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theoretische Haltbarkeit von Auto

Themenstarteram 25. Mai 2013 um 21:53

Folgende Frage treibt mich schon länger um. Mir fehlt leider das nötige technische Wissen, um sie selber beantworten zu können:

Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?

Um die Frage diskutieren zu können, würde ich vorschlagen, wir nehmen folgende Bedingungen an:

- Auto wird nach Herstellerangaben Scheckheftgepflegt

- Fahrerprofil ist auf die Kilometer bezogen so was wie 70% BAB / 20% Landstraße / 10% Stadt

- Fahrer geht normal mit seinem Auto um.

- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)

- Wir fahren ca 50.000 km im Jahr

Wenn nun alle Services eingehalten werden und der Fahrer sorgsam mit seinem Auto umgeht, woran stirbt denn ein Auto dann?

Beste Antwort im Thema

Die meisten sterben aus Langeweile und werden nach Sueden oder Osten verkauft.

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Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Zitat:

Uebersteigen die Reparaturen den Marktwert kommt dazu das man im Falle eines Unfalls das Geld nicht wiederkriegt. In Afrika halten die Fahrzeuge aber wesentlich laenger wie in Nordeuropa. ;)

Hm, das ist so auch nicht richtig.

Im Falle eines Unfalls bekommt man ja den Wiederbeschaffungswert, nicht den Marktwert...

Da gibts schonmal deutliche Differenzen, und dazu ist es eigentlich nicht geplant, einen Unfall zu haben und doch eher selten, zumindest was den Durchschnittsbürger angeht...

Wenn jemand ueber mein 500 Euro Auto faehrt in das ich grade 3000 Euro gesteckt habe dann ist das Geld futsch. Eben weil das Auto fuer 500 Euro wieder zu haben ist. Was heisst Niemand plant einen Unfall? Warum bringt dann jeder die "bessere Sicherheit" neuerer Fahrzeuge ins Spiel? (siehe Beitraege weiter oben). Eines ist so berechtigt wie das andere.

 

Ansonsten stimme ich Dir eigentlich zu. :)

 

Gruss, Pete

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Die meisten Fahrzeuge werden weggegeben, da viele Leute nur von jetzt bis mittag denken.

Oft sehen sie an ihrem Fahrzeug mit 800euro Wert eine Reperatur für 1000Euro als unsinnig an.

Das ist auch richtig, denn bei den 1000 Euro wird es mittelfristig nicht bleiben. Die 1000 Euro sind dann nur der Anlass dafür, diese Kosten und die mit hoher Wahrscheinlichkeit bald folgenden nicht mehr auszugeben. Die Ausfallwahrscheinlichkeit der Bauteile unterliegt in der Regel einer Badewannenkurve und deren Ende nähert man sich dann immer mehr.

Irgendwann muss man sich ja auch mal für einen Neukauf entscheiden und dieser Punkt ist sinnvollerweise genau dann erreicht, wenn bei alten Autos höhere Reparaturkosten anstehen.

Hinzu kommt, dass die alten Kisten zwar noch fahren, aber technisch veraltet sind, sicht- und fühlbar verschlissen und auch ein ganzes Stück vom aktuellen Sicherheitsstandard entfernt sind.

Man kann zwar meistens die alte Kiste mit etwas weniger Geld als beim Kauf eines neueren Autos am Leben erhalten, aber das Preis-/Leistungsverhältnis ist verglichen mit einem neueren Auto (trotz dessen etwas höhere Kosten durch den Kauf) irgendwann dann ziemlich schlecht. Die Leute entscheiden ja nicht einfach nach den geringsten Kosten, sondern nach dem für sie besten Preis-/Leistungsverhältnis! Das scheint mir auch das größte Missverständnis zu sein, dem hier einige unterliegen, wenn sie sich rein an den absoluten Kosten orientieren.

Zitat:

Original geschrieben von snooopy365

Dann wird meist ein Fahrzeug für 2000-4000euro gekauft um dann festzustellen das auch hier 1000euro Repeartur notwendig sind.

