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theoretische Haltbarkeit von Auto

Folgende Frage treibt mich schon länger um. Mir fehlt leider das nötige technische Wissen, um sie selber beantworten zu können:
Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?
Um die Frage diskutieren zu können, würde ich vorschlagen, wir nehmen folgende Bedingungen an:

- Auto wird nach Herstellerangaben Scheckheftgepflegt
- Fahrerprofil ist auf die Kilometer bezogen so was wie 70% BAB / 20% Landstraße / 10% Stadt
- Fahrer geht normal mit seinem Auto um.
- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)
- Wir fahren ca 50.000 km im Jahr

Wenn nun alle Services eingehalten werden und der Fahrer sorgsam mit seinem Auto umgeht, woran stirbt denn ein Auto dann?

Beste Antwort im Thema

Die meisten sterben aus Langeweile und werden nach Sueden oder Osten verkauft.

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Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Das glaubst du 😉

Das weiß ich. Eine Karosserie von 1990 oder 1991 ist heute ausgelutscht.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


So Dinge wie "ausgelutschte Gurtmechanik" glaub ich weniger, auf der Beifahrerseite sitzt kaum einer, auf der Fahrerseite ist der Kram schon mal neu gekommen.
Genau wie vom Fahrwerk nicht ein Teil mehr original ist...

Wenn Du die Kiste fast komplett aus Ersatzteilen neu aufbaust, dann weiß ich jetzt schon, dass die Rechnung nicht aufgehen wird.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Das Thema Infotainment bringt mir keine Mehrleistung wenn ich nur Radio höhre und wenn ich mich in neue Mittelklassewagen mit nem Preis gen 30.000€ setze, dann fahren die schlechter, haben schlechtere Fahrwerke und eine schlechtere Geräuschdämmung drinnen, als mein alter Mercedes.

Da machst Du Dir etwas vor. Dein Mercedes ist auch kein Wunderauto und wird hinsichtlich Komfort und Lärmdämmung mit Sicherheit von jedem aktuellen Mittelklassewagen deutlich übertroffen. Allein bei den Fahrwerken hat sich extrem viel getan, hinzu kommen deutlich steifere Karosserien...

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Um da drüber zu kommen, muss man schon in die Klasse über 50.000€ Listenpreis (neu) und da reden wir über so viel Geld, dass wäre es mir vorne und hinten nicht wert.

Hinter Deiner Aussage steht doch die Behauptung, dass sich in den letzten 22 Jahren praktisch nichts getan hat und nur sehr teure Autos Deinen Mercedes übertreffen können. Das ist so an den Haaren herbeigezogen, das es schon quietscht.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Mein Auto sponsored keine Bank und ich kaufe die immer bar. Wenn ich mir jetzt überlege, ich tu das alte Auto weg und trage jetzt irgendwo 15.000€ oder 20.000€ zu nem Gebrauchtwagenhändler, um dafür z.B. nen W211 mit zu nehmen, wüsste ich mit dem Geld grade schöneres an zu fangen.

Ich wüsste auch Schöneres, als eine uralte Kiste nach und nach aus Ersatzteilen wieder aufzubauen und trotzdem nur den uralten technischen Stand zu behalten. Das ist das, was ich mit miesem Preis-/Leistungsverhältnis meine.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Ich bin mir sicher, wenn andere Leute ihre Kleinwagen nicht auf Raten kaufen würden und auf Biegen und Brechen irgendwie abstottern würden, sondern sollten wirklich mal 10.000€ für n Shiceauto auf den Tisch blättern, in bar, dann würde der durchschnittliche PKW in Deutschland nicht 8, sondern mindestens 16 Jahre alt sein.

Da hast Du irgendwie ein gedankliches Problem: Auch ein Ratenkauf finanziert den Kaufpreis komplett, sogar noch etwas mehr. ich weiß auch nicht, woher Du so ein Problem mit dem Ratenkauf hast. Erstens ist die Masse der Fahrzeuge größer als Kleinwagen und zweitens ist der Ratenkauf wahrscheinlich noch nicht mal die dominierende Verkaufsform im Privatbereich. Ich kenne jedenfalls in meinem Umfeld keinen, der sein Auto finanziert.

