Tourneo bzw. Transit Custom - Erfahrungen
Hallo liebe Gemeinde,
ich habe jetzt einen Tourneo Custom Trend 114kW bestellt.
Weil er einfach besser aussieht als der T5 (fahre seit 23Jahren T3 und T4)
und weil das Autohaus monetär ziemlich gute Argumente hatte 🙂
Mich würde interessieren, wie es um die "Kundenzufriedenheit" also
Eure Erfahrungen mit dem Tourneo/Transit Custom bestellt ist.
Leider findet man dazu im Netz bisher nicht allzuviel.
Also, für zahlreiche Beiträge wäre ich (und wahrscheinlich alle,
die die gepflegte VW-Langeweile satt haben) dankbar.
Beste Antwort im Thema
Erfahrungsbericht Tourneo Custom
Jetzt sind wir auch Fordfahrende, unser Ford Tourneo Custom ist endlich - nach fast 5 Monaten - angekommen. Wir haben die Titanium-Ausstattung gewählt, quasi in Vollausstattung - es fehlen nur die Dachgepäckträger, 230V-Steckdose, Doppelverriegelung und Navi. Außerdem haben wir - ganz bewusst - auf die Schiebefenster in der zweiten Reihe verzichtet.
Erster Eindruck - optisch
Bisher hatte ich aus der Nähe nur einen Transit Custom, eine Tourneo Custom Limited und einen Tourneo Custom Trend gesehen, alle in diesem komischen latte-macchiato-Farbton, der auch die Werbebroschüre ziert. Wir haben uns nach einigem hin und her für Schwarz - "Panther black metallic" entschieden, und zumindest frisch geputzt war das wohl eine richtige Entscheidung. Das Auto wirkt wuchtig, die Ford-Kinect-Front gefällt mir ausgesprochen gut, die dezent ausgestellten Radkästen fallen nicht direkt ins Auge, sind aber für die "Gesicht" von echtem Vorteil. Nicht so gut gefällt mir der untere Plastik-Kühlergrill, genauso wie die verschämt in der matt-schwarzen Plastikstossstange versenkten Nebelleuchten. Ich habe also noch in der Halle eine Chrom-Zierleiste für den Kühlergrill (Edelstahl) und Chrom-ABS-"Hülsen" für die Nebelleuchten angebracht, die ich schon vor Monaten bei OMT-Automotive gekauft hatte angebracht. Und verleiht dem ganzen noch mal wirklich einiges an Charme.
Von der Seite finde ich die neumodischen ansteigenden Linien ja ein wenig affig, zumal sie naturgemäß schwachsinnig designte Rückfenster zur Folge haben - klein und unübersichtlich, wer je in einem neuen Polo - oder noch schlimmer - eine Scirocco gesessen hat, weiß was ich mein. Trotzdem ist auch die Seite ein gelungener Kompromiss zwischen der geradlinigen "Bauhaus"-Linie des VW-Bus, die dadurch ja etwas altbacken wirkt und der stark ansteigenden und noch stärker parabelförmigen Linie des Mercedes-Bus. Etwas störend empfinde ich die nicht versteckte Öffnungsleiste, aber daran gewöhnt man sich; von VW und Mercedes ist man hier ein dezentes Verstecken der Schiebetürleiste gewohnt.
Ganz fürchterlich finde ich das Heck: das Fenster zu klein (in der Höhe), die Rückleuchten zu schmal, die Stoßstange mit Ladekantenschutz in (gutem) Plastik - alles nicht mein Ding. Ich habe die Ladeschutzkante ebenfalls noch in der Halle mit einer Chromleiste aus Edelstahl abgedeckt, sieht gleich viel edler aus. In Leopoldhöhe gibt es einen Tuner, der auch Heckspoiler anbringt, ich habe - muss ich gestehen - damit gespielt, mir auch diese zu holen, habe es aber dann - auch aus Bequemlichkeit - gelassen.
Sehr schön ist, dass die Spaltmaße überall gerade und gleichmäßig sind, die Fenster optimal verdunkelt - nicht so dunkel, dass man denkt, man wäre bei der Mafia oder noch jeden Samstag in die Disko fahren, aber dunkel genug, um gut mit der schwarzen Karossiere zu harmonieren und für ausreichend Privatsphäre zu sorgen. Die Antenne habe ich gleich Parkhauskompatibel gegen ein 5cm-Modell ausgetauscht..
Erster Eindruck - Innenraum
Die (mir persönlich etwas zu hellen) Ledersitze, der gepflegte Dachhimmel, die zahlreichen Ablagen, der gut verarbeitete Teppich machen einen insgesamt wertigen Eindruck. Klar: das Cockpit ist nicht Oberklasse - kein Aluminium, kein Wurzelholz, kein Carbon, kein Chrom, keine LED-Ambientebeleuchtung - sondern ganz klar guter Mittelstand mit - hochwertigem! - Plastik. Dafür möchte die Verarbeitung aber auch nichts sein, was nicht da ist: kein ABS-Chrom, keine Klebfolien, sondern tatsächlich solide, schnörkellose Verarbeitung.
Wir haben in der zweiten und dritten Reihe Transit-Gummimatten drin, damit die Kinder wenigstens 4 oder 5 Jahre brauchen, bis der Teppich durch ist, vorne sind Velourteppiche über dem Bodenbelag. Das Platzangebot: Fantastisch und überhaupt nicht mit dem bisherigen Bus zu vergleichen - Beinfreiheit in der zweiten Reihe auch für Dirk Nowitzki ausreichend, in der dritten kann immerhin noch Per Mertesacker bequem Platz finden. Nicht so gut: Die Sitzbänke sind "untenrum" nackt und auch die Bedienung ist etwas umständlich, insbesondere das zum Einsteigen unerlässlich umklappen des rechten Sitzes in der zweiten Reihe macht mir Sorgen. Ich werde wohl die beiden Einzelsitze umklappen und in die Dritte Reihe verfrachten.
