 2020 um 11:20:32 Uhr:



Gefühle haben bei Geschäften nichts zu suchen.

Wenn der TE doch ein gutes Angebot bekommen hat, das es Wert war es hier zu erwähnen, warum also nicht?

Sollte er finanziell so gut dastehen, dass er ein schlechteres Angeboteines anderen Händler akzeptiert, hätte es das Thema rund um den Rückgabewert doch auch nicht gebraucht.

Das ist aber auch wieder eine geniale Einstellung. Und Gefühle haben beim Autokauf nichts zu suchen? 😁

Die Arbeit und der Ärger, welcher durch den Händler entstanden sind, werden komplett ausgeblendet?
Lieber dem "Geschäftspartner", der versucht hat einen vertragsbrüchig finanziell zu übervorteilen noch Geld in den Rachen pumpen und sich gleichzeitig auf anschließende Extraarbeit einstellen, als bewusst zu konsumieren? 🙄

Hilfe ist das beschränkt. 😕
Aber jeder wie er will, wir sind eine soziale freie Marktwirtschaft.

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Ich bleibe dabei: alles normale Gebrauchsspuren, hier kann der Händler mal schön 0€ ansetzen

Zitat:

@franneck1989 schrieb am 2. August 2020 um 20:31:20 Uhr:


Ich bleibe dabei: alles normale Gebrauchsspuren, hier kann der Händler mal schön 0€ ansetzen

Da sehe ich genauso. Wie soll man ein Fahrzeug über 3 Jahre und 60 Tkm bewegen, ohne dass der ein oder andere Kratzer ans Fahrzeug kommt. Die beiden kleinen Macken an den Türen sind typische Parkplatzschäden. Der Steinschlag an der Felge ist ja auch nichts, was man selbstverschuldet hat. Ich habe über die drei Jahre den Wertverlust auch durch Raten beglichen. Mich ärgert einfach, dass obwohl ich ziemlich pingelig mit meinen Fahrzeugen bin solche kaum erkennbaren Schäden mit Preisen (pro Felge 1100€) bewertet werden, die das Alter des Fahrzeugs nicht berücksichtigen.

Ich sag’s nochmals, da soll m. E. die vor drei Jahren zu hoch kalkulierte Schlussrate künstlich nach unten korrigiert werden. Ich mache beruflich auch viele langfristige Verträge. Das Kalkulationsrisiko bzw. Preisrisiko liegt immer auf meiner Seite, es sei denn man hat eine vernünftige Preisgleitformel eingebaut.

Die kleinen Steinschläge sind nicht der Rede wert.
Die 2 feinen Kratzer in der Felge ebenfalls

Allenfalls ist der derbe Steinschlag in der einen Felge eine Diskussion wert, ob kompletter Ersatz oder Reparatur.

Natürlich sind das alles Schäden, die du nicht verursacht hast, für selbstverschuldete Schäden, hast ja die VK

Wie gesagt, wenn das AH auf stur schaltet, lass den Wagen vernünftig aufbereiten, dass er quasi besser aussieht als bei der Übergabe an dich.

Ich kann deinen Unmut verstehen, weil sich das AH verkalkuliert hat, sollst du nun zahlen.
Ich denke, eine gute Aufbereitung ist günstiger als der Rechtsweg.

Evtl findest eine Felge bei ebay Kleinanzeigen.
Schraubst sie dran und gut

Werde das Fahrzeug vernünftig aufbereitet beim Freundlichen abgeben. Die Eine Felge werde ich mit dem Q2 meiner Frau tauschen. Wenn der Händler dann noch etwas auszusetzen hat gibt es noch einen Sachverständigen und zur Not einen RA. Ich hoffe dazu wird es nicht kommen. Habe keinen Bock auf die Zofferei. Meinen Neuen habe ich woanders gekauft.

Ich werde mal berichten wie das ausgegangen ist. Wird aber noch einen Monat dauern.

