Testbericht gefunden: Golf2 GTI Einfluß Reifenbreite auf Endgeschwindigkeit
Habe in der "Sportauto" Ausgabe 7/90 einen sehr interessanten Testbericht gefunden: Welchen Einfluß haben die montieren Räder auf die Endgeschwindigkeit beim Golf 2 GTI ?
Man hat auf einer speziellen 10km langen Teststrecke bei Windstille mit jeder Reifengröße die Stecke in beide Richtungen abgefahren und mit Stopuhr gemessen. Heraus kam ein eindeutiges Ergebnis, das sich bei den mehrfach durchgeführten Messungen (um Meßfehler auszuschließen) immer wieder bestätigte:
185/60 R 14H = 189 km/h
195/50 R 15V = 185 km/h
205/45 R 16V = 180 km/h
84 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von kalle-KLE
ich schließe ja auch garnicht aus das der luftwiderstand auch ne rolle spielt .. aber ich merks auch beim beschleunigen .. das die karre mit dem grossen reifen wesentlich schlechter von der stelle kommt als mit den trennscheiben ..
Richtig beobachten, falsch erklärt. Hier kommt ist die Massenträgheit die Hauptursache. Im unteren Geschwindigkeitsbreich sogar die Einzige.
Lustige Diskussion habt ihr hier!
Meine Theorie: die Größe der Masse, die das ganze Rad (Reifen und Felge) beinhaltet, ist wohl ein wichtiger Faktor! Der Motor muss mithilfe des Getriebes diese komplette Masse bewegen (dazu gehören natürlich auch Fahrer, Karosse, Kiste Bier im Koferraum, etc..).
Warum nimmt man Aluminiumfelgen? Sind leichter!
Warum ist der Golf mit den kleineren Rädern schneller? Die Radmasse ist geringer!
Warum reduziert man bei einem Rennwagen jedes Gramm Gewicht? Die Kiste wird schneller!
Zusätzlich spielen bei breiteren Profilen die Lauffläche eine Rolle. Ein breiter Reifen hat mehr Auflage und diese führt zwar zu einer besseren Bodenhaftung, aber auch zu einem größerem Rollwiderstand. Einem 320PS-M3-Motor macht das nichts aus, aber der "kleine" GTI Motor hat mit diesen Faktoren zu kämpfen.
Man nennt das Ganze auch Kinetik, Energie und Kräftelehre.
Das mit den Alufelgen kann man auch anderst sehen das Hauptsächlich aussehen warum sie verwendet werden. Bei Rennwagen mögen sie was bringen aber auf der Straße wohl nicht im Messbaren Bereich.
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ich denke mal alle haben etwas recht 😉
aber es spielen bei der sache sehr viel mehr faktoren
zb. noch das gewicht einer rades
wenn ich z.b. ein 175/70 R13 Komplett Rad nehme was ich total easy hoch hebe & dann ein 205/40 R17 Alu komplett Rad dagegen halte, bei dem ich immer schon ganz schön abkotze beim wechseln, dann macht sich das mehrgewicht ganz schön bemerkbar bei 4 Reifen 😉
mal ausgenommen die tatsache das ein 17 Zoll rad in 7,5x17 mit 205/40 ZR17 sowieso ein größeren Umfang hat
dann kommt das profil des reifens dazu... es gibt reifen mit extrem glatten profil die laut herstellern so & soviel sprit sparender sind ... die haben auch einen geringeren rollwiederstand
dann kommt dazu das breitreifen zwar einen höheren gegenluftwiederstand haben aber sich auch weniger luft unter dem fahrzeug verwirbeln kann, da ja schon der reifen etwas des luftwiederstandes dafür klaut
dann spielt die lage des autos eine rolle, ältere stoßdämpfer hinten führen zu absinkung des KFZ hinten & höherem luftwiederstand unter dem auto, andererseits wenn das auto vorne absinkt, verringert sich der gesammtluftwiederstand von vorn, jedoch steigt die reibung der reifen mit der fahrbahn, da das KFZ stärker runter gedrückt wird (wie bei F1 durch stärker geneigten Flügel zu beobachten)
usw.
weiter gibt es noch eine sache
Ein Reifentester hatte mal berichtet das ein 195/50 R15 Reifen eine größere Auflagefläche hat als ein 205/40 R 17 Reifen, da der gummi beim 17 zoll reifen weniger nachgibt & der 15er mehr auf der Fahrbahn walkt da weicher & sich so mehr der strasse anpasst ....
wenn wir das alles so weiter führen, werden wir sehen, das es nicht einfach pauschal sagen läßt, das ist so oder so wegen dem oder dem
& jungs & mädels ... lasst uns friedlich sein ... das ist ein forum zum kommunizieren & austauschen & nicht zum pöbeln ... das bringt wie auch in real zu nix gutem
noch schönes WE
Zitat:
Original geschrieben von Cabrioracer-Tr
Lustige Diskussion habt ihr hier!
