1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Mercedes
  5. C-Klasse
  6. W204
  7. Thema "Einfahren" des Motors

Thema "Einfahren" des Motors

Mercedes C-Klasse W204

Hallo,

ich hab letzte Woche Freitag meinen C180 abgeholt. Die nette Mitarbeiterin in Bremen sagte mir das ich die ersten 1.500 km nur bis ca. 4000 Umdrehungen fahren sollte um den Motor "einzufahren" was sich nachher im Spritverbrauch bemerkbar macht oder machen soll.

Meine Frage nun, ist dem wirklich so? Wenn ja was genau passiert die ersten 1.500 km das der Motor eingefahren wird? Wirkt sich das auch auf andere Sachen aus z.B. Gasannahme, Motoragilität usw?

Beste Antwort im Thema

Hi,

das einfahren eines Motors ist heute nicht mehr so wichtig wie früher. Wobei früher wirklich schon ne ganze weile her ist 😉

Früher mußten sich die Lagerstellen im Motor wirklich noch aufeinander einschleifen,daher hat man auch einen Ölwechsel nach 1000km gemacht um die Rückstände dieses Einschleifprozesses aus dem Motor raus zu bekommen.

bei der heutigen Herstellungstoleranzen gibt es kaum noch solche Einschleifprozesse. Die Lager sind so passgenau und die Oberflächen so gut das sich da net mehr viel tut,höchstens noch im Microskopischen bereich. Ähnliches gillt für die Zylinderlaufbahnen.

Dennoch schadet das Einfahren auf keinen Fall! Selbst wenn nur nur Kleinigkeiten ausmacht ein profi mit Microskop kann an einem Motor erkennen ob der "gut" oder "schlecht" eingefahren wurde. Auch die Zahnräder im Getriebe/Differential müssen sich minimal aufeinander einarbeiten. Reifen und Bremsen haben erst nach einigen KM die optimale leistung. Und nicht zuletzt kann es auch nix schaden wenn sich der Fahrer erst einmal an ein neues fahrzeug gewöhnt.

Von daher halte ich das etwas vorsichtige Einfahren eines neuen Fahrzeugs für sehr sehr Sinnvoll!

Gruß Tobias

30 weitere Antworten
Ähnliche Themen
30 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von RudiH


Ich denke mal vorab, das du von 5 Leuten ca 10 Verschiedene Aussagen bekommen wirst.
Mit der Meinung, das man einen Motor einfahren soll, steht die Dame nicht alleine. Meine Unterstützung hat sie.
Im Motor sind viele bewegliche Teile, die aneinander reiben. In den ersten Kilometern soll sich das alles zusammen Einspielen und letzte Unebenheiten langsam abgeschliffen werden. Aber wie gesagt, lass mal die anderen Meinungen hören. Schaden kann es auf jeden Fall nicht, denke ich.

Gruß, Rudi
[/quote
Absolut richtig Rudi. Rennmotoren, z.B., werden mit reinem Mineralöl eingefahren, im niedrigen Tourenbereich, um den Angleichverschleiß zu beschleunigen. Ich kenne einen Motorenspezialisten (bei einem guten Hersteller tätig), der dasselbe für seine eigenen neuen Autos durchführt. Die Autohersteller haben natürlich Interesse das Einfahren herunter zu spielen - es wird ein Marketingargument: "beim XYZ können sie das Einfahren vergessen" - und in 6 Stunden von Kiel nach München rasen.

Es gibt einen einfacher Indikator ob ein Auto gut eingefahren wurde und shonend gefanren wird: der Ölverbrauch. Wenn gut eingefahren, und immer niedrigtourig gefahren bis die Wassertemperatur bei 85+ Grad liegt, dann braucht der Motor blitzwenig Öl - sprich kein Öl überhaupt, auch nach 100 000 Km. Zudem, hochtourig zu fahren bei kaltem Motor reicht um einen Motor zu verderben: bei kaltem Motor, auf Grund der unterschiedlichen Dehnungskoeffizienten der verschieden Legierungen die in Berührung kommen, entsteht einfach mehr Verschleiß. Und deshalb ist auch eine Temperaturanzeige vorhanden...

Und als letztes, Fazit: wenn man einen Gebrauchtwagen kauft, spielt man also Roulet, weil man ja nur selten weiß wie das Ding eingefahren und gefahren wurde.

jpr

Also ich finde das wird alles etwas überbewertet, die Mechanik des Motors ist soweit ich das aus meiner Werkstatterfahrung kenne wohl sehr selten der Grund für einen Werkstattbesuch.

Gruß

Danke für die vielen Antworten, dass reicht mir schon.