Das Beleuchtungskonzept ist meiner Meinung nach deutlich klüger gestaltet, als das im T5 Multivan, viele einzelne Leseleuchten, dazu eine taghelle "Grundbeleuchtung" über den Sitzen. Nur das Kofferraumlicht scheint mir zu funzelig.
Wo wir schon bei der Problemzone sind: Der Kofferraum. Im Nachhinein ärger ich mich, nicht die L2-Variante gekauft zu haben; der Kofferraum wirkt kleiner als der im VW T4 Multivan, zumal man unter den Sitzen weniger Stauraum hat. Ich vermisse auch jetzt schon das Multiflexboard, kann man das für den Tourneo irgendwo nachbestellen? In jedem Fall werde ich ein Ladesicherungsnetz kaufen müssen.
Erster Eindruck - Das Cockpit
Das Einsteigen ist irgendwie gewöhnungsbedürftig; es fehlt ein Griff an der A-Säule. Die Sitzposition ist ausgezeichnet, guter Überblick, nur das kleine Rückfenster könnte größer sein. Die großzügig dimensionierten Außenspiegel verschaffen aber einen Ausgleich, zumal es zwei kleine Extraspiegel mit "altmodischem" Totewinkelalarm gibt.
Ablagen gibt es noch und nöcher: In beiden Türen je zwei große Ablagen, die untere ist allerdings während der Fahrt nicht zu bedienen, je einen Maxiflaschenhalter im Fußbereich der A-Säule, je einen Kaffeetassenhalter auf der Konsole, mittig über der Anzeige eine große Ablage mit Deckel und einem USB- und einem 12V-Anschluss, außerdem einem Aux-In-Klinkenstecker. Brillenfach für den Fahrer über der Tür, etwas klein dimensionierter "Handy-Halter" (allerdings für die Nokiageneration, ein Phablet passt da nicht rein) rechts neben dem Lenkrad, Ablage vor dem Radiodisplay in der Mitte der Konsole. Außerdem ein kleines Fach im Dachhimmel über dem Rückspiegel. Der absolute Clou ist aber das Geheimnis des Doppelbeifahrersitzes (wir haben die Sitzausstattung 37!): Die Rückenlehne des Mittelsitzes gibt eine Armlehne mit zwei integrierten Becherhalter frei. Und die Sitzfläche lässt sich hochklappen, darunter wird ein riesiges Fach frei, das einen Porschefahrer grün vor Neid werden lässt). Ich habe dort meine Notfall-Taschen, Warndreiecke, Winterutensilien, Warnwesten (9 Stück!), eine riesigen 5l-Kanister Winterscheibenfrei, Karten von ganz Europa, Taschenlampe inklusive Batterien, Notfalllichter und eine Ration Notessen & -trinken sowie Schneeketten untergebracht. Letztere passen aber glaube ich nicht, die gehörten noch zu meinem VW-Bus. Ah, und eine Decke natürlich. Klasse! Außerdem gibt es vor den Beifahrern noch ein großzügig dimensioniertes abschließbares Fach.
Elektroschnick-Schnack ist ebenfalls reichlich vorhanden: es gibt zwei Displays, eins eingeklemmt zwischen Drehzahlmesser (links) und Tachometer (rechts), im Gegensatz zum Transit - wohl wegen dem Premium-Sicht-Paket - in farbig und besserer Qualität, als beim 2 Jahre alten Galaxy meines Kollegen. Dort wird rechts der Fahrspurassistent und der Fernlichtassistent angezeigt (mein Auto in Draufsicht, rechts und links eine gestrichelte Linie, die je nach Status rot (überfahren!), grün (super!) oder grau (keine Seitenbegrenzung erkannt). Der linke Bereich wird vom Bordcomputer beansprucht, drüber und drunter sind Status- und Informationsleisten (Temperatur, Uhrzeit, Fernlichtassistent etc.). Ebenfalls zwischen Tacho und Drehzahlmesser sind im unteren Bereich noch Tankanzeige und Motortemperaturanzeige integriert. In der Mitte des Dashboards dann das Blau-Monochromdisplay für das Radio, Sync, CD und ggf. ein USB-Laufwerk; hier zeigt sich auch der Parkpilot mit Abstandanzeigen, ebenfalls in Draufsicht. Ein fordtypisch großzügig mit Tasten ausgestattetes Bedienfeld ermöglicht einem das Telefonieren, die Wahl der Audiogeräte und die Regelung der Lautstärke. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber eine mögliche Alterative zu den "Joystick"-Lösungen von Mercedes oder BMW, zumal man mit dem reichlich ausgestatteten Lenkrad auch per Menüführung ans Ziel kommt. Hier muss ich mich noch gewöhnen: Insgesamt gibt es 4 Steuereinheiten; zwei Steuerkreuze mit OK-Taste links (Bordcomputer) und rechts (Audio / Telefon), darunter eine Wippe mit Mittelschalter und Zusatztaste (für den Autopilot) links und dasselbe rechts für Spulen, Lautstärke, Abheben und Auflegen. Hier schlecht gemacht: Vorspulen und Zurückspulen sind beleuchtet, die gleichzeitige Belegung fürs Telefon aber nicht, so dass man im Dunkeln nicht so recht weiß, welche Taste man drücken muss. Dahinter links der Blinkschalter mit integriertem Schalter fürs Fernlicht und Fahrspurassistenten (als Wippe am Ende, zum Aus- & Anschalten), rechts für die Scheibenwischer. Besonders gefreut hat mich die im Rückspiegel integrierte Rückfahrkameramonitor. Erstaunlich gute Qualität, deutlich besser, als im Ford Kuga, die ich jedem ans Herz legen will. Alternative bleibt die Fresnel-Linse an der Heckscheibe, für die Übersicht ist das Rückfenster einfach zu klein, und die ersten 2 oder 3 Jahre will man auch nicht unbedingt nach Gehör einparken. Die Außenpiegel steuert man über einen Joystick in der Tür, mit diesem kann man sie auch bequem ein- und ausklappen (leider nicht automatisch). Auch vorne gibt es zahllose Leuchten: Make-Up-Beleuchtung, Leselampen und Voll-Beleuchtung. Habe ich noch erwähnt, dass die Sitze eine "Ein-Aus"-Sitzheizung und elektrisch verstellbare Lehnen / Lordosestützen haben? Die Sitzheizung ist mir fast einen Tick zu heiß, da war der Galaxy mit fast stufenloser Einstellung deutlich besser...