Gruß
Michael

Zitat:

Das weiß ich. Eine Karosserie von 1990 oder 1991 ist heute ausgelutscht.

quark. vielleicht ein fiat panda😛

ich habe ja meinen eigenen langzeittest- vw corrado, der jetzt ins 23 jahr geht und auf die 380tkm zuläuft.
gut, die letzten 10 jahre mit saisonkennzeichen, aber ich fahre trotzdem gern und viel damit. letztes jahr mehr als im porsche.

rost = 0, zero. wegen der guten werksmäßigen rostvorsorge, und ich habe im ersten jahr bereits eine dinol-versiegelung gemacht. er sollte in den ursprünglich angedachten 8 jahren haltedauer nicht anfangen zu gammeln😛

also von der haltbarkeit zu 90% besser, als das, was neues mit dank besser 'planbaren obsolezenz' auf den markt kommt.
vielleicht keine hippen 'softlacke' im innenraum, aber mit etwas cockpitspray behandelt siehts immer noch aus wie neu.

da er bei mir im erstbesitz ist, kann ich also genaustens sagen, was wielange hält.

bsp: traggelenke/spurstangen noch die ersten! ebenso servo inkl. pumpe. lediglich das öl habe ich entgegen herstellervorschrift getauscht alle 100tkm.

antriebswellen haben erst nach >200tkm schlappgemacht; wobei die motorleistung seit ~12 nahezu verdoppelt ist. anlasser einmal selbst repariert (kohle, gefettet, magnet gangbar gemacht)

achsgummis vorn 2x neu (org.-. diesmal r32 teile), hinten 1x.
g-lader ist der dritte drin und ein AT-block; der alte wartet auf aufbereitung.

an der karosse klappert im moment einzig das beifahrerfenster, da haben wohl die silentpuffer von der aufhängung schlapp gemacht. ersatz liegt schon hier. kostenpunkt <10€ beide seiten.

wenn ich mir da 'neuwagenfahrer' angucke....audis fällt zum ersten tüv die achsmechanik auseinander, diverse unerklärliche motorschäden, mercedes in sonderfarbe rostrot.......

ach nochwas... porsche große inspektion fast 1500€. dafür hätt ich einen neuen glader bekommen. gut, das beim porsche die garantie bald rum ist; also auch hier selbermachen angesagt😛

ps.: die hohe funktionsfähigkeit des rado führe ich zu einem nicht unerheblichen teil darauf zurück, dass er so gut wie nie eine werkstatt gesehen hat😎

Zitat:

Original geschrieben von pibaer



Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Das glaubst du 😉
Das weiß ich. Eine Karosserie von 1990 oder 1991 ist heute ausgelutscht.

Was für ein Schwachsinn. Solange das Auto gepflegt wird sind 22 Jahre ein absoluter Witz.

Was höchstens irgendwann ausgelutscht ist sind Karossen die mit billigstem Fahrwerk getuned wurden. Durch das Knüppelharte ist irgendwann jede Karosse hinüber, aber auch da dauert das einige Zeit.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Mein Auto sponsored keine Bank und ich kaufe die immer bar. Wenn ich mir jetzt überlege, ich tu das alte Auto weg und trage jetzt irgendwo 15.000€ oder 20.000€ zu nem Gebrauchtwagenhändler, um dafür z.B. nen W211 mit zu nehmen, wüsste ich mit dem Geld grade schöneres an zu fangen.

Vor allem fängst du nach 1 Jahr mit dem da wieder an wo du auch bei dem alten angefangen hast.

Da muß man sich wirklich fragen wozu das ganze, wenn man es nur aus der technischen Sicht betrachtet.
Das Problem für die meisten 0815 ist wie gesagt ein preis-WERTER Mechaniker der dazu auch wirklich Ahnung hat und eben den Anspruch, seinen Kunden nicht 2x wegen der gleichen Sache vor der Werkstatt stehen haben.

