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Tüv bestanden trotz erheblicher Mängel

VW T4 T4

Hallo zusammen
Habe mir gestern eine Vw T4 mit NEUEM TÜV gekauft (privat)
Leider musste ich zuhause feststellen dass die Bremsscheiben total im arsch sind(teilweise mit winkelschleifer bearbeitet), die achsmanschetten gerissen oder gar fehlen und der seilzug von der Handbremse teils gerissen ist!
Meine Frage ist wie kann so ein Fahrzeug durch den TÜV kommen?
Kann damit vor Gericht gehen? Der Prüfer ist wohl unter der Hebebühne eingepennt

Beste Antwort im Thema

Hmmm, weiß nicht genau, wie ich es sagen soll. Ich konstruiere mal ein bisschen: Die Bremsscheiben sehen in der Tat nicht mehr schön aus. Aber auch nicht zwingend so schlecht, dass ich allein deswegen das Fahrzeug durchfallen lassen würde. Es kommt auf das Gesamtpaket an. Wie sind die Bremswerte, wie ist das Gesamtbild des Fahrzeugs?
Ich bilde mir durchaus ein, dass bei dem gezeigten Bild durchaus die erforderliche Mindestabbremsung noch erreicht werden kann. Und dann, ist es allein wegen dem leicht beeinträchtigten Tragbild der Scheibe schlecht?

Die Antriebsmnschetten (Staubmanschetten) sind zumindest in unserer "Produktionsanwendung" nur ein geringer Mangel, wenn sie denn beschädigt sind. Meine mich sogar zu erinnern, dass die offizielle HU-RiLi diesen Mangel garnicht erfasst, die geneigten Kollegen mögen mich gern korrigieren.

Und das Handbremsseil, schwierige Geschichte. Ich behaupte mal provokativ, dass das zum Zeitpunkt der Prüfung noch heil war und anschließend eingerissen ist. Und nun? Wer will das Gegenteil beweisen?

Klar war es in der Praxis schon vorher beschädigt und der Kollege hat es nicht gesehen oder wollte es nicht sehen.
Will nur bisschen Druck aus der Sachen nehmen. Was, wenn die Beschädigung innerhalb des Bowdenzug-Mantels auftritt? Ist genau so da, nur niemand sieht es. Also, viel Lärm um nichts.

Wundert mich, dass die betreffende Organisation die Kosten übernommen hat, scheint also so, als ob da viel mehr (Pfusch) dahinter steht, sonst machen die das nicht. Haften tut bei einem Fehler des "TÜVers" übrigens nicht er selbst oder die ÜO, sondern das Land, dachte eigentlich, dass die geneigten Kollegen das auch so verinnerlicht hätten.
Und bei den sogenannten "Sowieso"-Kosten einzutreten heißt für mich, dass da noch viel mehr im Argen war, sonst zahlen die das nie.
Hoffentlich mache ich meinen Job immer ordentlich, bis jetzt scheint es ja geklappt zu haben.

Grüße der Gardiner

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Die Bremsscheiben, naja, wenn die Mindestdicke noch da is...

Hast´n wohl vorher nich angeguckt?! War er billig/günstig?

Wenn´s nich mehr is, dann mach doch die paar Sachen und du hast´n Auto mit 2 Jahren Tüv, ansonsten an den Verkäufer wenden...

Was steht denn im Kaufvertrag?
Ohne Garantie und Gewährleistung, Bastlerfahrzeug und gekauft wie gesehen? Dann wird's schwer.
Ich würde den Verkäufer mal darauf ansprechen, versuchen dass er zb 300 dafür zurück gibt und fertig.
Dieses dämliche Gerede von wegen Anwalt, Polizei und Gericht usw ist Schwachsinn.
Ist dir klar, dass du das Auto dann als Beweismittel abgeben darfst und sich so ein Verfahren über Jahre ziehen kann?
TÜV ist auch keine Garantie für super Zustand. Du kannst das Auto in gutem zum TÜV fahren und direkt danach diverse Teile tauschen. Da kann der Prüfer nichts machen.

Zitat:

@motylewi schrieb am 20. November 2017 um 20:55:57 Uhr:


Ist dir klar, dass du das Auto dann als Beweismittel abgeben darfst und sich so ein Verfahren über Jahre ziehen kann?

Also

wenn

hier irgendetwas "Schwachsinn" ist, dann sicher schon mal dieses. Solange mit dem Fahrzeug nicht ein Mord begangen wurde, wird

das

ganz sicher nie passieren.

Zitat:

TÜV ist auch keine Garantie für super Zustand.

Das stimmt allerdings. Leider gibt es auch Tüv-Prüfer, die sich weitgehend auf das Urteil einer Werkstatt verlassen, für die sie prüfen und dann eher wenig bis gar nicht hinsehen.