Erster Eindruck - Die Heizung
Eine echte Fehlkonstruktion ist die - nur als Klimaanlage ohne -automatik- erwerbbare Heizung, um genau zu sein die Bedienung. Die drei Drachenköpfe zur Gebläse-, Gebläsestärke- und Temperaturwahl sind selbst für mich nur durch Strecken und Räkeln erreichbar. Außerdem wird die Heizung hinten "blind" im Dachhimmel gesteuert, Vorteil: der auf dem Mittelsitz in der zweiten Reihe sitzende kann problemlos die Anlage steuern, Nachteil: wenn da eines meiner Kinder sitzt, meckern die anderen Kinder sicherlich über mangelnde Hitze / Kälte / Luftzug. Die Klimaautomatik meines VW-Buses war deutlich komfortabler und vor allem besser zu erreichen. Dafür heizt die Heizung, der Bus wird zügig auch hinten warm, ob die Klimaanlage auch kühlt und ob auch ich das "Kondenswasserproblem" erleide, werde ich im Sommer erfahren. Gut funktioniert auch die Standheizung, bereits bei vier Fahrten bin ich in ein angenehm temperiertes Auto gestiegen, ohne Eis, allerdings auch bei milden Außentemperaturen. Die Steuerung erfolgt über den Bordcomputer, warum die Funktion "Komfort" sich an letzter Stelle des Menüs befindet, obwohl sie wohl am häufigsten benutzt werden wird weiß ich nicht. Die "Autopilot.ru"-Fernbedinung ist aber auch bestellt, mal schauen, wie es wird.
Erster Eindruck - Die Fahrt!
Endlich konnte ich den Motor anstellen, ein erstaunlich leises Schnurren weckt Begehrlichkeiten, 155PS wollen fast 2,2t Stahl (und einen "Kofferraum" unter den Beifahrersitzen voll) bewegen. Leicht Gas geben, schon rollt der Wagen an - und säuft direkt ab. Das hier schon beschriebene "Loch" im unteren Drehzahlbereich hat mich voll erwischt. Auf den 200km der Überführung wird mir der Motor insgesamt noch 5mal absaufen, so oft ist mir zuletzt der Golf meines Fahrlehrers abgesoffen, und das ist schon eine Weile her. Nach oben hin lassen sich die Gänge aber erstaunlich komfortabel ausfahren - im niedrigen Drehzahlbereich bis 1500, 1800 mit einem leichten Zittern, nach oben aber erstaunlich ruhig, mit einer großen Spannbreite. Selbst der 6 Gang ließ sich auf der Ebene bis 70-60 problemlos drosseln, dann stotterte der Motor aber zunehmend; der Bordcomputer hatte da schon eine Weile zum Schalten aufgefordert. Ebenfalls Gewöhnungbedürftig: Der Tachometer. Zahlen nur bei den geraden "Zehnern" und in Kombination mit dem erstaunlich leisen Fahrgeräusch läuft man immer wieder Gefahr, zu schnell zu fahren, zumal der Tourneo für sein Gewicht erstaunlich "spritzig" ist.
1287 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von lothisch
?Hallo Fordfahrende,@ Pejowi
Naja ich gebe zu, daß ich mich etwas von dem BC-Mäusekino terrorisieren ließ und versucht habe, möglichst sparsam zu fahren.
Welche SW-Updates erwartest Du denn?So genug gequatscht, bin schon richtig "talksüchtig".
'n fröhlichen Jahresrest,
m immerford fG
servus,
ja, ich träum davon, daß mittels Update der Spritverbrauch sinkt.
Erfahrungsbericht Tourneo Custom
Jetzt sind wir auch Fordfahrende, unser Ford Tourneo Custom ist endlich - nach fast 5 Monaten - angekommen. Wir haben die Titanium-Ausstattung gewählt, quasi in Vollausstattung - es fehlen nur die Dachgepäckträger, 230V-Steckdose, Doppelverriegelung und Navi. Außerdem haben wir - ganz bewusst - auf die Schiebefenster in der zweiten Reihe verzichtet.
Erster Eindruck - optisch
Bisher hatte ich aus der Nähe nur einen Transit Custom, eine Tourneo Custom Limited und einen Tourneo Custom Trend gesehen, alle in diesem komischen latte-macchiato-Farbton, der auch die Werbebroschüre ziert. Wir haben uns nach einigem hin und her für Schwarz - "Panther black metallic" entschieden, und zumindest frisch geputzt war das wohl eine richtige Entscheidung. Das Auto wirkt wuchtig, die Ford-Kinect-Front gefällt mir ausgesprochen gut, die dezent ausgestellten Radkästen fallen nicht direkt ins Auge, sind aber für die "Gesicht" von echtem Vorteil. Nicht so gut gefällt mir der untere Plastik-Kühlergrill, genauso wie die verschämt in der matt-schwarzen Plastikstossstange versenkten Nebelleuchten. Ich habe also noch in der Halle eine Chrom-Zierleiste für den Kühlergrill (Edelstahl) und Chrom-ABS-"Hülsen" für die Nebelleuchten angebracht, die ich schon vor Monaten bei OMT-Automotive gekauft hatte angebracht. Und verleiht dem ganzen noch mal wirklich einiges an Charme.
