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TIPP : unteres Traggelenk Führunsgelenk Achsgelenk ersetzen und Materialinfo

VW T3
Themenstarteram 17. August 2020 um 10:08

Es ist zuviel Arbei sich ein Traggelenk minderer Quallität einzubauen, deswegen ein paar Info's dazu für alle Bullifahrer.

Mindere Qualität muss nicht billig sein, aber dafür fehlkonstruiert wie es z.B. bei dem Meyle HD der Fall ist

Siehe : Traggelenkvergleich

Auf den Punkt gebracht, das Beste ist von Lemförder, was, wenn man es passend kauft auch nur ca 20 Euro/Stück kostet. Man kann aber auch um 50 für das gleiche Gelenk ausgeben.

Ich habe mich für ein Moog für 12 Euro entschieden.

Anbei ist mein altes, seziertes Traggelenk zu sehen bei ca. 150.000km, original VW Bj. 80 (Lemförder). Man sieht die sehr massive und dicke Stahl-Abschlusskappe, die vertikales Spiel wirksam unterbindet. Bei Meyle und Anderen ist nur "warme Luft" als Gegenhalt, davor dann ein Blechdeckel, damit man den Schrott nicht sieht. Das ist dann der Grund, wenn Achsgelenke nach einigen Tausend km schon wieder kaputt sind.

Zum Ausbau habe ich den unteren Deckel abgeflext, das Kugelgelenk rausgenommen und mit einer Handbügelsäge die Lagerhülse 2 x angesägt. Dann braucht man keine Presse und verbiegt sich keinen Achsschenkel.

Bei Samba.com sind ein paar Ideen zum Einpressen des Traggelenkes VW3051

Traggelenk T2 T3
Traggelenk T2 T3 Lemförder
Traggelenk T2 T3 innen
+2
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9 Antworten

Heutzutage nennt man das "wartungsfrei"! Die Schmiernippel sind schon lange wegrationalisiert worden.

Der andere große Zerstörungsfaktor ist der TÜV, der die Gelenke bei der HU mittels Achs-Querverschiebung angeblich "prüft" bzw. systematisch schädigt. So hilft einer dem anderen, damit die Wirtschaft am laufen bleibt :-)).

Themenstarteram 17. August 2020 um 16:40

Da kannst du gut recht haben.

Bei meiner GTÜ Prüfstelle nebenan gibt es so was zum Glück nicht. Dort wird mit Hebebühne manuell auf mögliches Spiel geprüft. Was bei der stabilen Vorderachse eines Busses bestimmt wenig Aussagekraft hat, weil mein defektes (linkes) Gelenk und Zugstreben auch nicht gefunden wurden.

Und ich muss jetzt erst mal meine Enttäuschung verarbeiten.

Das Gelenk oben im Beitrag war links, es quietschte damals auch immer wieder mal, weil wohl Wasser rein gekommen war. War auch angerostet innen und hatte 2-3 mm Spiel.

Rechts ist noch original und das hab ich gerade eben mit noch mehr Problemen endlich aus dem Achsschenkel gelöst bekommen. 2 x innen durchgesägt, dann, wie auf dem Foto, mit einem Hammer als Schlagdorn und zweitem 1kg Hammer.

Und die Überraschung, das Gelenk ist mit 40 Jahren und 150.000km absolut spielfrei und top geschmiert. Eigentlich wie neu.

Ich hatte Hoffnunng, das mein leichtes Rechtsziehen der Lenkung an dem Achsgelenk gelegen haben könnte.

PS OT Hast du deinen Porsche noch?

T3 Achsgelenk

Ich musste auch mal das linke Gelenk unten tauschen. Das war 2006. Den Defekt konnte man hören, beim Überfahren von leichten Erhöhungen (abgesenkter Randstein Grundstückseinfahrt, Schlagloch) klackte es ziemlich laut. Damals hab ich noch Billigteile verbaut, der Ersatz war von NK, hält aber bisher seit fast 100000km...

Das rechte Gelenk ist immer noch unauffällig.

Die oberen Gelenke musste ich inzwischen alle teils 2 mal tauschen, die fielen beim Tüv bei dieser Rüttelprobe auf. Jetzt lasse ich den Tüv in der Werke machen.

Gruß Jan

@TE: Vielen Dank für deinen tollen Bericht!

Jetzt weiß ich, welche Traggelenke ich im Falle eines Falles verbauen würde.

Gruß

Zitat:

@Wolf-Dietmar schrieb am 17. August 2020 um 18:40:42 Uhr:

Da kannst du gut recht haben.

Bei meiner GTÜ Prüfstelle nebenan gibt es so was zum Glück nicht. Dort wird mit Hebebühne manuell auf mögliches Spiel geprüft. Was bei der stabilen Vorderachse eines Busses bestimmt wenig Aussagekraft hat, weil mein defektes (linkes) Gelenk und Zugstreben auch nicht gefunden wurden.

Und ich muss jetzt erst mal meine Enttäuschung verarbeiten.

Das Gelenk oben im Beitrag war links, es quietschte damals auch immer wieder mal, weil wohl Wasser rein gekommen war. War auch angerostet innen und hatte 2-3 mm Spiel.

Rechts ist noch original und das hab ich gerade eben mit noch mehr Problemen endlich aus dem Achsschenkel gelöst bekommen. 2 x innen durchgesägt, dann, wie auf dem Foto, mit einem Hammer als Schlagdorn und zweitem 1kg Hammer.

Und die Überraschung, das Gelenk ist mit 40 Jahren und 150.000km absolut spielfrei und top geschmiert. Eigentlich wie neu.

