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Umstieg von 118d (E87 LCI)...werde ich mit einem 118i glücklich? Erfahrungen gesucht...

BMW 1er F20 (Fünftürer)
Themenstarteram 15. Dezember 2018 um 8:43

Hallo zusammen,

ich bin ein zufriedener Besitzer eines 118d aus dem Jahre 2008. Ich fahre den wirklich sehr gerne und mir macht der nach all den Jahren auch immer noch Spass und Freude. Leider sinkt meine Freude von Monat zu Monat aufgrund der aktuellen Dieselverbote und leider ist meine Stadt auch betroffen.

Ich liebäugele nun mit einem neuen 118i (136 PS) mit Automatik. Ich war auch schon beim Freundlichen um eine Probefahrt zu vereinbaren. Leider waren schon viele Termine ausgebucht, so dass es erst im Neuen Jahr klappt.

Meine Frage, hat hier jemand schon Erfahrungen mit dem Umstieg von Diesel auf Benziner gemacht und in Bezug auf den Fahrspass bereut?

Hintergrund meiner Frage ist, ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass man mir anno damals im Jahre 2008 explizit vom Benziner abgeraten hatte, weil der im Vergleich zum Diesel nicht aus den Puschen kam. Nun kommt hinzu, dass der freundliche Verkäufer meinte, der 120i wäre der richtige Wagen für mich und an dem 118i hätte ich wohl eher keinen Spass, wenn ich vom Diesel komme.

Da ich den Wagen aber erst in 4 Wochen mal selber fahren kann, bin ich gerade mehr verwirrt als beraten. Würde den Aufpreis zum 120i nämlich viel lieber in ein bisschen Ausstattung investieren.

Daher würde ich mich sehr über ein paar Erfahrungswerte freuen :-)

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43 Antworten

Die heutigen Turbo-Benziner sind ihren gleichstarken Dieselbrüdern entsprechend in allen Lebenslagen gleichgestellt.

Das halte ich für ein Gerücht

am 17. Dezember 2018 um 6:00

Zitat:

@Schmogie schrieb am 17. Dezember 2018 um 05:49:24 Uhr:

Das halte ich für ein Gerücht

Hast recht, sie sind sogar besser!

Bis 100km/h würde ich soweit gehen und sagen, dass sogar der Verbrauchsvorteil nur noch marginal ist.

Die letzte verbliebene Paradedisziplin des Diesel sind viele schnelle Autobahn-km.

Auch wenn es zur Hälfte Off-Topic ist: Ich hatte vor kurzem einen 320i als Leihwagen und der war meinem alten 190PS-TDI Passat in keinem Bereich unterlegen. Ich sehe keinen Grund warum der 3-Zylinder im 118i mit Turbo dem 118d hinterherschauen sollte.

sagte ich doch oben bereits, von der Kultiviertheit und fahrdynamisch gesehen sind bei gleicher Bauart gleichstarke Benziner ihrem jeweiligen Dieselpendant immer überlegen. Der Diesel ist in bestimmten Fahrprofilen eben ökonomisch sinnvoller, aber wenn man es sich leisten kann, dann sollte man immer zum Benziner greifen.

Aus der Zeit aus der dein 118d stammt hatte ich den 320d. Ich fand den laut und störendem Turboloch. Aber sparsam, 6,0 im Langzeitverbrauch und ab 2000 Upm gut am Gas hängend. Den anderen Wagen, E87 118i konnte man eigentlich nur wegen des Designs lieben. Zwei quasi Liegenbleiber wegen VVT und Zündspule. Sonst lahm und durstig 8,7 im Langzeitverbrauch.

Den 320d haben wir gegen A5 getauscht. Auch zwei Liter. Viel leiser. Kaum Turboloch. Verbrauch 6,7 dank Quattro. Fahrwerk viel besser besser als damaliger Dreier. Den E87 118i haben wir gegen F20 118i getauscht. Der Dreizylinder hat eindeutig im niedrigen Drehzahlbereich Durchzug. Aber auch sehr durstig mit 8,2. Und Achtung, brummig bei 2000Upm. Beim Achtgang ist das normale Reisegeschwindigkeit. Achte bei der Probefahrt darauf, ob dich das stört. Der sonstige Motorklang ist Geschmacksache.

