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Unfall mit S-Pedelec

Ich fahre seit einem halben Jahr ein S-Pedelec, dieses ist versicherungspflichtig und somit ein Kleinkraftrad.
Ich befuhr am Montag einen unbefestigten Fahrradweg. Die Straße, auf der ich eigentlich mit dem S-Pedelec fahren muss, hat ein historisches Kopfsteinpflaster und ist aufgrund des Zustandes für Zweiräder im Prinzip nicht befahrbar. Selbst mit PKW wird das Befahren zu Qual. Der Fahrradweg befindet sich direkt neben der Straße. Dieser Fahrradweg ist Bestandteil eines touristischen Fahrradrundweg, mit dem die Stadt auch wirbt.

Jedenfalls hatte ich Montag einen Unfall in den frühen Morgenstunden. Vor mir hing ein dicker belaubter Ast in halshöhe quer über den Fahrradweg. Ich duckte mich und versucht dem Ast etwas auszuweichen, indem ich mich links hielt. Dies geland mir auch. Genau hinter dem Ast befand sich aber ein Fahrbahnbegrenzungspfahl, der leicht abgeknickt war leicht auf den Fahrradweg neigte. Ich versuchte dem Hindernis noch auszuweichen, touchierte den Pfahl aber mit dem linken Lenker, geriet in Schleudern und fiel mit Seite und dem Kopf auf den Fahrradweg und rollte dann in den Straßengraben. Das Resultat waren Abschürfungen im Gesicht (trotz Helm) und Prellungen auf der ganzen Rechte Seite. Im Krankenhaus wurde alles aufgenommen, da es sich um einen Arbeitsunfall handelte. Am Fahrrad sind leichte Schäden, an der Kleidung auch.

Meine Frage wäre nun: Hat die Stadt bzw. unser Landkreis hier irgendeine Aufsichtpflicht verletzt? Müssten sie nicht dafür sorgen, dass die Fahrradwege in einem gefahrlosen Zustand sind. Könnte man von der Stadt evtl. Schadensersatz und Schmerzensgeld verlangen?
Wie ist eure Einschätzung.

Beste Antwort im Thema

So wie sich das anhört, war da ein abgeknickter Ast und du versuchst dran vorbei zu fahren, anstatt abzusteigen und die Gefahrenstelle zu passieren. Und das obwohl du hättest auf der Straße fahren sollen.

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Holger TDI:
Was hast Du erwartet als Du Deine Frage eingestellt hast ?
Meinungen oder Rat in einer rechtlichen Angelegenheit .
Meinungen , die hast Du nun , einige decken sich mit Deiner , aber auch welche die Dir den Finger zeigen .
Das ist nun mal so in diesen Foren , wenn normale Autofahrer sich über rechtliche Dinge unterhalten .
Dir sollte aber geholfen werden . Deshalb , such Dir einen Rechtsanwalt , häufig sogar kostenlos und lass
Dich gleich richtig kompetent beraten .
Diese gesamte Küchentisch- und Thekenjuristerei bringt doch nichts .
Giovanni.

Zitat:

@a_v_s schrieb am 16. Mai 2019 um 13:47:59 Uhr:


Blöderweise sind die Dinger scheiß schnell, haben miese Bremsen und die Fahrer keinen Führerschein und damit keine Erfahrung im Umgang mit motorisierten 2Rädern.

45 km/h ist nicht scheiß schnell, an modernen Rädern sind die Bremsen meistens richtig gut und der Führerschein ist im B-Schein enthalten, den 95% der Volljährigen haben. Erfahrung kommt eh erst mit dem Fahren, Schein hin oder her. Probleme ergeben sich nur durch Verwechslung dieser Fahrzeuge mit Fahrrädern. Sei es durch den Fahrer selbst (wie offenbar hier geschehen) oder durch andere Verkehrsteilnehmer.

Die Pedelecs kommen schon ganz gut aus der Hufe.
Hier in der Eifel sind mittlerweile geschätzt 80% der Radfahrer mit Motor unterwegs.
Da muss man schon umdenken, die kommen die Steigungen ganzschön hochgekracht.