Dann fahr ich ab jetzt einfach so wie es mir passt. Alles was über 4000 Umdrehungen geht, wird bei mir eh seltener sein, da ich das eh nur beim überholen oder eventuell bei freier Autobahn brauche (Im 6. Gang ist bei 4.000 Umdrehungen der Tacho bei ca. 200).
Da ich den Wagen 3 Jahre geleast habe kommt es mir nicht darauf an ob das bei 200.000 km irgendwelche Vorteile hat.

Ach so den Vergleich mit dem Rennwagen fand ich super ;-)

Wie wird es bei den Luxuswagen gemacht, die vor Auslieferung auf den Prüfstand / Prüfstrecke kommen?
Da wird doch der Motor auch nicht schonend eingefahren. Ab auf den Prüfstand und der muss die vorgegebene Leistung bringen und dann ab in die Auslieferung.

Einfahren schadet sicher nicht, wobei WARMFAHREN viel viel wichtiger ist. Erst treten, wenn der Motor warm ist. So ab 10-15 km sollte das Öl 90 Grad haben. Dann kanns ab gehen, aber wenns mal früher ist, dann ist es auch kein Problem (finde ich). Essentiell sind die Ölwechsel und wer ab und zu etwas den Motor mehr fordert, sollte dann das bessere Öl nehmen.

Da ich im Juni einen C 220 CDI abhole, spielt das einfahren hier eine noch viel geringere Rolle. Den Diesel braucht man erst gar nicht über 4.000 U/min zu scheuchen *grins*

Zitat:

Original geschrieben von jprummel



Zitat:

 Und deshalb ist auch eine Temperaturanzeige vorhanden...

Das mit der Temperaturanzeige ist Unfug.

Wenn die Wassertemp. 90° anzeigt, hat das Öl noch lange nicht die optimale Temperatur.

Ausserdem zeigt die Temperatur zum Wohlwollen der Kunden an und nicht die wirkliche Temperatur.

Kannst leicht selber testen.

Fahr gemütlich und schau was die Anzeige macht.

Heiz das Auto bis es stinkt, und schau dann was die Anzeige macht.

Oh, grosses staunen, denn die zeigt das gleiche an wie bei Schleichfahrt vorher.

Die Anzeige geht wirklich erst in den max. Bereich wenn schon alles zu spät ist für die Kopfdichtung.

So ist das mit den Herstellern und den angeschummelten Kunden.

Nur nicht unnötig beunruhigen die Menschen, lautet das Motto.

Das gleiche macht BMW aber auch, denn daher weiß ich das aus sicherer Quelle. 😉

😁😁
der war gut
😁😁

Aber bitte warmfahren...der Turbo wirds dir danken😁

lg andy0871

Zitat:

Original geschrieben von sweety007


Da ich im Juni einen C 220 CDI abhole, spielt das einfahren hier eine noch viel geringere Rolle. Den Diesel braucht man erst gar nicht über 4.000 U/min zu scheuchen *grins*

Hi,

wichtig bei Turbomotoren ist auch das Kaltfahren. Das heißt nach starker Belastung den Motor net sofort ausschalten.

Der Turbo kann über 900° heiß werden wenn man ihn in dem Zustand abstellt und so den Ölkreislauf unterbricht kann das Öl das noch im Gleitlager des Turbo ist verbrennen(verkoken) und ne schöne harte Dreckkruste bilden. Das ist erstens fürs Lager scheiße und zweitens kann es auf dauer die Ölversorgung behindern.

gerade bei den CGI Motoren wo der Turbo meines wissens im Abgaskrümmer sitzt dürfte ein Turbotausch richtig teuer werden.

Also net von der linken Spur der Autobahn direkt auf den Rastplatz und Motor aus,sondern es die letzten 2km gemütlich angehen um dem Turbo zeit zu geben etwas abzukühlen. Einige empfehlen sogar noch das laufenlassen im stand für 2min aber ich denke das braucht man heute net mehr da die meisten modernen Turbo´s eine Wasserkühlung haben die noch nachläuft.

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28


Hi,

wichtig bei Turbomotoren ist auch das Kaltfahren. Das heißt nach starker Belastung den Motor net sofort ausschalten.

Der Turbo kann über 900° heiß werden wenn man ihn in dem Zustand abstellt und so den Ölkreislauf unterbricht kann das Öl das noch im Gleitlager des Turbo ist verbrennen(verkoken) und ne schöne harte Dreckkruste bilden. Das ist erstens fürs Lager scheiße und zweitens kann es auf dauer die Ölversorgung behindern.

gerade bei den CGI Motoren wo der Turbo meines wissens im Abgaskrümmer sitzt dürfte ein Turbotausch richtig teuer werden.

Aha, und bei den CDIs??
Der Turbo sitzt immer im Abgasstrahl, weil er davon angetrieben wird.Klingt komisch ist aber so!

