Unfall, benötige eure Meinung!
Hallo an alle,
Ich bin gerne im Forum unterwegs und lese mir häufig die hier besprochen und beschriebenen Themen durch.
Meinen ersten Beitrag in dem Forum hätte ich mir anders vorgestellt, aber so ist das halt mit dem Schicksal.
Ich hatte vor einigen Tagen einen Unfall, habe bei Regen und aufgrund von Aquaplaning bei recht moderater Geschwindigkeit (Ca. 80-90 km/h auf der Autobahn) die Kontrolle über mein Fahrzeug verloren und bin in die Leitplanken gefahren.
Nun ist der Schaden entstanden der auf den Fotos zu sehen ist.
Nun frage ich mich/euch wie ihr bei dem Schaden Vorgehen würdet? Reparieren lassen, oder ist das eurer Meinung nach nicht sinnvoll...
Daten zum Auto:
F10, 520d
Bj. 07/2010
Ca. 82tkm
Ich kann das aktuell leider nicht einschätzen und würde mich über eure Meinung freuen und wenn man sowas überhaupt sagen kann, was eine mögliche Reparatur in etwa kosten kann.
Beste Antwort im Thema
Da gibt's nur eins: Gutachter konsultieren.
@MartinBru
Wie soll ein Allrad aufschwimmen verhindern? Absoluter Schwachsinn ist das! Mein Auto mit xDrive schwimmt weder früher noch später auf.
86 Antworten
Zitat:
@bundesprofi schrieb am 18. Juni 2015 um 18:09:59 Uhr:
Schon Bemerkenswert wie stark das Aquaplaning bei 90 km/H sein kann.
welche Reifenmarke war drauf?
Verzeihe mir, wenn ich hier fälschlicherweise Sarkasmus interpretiere, aber 90 km/h ist bei einer tieferen Pfütze mehr als zu schnell. Auch auf unseren deutschen Autobahnen findet man häufiger Stellen, wo das Wasser stehen bleibt. Da ist mir nichts dir nichts auf einmal ein See, und der reicht nun einfach mal locker aus für so eine Aktion. Da helfen dann auch keine fabrikneuen Reifen.
Zitat:
@Tomelino schrieb am 18. Juni 2015 um 16:15:56 Uhr:
Das man die Leute immer gleich verurteilen muss und ihnen unterstellt, dass sie zu schnell gefahren sind ...
Naja, wenn wer wo dagegen gefahren ist spricht die Beweislage eigentlich schon dafür, dass man (für die Situation) zu schnell war. Einfach so ohne Grund fahren Autos normalerweise nicht wo dagegen. 😉
Es muss ja nicht absichtlich gewesen sein und es kann auch durchaus sein, dass man die Wassertiefe nicht erkennen konnte, was aber nichts daran ändert, dass man zu schnell war, wenn man sich dreht.
Und ich bleibe auch dabei, dass sich Autos, schon gar keine 2t schwere 5er, einfach so drehen, wenn die Haftung abreißt.
Zitat:
@Bartman schrieb am 18. Juni 2015 um 18:29:06 Uhr:
Verzeihe mir, wenn ich hier fälschlicherweise Sarkasmus interpretiere, aber 90 km/h ist bei einer tieferen Pfütze mehr als zu schnell.
Vor allem wenn man nur mehr so wenig Restprofil draufhat wie auf den Fotos (soweit man das erkennen kann)
Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juni 2015 um 18:36:33 Uhr:
Naja, wenn wer wo dagegen gefahren ist spricht die Beweislage eigentlich schon dafür, dass man (für die Situation) zu schnell war. Einfach so ohne Grund fahren Autos normalerweise nicht wo dagegen. 😉Zitat:
@Tomelino schrieb am 18. Juni 2015 um 16:15:56 Uhr:
Das man die Leute immer gleich verurteilen muss und ihnen unterstellt, dass sie zu schnell gefahren sind ...Es muss ja nicht absichtlich gewesen sein und es kann auch durchaus sein, dass man die Wassertiefe nicht erkennen konnte, was aber nichts daran ändert, dass man zu schnell war, wenn man sich dreht.
Und ich bleibe auch dabei, dass sich Autos, schon gar keine 2t schwere 5er, einfach so drehen, wenn die Haftung abreißt.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juni 2015 um 18:36:33 Uhr:
Vor allem wenn man nur mehr so wenig Restprofil draufhat wie auf den Fotos (soweit man das erkennen kann)Zitat:
@Bartman schrieb am 18. Juni 2015 um 18:29:06 Uhr:
Verzeihe mir, wenn ich hier fälschlicherweise Sarkasmus interpretiere, aber 90 km/h ist bei einer tieferen Pfütze mehr als zu schnell.