Radfahrer hatten ja schon mit Vorsicht, Umsicht und dem Bremsen ihre Probleme, bevor es E-Bikes gab. Das ist nicht besser geworden, sie sind jetzt nur schneller....

Die deutlich gestiegenen Unfallzahlen sind ja nicht ausgedacht.

P.S.:
Ich bin da kein Feind von. Das sind tolle Geräte, ermöglichen vielen Rentner Ausflüge und Mobilität. Nur sind das für mich eben Kraftfahrzeuge, selbst ohne Versicherungskennzeichen. Die Fahrer haben dieses Bewusstsein meistens leider nicht.

Zitat:

@Bamako schrieb am 17. Mai 2019 um 08:21:59 Uhr:


Die deutlich gestiegenen Unfallzahlen sind ja nicht ausgedacht.

Kannst du das belegen? Die Zahlen von destatis geben das nicht her:
https://www-genesis.destatis.de/genesis/online
(Tabelle 46241-0011)
Zusammengefasst: 2008 (erster verfügbarer Wert) gab es 88099 Unfälle mit Fahrradbeteiligung. 2010 ist es auf 72264 abgestürzt. Nach einem Zwischenhoch, Zwischentief und einem Spitzenwert in 2016 war es 2017 (der letzte verfügbare Wert) mit 87534 etwa genauso hoch wie zu Beginn der Zahlenreihe.
Lediglich der Fahrradfahrer als Hauptverursacher ist von 37577 in 2008 auf 38364 in 2017 leicht gestiegen. Die Zahlen sind insgesamt wetterbedingt stark schwankend.

Fahrradunfälle 2008-2017

https://www.n-tv.de/.../...den-haeufiger-toedlich-article20845931.html
Bin mir in der Tat nicht sicher, ob es mehr Unfälle gibt, aber die Schwere hat in der Tat zugenommen. Letztlich bringt ein e-Bike auch Menschen auf die Straße, die aufgrund ihrer körperlichen und oft auch geisten Verfassung da nicht mehr hingehören.

Nein, kann ich nicht belegen. Fehlt mir ehrlich gesagt die Zeit zu.

Ich berufe mich dabei auf (Nachrichten-) Aussagen aus dem ö.r. Rundfunk.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 17. Mai 2019 um 11:07:34 Uhr:


https://www.n-tv.de/.../...den-haeufiger-toedlich-article20845931.html
Bin mir in der Tat nicht sicher, ob es mehr Unfälle gibt, aber die Schwere hat in der Tat zugenommen.

Also sollten wir ein aTL für Pedelecs einführen? [Arghs, ich hab nichts gesagt, vergesst den Unsinn einfach!] 😉

Zitat:

@Bahnfrei schrieb am 17. Mai 2019 um 11:12:48 Uhr:


Also sollten wir ein aTL für Pedelecs einführen? [Arghs, ich hab nichts gesagt, vergesst den Unsinn einfach!] 😉

Sowas wie eine Tauglichkeitsprüfung wäre im Prinzip sinnvoll, viele e-Pedaler sind meist nur eine Gefahr für sich selbst. Ab ca. 60 (ich werde die Quelle nicht raussuchen) steigt der Anteil der Alleinunfälle in den Bereich von grob 70 %.

Früher hat die Tatsache, dass mit eigener Körperkraft gefahren werden musste, noch für eine natürliche Auslese vor dem Crash gesorgt.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 17. Mai 2019 um 11:21:30 Uhr:


...
Sowas wie eine Tauglichkeitsprüfung wäre im Prinzip sinnvoll, viele e-Pedaler sind meist nur eine Gefahr für sich selbst. ...

Aber müssen wir WIEDER irgendeine Mistprüfung einführen? Für was und warum?
Wenn sie sich selber gefährden, dann sollen sie es doch machen!
Wir müssen doch nicht als Oberverhüter andere eines Besseren belehren - besonders wenn sie sich nur selber gefährden.
Krankheitskosten? Ach, da wären dann aber andere Verhaltensweisen zuerst dran (besonders: Übergewicht).