Von der Seite finde ich die neumodischen ansteigenden Linien ja ein wenig affig, zumal sie naturgemäß schwachsinnig designte Rückfenster zur Folge haben - klein und unübersichtlich, wer je in einem neuen Polo - oder noch schlimmer - eine Scirocco gesessen hat, weiß was ich mein. Trotzdem ist auch die Seite ein gelungener Kompromiss zwischen der geradlinigen "Bauhaus"-Linie des VW-Bus, die dadurch ja etwas altbacken wirkt und der stark ansteigenden und noch stärker parabelförmigen Linie des Mercedes-Bus. Etwas störend empfinde ich die nicht versteckte Öffnungsleiste, aber daran gewöhnt man sich; von VW und Mercedes ist man hier ein dezentes Verstecken der Schiebetürleiste gewohnt.
Ganz fürchterlich finde ich das Heck: das Fenster zu klein (in der Höhe), die Rückleuchten zu schmal, die Stoßstange mit Ladekantenschutz in (gutem) Plastik - alles nicht mein Ding. Ich habe die Ladeschutzkante ebenfalls noch in der Halle mit einer Chromleiste aus Edelstahl abgedeckt, sieht gleich viel edler aus. In Leopoldhöhe gibt es einen Tuner, der auch Heckspoiler anbringt, ich habe - muss ich gestehen - damit gespielt, mir auch diese zu holen, habe es aber dann - auch aus Bequemlichkeit - gelassen.
Sehr schön ist, dass die Spaltmaße überall gerade und gleichmäßig sind, die Fenster optimal verdunkelt - nicht so dunkel, dass man denkt, man wäre bei der Mafia oder noch jeden Samstag in die Disko fahren, aber dunkel genug, um gut mit der schwarzen Karossiere zu harmonieren und für ausreichend Privatsphäre zu sorgen. Die Antenne habe ich gleich Parkhauskompatibel gegen ein 5cm-Modell ausgetauscht..
Erster Eindruck - Innenraum
Die (mir persönlich etwas zu hellen) Ledersitze, der gepflegte Dachhimmel, die zahlreichen Ablagen, der gut verarbeitete Teppich machen einen insgesamt wertigen Eindruck. Klar: das Cockpit ist nicht Oberklasse - kein Aluminium, kein Wurzelholz, kein Carbon, kein Chrom, keine LED-Ambientebeleuchtung - sondern ganz klar guter Mittelstand mit - hochwertigem! - Plastik. Dafür möchte die Verarbeitung aber auch nichts sein, was nicht da ist: kein ABS-Chrom, keine Klebfolien, sondern tatsächlich solide, schnörkellose Verarbeitung.
Wir haben in der zweiten und dritten Reihe Transit-Gummimatten drin, damit die Kinder wenigstens 4 oder 5 Jahre brauchen, bis der Teppich durch ist, vorne sind Velourteppiche über dem Bodenbelag. Das Platzangebot: Fantastisch und überhaupt nicht mit dem bisherigen Bus zu vergleichen - Beinfreiheit in der zweiten Reihe auch für Dirk Nowitzki ausreichend, in der dritten kann immerhin noch Per Mertesacker bequem Platz finden. Nicht so gut: Die Sitzbänke sind "untenrum" nackt und auch die Bedienung ist etwas umständlich, insbesondere das zum Einsteigen unerlässlich umklappen des rechten Sitzes in der zweiten Reihe macht mir Sorgen. Ich werde wohl die beiden Einzelsitze umklappen und in die Dritte Reihe verfrachten.
Das Beleuchtungskonzept ist meiner Meinung nach deutlich klüger gestaltet, als das im T5 Multivan, viele einzelne Leseleuchten, dazu eine taghelle "Grundbeleuchtung" über den Sitzen. Nur das Kofferraumlicht scheint mir zu funzelig.
Wo wir schon bei der Problemzone sind: Der Kofferraum. Im Nachhinein ärger ich mich, nicht die L2-Variante gekauft zu haben; der Kofferraum wirkt kleiner als der im VW T4 Multivan, zumal man unter den Sitzen weniger Stauraum hat. Ich vermisse auch jetzt schon das Multiflexboard, kann man das für den Tourneo irgendwo nachbestellen? In jedem Fall werde ich ein Ladesicherungsnetz kaufen müssen.
Erster Eindruck - Das Cockpit
Das Einsteigen ist irgendwie gewöhnungsbedürftig; es fehlt ein Griff an der A-Säule. Die Sitzposition ist ausgezeichnet, guter Überblick, nur das kleine Rückfenster könnte größer sein. Die großzügig dimensionierten Außenspiegel verschaffen aber einen Ausgleich, zumal es zwei kleine Extraspiegel mit "altmodischem" Totewinkelalarm gibt.
Ablagen gibt es noch und nöcher: In beiden Türen je zwei große Ablagen, die untere ist allerdings während der Fahrt nicht zu bedienen, je einen Maxiflaschenhalter im Fußbereich der A-Säule, je einen Kaffeetassenhalter auf der Konsole, mittig über der Anzeige eine große Ablage mit Deckel und einem USB- und einem 12V-Anschluss, außerdem einem Aux-In-Klinkenstecker. Brillenfach für den Fahrer über der Tür, etwas klein dimensionierter "Handy-Halter" (allerdings für die Nokiageneration, ein Phablet passt da nicht rein) rechts neben dem Lenkrad, Ablage vor dem Radiodisplay in der Mitte der Konsole. Außerdem ein kleines Fach im Dachhimmel über dem Rückspiegel. Der absolute Clou ist aber das Geheimnis des Doppelbeifahrersitzes (wir haben die Sitzausstattung 37!): Die Rückenlehne des Mittelsitzes gibt eine Armlehne mit zwei integrierten Becherhalter frei. Und die Sitzfläche lässt sich hochklappen, darunter wird ein riesiges Fach frei, das einen Porschefahrer grün vor Neid werden lässt). Ich habe dort meine Notfall-Taschen, Warndreiecke, Winterutensilien, Warnwesten (9 Stück!), eine riesigen 5l-Kanister Winterscheibenfrei, Karten von ganz Europa, Taschenlampe inklusive Batterien, Notfalllichter und eine Ration Notessen & -trinken sowie Schneeketten untergebracht. Letztere passen aber glaube ich nicht, die gehörten noch zu meinem VW-Bus. Ah, und eine Decke natürlich. Klasse! Außerdem gibt es vor den Beifahrern noch ein großzügig dimensioniertes abschließbares Fach.
