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Umbau auf elektrische Benzinpumpe

VW Käfer
Themenstarteram 7. Oktober 2018 um 21:25

Hallo,

 

auf eine elektrische Benzinpumpe umzubauen ist keine Zauberei!

Grundlage ist eine für Vergaser geeignete elektrische Benzinpumpe: Dafür geeignet (und bestimmt millionenfach bewährt) ist eine Pierburg 7.21440.51.0.

Geeignete Platzierung ist hinten links in der Höhe des Benzinrohrs, was aus dem linken Träger herauskommt. Die Befestigung kann dann am schräg nach oben gehenden Blech der Karosserie geschehen.

Um die Pumpe einbinden zu können, benötigt man noch 8mm Benzinschlauch und Adapter auf 6mm mit entsprechenden Schellen. Als Adapter taugen aber oft auch einfache Benzinfilter.

Im Motorraum ist dann der Ein-/ und der Auslass der mechanischen Benzinpumpe miteinander zu verbinden.

Bei der Elektrik ist MINUS der Pumpe an die Karosserie zu legen.

Das PLUS kann natürlich irgendwie stattfinden.

Aber der Bau einer einfachen Sicherheitsschaltung ist auch nicht schwer:

Dafür braucht man zwei einfache 12V Arbeitsrelais (min:10A), eine "fliegende Sicherung", paar Meter Kabel und bißchen Kleinmaterial wie 6,3 Flachstecker, Schrumpfschlauch,... .

Zur "Strombeschaffung" dient der Pluspol der Batterie. Dort ist ein Kabel anzuschießen mit mindestens 1,5 ² und möglichst nahe am Batteriepol eine "fliegende Sicherung". Das weitere Kabel ist jeweils an Klemme 30 der Relais anzuschließen. Klemme 87 der Relais sind mit Plus der Benzinpumpe zu verbinden und Klemme 85 der Relais ist mit Masse - also der Karosserie zu verbinden.

Zur Ansteuerungen der Relais dienen jeweils die Klemmen 86.

Damit beim Starten die elektrische Pumpe läuft, ist Klemme 86 eines Relais mittels zu legendes Kabel mit Klemme 50 des Anlassers zu verbinden. Klemme 50 ist am Anlasser gut findbar, da es das einzige Kabel ist, was dort mit einem 6,3mm Flachstecker verbunden ist.

Damit nach erfolgreichem Startens die Pumpe weiterhin läuft, benötigt es einen weiteren Anschluß: Klemme 86 des zweiten Relais ist mittels Kabel an D+ der Lichtmaschine anzuklemmen. Das ist auch leicht findbar, weil "D+" auf dem Anschluß der Lichtmaschine draufsteht.

 

Gruss.

Beste Antwort im Thema
am 5. März 2019 um 11:24

Hallo

auch auf die Gefahr hin das mich jetzt alle zerreißen muss ich es schreiben

ich finde es faszinierend wie man so ein simples Thema ausschmücken kann

und hoffe sehr das die Pumpe auch in Betrieb gehen kann wenn die Käfer Fahrsaison beginnt

jetzt ist mir auch klar warum einige Restaurierungsarbeiten soooooo lange dauern

nix für ungut

Gruß

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Hallo @Rubberduck0_1

ein paar Anregungen zu Deiner Anleitung

Die Benzinpumpe soll (auch nach Pierburg Anleitung) direkt unter dem Tank verbaut sein. Die Flügelzellenpumpen müssen dort positioniert sein, wo immer Benzin bei jedem Tankstand von alleine hin fließt. sie können nicht saugen, nur pumpen. Und sie können erst recht keine Luft pumpen. Weil sie keinen Rückschlag haben, können sie so wie bei dier verbaut bei niedrigem Tankstand im Stand leer laufen und dann geht nichts mehr und du bleibst legen.

Die von dier aufgeführte Pumpe liefert 0,4 bar, maximum sollte bei pict Vergasern 0,2 sein. Es währe zu überlegen einen Druckminderer ein zu bauen.

Deine Sicherheitsschaltung ist so nicht TÜV konform.

und hat m.m. noch ein Problem. D+ liefert erst nach einem Gasstoß Strom, Problem? D+ hat Stromspitzen, hält das das Relais aus?

Ich würde die Schaltung immer über den Öldruckschalter machen, der schließt sofort beim Anlassen und Du brauchst nur ein Relais Oder am besten gleich ein TÜV konformes Sicherheitsrelais das Zündimpulse der Zündspuhle verarbeitet.