Zugegeben ist jenes einzige Problem aber auch am größten heutzutage. Was den Konzernen aber in die Hände spielt. Und andererseits sind einige neuzeitliche Konstruktionen auch darauf ausgelegt nur mit sehr viel Kenne und Mühe etwas beheben zu können. Wenn man mal erlebt hat wie eine Steuerkette beim A6 3.0tdi gewechselt wird - und ein Steuerkettenproblem haben nicht nut nur 1.4TFSI und weiß Gott nicht nur VAG - dann bekommt man schnell das was alte Mechanikerhasen immer mehr erleben:

Man zweifelt am menschlichen Verstand. Es gilt für mich aber als SICHER, daß einige Konstruktionen EXTRA so entworfen werden. Denn auch weit abseits des 3.0tdi Beispiels kann man gelegentlich wirklich kaum glauben, daß irgendjemand der Autotechnik konstruiert dermassen verblödet sein kann.
Wenn man von Zuhause aus so beschmiergelt wäre, würde man erst garnicht den Abschkluss hinbekommen. Wahrscheinlich nichtmal Abi.
Es liegt also nahe, daß sowas andersweitig auferlegend gesteuert wird...

Bin raus, bevor ich mich wirklich aufrege 😉

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus



Zitat:

Das weiß ich. Eine Karosserie von 1990 oder 1991 ist heute ausgelutscht.

quark. vielleicht ein fiat panda😛

Auch ein VW Corrado. Die Kisten um die Zeit waren schon von vornherein nicht besonders verwindungssteif, weil sie nicht die hochfesten Stähle der heutigen Autos hatten und die ganze Verwindungsarbeit über die Jahre auch ihre Spuren hinterlassen hat. Nicht umsonst wurden solche Autos über die Jahre immer klappriger. Wer das nicht merkt, der stellt eben keine großen Ansprüche und ist mit einer uralten Kiste auch gut bedient.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


also von der haltbarkeit zu 90% besser, als das, was neues mit dank besser 'planbaren obsolezenz' auf den markt kommt.

Wenn überhaupt, dann ist das "geplante Obsoleszenz". Die ist aber bis auf ganz wenige Ausnahmen (Drucker-Subventionen über Tinte) eine fixe Idee im Kopf von Leuten, die wenig oder gar keine Ahnung von Produktentwicklung haben. Die Haltbarkeit der meisten Komponenten bei den großen OEMs ist deutlich besser als noch in den 90ern.

Zitat:

Original geschrieben von sukkubus


ps.: die hohe funktionsfähigkeit des rado führe ich zu einem nicht unerheblichen teil darauf zurück, dass er so gut wie nie eine werkstatt gesehen hat😎

Das heißt, Du weißt nur nicht, was alles kaputt ist? 😛

Nix gegen alte Autos (oder gar Old- und Youngtimer). Als Hobby oder Liebhaberstück sehr gerne. Aber sich eine uralte, verbrauchte Kiste schönzureden, nur weil das Geld fehlt oder der Geiz zu groß ist, ist albern. 20 Jahre sind im Automobilbau eine sehr lange Zeit und bei täglicher Nutzung auch für ein Auto eine sehr lange Zeit. Wer da so tut, als sei seine uralte Karre noch mindestens so gut wie ein Neues, der hat eine dicke, fette, rosarote Brille auf.

Gruß
Michael

Einen VW Corrado hatte ich auch mal, das war eines der schlechtesten Autos die ich jemals gefahren und besessen habe. Gekauft mit knapp 80.000 km, verschrottet bzw. als Ersatzteilträger verkauft mit knapp 190.000 km. Nach diversen Türgriffen auf der Fahrerseite (mindestens 3, beim letzten war es mir zu blöd, bin ich dann halt von Beifahrerseite eingestiegen), den defekten elektrischen Recarositzen, den kaputten Fensterhebern, dem Ölverbrauch von fast 2 Litern auf 1000 km zum Schluss (vermutlich Ventilschaftdichtungen, hatte aber keine Lust mehr da irgendwas zu machen), dem kaputten Schiebedach, dessen abgerissene Mechanik mir den ganzen Lack am Schiebedach ruiniert hat, dem Anlasser der nur immer funktioniert hat wenn er wollte (meist nach 1 Stunden stehen nicht mehr) und unzähligen Anschiebereien usw. hatte ich von der Kiste wirklich die Schnauze voll. Geklappert hat auch jedes erdenkliche Plastikteil im Innenraum. Und das schon bei knapp über 100.000 km, kann sein, dass andere Corrado bisschen besser sind oder waren, aber das war wirklich die letzte Möhre. Achja, die scheiss Seilzugschaltung die dauernd gehakt hat weil man die kaum einstellen konnte war auch eines der grösseren Ärgernisse.