Ja, kann man pauschal nie sagen. Mich hats auf der Nürnberger Autobahn bei Regen, mit XDrive, Reifen 6 Monate alt, Geschwindigkeit ca. 140km/h, schnurrgerade Strecke mal gut 1,5m nach links und dann gleich wieder nach rechts versetzt. Aquaplaning wars nicht, das hört man wenn man reinfährt.
Ich vermutete Öl auf der Fahrbahn, sieht man auch bei Regen schlecht. Passiert ist Gottseidank sonst nix.
Es kann halt auch einfach mal blöd hergehen und rechnen muss man mit allem und zu jeder Zeit.
Deswegen heißt es auch "Unfall". Jemand nun einen Vorsatz zu unterstellen, ist vermutlich falsch am Platz und ändert im Moment auch nix an der Tatsache.
Nochmal danke für euer Feedback.
Also ich kann nur sagen, das Ganze kam so unerwartet, das ich bezweifle das man mit xDrive die Situation hätte retten können. Da es Berg ab ging hatte ich ja bereits meinen Fuß leicht auf der Bremse damit das Auto nicht schneller wird und dann ist das Auto einfach durch leichtes aufschwimmen und durch mein eingreifen, in Form von bremsen, ausgebrochen.
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Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juni 2015 um 18:36:33 Uhr:
...Und ich bleibe auch dabei, dass sich Autos, schon gar keine 2t schwere 5er, einfach so drehen, wenn die Haftung abreißt.
...
Es stimmt, dass der sich nicht so einfach dreht, aber wenn, dann gewaltig.
Zitat:
@Bartman schrieb am 18. Juni 2015 um 19:15:17 Uhr:
Es stimmt, dass der sich nicht so einfach dreht, aber wenn, dann gewaltig.Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juni 2015 um 18:36:33 Uhr:
...Und ich bleibe auch dabei, dass sich Autos, schon gar keine 2t schwere 5er, einfach so drehen, wenn die Haftung abreißt.
...
Haha. Ja 🙂
Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juni 2015 um 18:36:33 Uhr:
Es muss ja nicht absichtlich gewesen sein [...]
Ja natürlich nicht.
Es ist auch immer relativ, was ein Fahrer in solch einer Situation als angemessene Geschwindigkeit ansieht.
Schönes Beispiel:
http://www.liveleak.com/view?i=efa_1432492677
Je breiter der Reifen, desto mehr Probleme hat dieser bei der Wasserverdrängung.
Der Wagen bricht dann nicht einfach aus, er schwimmt praktisch weg.
Weiß nicht ob du Mo und seinen 540i kennst, der hat sich bei moderater Fahrt mit Tempomat bei Regen ebenfalls auf einer schnurgeraden Straße verabschiedet.
Das Ergebnis sieht man unten.
Gruß Thomas
Also der 135i kam von mir und habe es bei Top Gear gesehen. Die Geschwindigkeit war schon höher, es war beim Durchbeschleunigen. Und dann hat er sich eben einfach gedreht. Einem Golf ist das nicht passiert auf der gleichen Strecke. Vielleicht Zufall, vielleicht auch ein Nachteil des Heckantriebs, aber macht schon nachdenklich. Und wenn der TE bei 90km/h bei Regen sich dreht, macht man sich schon Gedanken. Und fahre mal bei Regen auf die Autobahn, da fahren die wie die Schumachers. Da finde ich 90km/h nicht unbedingt zuviel....
Man kann pauschal nicht sagen was zu viel ist und was zu wenig.
Kann mich noch an eine Urlaubsfahrt erinnern, gerade neu eingefahrene Reifen, da bin ich 50 km/h gefahren, das war zu dem Zeitpunkt auch zu viel und ich habe gemerkt wie ich teilweise den Kontakt zur Straße verloren habe.
Mit solchen Behauptungen sollte man aufpassen...
http://www.youtube.com/watch?v=3VwgvIqXg3AZitat:
@rennian schrieb am 18. Juni 2015 um 20:58:26 Uhr:
Also der 135i kam von mir und habe es bei Top Gear gesehen. Die Geschwindigkeit war schon höher, es war beim Durchbeschleunigen. Und dann hat er sich eben einfach gedreht.
Ja, der war schon mit mehr als 190km/h im starken Regen unterwegs. Trotzdem gehört sich so ein Dreher nicht, aber mit Hinterradantrieb passiert das nunmal. Aber dass das mit xDrive so nicht passieren kann, will ja keiner hören. 😉
Dass man einen Karren leichter zieht, als schiebt, merkt man jeden Samstag im Baumarkt, hat sich zu den süddeutschen Autobauern aber auch nach weit über 100 Jahren nicht rumgesprochen.
Nun fahre ich auch so ein Ding. Mein früherer V70 konnte das viel besser. Aber der hat nicht so viel Eindruck hinterlassen. Dafür zahlt man eben, nicht nur mit Geld.