Bremsscheiben in so einem Zustand gehen natürlich sicherheitstechnisch gesehen gar nicht, d.h. dass der Verkäufer hier mit "Tüv neu" zumindest mal die zu Recht anzunehmende Erwartung geweckt hat, das Fahrzeug wäre in verkehrssicherem Zustand - was aber offensichtlich nicht der Fall ist. Allein die Manschetten wären Mängel, die beanstandet würden. Die Manschetten zu wechseln kann im Übrigen deutlich teurer sein, als die Bremsscheiben.

Mit dem Anwalt würde ich hier nicht sofort kommen, aber dem Verkäufer zu verstehen geben, dass er hier einiges an Kosten tragen muss, würde ich schon.

Wird wohl ein Gefälligkeitstüv gewesen sein. Ich kenne zwei Gebrauchtwagenhändler da ist das gang und gäbe. Vor 13 Jahren habe ich mich auch mal auf ein DEKRA Gebrauchtwagen Gutachten verlassen. Zum Glück kam nach 2 Wochen raus, dass das Auto einen stümperhaft reparierten Heckschaden hatte, den man von unten auch gesehen hat.

Zitat:

@HA7-Audi schrieb am 21. November 2017 um 06:53:56 Uhr:


@AAM-Besitzer
Es geht nicht um den preis!
Es geht darum wie ein TÜV Prüfer solche Mängel durchgehen lässt!
Das ist lebensgefährlich

Es is‘n alter Bus, gib‘n zurück und fertig.

Ich weiß schon was du meinst, ein anderer wäre froh drüber, also was soll das hier jetzt? Is das neu für dich?

ein freundlicher Kontakt mit der Prüforganisation mit Fotos setzt da oftmals erstaunliche Prozesse in Gang.

Heutzutage ist halt auch jeder zweite völlig blauäugig. Autsch.

Was denkt man den denn, was einem da gerade für 3000€ verkauft wurde? Ein Neuwagen mit frischem TÜV?

Nimms mir bitte nicht übel, aber wer Autos wie den T4 auf dem Schirm hat, hat genau 2 Möglichkeiten: Kauf einen guten s**teuren Bus, oder einen Schrotthaufen.

Ansonsten schaff ihn in die Werkstatt und rechne die Reparatur unter Lehrgeld ab.

VG Christoph.

geht´s noch? Beim Metzger kann man frische Wurst erwarten und bei einem Auto mit frischer HU sollten bestimmte Mängel nicht vorkommen, wenn der Prüfer ordentlich gearbeitet hat. Natürlich ist ein alter T4 kein Neuwagen und natürlich garantiert eine neue Plakette keine Mängelfreiheit. Aber was HU-relevant ist muss der Ingenieur prüfen und wenn er es nicht geprüft hat, ist er schadenersatzpflichtig.

Dann Beweise dem Prüfer mal, dass das Auto so vorgeführt wurde und nicht nachträglich verändert wurde.
Erwarten kannst du bei einem 20 Jahre alten Auto nichts. Du kannst beim Kauf drunter schauen, aber nur weil da irgendwo ein neuer Aufkleber drauf Ist, ist das Auto nicht in super Zustand.

Du meinst, weil jemand nachträglich abgefahrenen Bremsen druntergeschraubt haben könnte? Dafür reicht der Anscheinsbeweis. Und wenn eine neue Plakette drauf ist, dann haben die zu prüfenden Teile in Ordnung und das Fahrzeug verkehrssicher zu sein. Dafür gibt es auch Urteile. Im Übrigen achten die Prüforganisationen auch auf ihren Ruf, eine Kontaktaufnahme kann sich durchaus lohnen.

Hätte man die Zeit lieber darin investiert den Bus vorher anzuschauen, anstatt sich hinterher aufzuregen (weil man Ihn nicht angeschaut hat).

Mehr als 1/3 aller gebrauchten Tachos sind lt. Medien gedreht. Plaketten kann man blanko mit gestempelten Bericht kaufen. Unfaller werden nach dem Prinzip "aus 2 mach 1" wieder zusammengeflickt. Man kann doch noch froh sein wenn man beim Gebrauchtwagenverkauf kein Falschgeld bekommt.

Klar könnte der TE jetzt rechtliche Schritte einleiten. Aber den Bock hat er am Ende selbst geschossen.

Ein paar mehr Bilder von den zu bemängelnden Stellen, ein paar Bilder zum allgemeinen Zustand des Fahrzeugs, ein paar Daten zum Fahrzeug und der Kaufpreis wären in diesem Zusammengang schon mal interessant...

So an die schlauschnacker hier die meinten dass ich selber schuld bin...
Hab den TÜV angerufen und mir werden ALLE Mängel behoben da der Prüfer und die zuständige Werkstatt nicht sauber gearbeitet haben
Man kann das als Betrug bezeichnen da der Bericht nicht der Wahrheit entspricht!

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