Elektroschnick-Schnack ist ebenfalls reichlich vorhanden: es gibt zwei Displays, eins eingeklemmt zwischen Drehzahlmesser (links) und Tachometer (rechts), im Gegensatz zum Transit - wohl wegen dem Premium-Sicht-Paket - in farbig und besserer Qualität, als beim 2 Jahre alten Galaxy meines Kollegen. Dort wird rechts der Fahrspurassistent und der Fernlichtassistent angezeigt (mein Auto in Draufsicht, rechts und links eine gestrichelte Linie, die je nach Status rot (überfahren!), grün (super!) oder grau (keine Seitenbegrenzung erkannt). Der linke Bereich wird vom Bordcomputer beansprucht, drüber und drunter sind Status- und Informationsleisten (Temperatur, Uhrzeit, Fernlichtassistent etc.). Ebenfalls zwischen Tacho und Drehzahlmesser sind im unteren Bereich noch Tankanzeige und Motortemperaturanzeige integriert. In der Mitte des Dashboards dann das Blau-Monochromdisplay für das Radio, Sync, CD und ggf. ein USB-Laufwerk; hier zeigt sich auch der Parkpilot mit Abstandanzeigen, ebenfalls in Draufsicht. Ein fordtypisch großzügig mit Tasten ausgestattetes Bedienfeld ermöglicht einem das Telefonieren, die Wahl der Audiogeräte und die Regelung der Lautstärke. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber eine mögliche Alterative zu den "Joystick"-Lösungen von Mercedes oder BMW, zumal man mit dem reichlich ausgestatteten Lenkrad auch per Menüführung ans Ziel kommt. Hier muss ich mich noch gewöhnen: Insgesamt gibt es 4 Steuereinheiten; zwei Steuerkreuze mit OK-Taste links (Bordcomputer) und rechts (Audio / Telefon), darunter eine Wippe mit Mittelschalter und Zusatztaste (für den Autopilot) links und dasselbe rechts für Spulen, Lautstärke, Abheben und Auflegen. Hier schlecht gemacht: Vorspulen und Zurückspulen sind beleuchtet, die gleichzeitige Belegung fürs Telefon aber nicht, so dass man im Dunkeln nicht so recht weiß, welche Taste man drücken muss. Dahinter links der Blinkschalter mit integriertem Schalter fürs Fernlicht und Fahrspurassistenten (als Wippe am Ende, zum Aus- & Anschalten), rechts für die Scheibenwischer. Besonders gefreut hat mich die im Rückspiegel integrierte Rückfahrkameramonitor. Erstaunlich gute Qualität, deutlich besser, als im Ford Kuga, die ich jedem ans Herz legen will. Alternative bleibt die Fresnel-Linse an der Heckscheibe, für die Übersicht ist das Rückfenster einfach zu klein, und die ersten 2 oder 3 Jahre will man auch nicht unbedingt nach Gehör einparken. Die Außenpiegel steuert man über einen Joystick in der Tür, mit diesem kann man sie auch bequem ein- und ausklappen (leider nicht automatisch). Auch vorne gibt es zahllose Leuchten: Make-Up-Beleuchtung, Leselampen und Voll-Beleuchtung. Habe ich noch erwähnt, dass die Sitze eine "Ein-Aus"-Sitzheizung und elektrisch verstellbare Lehnen / Lordosestützen haben? Die Sitzheizung ist mir fast einen Tick zu heiß, da war der Galaxy mit fast stufenloser Einstellung deutlich besser...
Erster Eindruck - Die Heizung
Eine echte Fehlkonstruktion ist die - nur als Klimaanlage ohne -automatik- erwerbbare Heizung, um genau zu sein die Bedienung. Die drei Drachenköpfe zur Gebläse-, Gebläsestärke- und Temperaturwahl sind selbst für mich nur durch Strecken und Räkeln erreichbar. Außerdem wird die Heizung hinten "blind" im Dachhimmel gesteuert, Vorteil: der auf dem Mittelsitz in der zweiten Reihe sitzende kann problemlos die Anlage steuern, Nachteil: wenn da eines meiner Kinder sitzt, meckern die anderen Kinder sicherlich über mangelnde Hitze / Kälte / Luftzug. Die Klimaautomatik meines VW-Buses war deutlich komfortabler und vor allem besser zu erreichen. Dafür heizt die Heizung, der Bus wird zügig auch hinten warm, ob die Klimaanlage auch kühlt und ob auch ich das "Kondenswasserproblem" erleide, werde ich im Sommer erfahren. Gut funktioniert auch die Standheizung, bereits bei vier Fahrten bin ich in ein angenehm temperiertes Auto gestiegen, ohne Eis, allerdings auch bei milden Außentemperaturen. Die Steuerung erfolgt über den Bordcomputer, warum die Funktion "Komfort" sich an letzter Stelle des Menüs befindet, obwohl sie wohl am häufigsten benutzt werden wird weiß ich nicht. Die "Autopilot.ru"-Fernbedinung ist aber auch bestellt, mal schauen, wie es wird.
Erster Eindruck - Die Fahrt!