Ich hatte Hoffnunng, das mein leichtes Rechtsziehen der Lenkung an dem Achsgelenk gelegen haben könnte.

PS OT Hast du deinen Porsche noch?

Ja klar, der ist ja erst 38 ;-).

Das nach Rechtsziehen könnte seine Ursache auch in der Lenkung haben, wenn diese nicht auf Mitte zentriert ist und die Vorspur ungleichmäßig ist. Kontrolliere mal ob die Lenkung auf Kimme und Korn steht und dabei das Lenkrad exakt geradeaus gerichtet ist. Mittels 3m-Setzlatte oder Schnur dann die Differenzen der Felgenschultern vorne rechts und links messen, ob die beide gleich sind. Wenn das nicht stimmt, dann zieht das Fahrzeug zur Seite. War bei mir am Syncro so, nach Neujustierung war alles gut. Und den rechten Sturz vorne habe ich nach 4! Reifenerneuerungen mit jeweiliger Spurvermessung durch Werkstätten selbst eingestellt. Eine Werkstatt meinte sogar OTon: "Bei dem Fahrzeug kann man keine Spur einstellen". Auf meine Frage bei welchem Fahrzeug man das denn könne: "na, beim Mercedes oder beim Porsche". Die Werkstatt mit an der Wand hängendem Meisterbrief desjenigen, der diese Aussage geäußert hat, habe ich nie wieder betreten.

Themenstarteram 18. August 2020 um 11:22

Meiner ist erst 29 ;) Aber der Bus 40.

Mit Kimme und Korn ist klar. Was misst du mit der Schnur genau?

Vermessen tue ich mit Hausmitteln auch selber auf meiner Grube, nur der Bus passt durch das Hochdach nicht ins Haus. Und die gepflasterte Strasse ist hier nicht sehr eben.

Sturz kann ich (auch selber) messen mit digitaler Wasserwaage. Der ist definitin ok. Nachlauf auch. Also, eine Spursache müsste es sein.

Ich hatte den Wagen letztens vermessen lassen, alles ok. Ich habe das Gefühl, dass er erst bei Bewegung eine Spuränderung bekommt und wegzieht. (Der Luftdruck stimmt, Bremsen laufen frei, Hardyscheibe ist ok, Gummilagerung Lenkgetriebe auch) Meine Zugstrebenaufnahme war stark oval, das habe ich behoben. Dazu das linke Traggelenk ersetzt. Jetzt zieht er erheblich weniger nach rechts. Wenn ich auf der BAB links fahre, bleibt er gerade gerade. Aber wer fährt mit 70PS schon links.

---

Lustig in welchem Forum man sich nach Jahren wiedertrifft. Papajan kenne ich ja auch schon von früher..

Mit der Schnur bzw. Setzlatte fluchte ich auf Höhe Rad-/Reifenmittelpunkt und messe an der Vorderachse den Abstand der Felgenschultern jeweils vorn und hinten. So ermittle ich die Parallel-Abweichung der vorderen Felgen. Das Lenkrad, Kimme und Korn etc. muss auf absolut geradeaus gestellt sein. Die Differenz bzw. Schrägstellung der Vorderräder (Nachlauf) muss auf beiden Seiten gleich sein. Wenn ich mich jetzt nicht täusche stehen die Vorderräder bei Fronttrieblern vorne auseinander und bei Hecktrieblern weiter zusammen.

Die Einstellung habe ich über die Spurstangenköpfe vorgenommen.

Hast Du seinerzeit bei den Zugstreben auch neue Hülsen in den Gummilagern verbaut?

Das Fahrzeug sollte halt nicht im "Hundegang" fahren.

Vielleicht hilft Dir das bei der Problemlösung.

Themenstarteram 18. August 2020 um 14:47

Damit misst du ja die Vorspur.

Auf der Grube mache ich das mit einer Messleiste in den Innenseiten der Felgen und verschiebe dann das Rad um 180° . So wird der Felgenschlag ausgeglichen. Geht prima, nur nicht auf der Strasse am Bus ;)

 

M.E. dürfte bei fehlender Servolenkung die Kimme-Kornstellung bei Geradeausräderstellung eigentlich nicht relevant sein (?) Man erhält höchstens unterschiedliche Wendekreise links rechts.

Aber wenn ich den Bus wieder zusammen habe, checke ich es trotzdem mal.

 

Bei Servolenkung müsste das kritischer sein, wenn die Hydraulik schon einsetzt, wenn sie nicht soll. wenn die Zentrierung nicht stimmt.

Zitat:

@Wolf-Dietmar schrieb am 18. August 2020 um 16:47:27 Uhr:

Auf der Grube mache ich das mit einer Messleiste in den Innenseiten der Felgen und verschiebe dann das Rad um 180° . So wird der Felgenschlag ausgeglichen. Geht prima, nur nicht auf der Strasse am Bus ;)

Damit hast Du aber keinen Bezug zur Laufrichtung der Hinterräder.

Zitat:

M.E. dürfte bei fehlender Servolenkung die Kimme-Kornstellung bei Geradeausräderstellung eigentlich nicht relevant sein (?) Man erhält höchstens unterschiedliche Wendekreise links rechts.

Das ist schon richtig, aber es ist der erste Schritt für die möglichst exakte Justierung von Lenkrad und Vorspur. Eine falsche Vorspur (zu viel oder zu wenig) merkt man sehr gut bei einer Probefahrt. Damit kann man sich gut an den richtigen Vorspurwert herantasten, wenn man die Mühe auf sich nehmen will, sich schrittweise an die passende Einstellung heranzutasten.

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