ForumTT
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Audi
  5. TT
  6. Turbo

Turbo

Themenstarteram 13. Juni 2005 um 11:27

Am Wochenende hat mich ein Bekannter darauf aufmerksam gemacht, das man für eine längere Lebensdauer des Turbos folgendes beachten sollte:

- immer warm fahren(versteht sich von selbst)

- beim abstellen des Motors immer eine !! Minute

nachlaufen lassen(im Leerlauf)

Ist dies wahr? Habe im Handbuch nachgeschaut, da ist aber nichts davon erwähnt.

Danke

Timo

Ähnliche Themen
21 Antworten
am 13. Juni 2005 um 17:16

Naja. Aber bevor Du den Motor abstellst, biste doch schon bei der Leerlaufdrehzahl und da macht der Lader auch nicht mehr viel. Also der Verschleiß im Auslauf wird den Lader schon nicht umbringen. Zumal dann sowieso noch Öl im Lager ist...

Ich kenn das auch nur so, dass es darum geht, dass das Öl aufrgund des Hitzestaus nicht verkokt und an der Welle pappen bleibt...

Genau,es geht nur um das Öl,denn wie studentt schon gesagt hat,wenn es an der Welle verkokt,bekommt die Welle eine unwucht,der rest sollte dann klar sein :)

 

Gruß Kai

am 13. Juni 2005 um 17:56

ich sag ja nichts gegenteiliges .

es geht ja im endeffekt um die kühlung nicht um schmierung .

zb ein 180ps TT hat ja keine nachlaufkühlung , da wird "nachlaufen" lassen interessanter . aber die Lader heutzutage sind glaub ziemlich gut verarbeitet deshalb nehm ichs auch nicht immer so genau damit ...

am 14. Juni 2005 um 5:57

turbo-motoren sollten nach längerer belastung (z.b. autobahnfahrt) IMMER im stand nachlaufen.

30 sekunden - 1 minute sollten hier genügen.

grund ist folgender :

würde der heisse motor sofort abgestellt werden, wird kein öl mehr durch den lader gepumpt. das in den leitungen und im lader befindliche öl wird nun durch die noch sehr hohe temperatur des laders anfangen zu kochen und verkokt in den leitungen und an der welle. die folge ist, daß die schmierung schlechter wird da der ölfluß behindert wird. bei zukünftigen fahrten wird der lader also nicht mehr ausreichend geschmiert was irgendwann dazu führt, daß der ölfilm an der sich extrem schnell drehenden laderwelle abreisst und die welle überhitzt und bricht oder die lagerung spiel bekommt (was auch zu einem laderschaden führt).

wird der motor im leerlauf also noch laufengelassen, kann das öl weiter durch den lader gepumpt werden bis die temperaturen soweit gesunken sind daß keine verkokung mehr auftreten kann. das gewährleistet ein langes lader-leben und noch viel spass mit dem motor.

die häufigsten fehler sind, wenn man z.b. zügig auf der AB auf der linken spur fährt und dann zum tanken an die raststätte fährt ohne den motor nachlaufen zu lassen.

einige fahrzeuge sind sehr anfällig für die verkokung, andere weniger. das ganze ist konstuktionsbedingt. z.b. beim audi a4 mit 150ps (motor AEB) läuft die ölleitung unsinnigerweise direkt über dem abgasgehäuse vorbei. hier sind laderschäden eigentlich schon vorprogrammiert.

wenn wir bei soeinem modell einen neuen lader einbauen, verlegen wir die ölleitung grundsätzlich anders.

das nachlaufenlassen hat also nur vorteile. wer der meinung ist, daß "moderne" motoren sowas nicht mehr brauchen, der irrt. moderne öle haben zwar verbesserte eigenschaften in bezug auf verkokung, aber die toleranzen zwischen laderwelle und lagerung sind so gering, daß das bisschen öl was die welle umgibt bei zu hohen temperaturen auch heute noch verkocht.

ich hoffe, daß ich das einigermassen verständlich rübergebracht habe.

Zitat:

Original geschrieben von DIGITAL-RACING

turbo-motoren sollten nach längerer belastung (z.b. autobahnfahrt) IMMER im stand nachlaufen.

30 sekunden - 1 minute sollten hier genügen.

grund ist folgender :

würde der heisse motor sofort abgestellt werden, wird kein öl mehr durch den lader gepumpt. das in den leitungen und im lader befindliche öl wird nun durch die noch sehr hohe temperatur des laders anfangen zu kochen und verkokt in den leitungen und an der welle. die folge ist, daß die schmierung schlechter wird da der ölfluß behindert wird. bei zukünftigen fahrten wird der lader also nicht mehr ausreichend geschmiert was irgendwann dazu führt, daß der ölfilm an der sich extrem schnell drehenden laderwelle abreisst und die welle überhitzt und bricht oder die lagerung spiel bekommt (was auch zu einem laderschaden führt).

wird der motor im leerlauf also noch laufengelassen, kann das öl weiter durch den lader gepumpt werden bis die temperaturen soweit gesunken sind daß keine verkokung mehr auftreten kann. das gewährleistet ein langes lader-leben und noch viel spass mit dem motor.

die häufigsten fehler sind, wenn man z.b. zügig auf der AB auf der linken spur fährt und dann zum tanken an die raststätte fährt ohne den motor nachlaufen zu lassen.

einige fahrzeuge sind sehr anfällig für die verkokung, andere weniger. das ganze ist konstuktionsbedingt. z.b. beim audi a4 mit 150ps (motor AEB) läuft die ölleitung unsinnigerweise direkt über dem abgasgehäuse vorbei. hier sind laderschäden eigentlich schon vorprogrammiert.

wenn wir bei soeinem modell einen neuen lader einbauen, verlegen wir die ölleitung grundsätzlich anders.

das nachlaufenlassen hat also nur vorteile. wer der meinung ist, daß "moderne" motoren sowas nicht mehr brauchen, der irrt. moderne öle haben zwar verbesserte eigenschaften in bezug auf verkokung, aber die toleranzen zwischen laderwelle und lagerung sind so gering, daß das bisschen öl was die welle umgibt bei zu hohen temperaturen auch heute noch verkocht.

ich hoffe, daß ich das einigermassen verständlich rübergebracht habe.

StudenTT: Hab ich doch gesagt - in Kurzversion, aber trotzdem Danke für Dein Mitgefühl :D :D

am 14. Juni 2005 um 7:15

Zitat:

Original geschrieben von StudenTT

Matlock, ist nicht böse gemeint, aber ich glaub das mit den Erklärungen üben wir nochmal, oder? :D

@studenTT,

ist jetzt auch nicht böse gemeint, aber dann fange doch eventuell schon mal an damit.. ?

Das "Kaltfahren" des Turboladers soll verhindern, dass die in den turbonahen Ölleitungen, nach abschalten der Maschine, stillstehendes Motoröl durch die übermäßige Hitze "verkokt" und sich so im Laufe der Zeit die Leitungen zusetzen.

Mit Ölkoks zugesetzte, "verkokte" Ölleitungen führen zu einer Minderschmierung / Minderkühlung des Turboladers und führen damit zum sicheren Exitus der Bauteile.

 

Gruß, mörf

am 14. Juni 2005 um 7:17

Zitat:

Original geschrieben von DIGITAL-RACING

ich hoffe, daß ich das einigermassen verständlich rübergebracht habe.

@D-R,

klar und deutlich.. besser geht`s wohl nicht. Danke.

Höchstens etwas kürzer ;) *griins* ;)

Gruß, mörf

Deine Antwort
Ähnliche Themen