Endlich konnte ich den Motor anstellen, ein erstaunlich leises Schnurren weckt Begehrlichkeiten, 155PS wollen fast 2,2t Stahl (und einen "Kofferraum" unter den Beifahrersitzen voll) bewegen. Leicht Gas geben, schon rollt der Wagen an - und säuft direkt ab. Das hier schon beschriebene "Loch" im unteren Drehzahlbereich hat mich voll erwischt. Auf den 200km der Überführung wird mir der Motor insgesamt noch 5mal absaufen, so oft ist mir zuletzt der Golf meines Fahrlehrers abgesoffen, und das ist schon eine Weile her. Nach oben hin lassen sich die Gänge aber erstaunlich komfortabel ausfahren - im niedrigen Drehzahlbereich bis 1500, 1800 mit einem leichten Zittern, nach oben aber erstaunlich ruhig, mit einer großen Spannbreite. Selbst der 6 Gang ließ sich auf der Ebene bis 70-60 problemlos drosseln, dann stotterte der Motor aber zunehmend; der Bordcomputer hatte da schon eine Weile zum Schalten aufgefordert. Ebenfalls Gewöhnungbedürftig: Der Tachometer. Zahlen nur bei den geraden "Zehnern" und in Kombination mit dem erstaunlich leisen Fahrgeräusch läuft man immer wieder Gefahr, zu schnell zu fahren, zumal der Tourneo für sein Gewicht erstaunlich "spritzig" ist.
Hi fordfahrender Peejot,
danke für den ausführlichen Bericht. Das meiste kann ich sofort unterschreiben.
Ich finde ihn von schräg vorn hammermäßig und von schräg hinten sehen die irgendwie alle nicht wirklich aus - Kasten halt.
Bei Stoßstangen bin ich ein erklärter Gegner der Lackierung, die Türschienen haben mich bei allen drei Bussen nicht gestört und das Heckfenster ist für mich ok, zumal man mit der Kamera in Parklücken kommt, bei denen ich früher lieber nochmal augestiegen bin, um nachzusehen. Naja Geschmackssache ...
Was ich ulkig finde, ist der Unterschied zwischen Glasfläche und "Guckloch" bei den hinteren Seitenscheiben. Bei der "Umsicht" muß man sich eher an die breiten B-Säulen gewöhnen.
Die Klimaautomatik fehlt mir auch ein bisschen. Beim Heizen fällt es nicht so auf - mal sehen, wie 's im Sommer wird.
Den Schalter für den Fahrspurassi kannte ich noch gar nicht - Danke.
Zum Schluss noch das Gasloch im 2.:
Ich bin gestern mal im Standgas nach und nach bis in den 3. schaltend losgefahren - da ruckelte es dann etwas. Aber nix abgewürgt.
M immerford fG
Sehr schöner ausführlicher Bericht von peejot. Danke
Zitat:
Original geschrieben von peejot
Erfahrungsbericht Tourneo Custom
auf die Schiebefenster in der zweiten Reihe verzichtet.
Schiebefenster gibts leider gar nicht mehr. Sind nur Ausstellfenster.
Zitat:
Erster Eindruck - optisch
Ich habe also noch in der Halle eine Chrom-Zierleiste für den Kühlergrill (Edelstahl) und Chrom-ABS-"Hülsen" für die Nebelleuchten angebracht, die ich schon vor Monaten bei OMT-Automotive gekauft hatte angebracht. Und verleiht dem ganzen noch mal wirklich einiges an Charme.
Ein Foto von der Veredelung wäre sehr nett.
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Zitat:
Original geschrieben von lothisch
......von schräg hinten sehen die irgendwie alle nicht wirklich aus - Kasten halt.....
Also bei Lichte besehn issa och von hinten jetzt nich sooo häßlich. Jedenfalls immernoch schicker als die Konkurenz 🙂 - dit is mal 'ne Tatsache.
Dit wollte ick so kurz vort Fest noch loswerden,
m fordwährend weihnachtlich jestimmten G
Ich musste leider gestern abbrechen, weil es dann doch zu lang wurde, hier also der zweite Teil des Erfahrungsbericht:
Erster Eindruck - die Assistenten
Nun musste das Auto überführt werden. Die Assistenten assistieren alle fast ohne Probleme. Das Lenkrad vibriert, wenn man die Außen- oder Mittellinie ohne Blinker überquert sanft, ungefähr so, als ob man auf dänischen Autobahnen über die Rüttelseitenstreifen fährt. Sehr angenehm, allerdings bei engeren Straßen kaum zu gebrauchen, weil man mit dem Auto dann eher über dem Mittelstreifen fährt und der Assistent dann die linke Fahrbahnbegrenzung erkennt. Sehr gut funktioniert der Lichtassistent, sowohl Fernlicht als auch Beleuchtung reagieren problemlos auf Wetter, Dämmerung, Verkehr, Straßenbeleuchtung, manuelles Aufblenden ist aber problemlos möglich. Nur einmal habe ich kurz den Gegenverkehr geblendet, als ich über eine Kuppe gefahren bin, und das auch nur für einen Augenblick. Ähnliches gilt für den Regensensor, der die Scheibe zuverlässig "trocken" legte, ohne dabei zu nerven.
Etwas verzögerter als bei VW ist die Abschaltautomatik. Zumindest beim Polo - als Benziner - geht der Motor sofort in den Standby, wenn man an einer Ampel auskuppelt; der Tourneo braucht immer einen Moment, so als ob er sicher gehen will, dass man auch wirklich steht. Keine Ahnung, ob das am Diesel liegt, oder Ford-typisch ist.
Da ich vom Fernlichassistenten- und Standheizungssoftwareproblem gelesen hatte, war ich ganz happy, das auch der Reifendruckassistent problemlos funktioniert hat. Leider war das ein Irrglaube: nach knapp 30km schienen die Reifen geplatzt, und seitdem muss ich bei jedem neuen Motorstart wegen "Reifenproblemen zum Service". Ford ist informiert, meinem Händler schreibe ich nach Weihnachten.
