Umbau der Injektoren auf 059130277 CC vom Audi 4G oder 4H

Audi A6 C6/4F

Hallo,

Ich habe in meinen Audi 4f, 2,7TDI, CANA, Baujahr 2009 die neuere Generation der Injektoren eingebaut.
Und zwar stammen die Injektoren vom Audi 4G und 4H mit der Teilenummer 059130277CC.
Diese Injektoren haben einen Einspritzdruck von 2000bar, die vorherigen hatten 1800bar.
Beim Audi 4G oder 4H haben diese allerdings andere Spannpratzen, da die Einkerbung dafür oben am Injektor um 3mm weiter nach oben versetzt ist.
Das heißt die Vorspannung der Injektoren wäre zu hoch und man muss diese um 3mm ausgleichen. Dies geschieht entweder durch abändern der Spannplatten oder mann muss etwa 3mm am Stehbolzen ausgleichen.
Desweiteren müssen die Kupferringe getauscht werden, weil die der neueren Generation zu dick sind.
Der IMA Code lässt sich einwandfrei im Steuergerät eingeben und nach dem 1. Start lief der Motor wesentlich ruhiger als mit den Injektoren mit der Endung BD, BE oder AR.

Nach einer Autobahnfahrt nach Italien wurden die Werte wieder ausgelesen und alle Injektoren haben sich so um die 0ms eingependelt.
Das Auto läuft einwandfrei und hat auch die volle Leistung.
Was mir aufgefallen ist: Die Leerlaufdrehzahl ist etwas niedriger wie vorher.

Vielleicht kann ja einer etwas hiermit anfangen!
Gruß

Beste Antwort im Thema

Hallo,

Ich habe in meinen Audi 4f, 2,7TDI, CANA, Baujahr 2009 die neuere Generation der Injektoren eingebaut.
Und zwar stammen die Injektoren vom Audi 4G und 4H mit der Teilenummer 059130277CC.
Diese Injektoren haben einen Einspritzdruck von 2000bar, die vorherigen hatten 1800bar.
Beim Audi 4G oder 4H haben diese allerdings andere Spannpratzen, da die Einkerbung dafür oben am Injektor um 3mm weiter nach oben versetzt ist.
Das heißt die Vorspannung der Injektoren wäre zu hoch und man muss diese um 3mm ausgleichen. Dies geschieht entweder durch abändern der Spannplatten oder mann muss etwa 3mm am Stehbolzen ausgleichen.
Desweiteren müssen die Kupferringe getauscht werden, weil die der neueren Generation zu dick sind.
Der IMA Code lässt sich einwandfrei im Steuergerät eingeben und nach dem 1. Start lief der Motor wesentlich ruhiger als mit den Injektoren mit der Endung BD, BE oder AR.

Nach einer Autobahnfahrt nach Italien wurden die Werte wieder ausgelesen und alle Injektoren haben sich so um die 0ms eingependelt.
Das Auto läuft einwandfrei und hat auch die volle Leistung.
Was mir aufgefallen ist: Die Leerlaufdrehzahl ist etwas niedriger wie vorher.

Vielleicht kann ja einer etwas hiermit anfangen!
Gruß

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Die VFL 2.7 TDI (BSG und BPP) hatten im Unterschied zum VFL 3.0 TDI (BMK, ASB und BKN im A4) Verbesserungen erfahren, also 8 Düsenlöcher und Zulaufdrossel.

Damit widerspricht der besagte Audi-Partner den Angaben von Audi, zumindest bei den VFL mit Euro 4.

Wie es beim FL aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis, allerdings werden die hier auch nicht mehr bei 7 Löchern geblieben sein, also Verbesserungen sind hier zu erwarten.

Dass die BKN und wahrscheinlich auch andere "Anfangsgenerationen" der 3.0 TDI "hin und wieder" durch Probleme mit Injektorenverschleiß zu kämpfen hatten, kann man in zB. in einem Superthread hier auf MT nachlesen. Einen habe ich mal durchgekämpft, alles 3.0 TDI. Ich glaube, ein 2.7 TDI war dabei.

Im Vergleich zu den VFL 3.0 TDI sind die VFL 2.7 nicht aufgefallen. Wenn man sich dann die Unterschiede zwischen den beiden Einspritzsystemen anschaut, dann ist zu erkennen, dass Audi beim 2.7 TDI Verbesserungen implementiert hat, die beim 3.0 erst mit dem FL kamen. Die Zulaufdrossel soll die verschleißfördernden Druckreflexe abdämpfen, alleine damit konnten die Betriebsstunden erhöht werden. Zusätzlich muss auch bei den Injektoren selbst was passiert sein, denn die späteren im VFL waren ebenfalls weniger auffällig.