Der TE wird ja in der Probefahrt merken, ob ihm der Dreizylinder gefällt. Wenn nicht, nimmt er eben den 120i

am 17. Dezember 2018 um 16:57

Zitat:

@BercherKnorz schrieb am 17. Dezember 2018 um 09:10:07 Uhr:

sagte ich doch oben bereits, von der Kultiviertheit und fahrdynamisch gesehen sind bei gleicher Bauart gleichstarke Benziner ihrem jeweiligen Dieselpendant immer überlegen. Der Diesel ist in bestimmten Fahrprofilen eben ökonomisch sinnvoller, aber wenn man es sich leisten kann, dann sollte man immer zum Benziner greifen.

Derlei Pauschalisierungen waren schon früher Nonsens, als Saugbenziner noch mit Turbodieseln verglichen wurden und hierfür das Motordrehmoment als Indikator herhalten sollte. Keine Ahnung wie du darauf kommst, dass der 20i seinem Diesel-Pendant bzgl. Fahrdynamik überlegen ist.

Ich möchte hier meinen eigenen Beitrag vom September 2016 reinkopieren, den ich in einem anderen Forum geschrieben habe:

------

Nachdem ich seit fast 5 Jahren und 95.000 km meinen 118d VFL fahre, hatte ich am Wochenende Gelegenheit, den 118d LCI als Mietfahrzeug zu fahren (allerdings nur über 14 km, von Niederlassung zu Niederlassung) um diesen gegen einen 118iA für ca. 700 km zu tauschen. Nun möchte ich über meine Erfahrungen berichten.

Auffällig beim neuen 118d LCI war die Anfahr-Schwäche. Tritt man kräftig aufs Gas, "verschluckt" sich der Motor erst einmal, bis Vortrieb einsetzt. Darüber war ich schon überrascht. Da spürt man das Hubraumdefizit zu meinem alten 2-Liter-Diesel. Viel mehr kann ich über dieses Fahrzeug auch nicht sagen, da ich es nur kurz und im Stadtverkehr bewegt habe.

Dann erhielt ich einen 118i LCI Automatik. Ich wollte unbedingt einmal das Modell mit Automatikgetriebe fahren! Daher auch der Fahrzeugtausch. Zunächst war ich in der (irrigen) Annahme einen 118d-Automatik zu bekommen. Der subjektiv kraftlosere Motor und das Arbeiten über die Drehzahl (bei stärkerem Beschleunigungswunsch) korrigierten diesen Irrtum recht schnell. Ich mußte lange gegen meinen inneren Widerstand arbeiten um auch den Motor höher drehen zu lassen, wenn es voran gehen sollte. Wollte ich am Vordermann auf der Landstraße bleiben, so beschleunigte ich oft zögerlicher als mit dem gewohnten Diesel. Nach einiger Zeit registrierte ich aber das feinfühlige Ansprechen der Automatik auf Gaspedalbewegungen. "Wir" wurden Freunde. Ich mochte die Automatik sehr. Das Fahren (cruisen) wurde sehr entspannt. Nun bedauere ich, bei der Bestellung meines Fahrzeugs keine Automatik geordert zu haben!

Was mißfiel mir? Starke Knarzgeräusche während der gesamten Fahrt auf der Beifahrerseite, die im Tagesverlauf mit veränderter Außentemperatur (6 - 23 °C) variierten, sind ein "no-go" für jedes Fahrzeug, insbesondere für ein Faceliftmodell! Leider sind die Fahrgeräusche im Inneren (Windgeräusche, Abrollgeräusche) zu laut für ein Premiumfahrzeug. Warum beim Facelift nicht "nachgebessert" wurde erschließt sich mir nicht. Ich rede hier bewußt nicht von den Motor-Geräuschen, die mich weder beim Diesel noch Benziner stören.