Die überstieg nichtmal mein A4 8D 2.5 TDI Schrotthaufen, obwohl der auch schon sehr beschissen war.

Dass es auch anders geht zeigt der A4 8E von meiner Frau. Der hat jetzt knapp 330.000 km, klappert natürlich auch bisschen, aber da war wirklich nichts weltbewegendes dran kaputt. Die kompletten Vorderachslenker und Spurstangenköpfe sind noch die ersten, erste Kupplung, original Motor, Turbolader und Getriebe. Kaputt war bis jetzt zweimal Freilauf Lichtmaschine, einmal eine Undichtigkeit an der Tandempumpe für Unterdruck und Dieselförderung und 2 neue Batterien. Verschleissteile wie Stossdämpfer und Bremsen wurden auch mal gemacht. Gekauft habe ich das Auto als 3jähriger Leasingrückläufer mit 170000 km. Zweimal Panne wegen defekter Batterie, sonst immer gelaufen. Ölverbrauch ist knapp ein Liter auf 20.000 km trotz Longlifeöl 5W30 das alle 30.000 km seit Auslieferung gewechselt wurde.

Jonny

Natürlich wird auch ne 124er Karosserie weicher, aber meine ist bei weitem noch nicht so weich wie die von nem neuen Opel Vectra.

Die Aussage, das ein Mittelklassewagen das alles besser kann, ist schlicht und einfach falsch.
Wenn du da drüber willst, musst du zwangsläufig in der selben Klasse bleiben.

Es ist mit Nichten so, als würde ich keine neuen Autos fahren. Ich glaube ich habe da schon von Berufswegen eine relativ große Erfahrung drinnen 😉

Wenn man von nem ausgenudelten 124er aufs Nachfolgemodell umsteigt, dann meint man, die hätten was getan. Ein Blick in die Werksunterlagen zeigt aber, dass die Fahrwerke 1:1 die gleichen sind.
Sprich, da hat sich von 1984-2003 im Extremfall 19 Jahre lang an der Hinterachse nichts geändert und an der Vorderachse eigentlich nur in Punkto Lebensdauer...
Wenn man ein neues 124er Fahrwerk so mit den anbietern neuer Mittelklassewagen, grade bei Ford, Toyota oder und Opel vergleicht, dann haben die den Stand DB 1984 noch heute nicht erreicht.

Ein neuer BMW, Audi oder Mercedes fährt natürlich besser, nur, da sind wir wieder bei dem Thema Mehrpreis, wo man sich dann fragt, ob einem das wirklich SO VIEL Geld wert ist...

Ein ordentlich gewartetes und gepflegtes Auto, dem sieht und fühlt man die Jahre nur dem KM-Stand auf dem Tacho an. Und das kommt unterm Strich meistens billiger...
Da ich jeden Euro mitschreibe, weis ich, was in den letzten Jahren in meinem Auto gelandet ist.

Für das, was ich an Reparaturen ausgegeben habe, hätte ein neues anderes Auto 200.000km Service und Reparaturfrei laufen müssen.
Weiterhin sind viele Dinge bei neuen Autos deutlich teurer.
Grade im Punkto Öl, Verschleißteile, usw.

Das Öl muss man zwar bei alten Autos öfter wechseln lassen, dafür kostet der Liter da auch nur 7€ und nicht 16€. Eine Bremse vorne für n neues Mercedesmodell kostet mal schnell 500€, das baut einem der gleiche Mechaniker in nem 124er für 150€ ein. Von daher kann ruhig mehr dran kaputt gehen, solange man nicht ständig zwischen den Inspektionen in der Werkstatt steht, ist das kein finanzieller Mehraufwand...