Dann ist mir mindestens ein Fall von Gleichmacherei bekannt, irgendjemand hatte in seinem VFL 2.7 TDI 7-Loch-Injektoren (ab Werk im 2.7 nur 8-Loch), die dazu noch anfällig waren. Es muss also jemand diesen 2.7 TDI mit Injektoren vom 3.0 TDI beglückt haben. Ist ja auch kein Wunder, wenn angenommen wird, dass zwischen den VFL TDIs 2.7 und 3.0 fast alles austauschbar ist. Habe selber im Netz recherchiert nach Injektoren für meinen BPP, und dann kommen in den Angeboten Aussagen, dass die in BPP, ASB, BKN, BSG usw. reinpassen. Also Gleichmacherei. Passen tun sie, fahren tuts auch, aber halten?

Nichts für ungut, aber jedes Bauteil kann versagen. Ich meine, dass ein defekter Injektor ausreicht, um den Motor zu schrotten bzw. um für Weißrauch zu sorgen. Noch heute werde ich hellhörig, wenn ein 2.7 BPP/BSG hochgeht. Und viele sind das nicht. Aber die anfänglichen 3.0 Probleme traten doch vermehrt auf, so dass am von Auffälligkeiten sprechen kann.

Btw, der 2.7 TDI ist selten im A4, aber schon recht häufig im 4F verbaut worden. Im 4F als Komfortmaschine haben die sich gut verkauft, weil in den Listen der Sprung zum 3.0 TDI immer nur mit Quattro und bei Automatik immer nur mit ZF-Wandler möglich war. Nicht jeder wollte/ konnte den dazu happigen Aufpreis bezahlen.

Vielen Dank für die ausführliche Antwort. :-)
Ich werde es einfach probieren und schauen wie es läuft.
Also wie gesagt, das Auto läuft super und absolut ruhig.
Also bei meinem sind in jedem Fall 8 Loch Düsen mit 1800bar drin gewesen.

Sitzt diese Drossel im Rail oder im Injektor selbst?

Beim FL weiß ich es nicht.

Aber wenn ich in der Entwicklung was zu sagen hätte und mir meine Vorstands-Etage immer neue Vorgaben hinsichtlich der Kostenersparnis machen würde, dann würde ich jeden Schritt unterstützen, so viel wie möglich an Gleichteilen zu verbauen. Von daher kann ich mir einfach gut vorstellen, dass Injektoren bei den FL durchaus durchgetauscht werden können.

Wenn Du welche vom 2000er in Deinem 1800er Drucksystem betreibst, dann kann durchaus sehr wenig dagegen sprechen, dass das nicht funktioniert. Vielleicht, also ohne Wissen, sind die Löcher ein "Mü" kleiner, was dann durch höhere Drücke kompensiert wird, um damit höheren Strahlgeschwindigkeiten zu erreichen. Vom konstruktiven Aufbau her, gibt es hier nicht die eklatanten Unterschiede, wie bei 7-Loch (3.0 TDI) vs. 8-Loch (2.7 TDI) vom VFL. Daher könntest Du möglciherweise ebenfalls von einer besseren Zerstäubung profitieren, sofern die Lochdurchmesser vom 2000er Injektor kleiner als vom 1800er sind. Die richtigen Einspritzmengen bekommst Du immer, das hängt nur vom Fahrerwunsch ab. Da bei Volllast nicht soviel pro Hub eingespritzt wird, wie im oberen Lastbereich, bist Leistungsmäßig auch nicht beschnitten. Aber, das ist eben doch ein reiner Denkansatz.

Wenn ich das richtig verstehe, dann ist so eine Drossel im Injektor selbst verhanden. Hier ist mal ein Link zu einer Patentschrift von Bosch, da haben die noch einen Filter in diese Drossel integriert, um Beschädigungen im Injektor auszuschließen:

Um eine Beschädigung des Sitzbereichs des Steuerventils 10 auszuschließen, ist zwischen dem Kraftstoffzulauf 4 und der Zulaufdrossel 16 ein Partikelfilter 18 angeordnet, der den Kraftstoffstrom, welcher dem Steuerraum 12 zugeführt wird, in zuverlässiger Weise filtert.

Keine Ahnung, ob sowas bereits implementiert wird. Vielleicht haben die mit dieser im Patent beschriebenen Lösung das leidliche Injektorproblem schließlich endgültig erschlagen... 😁

Hallo,

ich dachte mir auch, dass es eher ein Vorteil sein wird.
Also dem Motor schaden wird es mit Sicherheit nicht, er läuft ja wirklich viel ruhiger und besser wie vorher.