Gruß

und nicht vergessen, die Geräuschbelästigung der Pumpe auszuschließen: ;)

E-benzinpumpe

Alles gut und schön - nur wozu das Ganze?

So lange es nicht zwingend notwendig ist, sehe ich keine Veranlassung, am originalen Zustand eines historischen Kfz etwas zu ändern!?!

das stimmt schon.

Aber wenn man schon 3x (so wie ich) wegen der Serienpumpe (meist war es die Kipp-Welle, die sich verabschiedet hat) liegen geblieben bist, dann denkt man halt über Alternativen nach...

Zitat:

@VW71H schrieb am 8. Oktober 2018 um 21:03:31 Uhr:

das stimmt schon.

Aber wenn man schon 3x (so wie ich) wegen der Serienpumpe (meist war es die Kipp-Welle, die sich verabschiedet hat) liegen geblieben bist, dann denkt man halt über Alternativen nach...

Ok - verständlich - passierte mir in bald 40 Jahren "Luftis" allerdings noch nie. *holzklopf* ;)

Themenstarteram 8. Oktober 2018 um 21:12

Hallo janpeter,

die von mir genannte Pumpe wird - laut Pierburg - einfach in den Leitungsstrang gesetzt.

Druck ist nicht gleich Druck: Interessant ist der Systemdruck und nicht der statische Druck.

Tatsächlich beträgt der statische Druck 0,27 bis 0,38 bar, aber der Systemdruck nur 0,1 bar.

Nachzulesen ist es bei Pierburg:

http://www.pierburg-service.de/ximages/pg_pi_0034a_de_web.pdf

Bei der Sicherheitsschaltung ist zu gewährleisten, daß beim ungewollten Ausgehen des Motors bei eingeschalteter Zündung die Pumpe nicht mehr fördert.

Der Klassiker des ungewollten Ausgehens ist das Abwürgen des Motors. Es kann aber auch ein Unfall sein, wo der Wagen auf der Seite oder sogar auf dem Dach liegt und der Fahrer bewußtlos ist. Sobald der Motor nicht mehr läuft, muß die Pumpe stoppen, und das tut sie. Nimmt man statt D+ ein Zündungssignal, so geschieht gleiches. Beim Öldrucksignal auch - vielleicht versiegt es schon ein wenig früher!?

Für das D+ Signal habe ich mich aber noch aus einem anderen recht pragmatischen Grund entschieden: Manchen Menschen erklärt man, daß das kleine rote Lämpchen im Tacho wichtig ist und wenn es während der Fahrt aufleuchtet, man umgehend den Motor abstellen soll und bekommt als Antwort nur ein "Ja Ja!"

Sollte jetzt tatsächlich mal der Keilriemen reißen und das rote Lämpchen leuchten, so endet die Fahrt, nachdem die Schwimmerkammer leer ist und nicht auch noch das andere kleine Lämpchen leuchtet und es dann einmal richtig kracht.

Zu den Relais und deren Haltbarkeit: Solche Relais sind bestimmt milliardenfach verbaut worden. Ich bevorzuge Hella-Relais (30A) oder Käfer-Relais für die Hechscheibenheizung (40A).

Man könnte auch nur ein Relais nehmen und die Leitungsstränge für die Ansteuerung des Relais (Klemme 86) mit Sperrdioden versehen, aber davon bin ich kein Fan! Aber es würde funktionieren.

Ich fahre in meinem ´63 Käfer Cabrio seit 11 Jahren die oben genannte Pumpe mit dessen elektrischer Schaltung. Grund war, daß die mechanischen Pumpen einfach alle nur Mist waren und auch noch Geld gekostet haben.

Da die verbaute Pumpe auch bei der Verwendung von Doppelvergasern ein guten Ruf genießt, habe ich mich dafür entschieden und ich habe es bis heute nicht bereut!!! Absolut störungsfreie Funktion mit dem Nebeneffekt, daß nach langer Standzeit und leerer Schwimmerkammer diese schnell gefüllt wird und der Motor recht schnell anspringt.

Bei meinem seit erst gut zwei Jahren fertiggestellten weißen ´69er Käfer mit Doppelvergaser habe ich gleiche Pumpe mit gleicher Schaltung verbaut, allerdings vorne rechts und mit einem "großen Benzinfilter".

http://up.picr.de/34023446si.jpg

Grund war nicht, daß die Platzierung hinten links schlecht ist. Die Benzinleitung im Tunnel war undicht. Für dessen Erneuerung haben ich mich dann gleich für eine 8mm-Variante entschlossen: Edelstahlrohr aus der Dampfdrucktechnik bis 300bar zugelassen! - war noch übrig. Dessen Verlegung habe ich dann gleich für die Doppelvergaser angepaßt, was heißt: Hinten aus dem Tunnel habe ich sie über das Getriebe geführt, dort ein T-Stück verbaut und die Rohre links und rechts direkt in den Motorraum geführt, so daß dort für den Anschluß der Vergaser nur noch recht kurze Benzinschläuche gebraucht wurden.