Des öfteren mußte ich auch Lenkkorrekturen vornehmen. Mein Fahrzeug verfügt über die Sportlenkung, der Leihwagen über die Standardlenkung. Daher die Abweichungen zwischen Gewohnheit und Realität beim Einlenken. Dennoch würde ich mich an die Standardlenkung gewöhnen können, was bedeutet: ich sehe die Sportlenkung nicht als "must-have" an. Vermutlich hat sie mir in den letzten Jahren auch den Ärger mit der Standardlenkung erspart, über den einige im Forum klagen.

Das Radio im Leihfahrzeug kam mir höherwertiger vor. Es gab kein Rauschen beim Empfang. Vermutlich war das DAB-Radio verbaut. Außerdem hörte sich das Radio besser als mein früheres Standard-System an (inzwischen aufgerüstet). Möglicherweise war das Hifi-System verbaut, ich wußte aber nicht, woran ich das erkennen sollte. Auf keinen Fall aber das H/K-System, da die Hochtöner in den Spiegeldreiecken nicht vorhanden waren.

Zum Spritverbrauch. Ich fuhr - abgesehen von kurzen Beschleunigungstests - mit meinem üblichen Fahrstil - das heißt recht langsam, also keine Hochgeschwindigkeitsfahrten. Das Fahrzeug übernahm ich mit einem Durschnittsverbrauch von 7,8 Litern/100 km laut Bordcomputer, was ich löschte. Mein Verbrauch bewegte sich zwischen 5,8 und 12 Litern Durchschnittsverbrauch während der Fahrt. Letzteres im Stop-an-go-Verkehr, vermutlich wäre dieser noch weiter angestiegen, trotz vorzüglicher Start-Stopp-Automatik. Meiner Einschätzung nach würde ich den 118iA im Alltag mit ca. 7 Litern bewegen. Den Diesel bewege ich mit 4,5 Litern, wobei das ein Äpfel-Birnen-Vergleich ist (Diesel-Handschalter mit Benzin-Automatik). Alles Bordcomputer-Angaben, wobei ich alle 1000 km beim Diesel (real) tanke. Die Verbrauchsdiffernz wäre meiner Einschätzung nach beim Automatik/Automatik-Vergleich geringer.

Nach der Fahrzeugrückgabe würgte ich an der ersten Kreuzung meinen Diesel ab - ich hatte vergessen die Kupplung zu treten. Außerdem fühlte ich deutlich das souverändere Beschleunigen meines vertrauten Diesels. Zudem fiel mir der Fahrwerksunterschied auf - oder sollte ich sagen: der Stoßdämpferunterschied? Mein Fahrzeug fährt sich "weicher" als die Testwagen mit 10.000 (118d LCI) bzw. 17.000 km (118iA LCI) Laufleistung. Und das, obwohl bei mir bereits die hinteren Stoßdämpfer erneuert wurden.

Bleibt die Frage: Würde ich bei einer Neuanschaffung einen 118d-Automatik oder 118i-Automatik wählen? Ich weiß es nicht. 4100 Euro Ersparnis sind ein gewichtiges Argument für den Benziner. Der Mehrpreis würde sich nach meiner Überschlagsberechnung nach etwa 190.000 km amortisieren. Vielleicht würde aber das Herz gewinnen...und ich würde zum 120dA greifen.

-------

Zitat:

@cz3power schrieb am 17. Dezember 2018 um 07:00:35 Uhr:

Hast recht, sie sind sogar besser!

Bis 100km/h würde ich soweit gehen und sagen, dass sogar der Verbrauchsvorteil nur noch marginal ist.

Die letzte verbliebene Paradedisziplin des Diesel sind viele schnelle Autobahn-km.

Nö, da liegt auch heute noch mehr als ein guter Liter dazwischen, in der Stadt entsprechend mehr (eigene Erfahrung).

Braucht sich kein Benzinfahrer schön zu rechnen, ist einfach so.

Kannst Du dir auch leicht ausrechnen. Heizwert eines Liter Diesels vs. Heizwert eines Liters Benzin (+17% Vorteil Diesel) , dazu noch ein bisschen Wirkungsgrad (+10% Diesel) und Du hast deinen Unterschied.