Gruß

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Hallo,

hier melde ich mich noch einmal. :-)
Der Audi hat jetzt einige tausend km gelaufen und es ist bis jetzt immer noch alles super.
Die Messwerte bewegen sich laut VCDS auf allen 6 Zylindern zwischen -1 und +3ms auf dem 1. und zweiten Kalibrierpunkt.
Der Umbau scheint also erfolgreich gewesen zu sein.

Ok danke weiter fahren und beobachten ;-)

Hallo. :-)
Also nach 10.000km ist immer noch alles in Ordung.
Meiner Meinung nach kann man die Injektoren problemlos einbauen und fahren, auch wenn die eigentlich für das Auto nicht passen.
Wollte dies nur mal kurz berichten. :-)

Mit freundlichen Grüßen

Ich habe leider nicht ganz verstanden wie du den Höhenunterschied von 3 mm ausgeglichen hast. Kannst du dies bitte noch einmal näher erläutern?

Ich finde das Thema ja interessant und da meine Injektoren bereits seit 350tkm (vermutlich) Ihren dienst tun denke ich auch über ein Prüfen und gegebenenfalls wechsel nach.

Hallo!

Den Höhenunterschied habe ich einfach mit Beilagscheiben der Größe 6mm ausgeglichen.
Auf jeden Fall können die alten Spannpratzen verwendet werden, weil die Vorspannung etwas höher ist wie bei deinen alten Injektoren.
Also ganz einfach 6mm Beilagscheiben unter die Spannpratzen packen, aber aufpassen, dass diese nicht in den Zylinderkopf fallen!
Bei den neueren Injektoren sind andere (dickere und schmälere) Kupferdichtringe dabei. Es müssen die originalen für dein Auto bestellt werden!

Gruß

Cool, wie du mit den Motorblöcken hantierst. Finde ich super! Mal den CANx überholen, also Planen, Ventilsitze überarbeiten und Hohnen. Respekt. Erstaunlich ist nur, dass das offenbar so frühzeitig nötig war. Mein BPP hat jetzt 280 tkm und fast 10 Jahre. Er läuft aber noch wirklich großartig...

Alles klar. Also 6 mm scheiben, alte spannplatten und neue kupferringe für meinen motor.
Der rest bleibt gleich.
Falls nötig kann man dann ja darüber nachdenken wenn man günstig an die cc kommt.
Vielen Dank 😉

Hat es mit den Injektoren geklappt? :-)
Ich hatte diese bei einem Händler in Köln geholt für 1200€, aber der ist jetzt irgendwohin umgezogen.

Hallo volkswagenpassat1990 Erreichen Sie auch die Höchsgeschwindigkeit mit der 2000 bar Injektoren .?

Ich habe 2000 bar Injektoren im Motor BMK eingebaut bekommen wo 1600 bar wahren .
Habe mit orginale Injektoren nur 1 mal das Auto ausgefahren 245km/h und dann kamm die Ausfahrt . Mit 2000 Bar wollte ich vor Monat auch erste Mal ausfahren aber mit Anlauf 230km/h auf die gerade nur 220km/h.

Hallo!
Habe den Beitrag leider jetzt erst gesehen. Ja ich erreiche die Höchstgeschwindigkeit auf jeden Fall noch.
Habe die Werte der Injektoren vor ein paar Tagen noch mal ausgelesen nach dieser langen Zeit.
Jetzt sind alle Werte im leichten "plus" Bereich, klappt also einwandfrei.

Gruß

Zitat:

@volkswagenpassat1990 schrieb am 12. April 2016 um 10:56:15 Uhr:


Hallo!

Den Höhenunterschied habe ich einfach mit Beilagscheiben der Größe 6mm ausgeglichen.
Auf jeden Fall können die alten Spannpratzen verwendet werden, weil die Vorspannung etwas höher ist wie bei deinen alten Injektoren.
Also ganz einfach 6mm Beilagscheiben unter die Spannpratzen packen, aber aufpassen, dass diese nicht in den Zylinderkopf fallen!
Bei den neueren Injektoren sind andere (dickere und schmälere) Kupferdichtringe dabei. Es müssen die originalen für dein Auto bestellt werden!

Gruß

Sehr gute Sache was du da gemacht hast.
Ich habe das nämlich auch vor und habe mir die Injektoren vom neuen A4 mit dem 272PS Motor geholt und baue die demnächst ein, da meine Audi A5 Capa 3.0 tdi injektoren am Ende sind.

Ich habe verstanden, dass die originale Kupferdichtung übernommen wird, aber das mit den 6mm beilagscheiben habe ich noch immer nicht verstanden.

Wieviele müssen da genau rein? 1 oder 2 übereinander? Weil eine hat eine dicke von ca 1,6mm und man sollte ja 3mm ausgleichen müssen so wie ich das verstanden habe.

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