Siehe roter Pfeil im Bild:

http://up.picr.de/34023667ka.jpg

Man könnte sagen: "Aus Not eine Tugend gemacht." Das ganze "Schlauchgewirr", was man bei Nutzung des originalen Benzinanschlusses hinten links gehabt hätte, ist komplett weggefallen, weil es diesen Anschluß nicht mehr gab.

Gruss.

P.S.: Man kann sich natürlich auch eine Sicherheitsschaltung kaufen! Aber wesentlich mehr als paar Relais - vielleicht sogar meine nichtgeliebten Dioden - werden in der "Blackbox" auch nicht drin sein!

@Rubberduck0_1

um das mal genau zu definieren: Systemdruck bedeutet, dass man bei maximaler Fördermenge (bei deiner Pumpe 95 Liter einen Restdruck von 0,1 bar hat;

Statischer druck bedeutet dass er, wenn die Pumpe gegen das geschlossene Nadelventil arbeitet einen Druck von 0,4 bar aufbaut und darauf kommt es an!

Es geht darum dass die Pumpe das Nadelventil nicht überdrückt. Entscheident ist der Statische Druck wenn der Vergaser voll ist, und die Pumpe noch arbeitet und 0,4 ist da eben deutlich höher als die vorgegebenen 0,2. however...

für mich ist bei all dem allerdings das entscheidentste die richtige Positionierung der Pumpe und die sollte eigentlich direkt unterm Tank sein, wie oben beschrieben.

Gruß

p.s. wenn du nachliest, steht das auch genausoalles in dem pdf von dir drin

Themenstarteram 8. Oktober 2018 um 23:05

Hallo Janpeterstahl,

Wenn man die Pumpe hinten links so weit als möglich unten verbaut, so ist das auch eine gute Position. Glaub mir!

Und auch wurde nie das Nadelventil überdrückt!

Elf Jahre ohne Probleme ist für mich ein Erfahrungswert, der Vertrauen schafft.

Kritisch sein find ich gut! Natürlich kann man sicherheitshalber noch einen Druckminderer verbauen.

Gruss.

Hallo,

ich hatte diese Pumpe seinerzeit direkt unter dem Tank verbaut.

Für das originale Pierburg Sicherheitsrelais hatte ich einen freien Steckplatz auf dem Sicherungshalter verwendet - sieht sauberer aus.

Für die Ansteuerung hatte ich - soweit ich mich erinnere - das Signal des Drehzahlmessers genommen.

Zitat:

@rubberduck0_1 schrieb am 8. Oktober 2018 um 23:12:00 Uhr:

 

mit dem Nebeneffekt, daß nach langer Standzeit und leerer Schwimmerkammer diese schnell gefüllt wird und der Motor recht schnell anspringt.

Und genau der würde mir nicht unbedingt behagen!

Da ist mir deutlich lieber, daß der Anlasser nach längerer Stehzeit ein wenig orgelt und die Ölpumpe schon ein wenig Öldruck aufbaut, bevor der Motor anspringt! Ich stecke da sogar für die ersten paar Startsekunden die Zündspule ab, bis beim Starten die Öldruckkontrolle ausgeht und steck sie erst dann wieder an!

Wenn der Motor nach ewiger Stehzeit sofort anspringt und dann womöglich ein paar Sekunden ohne Öldruck bzw. Schmierung läuft, ist das wohl nicht das Gelbe vom Ei...

nach längerer Standzeit springt der auch mit der E-Pumpe nicht gleich an.

Mit meinen DV muss ich 3 x mit dem Fuß pumpen und dann dauert es auch noch drei Orgelvorgänge, bis er brummt.;)

Wenn ich nicht mit der Beschleunigerpumpe nachhelfe, dauert es noch länger

Themenstarteram 10. Oktober 2018 um 18:31

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 9. Oktober 2018 um 21:19:21 Uhr:

 

(...)

Da ist mir deutlich lieber, daß der Anlasser nach längerer Stehzeit ein wenig orgelt und die Ölpumpe schon ein wenig Öldruck aufbaut, bevor der Motor anspringt! Ich stecke da sogar für die ersten paar Startsekunden die Zündspule ab, bis beim Starten die Öldruckkontrolle ausgeht und steck sie erst dann wieder an!

