Unlösbares Ad Blue Problem Insignia
Guten Tag
Ich habe folgendes Problem womit ich mich an Euch wende.
Ich fahre einen Opel Insignia Sports Tourer Baujahr 2017 (90.000km), welches seit knapp einem Monat ein unlösbares Problem hat.
Die Geschichte kurz und knapp:
Im Dezember ist das Auto durch die AU aufgrund hoher Partikelwerte gefallen, Partikelfilter war defekt. Wir haben ihn aufgrund der hohen Kosten eigenständig ausgetauscht (nicht Original), anschließend ging das Auto (knapp) durch die AU.
Anfang März ist die Batterie meines Autos komplett leer gewesen (6V), da ich die Zündung über Nacht angelassen habe. Wir haben die Batterie abgeklemmt und sie ein Tag lang aufgeladen. Anschließend lief das Auto ohne Probleme.
Eine Woche später hat mein Auto folgende Fehlermeldung angezeigt:
-AdBlue-Syst. warten lassen
- Fahrzeug demnächst warten lassen
- dauerhaftes Leuchten der Motorkontrollleuchte.
- Ein Tag später zeigte es zusätzlich noch:
- Motorneustart verhindert in 800km
- Da ich ein paar Tage zuvor AdBlue voll aufgefüllt habe, konnte ich mir nicht erklären, wie es zu den Meldungen kam.
Wir sind anschließend in eine Opel Vertragswerkstatt gefahren, wo folgendes gewartet sowie ausgetauscht wurde:
- AdBlue ausgetauscht
- Einspritzdüsen von AdBlue getestet
- Beide NOX Sensoren ausgetauscht
- Partikelfilter Reinigung (was mein Auto nach Austausch des Partikelfilters alle 200km durchführte)
- Software Aktualisierungen
Die Werkstatt erklärte uns, dass das Auto keinerlei Fehlermeldungen anzeigt und sie nicht weiter wüssten. Sie können die AdBlue Meldung auch nicht reseten. Nachdem sie das Problem beim Opel Technischer Service gemeldet hat, erhielt sie eine eine Herangehensweise für die Diagnose zugeschickt. Da der Wechsel der zwei NOX Sensoren kein Erfolg gebracht hat, wäre der nächste Schritt den NOX Katalysator austauschen. Auf die Frage warum und wie ein Kat kaputt gehen könnte und welche ist der Zusammenhang zu AdBlue, kamen keine plausiblen Erklärungen, sie würden nach dem Plan von Opel arbeiten. Sollte nach dem Wechsel des Katalysators das Problem nicht behoben sein, da sie das nicht garantieren können, müsste ich die vollen Kosten tragen, da die Werkstatt den Kat nicht zurück nimmt.
Daraufhin habe ich die Reißleine gezogen, die Rechnung bezahlt und das Auto von der Werkstatt genommen. Die beiden Nox Sensoren sind aber immerhin gegen den Alten zurückgetauscht worden.
Leider bin ich sehr auf das Auto angewiesen da mein Ausbildungsplatz 50km von meinem Wohnsitz entfernt ist. Ich stelle mir die Kompetenz der Werkstatt in Frage und möchte eine zweite Meinung haben bzw. versuchen eine zuverlässige Reparaturwerkstatt zu finden.
Hat einer schonmal so etwas gehabt?
Danke euch
80 Antworten
Bei Defekten am AdBlue System und der Anzeige startet in xxxkm nicht mehr, muss nach der Instandsetzung ein Prüfmodus durchgeführt und bestanden werden, sonst läst sich der Fehlereintrag nicht löschen. Hab das alles durch und im Zuge der Fehlersuche, eine komplet neue AdBlue Anlage, SCR Kat, DPF bekommen, der Prüfmodus wurde erst bestanden, nachdem die Drallklappen instandgesetzt wurden. Alles beim FOH und mit 60 Monaten Werksgarantie, Gott sei Dank! mfg.
German,seih FROH mit den 60 Monaten!
sonst würdest Du die nächsten 2 Jahre nur Urlaub auf dem Balkon machen,Grins
mfG
Warum eigentlich der DPF neu und vor allem so viele Teile neu da hatte es die Werkstatt aber gut machen wollen ich glaube nicht dass alles kaputt war
Der DPF wird evtl bei manchen Motoren zusammen mit dem SCR Kat in einem Bauteil sitzen und kann nicht einzeln Gewechselt werden Schätze ich oder
die Arbeitsanweisung des Hersteller gibt erst den Wechdel des DPF so vor, ehe man zum SCR Kat schreitet!