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Wenn überhaupt, dann ist das "geplante Obsoleszenz". Die ist aber bis auf ganz wenige Ausnahmen (Drucker-Subventionen über Tinte) eine fixe Idee im Kopf von Leuten, die wenig oder gar keine Ahnung von Produktentwicklung haben. Die Haltbarkeit der meisten Komponenten bei den großen OEMs ist deutlich besser als noch in den 90ern.

Ich weiss nicht, woher deine "Ahnung" von Produktentwicklung stammt. Ich beobachte leider im täglichen Leben, und hier insbesondere bei Kfz-Teilen, auch vom Original-Hersteller, dass die Haltbarkeit gegenüber den 90ern rapide abgenommen hat.

Heutzutage wird immer öfter, offenbar ohne Gewissensbisse, selbst unter renommiertem Namen der übelste Schrott verkauft, für den sich ein bodenständiger Hersteller noch vor 15 Jahren in Grund und Boden geschämt hätte.

Zitat:

Ich weiss nicht, woher deine "Ahnung" von Produktentwicklung stammt. Ich beobachte leider im täglichen Leben, und hier insbesondere bei Kfz-Teilen, auch vom Original-Hersteller, dass die Haltbarkeit gegenüber den 90ern rapide abgenommen hat.

Das stimmt.

Das ist aber nicht nur bei Teilen, sondern auch v.a. bei den ganzen Autos der Fall.

Es gibt natürlich Dinge die halten länger, aber auch vieles was vorher verreckt.

Ford macht Werbung damit, dass die Motoren 200.000km dicht halten und ist stolz drauf, dass das funktioniert... Mein E320 Kombi aus 1994 hat noch überall die Originaldichtungen dran und ne knappe viertel Millionen drauf, der ist auch Staubtrocken...

Der erste SLK Motor hat 20.000km gehalten (EZ 2004), die Heckklappe ist dafür durchgerostet, das Automatikgetriebe gibt den Geist auf (jetzt knapp 50.000km), die Rückleuchteninnenteile sind komplett verrostet und zerbröselt, beide Scheinwerfer stehen unter Wasser, die Lederqualität lässt sich zusammenfassen mit den Worten "hat nicht funktioniert" und die Nebelscheinwerfer sind genau so hin, dazu klappert und knarzt daran alles.

Bei meinem Kumpel sind in Wartung und Inspektion eines CLK auf 169.000km (auch BJ 2004) über 30.000€ geflossen. So viel kann an einem 124er Coupe gar nicht kaputt gehen ^^
Automatikgetriebe, Katalysatoren, Schalter hier, Sitzbelegungserkennung da, Sitzheizmatte dort und das auch irgendwie alles zwei mal...
Xenonscheinwerfer, Batterie, Lichtmaschine, usw. alles schon neu.

Jetzt braucht keiner sagen, dass 124er Coupes keine Airbags haben, keine Sitzheizung, und keine elektrische Sitzverstellung. Bei letzterem kauft man den Schalter nach 250.000km vieleicht einmal neu und dann ist gut, bei dem CLK einmal bei 80.000 und bei 160.000 ist der schon wieder kaputt...

Da irgendwelche Reparaturvorteile eines neuen Autos in den Vordergrund zu stellen, sehe ich doch sehr fraglich.

Wir haben hier im Fuhrpark zwei E-Klassen durch W126er ersetzt, die haben ne bessere Ausstattung, durchschnittlich das doppelte gelaufen, mehr Motorleistung, waren günstiger im Ankauf und vor allem habe ich seit dem nicht mehr so viel Arbeit, weil die in erster Linie fahren, weniger rosten und nicht ständig irgend ein Blödsinn kaputt ist.
Den letzten 124er haben wir wieder durch einen 124er ersetzt, und den 190E durch einen 190D.

Der letzte Versuch meines Kumpels n 300-24 der ihm zu versoffen war, gegen nen C320 zu tauschen, ist auch fehlgeschlagen. Das hat nur dazu geführt, das mit dem C320 schneller gefahren wurde, der Verbrauch blieb der selbe...