Ähh, nö. Ich weiß nicht, woher Du Deine Statistik nimmst, aber das war bei mir nie so.

Gruß

Michael

Zitat:

Hinzu kommt, dass die alten Kisten zwar noch fahren, aber technisch veraltet sind, sicht- und fühlbar verschlissen und auch ein ganzes Stück vom aktuellen Sicherheitsstandard entfernt sind.

Also, so richtig verschlissen ist mein Mercedes eigentlich nicht, das wird er im Prinzip auch nicht, weil ich ja dann den Punkt überwinden müsste, nach welchem ich im Prinzip in nem Müllhaufen sitze und da will ich nie sitzen...

Das mit dem Sicherheitsstandard ist wohl richtig, nur da ist es ja nicht so, dass ein altes Auto generell unsicher ist. Wir reden hier ja nicht von Blechdosen, sondern von Sicherheitsfahrgastzellen, Airbags usw. die ja auch im typischen 15 Jahre alten Gebrauchtwagen schon vorhanden sind.

Ich schrieb ja schon, man muss den Benefit eines neuen Autos mit den Mehrkosten vergleichen.

Wenn ich z.B. meinen 22 Jahre alten Mercedes ersetzen würde, was sollte ich denn kaufen?

Angeschrabbelt oder abgegrabbelt ist der nicht, Innenausstattung ist passabel, da is nix durch, auch keine Sitze durchgesessen und nix, der Lack glänzt, hat keine Macken, keine Kratzer...

Wieviel muss ich denn ausgeben, um da nennenswert drüber zu kommen?

Wenn ich jetzt nen 10 Jahre alten kaufe mit 150.000km, dann bringt mich das bei 30.000km pro Jahr auch nur irgendwie 1 oder 2 Jahre vorwärts. Klima, Fensterheber, Tempomat, Stand & Sitzheizung ist bei mir alles drinnen, sprich, von den neuen Sonderausstattungen gibts da auch keine großen Vorteile und auch Verbrauchsmäßig nicht, außer das ich damit noch schneller fahre als eh schon...

Ich bin da ja auch auf hohem Niveau unterwegs, um da was drüber zu setzen, was Sinn macht, müsste ich schon für n gebrauchten 15-20.000€ in die Hand nehmen und der bringt mich für so viel Geld auch nur 2, 3 Jahre (60/90.000km) weiter, bis dann wieder die Reparaturen losgehen, die ich jetzt auch hab. Und dafür so viel Geld?

Ich hab bei 336.000km 3500€ in das Auto reinrepariert, da haben schon alle gesagt, ich hab n Knall...

Ich bin jetzt bei 405.000km, also schon wieder 69.000km gefahren, und ich würde das immer wieder so machen.

Momentan ist da alles in Ordnung und Reparaturstau ist auch kein großer vorhanden...

Ansonsten ist das Risiko bei solchen älteren Autos ja auch sehr kalkulierbar...

Zitat:

Das ist auch richtig, denn bei den 1000 Euro wird es mittelfristig nicht bleiben. Die 1000 Euro sind dann nur der Anlass dafür, diese Kosten und die mit hoher Wahrscheinlichkeit bald folgenden nicht mehr auszugeben

Das glauben die Leute...

Haltbar ist so ein Auto in der Regel sehr lange... die Frage ist wie viel Geld man investieren möchte oder wie viel Zeit wenn man selbst schraubt.

Auch Reparaturen die den Restwert Übersteigen machen ggf. Sinn...

Hat man zum Beispiel schon davor viele Neuteile verbaut oder weis das der Wagen ansonsten gut in Schuss ist... warum nicht?

Wenn ich mir ein neuen gebrauchten für das Geld hole was die Reparatur kostet werden sicher auch dort Mängel vorhanden sein...