Gewöhnungebedürftig finde ich den Tempomat: Man kann nur in 1km/h-Schritten die Geschwindigkeit steigern, das permanente Gewippe zwischen zwei Städten bei Überlandfahrten geht einem auf den Senkel. Da war der VW-Tempomat deutlich praktischer: gedrückt halten um zu beschleunigen; und auch bei der alten Mercedes E-Klasse konnte man damit problemlos beschleunigen und sogar bremsen. Da werde ich mein Zeigefingergas vermissen....
Morgen dann mehr...
Zitat:
Original geschrieben von lothisch
Zum Schluss noch das Gasloch im 2.:
Ich bin gestern mal im Standgas nach und nach bis in den 3. schaltend losgefahren - da ruckelte es dann etwas. Aber nix abgewürgt.
M immerford fG
Oh, das "Loch" scheint auch nur im zweiten zu sein! Beim Schalten vom 1. in den zweiten bei 2000 Umdrehungen "säuft" der Wagen einfach ab...
Ich bin ja gespannt. Mein Chef hat letzte Woche unseren Firmen T5 rausgeschmissen und so einen schicken Ford gekauft...bin gespannt wie er so ist und werde Erfahrungen ebenfalls hier berichten. Wenn er nur annähernd so zuverlässig ist wie unser 2009er Transit, hat sich der wechsel gelohnt.
Zitat:
Original geschrieben von peejot
Oh, das "Loch" scheint auch nur im zweiten zu sei.....
Ja ja, ich hab ihn am Anfang auch dauernd abgewürgt. Mittlerweile bin ich dran gewöhnt.
Das mit dem Standgas war nur so ein Test. Finde halt ulkig, daß man im 3. und fast auch im 4. im Standgas fahren und es trotzdem passieren kann, daß man ihn beim Schalten abwürgt.
Irgendjemand meinte, daß es mit der Motorsteuerung zu tun hat...
Das hatten wir übrigens neulich auch mit nem Miet-Sharan. Den hat mein Kollege dauernd beim Anfahren abgewürgt. Ich denke, daß es was mit dem Trend zum Niedertourigen zu tun hat. Die Gänge sind so lang übersetzt, daß man aufpassen muß ihn nicht beim (Motor-) Bremsen abzuwürgen.
Aber er fährt ja auch im Standgas 😁.
Gruß
Zitat:
Gewöhnungebedürftig finde ich den Tempomat: Man kann nur in 1km/h-Schritten die Geschwindigkeit steigern, das permanente Gewippe zwischen zwei Städten bei Überlandfahrten geht einem auf den Senkel. Da war der VW-Tempomat deutlich praktischer: gedrückt halten um zu beschleunigen; und auch bei der alten Mercedes E-Klasse konnte man damit problemlos beschleunigen und sogar bremsen. Da werde ich mein Zeigefingergas vermissen....
Morgen dann mehr...
Ich habe das zuerst auch so gemacht, derweilen habe ich aber eine bessere Lösung: Einfach auf das Gaspedal treten um zu beschleunigen, wenn die neue Geschwindigkeit erreicht ist das "+" drücken.
Alternativ bremsen oder die Wippe drücken um die Geschwindigkeit zu reduzieren und dann "-" drücken um diese zu halten.
Funktioniert so eigentlich ganz gut…
Zitat:
Oh, das "Loch" scheint auch nur im zweiten zu sein! Beim Schalten vom 1. in den zweiten bei 2000 Umdrehungen "säuft" der Wagen einfach ab...
Ich habe ihn beim Runterschauten vom 3. in den 2. schon mal abgewürgt, aber beim Hoch schalten hatte ich noch nie Probleme.
Inzwischen drehe ich die Gänge aber auch was höher – macht mehr Spass und verbraucht nicht wesentlich mehr Sprit.
Die Tourneo Fuhre ist einfach sack-schwer, man sollte tunlichst vorausschauend fahren um unnötige Beschleunigung und Abreibung zu verhindern. Wenn die Masse einmal in Bewegung ist geht ich der Verbrauch in Ordnung…
Zum Thema Schalten:
Ich habe das mal ganz bewusst ausprobiert, und denke inzwischen auch, dass das was mit dem "B" in der Effizienzklasse zu tun hat. Beim Anfahren muss man auf 2500 Touren kommen, um problemlos in den 2ten Gang schalten zu können, dann sackt der Motor auf 1300 Touren ab. Das Schalten vom 2ten in den dritten geht schon bequem mit 1500 bis 1800 Touren, dann sinkt die Drehzahl kaum ab.
Die Gänge sind wirklich lang übersetzt, trotzdem kann man ruhig und problemlos im 3ten, 4ten oder 5ten Gang untertourig fahren, nur der 2te Gang macht Sperenzchen.
Etwas nervig finde ich, dass der aktuelle Gang nicht im Bordcomputer erscheint!
Zum Thema Gewicht / Geschwindigkeit
Ich kann Dir, ole_dssd nur Recht geben: ein Bus ist kein Sportwagen. Deshalb ist vorausschauendes Fahren quasi noch wichtiger. Die "Eco-Blumen" mit "Weitblick" und "Schalten" kriege ich auch immer fast voll, Geschwindigkeit ist trotz einer "Durchschnittgeschwindigkeit" auf Landstraße mit Durchfahrt Ortschaften von 50km/h bei einem Blatt. Nutzt eigentlich sonst noch jemand die ECO-Blumen?
Zum Thema Tempomat
Ja, ole_dssd, so (halten mit der Wippe, Gas/Bremse per Fuß) mache ich das inzwischen auch, aber bei meinem alten Auto (VW Multivan T4.2) habe ich quasi das Auto nur mit dem Finger beschleunigt, und bei dem 2008er Mercedes E-Klasse (allerdings als Automatik), den ich ab und an fahre, benutze ich die Füße quasi gar nicht mehr.