Dieses ganze neue Gelump ist alles irgendwie für die Generation IPhone und Merknix...

Zitat:

Original geschrieben von pibaer


Auch ein VW Corrado. Die Kisten um die Zeit waren schon von vornherein nicht besonders verwindungssteif, weil sie nicht die hochfesten Stähle der heutigen Autos hatten und die ganze Verwindungsarbeit über die Jahre auch ihre Spuren hinterlassen hat. Nicht umsonst wurden solche Autos über die Jahre immer klappriger. Wer das nicht merkt, der stellt eben keine großen Ansprüche und ist mit einer uralten Kiste auch gut bedient.

Zitat:

Wenn überhaupt, dann ist das "geplante Obsoleszenz". Die ist aber bis auf ganz wenige Ausnahmen (Drucker-Subventionen über Tinte) eine fixe Idee im Kopf von Leuten, die wenig oder gar keine Ahnung von Produktentwicklung haben. Die Haltbarkeit der meisten Komponenten bei den großen OEMs ist deutlich besser als noch in den 90ern.

Zitat:

Nix gegen alte Autos (oder gar Old- und Youngtimer). Als Hobby oder Liebhaberstück sehr gerne. Aber sich eine uralte, verbrauchte Kiste schönzureden, nur weil das Geld fehlt oder der Geiz zu groß ist, ist albern. 20 Jahre sind im Automobilbau eine sehr lange Zeit und bei täglicher Nutzung auch für ein Auto eine sehr lange Zeit. Wer da so tut, als sei seine uralte Karre noch mindestens so gut wie ein Neues, der hat eine dicke, fette, rosarote Brille auf.

Natürlich gab es damals keinen hochfesten Stahl oder sonstige Hightech Werkstoffe, ist aber auch garnicht notwenig. Denn all diese Techniken dienen nur dazu den Autos bessere NCAP Noten zu verpassen, leichter oder besser werden sie dadurch nicht. Das Autos mit der richtigen Rostvorsorge quasi ewig halten ist lange bekannt, hochfester Stahl rostet genauso weg wenn er nicht entsprechend geschützt wird. Er sorgt auch nicht dafür das ein Auto nicht klappert. Denn wenn man sich die Mühe macht Klappernd Stellen zu suchen dann stellt man fest es ist oft nur eine sich gelockerte Schraube oder ein sich aufgelöster Filz den man für ganz schmales Geld in wenigen Minuten ersetzen kann. Irgendwann ist mal ein Sitz durchgesessen, aber den kann man schnell wieder aufpolstern bzw. ersetzen.

Das hat aber wie gesagt alles nicht das geringste mit der karosse zu tun. Gepflegte Autos fahren auch nach 30 Jahren noch wie am ersten Tag.

Von geplanter Obsoleszenz scheinst du eher keine Ahnung zu haben, nahezu jedes Produkt hat heute Sollbruchstellen, von der Waschmaschine über das Auto bis hin zum Mixer.
Bei Mobiltelefonen oder Computern besteht diese Hauptsächlich in der aktualität, ansonsten geht eine kleinigkeit kaputt die sich nicht zu reparieren lohnt. Es gibt Autohersteller die verkaufen nur noch verbundteile für horrende Preise obwohl das defekte Teil nur reinen bruchteil davon kostet, oft sogar nur cents. Die beste Haltbarkeit gab es in den 80er bis 90er Jahren. Damals konnte man die haltbarkeit noch nicht so genau berechnen und plante dementsprechend üppige reserven ein.
Bestes beispiel der Motorenbau: Hier wurden soviele Reserven verbaut das Motoren oft 2-3x soviel Leistung vertragen hätten. heute ist alles nur noch auf Naht gebaut. Damals sprach man von mm toleranzen, heute sind es µm. Man kann heute genau bestimmen wie lange ein Produkt halten darf und die Hersteller wenden dieses Wissen hemmungslos an.