Idealerweise kauft man sich ein technisch einfaches Auto... dann gibt es kaum teure Teile...das teuerste ist dann nämlich der Motor und das Getriebe...beides kann je nach Auto und Pflege eine halbe Ewigkeit halten...

Es gibt ja auch diverse Oldtimer aus den 70ern oder noch viel früher...klar... hier und da wurden die Getriebe und Motoren überholt...genau wie die Karosse...

Der schlimmste feind ist meiner Meinung nach nach wie vor der Rost und mangelnde Pflege... wobei ersteres unweigerlich zu ersteren führt - früher oder später...

Der Astra F meiner Ma war 20 Jahre alt als sie ihn weg gegeben hat...

Die Kiste ist 1a gefahren... tut er sicher auch heute noch im Ausland... aber die Karosse war für den deutschen TÜV eben zu rosthaltig. ;)

Also wenn mein Astra G aus 2002 mal vorzeitig weggehen sollte, dann aus dem einzigen Grund, dass er innen auf Dauer zu laut ist. Mit dem Vectra kann man stundenlang Autobahn fahren, man steigt normal aus, da hört man auch bei 170 nichts lautes. Bei dem Astra, der das solidere, jüngere Auto mit dem größeren (und meiner Ansicht nach besseren) Motor ist, kann man eine Stunde oder auch zwei noch fahren, aber nach 500 km fallen einem bei dauerhaft 140 die Ohren ab, leider.

Das ist ja immer noch das einzige Manko daran, und mit der Kritik stehe ich nicht alleine.

Aber bis dahin bin ich leidensfähig. ;)

Denn dieses Baujahr ist für mich noch die Grenze, wo man fast alles selbst machen konnte. Beim Nachfolger wird es schon viel schwieriger, vor allem die Motoren haben bei den Komponenten ab 2005 ziemlich abgebaut. Okay, Ottonormalverbrauchern ist es egal, ob Hydrostößel drin sind oder nicht, aber mir eben nicht, als LPG-Fahrer.

cheerio

Ja so ein Vectra ist ein bequemer, geräumiger und leiser Weggefährte :)

Zitat:

Original geschrieben von HalloSchweiz

Woran geht ein Auto eigentlich zu Grunde?

Letztendlich an einer Kombination von Materialermüdung oder Korrosion, wenn denen kein schwerer Unfall zuvorkommt.

Wie man im Oldtimerbereich und bei engagierten Hobbyschraubern sehen kann, kann man die Lebensdauer eines Fahrzeugs beinahe beliebig verlängern, wenn man das unbedingt will, und die entsprechenden finanziellen Mittel hat.

Irgendwann kommt allerdings der Punkt, wo man im Zuge von Erhaltungsmaßnahmen so viele Teile des ursprünglichen Fahrzeugs (teilweise mehrfach) ausgetauscht hat, dass sich die Frage stellt, ob man wirklich noch das selbe, enorm altes Auto fährt, oder auf dessen Basis nicht längst ein- bis zweimal ein neues gebaut hat. Im extremen Oldtimer-Sektor ist ja teilweise außer der Fahrgestellnummer fast nichts mehr original.

Für die meisten Autos kommt aber lange vorher der Punkt, den man "wirtschaftlicher Totalschaden" nennt. Da fallen irgendwann eben doch Teile aus, deren Ersatz wirtschaftlich nicht zu rechtfertigen ist, weil die Reparatur teurer ist ist als ein Ersatzfahrzeug. Persönlicher Einsatz kann diesen Punkt etwas verschieben, weil man die eigene Arbeitszeit nicht in Rechnung stellen muss. Aber irgendwann muss man sich selbst auf die Frage, ob die nächste Reparatur, ganz nüchtern betrachtet, noch einen Sinn hat, ehrlicherweise mit "nein" antworten.

