Teslas Wertverluste bzw Leasingangebote
Mahlzeit,
momentan Fahre ich einen A7 Competition und nen a5 sportback welcher nächste Woche durch eine Familienkutsche( voller Alhambra) ersetzt wird.
Ich würde sehr gerne ein Model S oder nen Model X als P90D Version holen wenn mich nicht der gedanke plagen würde das man die Kisten nach 3 jahren für rund 50%des Listenpreises bekommen wird , so zumindest kann man es den Leasingkonditionen von Tesla entnehmen auf der Homepage, Sprich bei ner Kiste für 150t sind das mal eben schnuckelige 2000eur ca die durch den Kamin rauchen pro Monat .
Und ich hatte in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht diese 8 jährige unbegrenzte garantie auf Batterie und Antrieb wäre der Killerschlechthin und man hätte nur so nen wertverlust von 1200-1300 im Monat. Den Kaufpreis hätte ich dann eher als Sachwert buchen können .
Für mich unverständlich das tesla damit wirbt im spitzenbereich der Oberklasselimos den Restwert zu Garantieren , das is für mich selbstverständlich alleine schon weil die anderen ja nen rund 15% höheren Listenpreis haben ! Da sitzen zuviel konservative Mathemathiker dran man hätte das Leasing günstiger machen müssen und würde sich damit nicht künstlich die Marktpreise kaputt machen.
habe zwar nen Model X reserviert aber tendiere doch stark dazu noch 2-3 jahre zu warten bis die ersten Rückläufer auf dem markt sind bzw es ein MWST erlassen Programm der Bundesregierung gibt .
bin leider nur Privatmann und kann nix auf Firma leasen.
Oder Seh ich das total falsch das ich in 3 jahren zu ca 55% des Listenpreises zum Zuge kommen werden ?
Eins ist klar bin von tesla an sich total überzeugt nach probefahrt und Studium der geschäftsphilosopie und werde mir in der Zuknft bestimmt einen holen , die Frage ist nur ob es sinn macht für den privatmann das Topmodell neu bar zu kaufen.
Beste Antwort im Thema
Heute habe ich meinen 75er verkauft und werde nun, wie vor einem Jahr hier versprochen, meine genaue TCO Rechnung offenlegen:
Das Model S 75 RWD habe ich im Juni 2018 als Vorführer (6 Wochen und 7tkm) direkt von Tesla gekauft. Das Angebot habe ich wie immer hier gefunden:
Damals hatte ich ständig Streit mit meiner besseren Hälfte, wer den Tesla fahren darf und wer den Passat nehmen muss. Der 75er hat uns aus dieser misslichen Lage rausgeholfen. Da ich trotz Model 3 Reservierung sehr skeptisch war, zeitnah ein Model 3 zu bekommen (wie sich nun herausgestellt hat zurecht), blieb nur die Option eines zweiten Model S. Im Gegensatz zum grossen Bruder 90D, der alle Extras aufweist, war das Ziel beim kleinen 75er die TCO Optimierung. Nach einigen nicht zustande gekommenen Käufen (einige hier kennen bereits meine Geschichte vom Kauf eines neuen Model S für 10360€), habe ich diesen für 69400€ (Brutto inklusive Zulassung) in der oberen Datenbank gefunden. Habe sofort meinen Teslamitarbeiter angerufen und mit ihm abgeklärt, ob das Angebot auch fehlerhat wäre. Er fand den Preis auch zu niedrig konnte aber keinen Fehler feststellen und hat mir zugesichert, dass ich diesmal auch im Falle eines Fehlers seitens Tesla das Fahrzeug zu diesem Preis bekommen würde.
Daraufhin habe ich zugeschlagen. Nachgerüstet habe ich die elektrische Heckklappe für 400€ und den Hepa-Filter für 190€ (Nachrüstung im Thread erklärt). Das Auto hat insgesamt deutlich (5-10%) weniger verbraucht als der 90D. Auf Langstrecke halbiert sich dadurch der Reichweitenvorteil des 90D von ca. 12% auf ca. 5%.
Nach numehr genau 17 Monaten und etwas mehr als 41tkm wurde der Wagen heute für 61t€ verkauft. Grund dafür liegt nur darin, dass wir ihn in diesem Winter weniger gebraucht hätten und ich stark davon ausgehe, im März ein Model 3P in Empfang nehmen zu dürfen.
Hier nun die genaue Auflistung der Kosten (alles bis auf Vesicherung, diese ist sehr abhängig vom Zulassungsland und individueller Fahrhistorie)
Kaufpreis: 69400€
Conti Winterreifen: 900€
Hepafilter: 190€
Nachrüstsatz e-Heckklappe: 400€
Jahresservice: 510€
Ladekosten für insgesamt 8300kWh, davon 3500 aum SuC: 250€ (fast ausschliesslich auf der Arbeit aufgeladen)
Gesamtkosten: 71650€
Verkaufspreis: 61000€
Steuerrückerstattung: 1100€
Gesamteinnahmen: 62100€
TCO über 17 Monate und 41tkm 9550€ oder 562€ im Monat und 2400km.