Also net von der linken Spur der Autobahn direkt auf den Rastplatz und Motor aus,sondern es die letzten 2km gemütlich angehen um dem Turbo zeit zu geben etwas abzukühlen. Einige empfehlen sogar noch das laufenlassen im stand für 2min aber ich denke das braucht man heute net mehr da die meisten modernen Turbo´s eine Wasserkühlung haben die noch nachläuft.

aha aha, also laufenlassen empfiehlt sich damit das Öl die Welle des Turbos abkühlen kann, denn wenn diese "heiß" abgestellt wird dehnt sie sich und das Öl verdampft.Die Turbos sind nicht wassergekühlt, was teilweise wassergekühlt ist, ist der Ladeluftkühler jedoch nur teilweise.
Kein Serien 204 hat en wassergekühlten Ladeluftkühler.

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von Sitting.bull



Zitat:

Original geschrieben von jprummel

Das mit der Temperaturanzeige ist Unfug.
Wenn die Wassertemp. 90° anzeigt, hat das Öl noch lange nicht die optimale Temperatur.
Ausserdem zeigt die Temperatur zum Wohlwollen der Kunden an und nicht die wirkliche Temperatur.
Kannst leicht selber testen.
Fahr gemütlich und schau was die Anzeige macht.
Heiz das Auto bis es stinkt, und schau dann was die Anzeige macht.
Oh, grosses staunen, denn die zeigt das gleiche an wie bei Schleichfahrt vorher.
Die Anzeige geht wirklich erst in den max. Bereich wenn schon alles zu spät ist für die Kopfdichtung.
So ist das mit den Herstellern und den angeschummelten Kunden.
Nur nicht unnötig beunruhigen die Menschen, lautet das Motto.
Das gleiche macht BMW aber auch, denn daher weiß ich das aus sicherer Quelle. 😉

Das Einzig Wahre an deiner Aussage ist das mit der Öltemp.!!! Der Rest ist (sorry es ist einfach so) quatsch!

Die Regelung der Temp. erfogt durch ein seit *hundert* Jahren bewährten System: Dem Thermostat.

Die BMW's die ich in den letzten 5 Jahren gefahren bin (1er, 3er, 5er) hatten garkeine Temp Anzeige.

VG

Zitat:

Original geschrieben von Sitting.bull


Wenn die Wassertemp. 90° anzeigt, hat das Öl noch lange nicht die optimale Temperatur.

Deshalb suche ich noch immer eine Möglichkeit, die Öltemperatur irgendwie sichtbar zu machen. Selbst wenn es nur über drei Dioden wäre. (oder eine mit drei Farben)

Kalt = Gelb
Gut = Grün
Heiß = Rot

Falls zufällig irgend jemand da etwas weiß, bitte die Information an mich weitergeben.

Gruß, Rudi

Das will ich auch gerne haben/wissen bei meiner Karre, daher schliesse ich mich hier man an!

PS: Bei meinem 3er BMW u. Audi TT 8J war das ausles- u. anzeigbar!

Hi,

@me54

natürlich sitzt der Turbo im Abgasstrahl wo sollte er denn sonst sein 😁
bei den CDI´s ist es net ganz so schlimm weil die Abgastemperatur beim Diesel niedriger ist.
beim benziner kann der Turbo durchaus anfangen zu glühen bei starker last.
Ich weiß leider net ob der Turbo des M271 Evo Motors Wassergekühlt ist,würde mich aber eigentlich wundern wenn net das ist heutzutage eigentlich standart!

Das Öl dient auch nur sehr bedingt der Kühlung,aber solange der Motor läuft besteht ja ein ständiger Ölfluß der verhindert das das Öl punktuell zu heiß wird. Im leerlauf und bei geringer Last kühlt sich der Turbo relativ schnell ab weil die Abgastemperaturen deutlich niedriger sind als unter last.

@A4 Avant 1,9TDI

ich denke was sitting Bull meinte ist das die Wassertemperaturanzeigen geglättet sind. Das heißt es wird bei zwischen ca. 75 und 105° Wassertemperatur immer 90° angezeigt. Das Thermostet regelt zwar die Temperatur aber es kommt immer zu schwankungen und damit will man den Kunden net überfordern😁🙄

GRuß tobias

@Turbotobi:Ich habe noch nie einen wassergekühlten Turbo in nem Mercedes gesehen.
Nenn mir mal en Fabrikat welche das machen, ich kenne das nicht von daher möchte ich mir es mal genauer ansehen.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28



ich denke was sitting Bull meinte ist das die Wassertemperaturanzeigen geglättet sind. Das heißt es wird bei zwischen ca. 75 und 105° Wassertemperatur immer 90° angezeigt. Das Thermostet regelt zwar die Temperatur aber es kommt immer zu schwankungen und damit will man den Kunden net überfordern 😁🙄

GRuß tobias

Genau so meinte ich das.

Mann muss es nur irgendwie gut beschreiben können, damit alle es verstehen können.

Is nicht immer so einfach 🙄

Deine Antwort
Ähnliche Themen