Zitat:

- Äußere Faktoren lassen wir mal außen vor (Unfälle oder auch Durchrosten)

Das haut nicht hin. Durchrosten ist kein äußerer Faktor, sondern eine naturgegebene Tatsache. Irgendwann rostet dir jedes Stück Stahl durch. Man kann das mit Versiegelungen und Lacken enorm verzögern, aber irgendwann ist Schluss mit lustig. Dann musst du das Teil austauschen, und damit beginnt der oben skizzierte Weg in die Identitätskrise

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Also, so richtig verschlissen ist mein Mercedes eigentlich nicht, das wird er im Prinzip auch nicht, weil ich ja dann den Punkt überwinden müsste, nach welchem ich im Prinzip in nem Müllhaufen sitze und da will ich nie sitzen...

Wenn man ehrlich zu sich selber ist, dann ist jedes Auto mit 22 Jahren und 405.000 km verschlissen. Hörbar, sichtbar und spürbar. Egal, wie viel Pflege - die Kiste ist ausgelutscht, selbst die Karosserie. Es ist dann einfach nur eine Frage, wo man persönlich seine Toleranzschwelle hat.

Fahrwerk, Karosserie - da hat sich eine Menge getan (Komfort), nach 22 Jahren ist das H4-Licht funzelig, Lärmdämmung kann nicht mit neueren Autos mithalten, von ordentlich integriertem Infotainment hat man damals nur geträumt und Klimaautomatik ist heute auch ab Mittelklasse Standard. Das sind nur ein paar Beispiele für die Mehrleistung bei neueren Autos trotz Deiner vorhandenen Ausstattung.

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Das mit dem Sicherheitsstandard ist wohl richtig, nur da ist es ja nicht so, dass ein altes Auto generell unsicher ist. Wir reden hier ja nicht von Blechdosen, sondern von Sicherheitsfahrgastzellen, Airbags usw. die ja auch im typischen 15 Jahre alten Gebrauchtwagen schon vorhanden sind.

15 Jahre sind hinsichtlich Sicherheitsstandard eine lange Zeit, 22 Jahre erst recht. Klar sind die Buden nicht generell unsicher, aber auch ein ganzes Stück davon entfernt, was heute üblich ist. Und besser wurde die passive Sicherheit des Autos während der langen Laufzeit nicht, eher schlechter (versteckter Rost, abgenutzte Gurtmechanik etc.).

Zitat:

Original geschrieben von Mark-86

Das glauben die Leute...

Das sieht man doch an Deinem Beispiel. Du musstest 3500 Euro allein für die letzten 69.000 km ausgeben und Deine Formulierung, dass kein größerer Reparaturstau vorhanden sei, deutet auf noch mehr hin, was eigentlich gemacht werden müsste.

Das mag bei Deinen hohen Fahrleistungen nicht anders gehen, weil Du auf den absoluten Betrag achten musst, aber für Normalfahrer mit vielleicht 15.000 km/a wäre das Preis-/Leistungsverhältnis schon mies.

Gruß

Michael

am 27. Mai 2013 um 4:29

1.

Wir haben hier trotzdem einen wichtigen Faktor vergessen, der in der heutigen Zeit sehr wichtig ist und sich die Situation diesbezüglich konstant verschlechtert. Nämlich:

Um das so zu handeln wie hier einige beschreiben, mit dem "ewigen" Autoleben, muß man jemanden/eine Werkstatt an der Hand haben die sich mit der Marke/Modell gut auskennt und dabei einem nicht das letzte Hemd ausziehen will.

2. @pibaer

Was tut sich denn in 15 Jahren, daß wir heute mit einem 2012 Auto sicher unterwegs sind und 2027 nicht mehr? Ok wenn wir da beim Crash Bauschaum in den ganzen Innenraum einsprühen wie bei iRobot :) statt Airbags zu zünden, dann passt es.

Andererseits beschreibt das trotzdem nicht das Laienproblem des Marktes was einerseits die Technik bei Gepflegten angeht und andererseits der Unfähigkeit eine Kosten/Nutzen Rechnung aufzustellen.