Wenn der Motor nach ewiger Stehzeit sofort anspringt und dann womöglich ein paar Sekunden ohne Öldruck bzw. Schmierung läuft, ist das wohl nicht das Gelbe vom Ei...

Hallo Naxel63,

 

die Zündung außer Kraft zu setzen, ist nur dann "motorschonend", wenn die Schwimmerkammer des Vergaser tatsächlich leer ist! Und auch gewährleistet ist, daß sie während des Startens auch leer bleibt.

Überprüft du das bzw läßt du den Benzin aus der Schwimmerkammer ab? Und klemmst du auch die Benzinpumpe ab?

Wahrscheinlich nichts von allem.

Es könnte dann der Benzin den Ölfilm auf den Zylinderlaufbahnen abwaschen.

Auch nicht toll - oder?

Aber, was ich hier gerade gesagt habe, ist eigentlich nur blöde "Dummschwätzerei"!!!

Im realen Fall bei einem halbwegs guten Motor springt er an und es dauert kaum eine Sekunde und die Öldruckkontrollleuchte erlischt.

 

Wenn hier aber schon "motorschonendes Starten" angesprochen wird: Die größte Unsitte ist es, den Motor mit getretener Kupplung zu starten! Die "Schmierstellen" zwischen hinterem Kurbelwellenlager und Schwundrad sind dabei ungeschmiert und stark erhöhtem Verschleiß ausgesetzt.

Bemerkbar macht es sich irgendwann durch einen erhöhten Ölverlust am Kurbelwellensimmering aufgrund erhöhtem Axialspiel. Wird man nicht rechtzeitig tätigt, wird sich danach auch das hintere Kurbelwellenlager in seinem Lagersitz axial bewegen.

Wenn es soweit gekommen ist, wird gerne von "ein alter Motor ölt halt", der beliebteste Parkplatz wird auf Schotter sein und im Kofferraum befindet sich ein angebrochener 5l-Kanister des billigsten Öl.

Oftmals reicht nicht mal ein solcher Kanister pro Saison, obwohl nur paar Tausend Kilometer gefahren wurden.

Um solch einen Ölverlust dauerhaft zu beseitigen, bedarf es den Motor komplett zu zerlegen. Selbst für einen versierten Schrauber ist eine dreistellige Summe für dessen Reparatur fast nicht möglich.

Nur die Bearbeitung des Motorgehäuses - was nur eine Firma machen kann - wird schon einige Hundert Euros kosten.

 

Gruss.

 

Beim 6v Anlasser (mit 6v borndetz) kommt das aber dem drehverhalten zugute, wenn die kupplung getreten wird, weil die Zahnräder und noch zähes Öl im Getriebe nicht vom Anlasser bewegt werden müssen. Wenn man die kupplung nicht tritt, dreht er deutlich langsamer und schwerer, was - unter Umständen - zum nicht-anspringen des Motors und irgendwann zu einer leeren Batterie und damit liegenbleiben führen kann. Da trete ich lieber die kupplung bis er angesprungen ist. Beim 6v Anlasser brauchst du jede einzelne upm mehr. Und ja, mein System ist intakt, ordentliche Kontakte und Vorschlat Relais etc.

Zitat:

@rubberduck0_1 schrieb am 10. Oktober 2018 um 20:31:34 Uhr:

Zitat:

@Naxel63 schrieb am 9. Oktober 2018 um 21:19:21 Uhr:

 

(...)

Da ist mir deutlich lieber, daß der Anlasser nach längerer Stehzeit ein wenig orgelt und die Ölpumpe schon ein wenig Öldruck aufbaut, bevor der Motor anspringt! Ich stecke da sogar für die ersten paar Startsekunden die Zündspule ab, bis beim Starten die Öldruckkontrolle ausgeht und steck sie erst dann wieder an!

Wenn der Motor nach ewiger Stehzeit sofort anspringt und dann womöglich ein paar Sekunden ohne Öldruck bzw. Schmierung läuft, ist das wohl nicht das Gelbe vom Ei...

Wenn hier aber schon "motorschonendes Starten" angesprochen wird: Die größte Unsitte ist es, den Motor mit getretener Kupplung zu starten!

Meinst Du generell oder nur nach langer Standzeit wie Winterpause? In der Betriebsanleitungs steht davon nämlich nichts. Im Gegenteil - am sollte vor dem Analassen die Kupplung tretten.

https://www.thesamba.com/vw/archives/manuals/70bug_german/p24.jpg

 

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