Dabei sind das total unterschiedliche Bauteile und diese sind
nur für jeweils ein "Gebiet" der Abgasreinigung zuständig,
DPF hat nichts mit dem SCR zu tun und
SCR hat nichts mit dem DPF zu tun!
D20DTR z.B.
https://turbotech24.de/.../...pf-opel-insignia-b-20-cdti-55497003.html
https://www.ersatzteile-original.com/.../...teil-84204350::346987.html
Haseh, viele Matchboxschmieden sind bei der Abgasregelung auch überfordert,
Da Sie ca 12- 15 Jahre Rückstand gegenüber einer Truckschmiede haben.
Beim Truck gab es das bei uns
ab Euro 4 mit AdBlue,
Wo noch alle Matchboxhersteller mit Softwareoptimierungen
versucht haben die Abgasreinigung "Billig" zu halten!
MfG
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Zitat:
@haseh schrieb am 12. April 2024 um 16:15:46 Uhr:
Warum eigentlich der DPF neu
Siehe ersten Beitrag? Wenn ein Auto wegen Partikelemissionen durch die AU fällt, ist der DPF zumindest ein begründeter Verdacht.
Hatten wir den Link schon.
https://youtu.be/hGSUy4QVLJ0?si=KqNIqJrUuHOQ6ZP5
Zitat:
@haseh schrieb am 12. April 2024 um 16:15:46 Uhr:
Warum eigentlich der DPF neu und vor allem so viele Teile neu da hatte es die Werkstatt aber gut machen wollen ich glaube nicht dass alles kaputt war
Das eigentliche Problem war " AdBlue System Warten, Werkstatt aufsuchen, Fahrzeug läst sich nach 8xxkm nicht mehr Starten". Nachdem der FOH den AdBlue Tank ersetzte und den erforderlichen Prüfmodus durchgeführt hat, der nicht bestanden wurde, ist in Absprache mit Opel die Fehlersuche durchgeführt worden. So sind SCR Kat und DPF erneuert worden, jedesmal wurde der Prüfmodus für das AdBluesystem durchgeführt und nicht bestanden. Erst als die Drallklappen instandgesetzt wurden, ist der Prüfmodus bestanden worden, der Fehler konnte gelöscht werden. Die ganze Geschichte hat 5 Wochen gedauert, auch weil Opelinformationen sehr schleppend kamen. mfg.
@Celine351
Ihr habt den Partikelfilter eigenständig ausgetauscht durch ein nicht Originalteil. Eigentlich hätte die AU danach mit Bravour bestanden werden müssen und nicht nur so knapp. Wurde alles wieder alles korrekt angeschlossen, Abgastemperatur- Sensoren nicht vertauscht, Katalysator-Schelle sitzt richtig, entsprechende Rückstellungen wurden nach Austausch des Partikelfilters durchgeführt?
Laut einem Freund von dir, der sich wohl jetzt scheinbar am Fahrzeug versucht ist die Leitung von der AdBlue Pumpe trocken und hat keinen Druck. Welche Leitung hat der den abgezogen, die an der Harnstoff - Einspritzdüse?
Da läuft auch nicht viel Harnstoff raus und ist auch kein großer Druck vorhanden wenn man die Leitung dort abmacht.
Habt ihr irgendwelche Testgeräte um das Reduktionsmittelsystem zu prüfen, Datenlisten ansehen oder Stellgliedtest durchzuführen? Dann könnte man die Pumpe ansteuern ob sie überhaupt läuft und den nötigen Druck aufbaut.
Auch könnte man dann nochmal die Prüfung Einspritzmenge Reduktionsmittel durchführen und auch Spritzbild der Einspritzdüse beobachten. Sollwert 51,5 ml Toleranz 4+/- ml. Beide NOx Sensoren wurden ja schon erneuert. Wenn das System einwandfrei arbeitet sollte der Wert des NOx Sensors 2 ungefähr 10 mal weniger ppm Anzeigen als NOx Sensor 1. Sollte sich aber bei einer Probefahrt mit Tester feststellen lassen.