Meist ist man den Wagen langsam leid. Das ist alles. Ich sehe aber irgendwie eine Zeit kommen wo die Hersteller sich aktuell ins Knie usw.... Es kommen nämlich momentan immer öfters Modelle raus, wo sich überraschend viele fragen, wie bitte das denn wieder aussieht.

Neuer Focus, neuer 1er BMW, Innenraum der A-Klasse usw. usw.

Der Threadstarter fährt 50.000 im Jahr. Ich würd sagen die von dir erwähnten 400.000 also 8 Jahre wären bei sowas schon eine Ansage.

Zitat:

Wenn man ehrlich zu sich selber ist, dann ist jedes Auto mit 22 Jahren und 405.000 km verschlissen. Hörbar, sichtbar und spürbar. Egal, wie viel Pflege - die Kiste ist ausgelutscht, selbst die Karosserie. Es ist dann einfach nur eine Frage, wo man persönlich seine Toleranzschwelle hat.

Fahrwerk, Karosserie - da hat sich eine Menge getan (Komfort), nach 22 Jahren ist das H4-Licht funzelig, Lärmdämmung kann nicht mit neueren Autos mithalten, von ordentlich integriertem Infotainment hat man damals nur geträumt und Klimaautomatik ist heute auch ab Mittelklasse Standard. Das sind nur ein paar Beispiele für die Mehrleistung bei neueren Autos trotz Deiner vorhandenen Ausstattung.

Das glaubst du ;)

So Dinge wie "ausgelutschte Gurtmechanik" glaub ich weniger, auf der Beifahrerseite sitzt kaum einer, auf der Fahrerseite ist der Kram schon mal neu gekommen.

Genau wie vom Fahrwerk nicht ein Teil mehr original ist...

Das Thema Infotainment bringt mir keine Mehrleistung wenn ich nur Radio höhre und wenn ich mich in neue Mittelklassewagen mit nem Preis gen 30.000€ setze, dann fahren die schlechter, haben schlechtere Fahrwerke und eine schlechtere Geräuschdämmung drinnen, als mein alter Mercedes.

Um da drüber zu kommen, muss man schon in die Klasse über 50.000€ Listenpreis (neu) und da reden wir über so viel Geld, dass wäre es mir vorne und hinten nicht wert.

Ein junger Gebrauchtwagen ist wohl richtig, aber da gehen Reparaturen und Instandhaltung ja jenseits der 150.000km genau so los...

Mein Auto sponsored keine Bank und ich kaufe die immer bar. Wenn ich mir jetzt überlege, ich tu das alte Auto weg und trage jetzt irgendwo 15.000€ oder 20.000€ zu nem Gebrauchtwagenhändler, um dafür z.B. nen W211 mit zu nehmen, wüsste ich mit dem Geld grade schöneres an zu fangen.

Ich bin mir sicher, wenn andere Leute ihre Kleinwagen nicht auf Raten kaufen würden und auf Biegen und Brechen irgendwie abstottern würden, sondern sollten wirklich mal 10.000€ für n Shiceauto auf den Tisch blättern, in bar, dann würde der durchschnittliche PKW in Deutschland nicht 8, sondern mindestens 16 Jahre alt sein. Die Umwelt würde es danken ;)

Also, wir hatten ja zwei Mal den W124 für eine lange Zeit, sogar parallel, als ich schon meinen Vectra hatte. Ich kenne das Auto also recht gut und bin ihn noch gefahren. Es ist ein tolles Reisefahrzeug und ich würde den Wagen auch nicht "wegschmeißen", im Gegenteil, aber mit Deinen Einschätzungen zu Innenraumlautstärken spricht eher Deine rosarote Brille als die objektive Wahrheit, denn als wir in den A6 eingestiegen sind, der zehn Jahre jünger war, bei 100 km/h hat man gedacht, das Auto steht, so leise war es im Vergleich zum W124.