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Eine Felge wirst du definitiv zahlen müssen und den zweiten Lackschaden auch. Im Endeffekt wird man sich dann irgendwo treffen, aber hier zu sugerieren das man da am Ende mit 0 Euro rausgehen könnte find ich schon sehr grenzwertig. Es gibt Leute die solche Aussagen hier in Foren für Bare Münze nehmen, Prozessieren und dann auch noch zusätzliche Kosten an der Backe haben

Zitat:

@teufelatweb schrieb am 2. August 2020 um 20:47:56 Uhr:



Zitat:

@franneck1989 schrieb am 2. August 2020 um 20:31:20 Uhr:


Ich bleibe dabei: alles normale Gebrauchsspuren, hier kann der Händler mal schön 0€ ansetzen

Die beiden kleinen Macken an den Türen sind typische Parkplatzschäden. Der Steinschlag an der Felge ist ja auch nichts, was man selbstverschuldet hat. Ich habe über die drei Jahre den Wertverlust auch durch Raten beglichen. Mich ärgert einfach, dass obwohl ich ziemlich pingelig mit meinen Fahrzeugen bin solche kaum erkennbaren Schäden mit Preisen (pro Felge 1100€) bewertet werden, die das Alter des Fahrzeugs nicht berücksichtigen.

Nö, nicht typisch, und was hat das mit selbstverschuldet oder nicht zu tun?
Genau, den Wertverlust, nicht die Schäden!

Ist so ähnlich wie die Mieter...die meinen auch, wenn sie Miete zahlen ist inbegriffen im Bad mittig ein 10mm Loch in die Fliese bohren zu müssen.

Hallo
Den Lackschaden würde ich per Smartrepair reparieren lassen und fragen ob er auch was an der Felge machen kann.
Da gibt es wie beim Beulendoc. wahre Künstler.
Viel Glück
MfG
Didi2708

Zitat:

@smartdriver35 schrieb am 3. August 2020 um 11:26:00 Uhr:


Eine Felge wirst du definitiv zahlen müssen und den zweiten Lackschaden auch. Im Endeffekt wird man sich dann irgendwo treffen, aber hier zu sugerieren das man da am Ende mit 0 Euro rausgehen könnte find ich schon sehr grenzwertig. Es gibt Leute die solche Aussagen hier in Foren für Bare Münze nehmen, Prozessieren und dann auch noch zusätzliche Kosten an der Backe haben

Bei einem Neuwagen würde ich deine Ansicht teilen. Aber es geht hier um einen 4 Jahre alten Gebrauchsgegenstand. Dies muss und darf man immer berücksichtigen bei solchen Bewertungen.
Ich bin sogar der Meinung, dass das Auto noch sehr gepflegt für sein Alter ist, falls das die einzigen Beanstandungen sind.
Viele Leute spielen halt leider das Spiel der Autohäuser mit und wehren sich nicht dagegen - sei es aus Angst, einen Rechtsstreit zu riskieren, oder einfach aus Unwissenheit.

Habe jetzt die restlichen Seiten (Fotos) der Fahrzeugbewertung auch erhalten. Hier wurden ausschließlich Fotos von den Felgen und eins vom MMI gemacht. Dabei wurde unterstellt, dass zwei Felgen wohl aufgearbeitet wurden und deshalb zu ersetzen sind. Warum sollte man aufbereitete Felgen ersetzen? Zumal ich keine Felge habe aufarbeiten lassen. Das mit dem Serviceintervall ist auch ein Witz. Das Fahrzeug war erst im November zur Inspektion und hat einen Wartungsvertrag! Auch die Angabe zum Lackzustand kann ich nicht nachvollziehen. Ich hatte das Fahrzeug am Wochenende vor dem Bewertungstermin vollständig aufpoliert und gewachst. Das bestätigt nur meine Theorie, das man hier offensichtlich nur den Rücknahmepreis reduzieren möchte :-(

Fahrzeugbewertung-seite
Fahrzeugbewertung-seite
Fahrzeugbewertung-seite

250€ für die Inspektion bzw Ölwechsel ist wirklich heftig, zu mal du 25.500km bzw 99/649Tage hast.
Was soll das?