Und vor allem streng wissenschaftlich fundiert.
Jeder stellt Theorien auf, schließt von einmaligen Beobachtungen auf Naturgesetze oder weiß es einfach und behauptet der Rest würde nur Unsinn erzählen.
Aber wehe man fragt nach Berechnungsformeln...
Zitat:
Original geschrieben von kalle-KLE
also haben wir alle ein bisschen recht ;o)
Eine Gesetzmäßigkeit gilt nur solange als richtig, wie es keinen einzigen Gegenbeweis gibt.
Solange ihr behauptet Recht zu haben, habt ihr alle Unrecht 😛
Die reine MASSE des Rades ist theoretisch für die Endgeschwindigkeit egal. Ein mit Blei beladener Golf 2, der dadurch nicht in die Federn sinkt aber 5 Tonnen wiegt wird irgendwann auch die gleiche vmax erreichen, wie der 800kg schwere. Hierbei muss man jedoch von der erhöhten Reibung in den Achslagern und am Reifen absehen. Jedoch wird der 5t Golf ewig brauchen, um auf das Tempo zu kommen.
Daher sollte die Radmasse lediglich die Beschleunigung reduzieren, nicht jedoch die Endgeschwindigkeit.
Gigantische 17" Felgen gehen übrigens nicht nur auf den Spritverbrauch, da man auf Grund der hohen Masse erstmal Energie reinwürgen muss, damit sie sich drehen, sondern auch auf die Bremsen, da die die Energie wieder vernichten müssen.
Um nochmal klarzustellen, was Rollreibung ist:
Rollreibung entsteht dadurch, dass der Reifen da wo er auf der Straße aufliegt leicht eindellt. Sobald er sich weiter dreht, wird er ja wieder ausgebeult, weil keine Straße mehr da ist, die dem entgegenwirkt. Sobald er nun wieder die Straße berührt, wird er wieder eingedrückt - das kostet Kraft und die Rollreibung entsteht!
Es hängt also davon ab, wie weit sich der Reifen eindrücken lässt, sprich dem Luftdruck innerhalb des Reifens. Und da ist der Rollwiderstand bei den verschiedenen Reifenbreiten gleich (bzw. vernachlässigbar), denn gleicher Druck bedeutet gleiches Eindrücken des Reifens!
Der wahre Grund, wieso die Endgeschwindigkeit sinkt ist, dass die Radmasse steigt. Bei der Rotation dieser Masse entstehen Fliehkräft.
F(flieh) = m*w²*r
m = Masse
w = Winkelgeschwindigkeit
r = Radius
Je größer diese Kraft ist und das Rad somit nach außen reißt, desto mehr Kraft wird benötigt, um es weiter zu beschleunigen und da macht der Motor irgendwann nicht mehr mit!
das mit dem Reifen eindrücken ist die aufflagefläche des reifens auf dem boden
und der 17 zoll reifen drückt sich definitiv nicht so weit ein da die flanke viel steifer ist (bei gleichem Luftdruck)
ich bin mal mit 0,0 bar auf einem reifen gefahren
hab mich nur gewundert das in einer kurve wo ich ohne prob. mit 120 reingeh sonst er hinten etwas wegging
an die tanke ran... schau so auf alle reifen ... nicht viel zu sehen ... alle durchgemessen...ein reifen hatte hinten nix mehr an luft, zu sehen war es nicht
sag nur ideale notlaufeigenschafften 😁
@Jogga du hast natürlich recht das sich das ganze nur auf die beschleunigung auswirkt & nicht auf die end V
eine weitere größe wäre noch der richtige luftdruck im reifen
Um festzustellen, das ein Stein den ich fallen lasse nach 100 Metern eine höhere Geschwindigkeit hat als aus 50 cm Höhe benötige ich keine Berechnungsformeln, dazu reicht mein Schulphysikunterricht und meine Logik aus.
Genauso verhält sich das mit meinen hier getätigten Aussagen.
Was einige hier vergessen ist jedoch, das es hier in diesem Thread um ENDGESCHWINDIGKEIT und nicht um Beschleunigung oder ähnliches ging und dabei spielt Kinetik und die anderen netten Ausdrücke, von denen ich nicht sicher weiß ob der Benutzer dieser Ausdrücke überhaupt weiß worum es sich handelt, nur eine untergeordnete Rolle, da hier der Luftwiderstand die entscheidende Rolle spielt.
Bei einem Auto wie dem Golf 2 benötige ich ab Tempo 200 für 5 Km/h mehr Endgeschwindigkeit fast 25 PS mehr Leistung und das sicher nicht wegen breiterer Reifen und dem damit verbundenem höheren Abrollwiderstand *lachtechtmalwech*
Und zu Madrew....jemand, der 17" Räder auf nem Golf 2 fährt kann ich sowieso irgendwie nicht ernst nehmen 🙂 , aber das gehört hier nicht hin 😉