Jetzt wird sicherlich DaimlerDriver kommen und uns allen hier klarmachen, dass er dafür einen Maserati Quattroporte oder einen Bentley Bentayga mit den üblichen 80% Firmenwagenrabatt bekommen hätte. Ich kann dazu nur sagen, dass mich 2400km im Monat ca. 169l Diesel, d.h. bei 1€15/l 194€ im Monat gekostet hätte. Um richtig mit einem Dieselverbrenner vergleichen zu können, müsste ich diese 194€ von den 562€ abziehen, sprich 368€. Dafür hätte ich hier in Lux. gerade mal einen kleinen VW Golf fahren können. Mein Passat, den ich auch als Vorführer damals gekauft hatte, hat mich trotz längerer Haltedauer von 30 Monaten 300€ mehr im Monat gekostet.
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Ich habe auch weder ein Problem die Kaufpreise noch die Raten untereinander zu vergleichen. Das ist alles gut. Auch den LF zur Berechnung der Rate heranzuziehen: kein Problem.
Der Vergleich der nackten LF zwischen Tesla und ABM geht aber nicht. Und das liegt daran, dass bei ABM Rabatte gegeben werden, die Tesla nicht gibt. Sonst müsste man bei ABM dem typischen Verkaufspreis statt den BLP nehmen. Und dann sähe es für Kleinkunden erheblich schlechter aus als sie bisher denken.
Man kann darüber streiten, ob man Leasingfaktoren oder Bruttolistenpreise vergleichen kann, aber unterm Strich ist es so, dass ein Tesla im Leasing deutlich teurerer ist als ein vergleichbarer Verbrenner. Das gilt insbesondere für geschäftswagentypische Leasingzeiträume und Laufleistungen.
@DaimlerDriver Bei deinem „unterm Strich“ bin ich komplett bei Dir.
Zitat:
@DaimlerDriver schrieb am 5. August 2018 um 11:54:55 Uhr:
ein vergleichbarer Verbrenner
Was genau soll das sein? Vielleicht ein Verbrenner mit vergleichbarer Karosserieform? Denn wer den einen Antrieb haben will schaut sicher nicht wegen dem LF im anderen Lager.
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Zitat:
@MartinBru schrieb am 5. August 2018 um 12:03:37 Uhr:
Was genau soll das sein?
Für mich persönlich: ein Verbrenner der oberen Mittelklasse.
In ein paar Punkten hat Tesla Vorteile gegenüber der traditionellen oberen Mittelklasse - in einigen Punkten Nachteile. Zwischen der Oberklasse wie einem A8, einem 7er oder einer S-Klasse und einem Model S sehe ich persönlich mehr Unterschiede zugunsten der erstgenannten. Aber da muss sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Ich denke beim nächsten Model S sieht das anders aus. Das problematische ist, dass man dank Rabatten (da die Oberklasse offenbar nicht so nachgefragt wird) auch diese günstiger aus ein Model S kaufen und Leasen kann. Ein Model S ist daher momentan einfach vergleichsweise teuer. Oder siehst du das anders?
Ja, denn beim nächsten Model S gibt es hoffentlich dann auch elektrische Mittel- oder Oberklasse Angebote vom Mitbewerb. Das meinte ich damit, dass man es derzeit nicht vergleichen kann. Es gibt zwar Autos die ähnlich groß sind und die ähnlich aussehen und die ähnlich viel kosten, aber eben völlig anderen Antrieb haben.
Deshalb gelten dort auch komplett andere Marktregeln. Es wäre undenkbar einen M5 ohne Rabatt und gewaltig subventionierten Leasingraten zu kaufen. Bei Tesla machen das tausende Leute pro Woche alleine bei Model S und X zusammen. So viele, dass in manchen Märkten mehr Model S als A8, S-Benz und 7er zusammen verkauft werden.
Deshalb kann man auch so einen simplifizierten Anhaltspunkt wie den LF nicht vergleichen. Das ist eine Erfindung um ABM untereinander zu vergleichen. Für andere Marken ist das nur bedingt geeignet.
Genau. Wobei Tesla auch sehr günstige Leasingzinsen anbietet (auf ABM Niveau).
Mit einem Restwert, der deutlich unter dem Marktwert liegt (im Gegensatz zu ABM) und alleine mit Rabatten in Form von SuC Laden und AC Ladern bringt das beim Kauf oder Leasing aber nicht besonders viel. Um maximal zu profitieren muss man daher meiner Meinung nach leasen und danach frei am Markt verkaufen.