Das immer eine Aufbereitung stattfindet, egal was mit dem Lack ist, sollte klar sein.
Das du die Kosten dafür tragen sollst, ist mir neu.

Ich würde dem Autohaus schriftlich mitteilen, dass du mit dem Gutachten nicht einverstanden bist und die Punkte konkret nennen und begründen.

Weil bei bestimmten Felgen eben keine Aufbereitung zulässig ist!
Für den Verkäufer nicht ersichtlich wer da ggf. wie thermisch und mechanisch auf die Felge Eingewirkt hat... also Tausch. Vollkommen normal.
Unterstellt ist eine Unterstellung, du hast selbst gesagt dass angeblich eine bereits aufgearbeitet war.

Der Ersteller der Bewertung liest ab... Inspektion in 99 Tagen fällig. Was dazu im Vertrag steht musst du ja sehen können, hast ihn ja unterschrieben.

Die Dellen sollten erkennbar sein, also wenn die mit der Lackaufbereitung über bleiben...gehts ja.

Sind die Felgen hier wirklich aufbereitet und dU hast keine Nachweise über die Aussagen des ehem Verkäufers... doof für dich.

Zitat:

@Lukas_2014 schrieb am 3. August 2020 um 19:31:07 Uhr:


250€ für die Inspektion bzw Ölwechsel ist wirklich heftig, zu mal du 25.500km bzw 99/649Tage hast.
Was soll das?

Das immer eine Aufbereitung stattfindet, egal was mit dem Lack ist, sollte klar sein.
Das du die Kosten dafür tragen sollst, ist mir neu.

Ich würde dem Autohaus schriftlich mitteilen, dass du mit dem Gutachten nicht einverstanden bist und die Punkte konkret nennen und begründen.

Habe ich bereits gemacht!

Und wie benannt und begründet?
Mach doch mal Butter bei die Fische statt hier den Dicken zu machen.

Was steht im Vertrag bezgl. Inspektion?
Sind 3 Dellen vorhanden?
Die Beschädigungen der anderen Felgen sind da, also unstrittig.

Eine war zumindest aufgearbeitet, also unstrittig.
Das du keinen Nachweis hast dass das vorher schon war... doof für dich.
Da steht 2 Halter, was ist ggf vor dir mit der anderen passiert?

Da der Thread sich auf 3 Seiten aufgebläht hat, habe ich einiges vergessen.

In 99 Tagen muss die Bremsflüssigkeit gewechselt werden.
Wie beim TÜV, 1. nach 3 Jahren, danach alle 2 Jahre.
Dafür 250€?
Zur Not ziehe ich den Wechsel vor, kostet bei Audi ~ 100€, keine 250€

@AK-B170
der TE muss sich dir bzw uns nicht rechtfertigen und bei deinem Ton würde ich es nicht machen.

Eine neue Felge lasse ich mir eingehen.
Die 2 feinen Kratzer in der 2. bekommt man rauspoliert

@Lukas_2014
Dann hör halt weg.

Der TE konsumiert hier bislang lediglich, zieht das raus was er gerne lesen will...
Auf konkrete Fragen geht er nicht ein.
Den Vertrag wird er ja hinsichtlich Inspektionen lesen können.
Und über Aussagen wie: dafür zahle ich ja Raten! kann ich nur den Kopf schütteln.
Das zeigt wie das Eigentum von jemand anders gesehen wird.

Edit: die Schäden an den Felgen werden mit 150€/Stück eingepreist, das ist ok.
Die müssen ja runter und zum Aufbereiter, das kostet Geld.
Und die beiden Anderen sind nicht koscher..., daher neu.

67€ pro Delle ist auch gut, wo ist jetzt konkret das Problem?

Weise nach dass die Felgen nicht aufgearbeitet wurde und gut ist. Kannste das nicht...frag mal höflich nach ob es nicht auch für 1500 ginge.
Das wars.

Also Gutachten machen lassen, RA beauftragen, beides bezahlen und dann insgesamt bei 3800 landen.

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