Zum Thema Ausstellfenster
Oh, umso besser; beim Multivan habe ich das Fenster links ich glaube nur zweimal aufgehabt, und das auch nur unfreiwillig. Und wofür man zwei Ausstellfenster brauchen sollte, ist mir auch ein wenig schleierhaft. So habe ich vorne die Kontrolle über die Fenster, und gut ist.
Zum Thema Chromleisten
Lieber FordIITitanium, ich werde mich bemühen, Fotos einzustellen, über die Feiertage wird es aber wohl eher nichts...
Zum Thema Assistenten
Ich habe einen Assistenten vergessen: Der Notfallassistent. Der logt sich bei jeder Fahrt automatisch in mein Handy ein, einen Unfall hatte ich Gott sei Dank noch nicht, kann also nicht sagen, ob das funktioniert.
Fahrbericht III
Erster Eindruck - Multimedia
Von Sync und dem Autoradio bin ich ein wenig enttäuscht. Erstmal finde ich es schade, dass man das Radio nicht nur mit der Menüwippe im Lenkrad bedienen kann, sondern oft auch Menüeinträge mit Hilfe der Menütasten am Radio bedienen muss (die vier Knöpfe ganz unten), dann harmoniert das Gerät auch nur bedingt mit meinem Handy. Zwar kann ich aus Apps Musik hören, aber nur via Bluetooth, ohne das Titel oder andere Daten angezeigt werden, gleich ob ich Podcasts, iTunes oder die StreamingApp benutze. Steuern via Sync geht auch nur rudimentär. Via USB ist mein Handy dem Radio zu groß (meine Güte, wir leben in 2013, da sollen 32GB doch wohl nicht zu groß sein!),so dass es Probleme mit dem Indizieren gibt. Die Soundqualität ist erstaunlich gut, die Lautstärkeanpassung überkompensiert die Fahrgeräusche allerdings etwas (d.h. die Musik wird schneller laut, als das Auto). Meine Probleme mit dem Telefonieren (was ist die Ablehnen- was die Abheben-Taste) habe ich schon erläutert, ansonsten ist der Empfang aber klar, die Stimme wird auch gut übertragen und Fahrgeräusche ausreichend herausgefiltert, auch die vorhandene Tastatur ist ein echter Traum. Das Telefonbuch ist gut erreichbar, allerdings wird nach Vornamen sortiert, für mich gewöhnungsbedürftig. Fader, Balance, ESP funktionieren Mittelklasseauto gemäß, der Bass ist erstaunlich druckvoll, und zwar ohne Subwoofer, und ohne, dass Plastikteile im Auto anfangen zu klirren. Radioempfang ist gut, der Doppelturner macht Spass. DAB funktioniert allerdings nicht so richtig gut, um genau zu sein: ich habe es nicht zum laufen gekriegt. CD läuft problemlos, AUX-in habe ich nicht ausprobiert.
Wo wir schon dabei sind: Wo bringt Ihr Euer Smartphone, wo Euer Navi unter?
Erster Eindruck - Extremsituationen
Im Gegensatz zum Multivan ist der Tourneo deutlich empfindlicher: Bei Seitenwind wird der Wagen deutlich zur Seite getrieben, bei Überholmanövern wird das zügige Einscheren mit deutlichem Schwanken quttiert, und das trotz ESP. Den "Elchtest" würde ich damit nicht wagen. Auch in Kurven kommt der Transit schneller an seine Grenzen, man hat den Eindruck, dass bei zu hoch gewählter Geschwindigkeit das Heck jeder Zeit ausbrechen könne, oder den Wagen nach vorne schiebt. Ähnliches gilt für den Bremsweg: mein 16 Jahre alter Mutivan hatte bereits einen grottenschlechten Bremsweg - der Tourneo ist trotz Winterreifen mit einem erstaunlich langen Bremsweg, insbesondere im wichtigen Bereich 80km/h und drüber "gesegnet", so dass vorrausschauendes Fahren quasi zur Pflicht wird.
Was mich nervt
Wirklich genervt bin ich aber vom Fahrersitz. Die Sitzfläche ist mir zu klein, der Abstand zwischen Lenkrad, Sitz und Fußboden nicht für mich optimal einstellbar. Dazu kommt, dass ich nicht weiß, wohin mit den Füßen, links stört der Radkasten, rechts ein kleiner Schweller, der die Mittelkonsole trägt. So bin ich permanent mit der Sitzkontrolle am spielen, ohne eine bequeme Position zu finden, die Füße immer rastlos im überkreuzt, dann gestreckt. Dazu kommt, dass die Armlehne rechts zu kurz ist, selbst wenn das Lenkrad voll ausgefahren ist, um lässig das Auto zu lenken - und rechts gibt es nicht mal eine....
Moin,
danke für deine sehr ausführlichen Berichte.
DAB+ läuft hier perfekt, auch auf längeren Strecken war es kein
Problem, den gleichen Sender unterbrechungsfrei zu empfangen.
Wenn gar nichts geht, dann mußt du wohl in einem der - leider
noch zahlreich vorhandenen - Empfangslöcher sitzen, siehe
auch Karten unter digitalradio.de...
Mein HTC One bringe ich in dem Fach über dem Lenkrad unter,
da wird es auch gleich perfekt geladen. Und mein 32GB-USB-Stick
macht keine Probleme beim Indizieren, obwohl er randvoll ist. Ein
erster Versuch mit einem 128GB-Stick, der zu 50% voll war, ging
allerdings auch schief, ich muß auf die Sprach-Titelwahl verzichten.
Von den Lautsprechern bin ich jetzt nicht so begeistert, aber da
wird im Frühjahr umgerüstet 🙂
Gruß
Markus
Habe gerade im Thread Zubehör Tourneo Custom Fotos der Chromleisten hochgeladen...