In meinem Fall rechne ich mit etwa 3% Leasingvorteil (das Geld lege ich an) und einem etwa 20% höherem Marktwert gegenüber dem garantierten Restwert. Mit etwas Glück würde das Leasing samt Eigenverkauf die TCO um etwa 10% (knapp drunter) reduzieren und man hätte noch ein paar AC Lader. Im Idealfall hat man noch geringfügig günstigere laufende Kosten. IMHO aber erst deutlich nach mindestens 3 Jahren nach dem Kauf - wenn bei ABM die Garantie aufhört. Mehr als 5% macht das meiner Meinung nach aber nicht und wenn man dann die Installationskosten für die Lader ansieht, ist da auch gleich wieder ein Teil „weg“.
Das mit dem Kaufen funktioniert aber nur beim Restwertleasing. Was man auf MT über alle Markenforen hinweg so liest, ist in Deutschland aber eher das Kilometerleasing oder Operatingleasing, wie es manche nennen, üblich. Also ganz einfach ausgedrückt sowas wie Langzeitmiete, wo das Auto nach 36 Monaten einfach abgegeben wird und man gar nicht das Recht hat es um einen fixen Restwert zu kaufen.
Sowas ist bei Teslas eher ungünstig, weil man die Ratenhöhe für einen relativ niedrigen Restwert zahlen muss, den Vorteil des Marktwerts über dem Restwert aber nicht lukrieren kann.
Absolut korrekt. Üblich oder nicht ist aber ja egal. Sofern es möglich ist, muss ich mich als Mini Kunde dann eben anpassen oder aber den höheren Preis zahlen.
Die Deutschen wollen deswegen kein Restwertleasing, weil sie eben gerade das Restwertrisiko nicht tragen wollen. 🙂
Vor vielen Jahren gab es mächtig Ärger, als sehr billige Leasingraten angeboten wurden als Restwertleasing - die Raten waren nur deshalb so niedrig, weil der Restwert viel zu optimistisch hoch angesetzt wurde.
Bei der Rückgabe erfolgte dann die böse Überraschung, die Kunden mussten große Beträge nachzahlen und es folgten eine Menge Prozesse.
Seitdem wird bei uns vor Restwertleasing gewarnt und es wird fast nur noch km -Leasing abgeschlossen - man weiß bei Vertragsschluss genau, was auf einen zukommt, keine böse Überraschung am Schluss (außer bei größeren Schäden oder viel zu hoher km - Leistung.
Warnen ist ja gut und vorsichtig sein auch. Aber seit 2015 gibt Tesla doch eine Restwertgarantie in vielen Ländern. Und die Schweiz und auch Deutschland sind dabei. Das schlimmste was passieren kann ist der vereinbarte Restwert.
Die ABM Logik hilft da nicht.
Gerade mal durchgerechnet mit dem offiziellen Konfigurator: das kleine Modell 75d, ohne Allrad, mit Komfortpaket und Metallic kostet ohne den Steuerzuschuss etwa 1400 Euro im Monat bei 36 Monaten Laufzeit, mit 25 tkm/Jahr, 30 tkm nimmt er gar nicht an.
Sorry, dafür bekomme ich ziemlich genau 2 sehr gut ausgestattete 530 d oder 530 i - diese Preise sind einfach surreal.
Bei Sixt gibt es aktuell keine Preise, erst in Kürze verfügbar.
Da braucht man sich über die niedrigen Umsätze in D nicht zu wundern. 🙂
Ganz grob müssen sie bei der Rate mit vielleicht 30.000 Restwert rechnen. Einen drei Jahre alten S75 mit 75.000km sollte man aber für deutlich mehr verkaufen können. Vielleicht um 40.000 oder 50.000. Das auf die 36 Monate umgelegt würde die Rate um ca. 500,- senken.
Das Restwertrisiko kann auch eine Restwertchance sein. 😉
Was das Auto gekostet hat, kann man sowieso immer erst am Ende sagen, wenn der Strich unter die Rechnung gemacht wurde. Aber dass Teslas teurer sind als die ABM Diesel wussten wir ja schon. Zumindest in der Finanzierung. TCO ist ja wieder ein anderes Thema.
Sie sind aber auch grob um etwa das Doppelte teurer als ein Benziner oder der 5er Hybrid. 🙂
Sind alles keine Elektroautos, klar.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 5. August 2018 um 13:51:31 Uhr:
das kleine Modell 75d, ohne Allrad
D heisst Allrad. Es gibt IMHO kein nicht Allrad Model S oder X mehr.
Zitat:
@Frischling2 schrieb am 5. August 2018 um 13:51:31 Uhr:
Da braucht man sich über die niedrigen Umsätze in D nicht zu wundern. 🙂
Du bist hier einfach in einer anderen Preisklasse als beim 5er. Der kostet Liste ab 48.400 EUR und dazu noch rund 25% Rabatt. Selbst das Subventionsmodell in Deutschland ist da deutlich teurer. Dazu kommen dann die Restwertunterschiede.