Vielleicht erlebe ich noch eine Innovation im Autobau. Die letzte gab es 1886. Vier intelligente Motoren an den Rädern, da wäre was. Aber da fehlt der Doppelauspuff. Geht also gar nicht.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juni 2015 um 21:49:29 Uhr:
Ja, der war schon mit mehr als 190km/h im starken Regen unterwegs. Trotzdem gehört sich so ein Dreher nicht, aber mit Hinterradantrieb passiert das nunmal. Aber dass das mit xDrive so nicht passieren kann, will ja keiner hören. 😉
Vielleicht, weil es ja in Extremsituationen wie Aquaplanning so pauschal nicht stimmt? Was passiert denn mit einem x-Drive Fahrzeug, wenn die Vorderachse aufschwimmt (also die Haftung verliert)?
Richtig! Er wird vollautomatisch zum 100% Hecktriebler! Und wenn ich dann nicht wie beim Hecktriebler reagiere heißt es doch auch für den x-Drive: Schwupps, weg war er... 😁
Zitat:
@Fluete schrieb am 19. Juni 2015 um 10:14:38 Uhr:
Vielleicht, weil es ja in Extremsituationen wie Aquaplanning so pauschal nicht stimmt? Was passiert denn mit einem x-Drive Fahrzeug, wenn die Vorderachse aufschwimmt (also die Haftung verliert)?Zitat:
@MartinBru schrieb am 18. Juni 2015 um 21:49:29 Uhr:
Ja, der war schon mit mehr als 190km/h im starken Regen unterwegs. Trotzdem gehört sich so ein Dreher nicht, aber mit Hinterradantrieb passiert das nunmal. Aber dass das mit xDrive so nicht passieren kann, will ja keiner hören. 😉Richtig! Er wird vollautomatisch zum 100% Hecktriebler! Und wenn ich dann nicht wie beim Hecktriebler reagiere heißt es doch auch für den x-Drive: Schwupps, weg war er... 😁
Falsch.
https://www.youtube.com/watch?v=lkT5vCiudw0
Das wissen halt Fahrer ohne XDrive nicht.
Die Krux ist halt, wenn man einfach am physikalischen Limit ist, dann hilft dir auch kein XDrive mehr. Und dein Bremsweg ist genauso lange, wie ohne Xdrive.
Das wissen halt Fahrer MIT XDrive nicht immer.
Und doch richtig.Zitat:
@FredMM schrieb am 19. Juni 2015 um 12:22:38 Uhr:
Falsch.Zitat:
@Fluete schrieb am 19. Juni 2015 um 10:14:38 Uhr:
Vielleicht, weil es ja in Extremsituationen wie Aquaplanning so pauschal nicht stimmt? Was passiert denn mit einem x-Drive Fahrzeug, wenn die Vorderachse aufschwimmt (also die Haftung verliert)?
Richtig! Er wird vollautomatisch zum 100% Hecktriebler! Und wenn ich dann nicht wie beim Hecktriebler reagiere heißt es doch auch für den x-Drive: Schwupps, weg war er... 😁
https://www.youtube.com/watch?v=lkT5vCiudw0
Das wissen halt Fahrer ohne XDrive nicht.
Die Krux ist halt, wenn man einfach am physikalischen Limit ist, dann hilft dir auch kein XDrive mehr. Und dein Bremsweg ist genauso lange, wie ohne Xdrive.
Das wissen halt Fahrer MIT XDrive nicht immer.
Es wird auch in dem Video bestätigt. Wenn vorne keine Haftung ist, gehen 100% der Kraft auf die Hinterachse. Nichts anderes habe ich gesagt.
Dass heißt
defacto, im Moment des Aufschwimmens der Forderachse ist ein Fahrzeug mit x-Drive nicht besser und nicht schlechter als der klassische Hecktriebler.
Erst wenn vorne wieder Haftung kommt, dann kann der x-Drive auch wieder seine Vorteile ausspielen. Wenn ich aber bis dahin schon einen Fahrfehler gemacht habe, dann nützt mir der x-Drive auch nichts mehr. Wie Du schon sagtest, die physikalischen Limits setzt auch der x-Drive (oder jede andere Allrad-Technologie) nicht ausser Kraft.
Aber vielleicht sollten wir mal BTT... 😉
Zitat:
@Fluete schrieb am 19. Juni 2015 um 10:14:38 Uhr:
Was passiert denn mit einem x-Drive Fahrzeug, wenn die Vorderachse aufschwimmt (also die Haftung verliert)?
Es muss ja nicht gleich zum aufschwimmen kommen. Beim Hinterradantrieb kann die Kraft für ein Rad schon auch dann zu groß werden, wenn vorne noch Reserven verfügbar wären und dann bricht der sDrive aus, wo der xDrive noch die Spur hält. Solange hat der xDrive sehr wohl einen Vorteil.