Niemand will runtergerockte Gurken schönreden, aber fakt ist alte Autos sind günstiger im Unterhalt, besser für die Umwelt und wenn sie ordentlich gewartet wurden den neuen Autos mindestens ebenbürtig. Natürlich gibts heute mehr Komfort, aber die Basis und für mich das maximum des sinnvollen gab es schon anfang der 80er in der Kompaktklasse. ABS, eFH, eSpiegel, Klima, ZV, SSD, Sitzheizung, Servo, elektrische Sitze. Mehr braucht man nicht.
Ich persönlich brauche nichts von alledem und kann darauf gut verzichten.
Was bleibt ist die bessere crashsicherheit im Bereich von 40-90km/h. Eigentlich auch mehr ein Placebo, aber immerhin das worauf viele beim Kauf achten. Alle blenden aus das sie schon bei Landstrassengeschwindigkeit auch mit 5 Sternen beim Frontalaufprall auf einen Baum das Auto nur noch im Blechsarg verlassen. Und das wird keine Technologie der Welt verhindern können.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Ich würde eher sagen, die Frage ist, was du für einen W124 gefahren bist.
Von W124 zu W124 ist der Unterschied in Sachen Lautstärke und Komfort so weit wie von ner Mofa bis zur Goldwing...

1) 300E mit dem M103 180 PS aus 1988 (leider lief die Nockenwelle ein)

und

2) dann den 250D mit dem OM602 94 PS aus 1991,

beides 5-Gang-Handschalter. Selbst gefahren im Straßenverkehr bin ich den 250D.

Und ich bemerke, wir kommen jetzt in das Reich der Märchen...

Es ging um die theoretische Haltbarkeit von Autos. Dass man sie so lange wie möglich fahren KANN.

Es geht nicht darum zu zeigen, dass über 20 Jahre alte Autos steifer und besser gebaut sind als neue Autos.

Jedes Mobiltelefon der Jahrtausendwende übertrifft die Rechenleistung von Apollo 11.
Seid Ihr wirklich der Meinung, dass die Entwicklung überall stehengeblieben ist?
Fragt mal die Leute von Volvo, was die so jedes Jahr an die Wand fahren/gegen Elche fahren lassen.
Natürlich geht die Entwicklung überall weiter. Und nicht rückwärts.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Alle blenden aus das sie schon bei Landstrassengeschwindigkeit auch mit 5 Sternen beim Frontalaufprall auf einen Baum das Auto nur noch im Blechsarg verlassen. Und das wird keine Technologie der Welt verhindern können.

Doch, sobald die Technologie verfügbar wird, die das Verlassen der Fahrbahn in Richtung Baumstamm vermeidet.

Natürlich kannst du ein Unfall mit Landstraßetempo überleben. Sicherheitszelle, Schalensitz mit Hosenträgergurt und ein H.A.N.S System. das ist Standard im privaten Motorsport. Das Problem isz das will keiner Fahren und Schulterblick ist auch vorbei. Alterntiv ist ein Sicherheitszelle(monocoque) aus Faserverbundwerkstoff, sowas haben teure Supersportler.
Technisch Möglich, aber aufwendig, teuer und unbequmf

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86


Natürlich wird auch ne 124er Karosserie weicher, aber meine ist bei weitem noch nicht so weich wie die von nem neuen Opel Vectra.

Spätestens hier wird klar, dass Du uns hier einen Bären aufbinden willst und Stuss erzählst. Das braucht man dann wirklich nicht weiter zu kommentieren.

Gruß
Michael

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Natürlich gab es damals keinen hochfesten Stahl oder sonstige Hightech Werkstoffe, ist aber auch garnicht notwenig. Denn all diese Techniken dienen nur dazu den Autos bessere NCAP Noten zu verpassen, leichter oder besser werden sie dadurch nicht.

Natürlich werden sie dadurch deutlich besser. Weitaus sicherer, spürbar verwindungssteifer und der Gewichtszuwachs ist trotz größerer und sicherer Karosserie kleiner als mit alten Stahlsorten.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Das Autos mit der richtigen Rostvorsorge quasi ewig halten ist lange bekannt, hochfester Stahl rostet genauso weg wenn er nicht entsprechend geschützt wird.