Ich mag meine Autos auch sehr, aber inflationsbereinigt bekommt man heutzutage oft mehr Auto fürs Geld als zum Beispiel 1991.

Da wurde doch letztens irgendwo der Neupreis eines Golf 3 GTI mit 115 oder 150 PS mit Ausstattungsfeatures angegeben, und der Golf 6 2011 war ganze 700 Euro oder 1.300 DM teurer als der Golf 3, mit ESP, acht Airbags, Navi, Klimaautomatik, 160 PS, einem Liter weniger Durchschnittsverbrauch.

Ich werde natürlich jetzt nicht irgendwo hinrennen und meine günstigen alten Notnagel verscherbeln, aber es ist nun nicht so, dass man durchweg angeschmiert wird.

Höchstens, weil die Autos mehr Sollbruchstellen haben als früher. Aber früher konnten Viele auch schon keine Blinkerschaltungen reparieren oder Zündungen einstellen, das war Sache des Schrauber des Vertrauens... oder 2.500 km Wartungsintervalle bzw. 7.000 km in den 1970er Jahren... weil ja auch immer behauptet wird, früher war alles soo leicht instandzusetzen und zu warten.

cheerio

Zum Thema Geräusche, eine lustige Ankedote.

Wir waren auf dem Rückweg vom Sport, ich als Beifahrer im A6 C6 (170PS 2.0 TDI). Da ich etwas müde war, Sitzt etwas flacher und Augen zu. Mach ich auf einmal die Augen auf und schau auf den Tacho, steht dort 180km/h drauf. Also von der Geräuschdämmung kann man da nichts sagen, ich hätte nicht sagen können das wir so schnell sind.

Zitat:

aber mit Deinen Einschätzungen zu Innenraumlautstärken spricht eher Deine rosarote Brille als die objektive Wahrheit

Ich würde eher sagen, die Frage ist, was du für einen W124 gefahren bist.

Von W124 zu W124 ist der Unterschied in Sachen Lautstärke und Komfort so weit wie von ner Mofa bis zur Goldwing...

Wenn du 1986er 200D gefahren bist, kannst du das nicht mit nem E320T vergleichen, dazwischen liegen Welten. Und ich bin da, von wo aus ein A6 nicht nennenswert entfernt liegt...

Zitat:

Höchstens, weil die Autos mehr Sollbruchstellen haben als früher. Aber früher konnten Viele auch schon keine Blinkerschaltungen reparieren oder Zündungen einstellen, das war Sache des Schrauber des Vertrauens... oder 2.500 km Wartungsintervalle bzw. 7.000 km in den 1970er Jahren... weil ja auch immer behauptet wird, früher war alles soo leicht instandzusetzen und zu warten.

Genau das ist es.

Aber, heute konnten die das früher alles selber machen, was früher schon ein Mysterium für sie war...

Zitat:

Original geschrieben von Sachte

2. @pibaer

Was tut sich denn in 15 Jahren, daß wir heute mit einem 2012 Auto sicher unterwegs sind und 2027 nicht mehr?

Wir sind auch heute nicht sicher, sondern haben nur ein Level, dass sich deutlich von dem im Jahre 1990 (gruselig!!) und wahrscheinlich auch spürbar von dem aus dem Jahre 2027 unterscheidet bzw. unterscheiden wird.

Hinzu kommen Alterungseffekte durch Verschleiß, Rost, Materialermüdung. Weder ist die Karosserie noch so intakt wie vor 22 Jahren noch sind das Kunststoffe im Innenraum (werden spröder und brechen eher), Gurtmechaniken, Sitzmechaniken, Sensoren, Steckverbindungen usw.

Gruß

Michael

Bis 2027 wird in D das Unfallfreie Fahren gesetzlich verankert. ;) Dann eruebrigt sich das ganze Sicherheitsgedoens und wir koennen wieder Opel Olympia mit vernuenftigen Preis bauen. :D

 

Die kann dann auch jeder selbst reparieren. :p

 

Gruss, Pete

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