Nicht schon wieder Regeln und Verbote und Prüfungen und und und.
Lasst doch mal einfach jeden sein Ding machen, auch wenn er sich selber verletzt. Vielleicht lernt er ja daraus.
Ich bin auf alle Fälle gegen Regelungen, Gängelungen - auch wenn es einigen weh tun sollte.

Zitat:

@bimota schrieb am 17. Mai 2019 um 19:31:36 Uhr:



Nicht schon wieder Regeln und Verbote und Prüfungen und und und.
Lasst doch mal einfach jeden sein Ding machen, auch wenn er sich selber verletzt. Vielleicht lernt er ja daraus.
Ich bin auf alle Fälle gegen Regelungen, Gängelungen - auch wenn es einigen weh tun sollte.

Sehe ich auch so.

Demnächst darfst Du nicht mal mehr ein Küchenmesser mit in den Wald nehmen, wenn es in die Pilze geht.

O.k., das ist OT, aber ich hatte bewusst den Konjunktiv verwendet.

Warum muss man alles in den Verkehr entlassen, was technisch machbar und verkäuflich ist. Stichwort e-Roller.

Zitat:

@bimota schrieb am 17. Mai 2019 um 19:31:36 Uhr:



Zitat:

@Moewenmann schrieb am 17. Mai 2019 um 11:21:30 Uhr:


...
Sowas wie eine Tauglichkeitsprüfung wäre im Prinzip sinnvoll, viele e-Pedaler sind meist nur eine Gefahr für sich selbst. ...

Aber müssen wir WIEDER irgendeine Mistprüfung einführen? Für was und warum?
Wenn sie sich selber gefährden, dann sollen sie es doch machen!
Wir müssen doch nicht als Oberverhüter andere eines Besseren belehren - besonders wenn sie sich nur selber gefährden.
Krankheitskosten? Ach, da wären dann aber andere Verhaltensweisen zuerst dran (besonders: Übergewicht).

Nicht schon wieder Regeln und Verbote und Prüfungen und und und.
Lasst doch mal einfach jeden sein Ding machen, auch wenn er sich selber verletzt. Vielleicht lernt er ja daraus.
Ich bin auf alle Fälle gegen Regelungen, Gängelungen - auch wenn es einigen weh tun sollte.

ja bin ich deiner Meinung, wenn diese Deppen denn halt wenigstens einsehen würden, dass wenn sie scheiße bauen selbst verantwortlich sind und nich versuchen den durch ihre dämlichkeit verursachten Schaden auf die Allgemeinheit abzuwälzen

Ach ja, mit dem Alter passen e-Bike und Helm zunehmend nicht mehr zusammen. Volkswirtschaftlich könnten die e-Teile so durchaus günstige Auswirkungen haben.

...... Wieder einer weniger der die Rentenkasse belastet. 2räder sind gesellschaftlich sinnvoll: Organspender und gut für Rentenversorgung.
Nur um mal deutlich zu machen was mir so alles gesagt wird wenn ich per 2rad unterwegs bin.

Gerade im TV gesehen Tour de Prignitz (Brandenburger wissen es ) und wieviele der Radfahrer fahren mit Helm???
Bei einer Radsportveranstaltung sollte das Pflicht sein !! aber naja da fahren die sich wenigstens nur selber über den Haufen

Zitat:

@Gururom schrieb am 18. Mai 2019 um 18:10:31 Uhr:


Gerade im TV gesehen Tour de Prignitz (Brandenburger wissen es ) und wieviele der Radfahrer fahren mit Helm???
Bei einer Radsportveranstaltung sollte das Pflicht sein !! aber naja da fahren die sich wenigstens nur selber über den Haufen

Und wenn sie einen Helm tragen, dann macht es nichts wenn sie andere "über den Haufen" fahren?
Ich verstehe den Zusammenhang nicht: Helm - andere über den Haufen fahren.

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