Um Rostvorsorge geht es garnicht, die hat mit modern oder veraltet nichts zu tun.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Er sorgt auch nicht dafür das ein Auto nicht klappert.

Natürlich sorgt das dafür. Verwindungen sorgen dafür, dass Bewegung an den Innenraumteilen entsteht. Das führt da direkt und indirekt (Verschleiß durch ständige Bewegung) zum Klappern. Außerdem werden Vibrationen leichter in den Innenraum übertragen, wenn die Karosserie weicher ist.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Gepflegte Autos fahren auch nach 30 Jahren noch wie am ersten Tag.

Aber nur im Märchenland.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Von geplanter Obsoleszenz scheinst du eher keine Ahnung zu haben, nahezu jedes Produkt hat heute Sollbruchstellen, von der Waschmaschine über das Auto bis hin zum Mixer.

Welche Sollbruchstellen hat denn das Auto beispielsweise? Da Du ja so informiert bist, kannst Du die ja sicher nennen. Wie viele Lastenhefte hast Du schon gelesen? In welchem sind denn typischerweise die Sollbruchstellen beschrieben? Wie viel Prozent müssen denn nach welcher zeit mindestens "gebrochen" sein?

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Die beste Haltbarkeit gab es in den 80er bis 90er Jahren. Damals konnte man die haltbarkeit noch nicht so genau berechnen und plante dementsprechend üppige reserven ein.

Komisch, da musst Du in einem Paralleluniversum gelebt haben. Nicht nur bei mir, auch bei allen Bekannten sind die Autos seitdem trotz viel intensiverer Nutzung deutlich langlebiger und zuverlässiger geworden.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Bestes beispiel der Motorenbau: Hier wurden soviele Reserven verbaut das Motoren oft 2-3x soviel Leistung vertragen hätten. heute ist alles nur noch auf Naht gebaut. Damals sprach man von mm toleranzen, heute sind es µm.

Dumm nur, dass kleinere Toleranzen mehr Haltbarkeit und Zuverlässigkeit bedeuten. Gerade bei mechanischen Dingen...

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Niemand will runtergerockte Gurken schönreden, aber fakt ist alte Autos sind günstiger im Unterhalt, besser für die Umwelt und wenn sie ordentlich gewartet wurden den neuen Autos mindestens ebenbürtig. Natürlich gibts heute mehr Komfort, aber die Basis und für mich das maximum des sinnvollen gab es schon anfang der 80er in der Kompaktklasse. ABS, eFH, eSpiegel, Klima, ZV, SSD, Sitzheizung, Servo, elektrische Sitze. Mehr braucht man nicht.

Wieso glaubst Du, festlegen zu können, was man braucht und was nicht?

Ich lege im Gegensatz zu Dir sehr viel Wert auf eine steife Karosserie (eindeutiger Komfortgewinn + Sicherheitsgewinn), auf ESP der neuesten Bauart. Auch ABS hätte ich lieber mit einem flinken Regler als die grob regelnden und Bremsweg verschenkenden Uraltregler von vor 20 Jahren. Dann noch eine moderne Klimaautomatik, gut integriertes Infotainment mit Navi, PDC und Regen-/Licht-Sensorik. Und natürlich auch die ganzen Dinge, die die passive Sicherheit betreffen (vernünftiger Seitenaufprallschutz, neuere, mehrstufige Airbags, bessere, mehrstufige Rückhaltesysteme usw.). Und ein ordentliches Xenon-Licht hätte ich auch lieber als alte H4-Funzeln mit mittlerweile trüben Reflektoren.

Zitat:

Original geschrieben von wazzup


Ich persönlich brauche nichts von alledem und kann darauf gut verzichten.
Was bleibt ist die bessere crashsicherheit im Bereich von 40-90km/h. Eigentlich auch mehr ein Placebo, aber immerhin das worauf viele beim Kauf achten.

Placebo? Was für ein Blödsinn, gerade zwischen Karren aus den 80ern und heutigen Fahrzeugen liegen sicherheitstechnisch Welten.

Gruß
Michael

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