Keine Ahnung was so einfache Diagnosetester alles können da ich so was nicht benutze. Wenn es damit möglich ist eine Werkstattprüfung Funktionsstörung Reduktionsmittelsystem durchführen und warten ob diese bestanden wird. Es kann sein das diese beim ersten mal nicht bestanden wird. Wenn die Werkstattprüfung „Fehler Reduktionsmittelsystem“ ihre zeitliche Begrenzung erreicht, ohne „bestanden“ oder „nicht bestanden“ zu melden, dann ist eine zweite Werkstattprüfung „Fehler Reduktionsmittelsystem“ erforderlich.
Ammoniakschlupf (NH3) hätte auch eine möglich Ursache sein können. Katalysator selektive katalytische Reduktion (SCR) überlastet. Es könnten die Fehlercodes P20EE bzw. P2BAD gesetzt sein. Eine aktualisierte Software für das Motorsteuergerät sollte damals Abhilfe schaffen. Eine Software Aktualisierungen wurde aber ja schon durch Vertragswerkstatt durchgeführt.
Eine mögliche Leckage an der Förderpumpe Emissionsreduktionsflüssigkeit wenn Harnstoffsystem der 3. Generation verbaut ist kann auch zu einigen Problemen führen. Fehlercodes 2BAD, P20EE, P0105, P204B, P208C, P2AD7, P214F, P20BA, U2627, U2628 oder U2630 können gesetzt sein.
Was mich aber wundert ist das deine Vertragswerkstatt überhaupt noch Unterstützung seitens des Opel Technischen Service (ETAC) bekommen hat. Normalerweise wäre ein nicht Originalteil, wie der von euch eingebaute Partikelfilter eigentlich schon ein Grund das die Unterstützung abgelehnt wird, und das Fahrzeug erst wieder in den Originalzustand gebracht werden muss........wenn die Vertragswerkstatt das bei ihrer Anfrage den mitgeteilt hat.......
Zitat:
@Celine351 schrieb am 11. April 2024 um 19:33:55 Uhr:
Ja du hast recht. Billig ist nicht immer das beste. Wir hatten die Vermutung das es am Partikelfilter liegen könnte. Haben den alten eingesetzt und leider ging die Meldung nicht weg.
Ich wollte es nicht für 5.000€ in der Werkstatt machen, da ich das Geld einfach nicht habe. War vielleicht eine blöde Idee, weiß ich nicht.
Ja, war es wohl. Zeigt ja schon das Eingeständnis dass die HU „knapp“ bestanden wurde.
Ein Freund der schon seit 3 Wochen dran ist…. Und offenbar nichts wirklich weiss wenn er ein Vergleichsfahrzeug haben möchte und sich im Internet schlau macht…..
Sorry, sag es mal direkt: wer bastelt sollte auch nicht zuviel erwarten. Der Insignia - wie alle modernen komplexen Fahrzeuge - braucht eine Fachwerkstatt mit Wissen und notwendigen Testern etc. Wenn man meint man will sich das nicht leisten, darf man nicht erstaunt sein, wenn die Rechnung am Schluss nicht aufgeht.
Bei Fehlern, die der FOH nicht in den Griff bekommt, greift Opel übers Internet direkt aufs System zu. Dazu muss das Fahrzeug aber in einer Opel Vertragswerkstatt stehen. So war es in meinem Fall, allerdings hat Opel sich nicht wirklich beeilt. mfg.
Ja das ist mir durchaus bekannt das sich das ETAC über z.B AnyDesk aufs das System Zugriff verschaffen kann ......😁
So, ich habe jetzt ein ähnliches Problem.
Insignia b Combi 4x4 209 PS Diesel Baujahr 05/2018 80.000 Km.
Mitteldisplay zeigt an:
AdBlue prüfen, Emmisionswerte zu hoch, Aktion erforderlich.
SCR Kat Kontrolleuchte ist durchgängig an, Motorkontrolle ist nicht an.
Bin in 2 Werkstätten gewesen, keine Fehler hinterlegt und die Fehleranzeige auch nicht löschbar.
Es herrscht Ratlosigkeit.
Adblue Tank ist voll.
Diese Problem habe ich jetzt über Jahre.
Allerdings war bislang die Motorkontrollleucht mit beteiligt und beim ersten Auftreten
habe bei ca. 30.000 km neue Sensoren bekommen, die aber nicht wirklich etwas brachten.
Keine 5000 km weiter das gleich Problem.