Ein Benziner mit dem Verbrauch des gleichstarken Diesels wäre daher rein rechnerisch ein technisches Wunder.

Und Wunder sind ja eher selten.

Zitat:

@kas485 schrieb am 15. Dezember 2018 um 09:43:58 Uhr:

Hintergrund meiner Frage ist, ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass man mir anno damals im Jahre 2008 explizit vom Benziner abgeraten hatte, weil der im Vergleich zum Diesel nicht aus den Puschen kam. Nun kommt hinzu, dass der freundliche Verkäufer meinte, der 120i wäre der richtige Wagen für mich und an dem 118i hätte ich wohl eher keinen Spass, wenn ich vom Diesel komme.

Wir kauften im vergangenen Jahr einen 118i, sind dazu einen 118d Probe gefahren.

Der gefühlte Unterschied war wie Tag und Nacht, gefühlt hatte der Benziner im ersten Moment 50PS weniger.

Auf der Stoppuhr wird sich das natürlich nicht zeigen.

Diesen Sommer F46 gekauft:

220i gefahren (und schlussendlich gekauft) ebenso (wegen des Interieurs) einen 220d.

Hier war der gefühlte Unterschied noch größer (selbst wenn der Benziner auf dem Papier sogar 2PS mehr hat). Der 220i ist OK (fühlt sich aber nicht nach knapp 200PS an), der 220d schob an wie ein Bulle.

Mag sein, vielleicht bin ich fahrtechnisch versaut nach mittlerweile 16 Jahren 2-Liter Diesel am Stück.

Der Benziner (auch heutige und so moderne Twin-Turbo-16V-Nockenwellenverstell-Super-Benziner) hat einfach eine andere Leistungscharakteristik.

Er will gedreht werden, dann legt er dort zu, wo der Diesel schon wieder abnimmt.

Wer ihn so fährt ist gleich schnell.

Wer aber "dieselartig" fahren will, der sollte auch einen solchen kaufen.

Denn der wird oft fluchend aus dem Benziner aussteigen (oder seinen Fahrstil umstellen müssen).

 

Der Benziner hat heute noch einen Vorteil (neben den politischen):

Er ist elastischer. Was aber durch den Einsatz vielstufiger Automatikgetriebe eigentlich nicht mehr viel Relevanz hat.

Zitat:

@Fan schrieb am 17. Dezember 2018 um 18:40:13 Uhr:

 

Auffällig beim neuen 118d LCI war die Anfahr-Schwäche. Tritt man kräftig aufs Gas, "verschluckt" sich der Motor erst einmal, bis Vortrieb einsetzt. Darüber war ich schon überrascht. Da spürt man das Hubraumdefizit zu meinem alten 2-Liter-Diesel. Viel mehr kann ich über dieses Fahrzeug auch nicht sagen, da ich es nur kurz und im Stadtverkehr bewegt habe.

Hatte der 118d denn schon jemals etwas anderes als 1995 cm³ Hubraum?

Oder meinst Du einen 116d?

Matches hat Recht mit dem was er sagt ! Entspricht meiner Erfahrung, hatte ich oben kurz angedeutet, war immer Benziner Fahrer aber die Enttäuschung bei Probefahrt hat mich zum Diesel gebracht!

am 18. Dezember 2018 um 19:59

Dann hast du einfach die falsche Motorisierung gewählt.

Der 118i hat sein maximales Drehmoment bereits ab 1250 Upm. Kein Diesel schafft das. ABER, es sind nur 220Nm. Ein vergleichbarer BMW Diesel deutlich mehr. Deswegen drückt der auch besser. Was ich aber nicht verstehe ist, warum es diesen 1,5L Benziner nicht mit richtig viel Drehmoment und Leistung gibt. Das hat Audi mit 1,8l schon vor 10 Jahren im Portfolio gehabt. Dort stecken 320 Nm ab 1400Upm drin.

Wahrscheinlich, damit der 2,0l seine Daseinsberechtigung hat.

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