Es wurde dann ein Freibrennprogramm vom Notebook aus gestartet und der Fehler verschwand dann.
Das wurde so 3 oder 4 mal gemacht.
Irgendwann kamen wir auf die Idee, daß ein Abklemmen der Batterie das System resettet und danach alles wieder normal läuft.
So war es dann auch.
Das ist dann in der Zwischenzeit so um die 15 mal passiert.
Eben jetzt ein Fehler wie eingangs beschrieben, wird nicht im System hinterlegt und niemand kann den Fehler abstellen.
grundsätzlich kann man nur raten, Finger weg vom Diesel, muß ich aus leidiger Erfahrung leider so sagen, Opel hatte immense Probleme die Motoren auf die niedrigen Euro 6d Emissionswerte hin zu trimmen, Nox ist ein Problem, mein BiTu Diesel hat Adblue gesoffen wie ein Loch, Abgasstrang musste 2 x getauscht werden, sehr lästig alles....
Hallo, konnte das Problem mittlerweile gelöst werden? Wenn ja wie? Mfg
@Celine351 schrieb am 10. April 2024 um 10:09:17 Uhr:
Guten Tag
Ich habe folgendes Problem womit ich mich an Euch wende.
Ich fahre einen Opel Insignia Sports Tourer Baujahr 2017 (90.000km), welches seit knapp einem Monat ein unlösbares Problem hat.
Die Geschichte kurz und knapp:
Im Dezember ist das Auto durch die AU aufgrund hoher Partikelwerte gefallen, Partikelfilter war defekt. Wir haben ihn aufgrund der hohen Kosten eigenständig ausgetauscht (nicht Original), anschließend ging das Auto (knapp) durch die AU.
Anfang März ist die Batterie meines Autos komplett leer gewesen (6V), da ich die Zündung über Nacht angelassen habe. Wir haben die Batterie abgeklemmt und sie ein Tag lang aufgeladen. Anschließend lief das Auto ohne Probleme.
Eine Woche später hat mein Auto folgende Fehlermeldung angezeigt:
-AdBlue-Syst. warten lassen
- Fahrzeug demnächst warten lassen
- dauerhaftes Leuchten der Motorkontrollleuchte.
- Ein Tag später zeigte es zusätzlich noch:
- Motorneustart verhindert in 800km
- Da ich ein paar Tage zuvor AdBlue voll aufgefüllt habe, konnte ich mir nicht erklären, wie es zu den Meldungen kam.
Wir sind anschließend in eine Opel Vertragswerkstatt gefahren, wo folgendes gewartet sowie ausgetauscht wurde:
- AdBlue ausgetauscht
- Einspritzdüsen von AdBlue getestet
- Beide NOX Sensoren ausgetauscht
- Partikelfilter Reinigung (was mein Auto nach Austausch des Partikelfilters alle 200km durchführte)
- Software Aktualisierungen
Die Werkstatt erklärte uns, dass das Auto keinerlei Fehlermeldungen anzeigt und sie nicht weiter wüssten. Sie können die AdBlue Meldung auch nicht reseten. Nachdem sie das Problem beim Opel Technischer Service gemeldet hat, erhielt sie eine eine Herangehensweise für die Diagnose zugeschickt. Da der Wechsel der zwei NOX Sensoren kein Erfolg gebracht hat, wäre der nächste Schritt den NOX Katalysator austauschen. Auf die Frage warum und wie ein Kat kaputt gehen könnte und welche ist der Zusammenhang zu AdBlue, kamen keine plausiblen Erklärungen, sie würden nach dem Plan von Opel arbeiten. Sollte nach dem Wechsel des Katalysators das Problem nicht behoben sein, da sie das nicht garantieren können, müsste ich die vollen Kosten tragen, da die Werkstatt den Kat nicht zurück nimmt.
Daraufhin habe ich die Reißleine gezogen, die Rechnung bezahlt und das Auto von der Werkstatt genommen. Die beiden Nox Sensoren sind aber immerhin gegen den Alten zurückgetauscht worden.
Leider bin ich sehr auf das Auto angewiesen da mein Ausbildungsplatz 50km von meinem Wohnsitz entfernt ist. Ich stelle mir die Kompetenz der Werkstatt in Frage und möchte eine zweite Meinung haben bzw. versuchen eine zuverlässige Reparaturwerkstatt zu finden.
Hat einer schonmal so etwas gehabt?
Danke euch