Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von tonycat



Zitat:

Original geschrieben von FatFinger


"502 Kilometer maximale Reichweite" - so dreist lügt kein zweiter Automobilhersteller der Welt.
Warum werden E-Autos nicht erst einmal soweit entwickelt, bis sie im Alltag zu gebrauchen sind? Die logische Antwort: Weil sie dann nie auf den Markt kommen würden, und die gesamten Entwicklungskosten umsonst gewesen wären.

Etwas daneben: Warum fahren nicht 50% aller Autos schon elektrisch??? Weil das Leben sonst zu schön wäre (kein Auspuff, kein Ruckeln, kein Motorölwechsel, keine ASU kurz extrem niedrige Betriebs- und Treibstoffkosten oder halt weil sich nicht jeder einen 2. Wagen für die Kurzstrecke leisten kann bzw. die Thematik Batterie bzw. Strom auf Verlangen (Energy on Demand) noch nicht Massentauglich produziert wird.
Zum Hintergrund: in New York fuhren die meisten Taxis bei der vorletzten Jahrhundertwende elektrisch!!! (ich fahre seit 2014 für die Kurzstrecke 100% elektrisch, aber nicht Tesla, sondern Renault Kangoo ZE und mag seitdem überhaupt keine altmodischen, hakeligen, stinkigen, widerborstigen, lauten ekligen teuren Verbrenner mehr und lasse - außer bei Weitstrecken sehr gerne die 2013-E-Klasse liegen).

Höchstwarscheinlich sind die meisten Autokäufer keine Spediteure wie Du die den häßlichen Ofen auch noch absetzen können , ich fahre auf Kurzstrecken nur Fahrrad .

Doppelpost

Zitat:

Original geschrieben von Lone_25



Zitat:

Original geschrieben von tonycat



Etwas daneben: Warum fahren nicht 50% aller Autos schon elektrisch??? Weil das Leben sonst zu schön wäre (kein Auspuff, kein Ruckeln, kein Motorölwechsel, keine ASU kurz extrem niedrige Betriebs- und Treibstoffkosten oder halt weil sich nicht jeder einen 2. Wagen für die Kurzstrecke leisten kann bzw. die Thematik Batterie bzw. Strom auf Verlangen (Energy on Demand) noch nicht Massentauglich produziert wird.
Zum Hintergrund: in New York fuhren die meisten Taxis bei der vorletzten Jahrhundertwende elektrisch!!! (ich fahre seit 2014 für die Kurzstrecke 100% elektrisch, aber nicht Tesla, sondern Renault Kangoo ZE und mag seitdem überhaupt keine altmodischen, hakeligen, stinkigen, widerborstigen, lauten ekligen teuren Verbrenner mehr und lasse - außer bei Weitstrecken sehr gerne die 2013-E-Klasse liegen).

es wird sich dennoch nicht durchsetzen. Am Ende entscheiden die Verbraucher und die Zulassungszahlen sind eindeutig. Die sind mehr als mager, ganz abgeschlagen sind auch so Länder wie China, die nun wirklich was für die Luftreinhaltung tun müßten. Der "große Sprung" bleibt auch da aus - ohne Mao wird's halt schwer ;)
In dieser Statistik spiegelen sich all die Bedenken und Nachteile, die hier mehr oder weniger hitzig diskutiert werden, wider, und diese Statistik alleine ist es, die am Ende zählt.

Zitat: Na vielleicht schau ich da mal rein , dort gibt es dann sicher nen ordentlichen Cappuccino auf lau .
Na, nicht dass Du dann mit Cappuccino und Vorvertrag über den X durch die Tür gehst:D:)
MfG RKM

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Zitat:

Original geschrieben von driver191



Zitat:

Original geschrieben von KaJu74



Warum wusste ich, dass genau du wieder mit dieser Antwort kommen wirst?
Und hier wieder meine Antwort, die du ja auch schon kennst.
Tesla macht pro verkauften Fahrzeug 26% Gewinn!
Gleichzeitig investiert Tesla aber auch Unmengen Geld.
Z.B. in die
- Supercharger ( die ja eh nicht kommen werden ;) )
- neue Service Center
- neue Stores (Hamburg und Berlin bekommen Riesen Läden mitten in den Innenstädten)
- Entwicklung Model X
- Entwicklung Model III
- Entwicklung Model ?
- Giga Fabrik
- ständige Produktionserhöhung (verkauft sich gut der Tesla; ) )
- usw......

Was wollen die mit Riesenläden in Berlin und Hamburg bei den jämmerlichen Verkaufszahlen in Deutschland ?

Tesla vermutet vielleicht, weil sie zu wenig Präsent sind.

Aber nochmal, wir reden von keinen 10.000€ Datcia, sondern von einem 80.000€ Auto.

Zitat:

Original geschrieben von driver191


Na vielleicht schau ich da mal rein , dort gibt es dann sicher nen ordentlichen Cappuccino auf lau .

So habe ich dich eingeschätzt.

Kein gutes Wort für Tesla, aber alles gratis mit nehmen, was geht.

Und hinterher meckern, das Tesla kein Gewinn macht. Dein Cappu wird schuld sein.

;)

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74



Zitat:

Original geschrieben von driver191



Was wollen die mit Riesenläden in Berlin und Hamburg bei den jämmerlichen Verkaufszahlen in Deutschland ?

Tesla vermutet vielleicht, weil sie zu wenig Präsent sind.
Aber nochmal, wir reden von keinen 10.000€ Datcia, sondern von einem 80.000€ Auto.

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74



Zitat:

Original geschrieben von driver191


Na vielleicht schau ich da mal rein , dort gibt es dann sicher nen ordentlichen Cappuccino auf lau .

So habe ich dich eingeschätzt.
Kein gutes Wort für Tesla, aber alles gratis mit nehmen, was geht.
Und hinterher meckern, das Tesla kein Gewinn macht. Dein Cappu wird schuld sein. ;)

Da Hamburg ja die größte Millionärsdichte hat gibt es dort sicher ein paar Verkäufe, den Ofen kann man sich dann als Ökofeigenblatt vor seine Jugendstilvilla stellen .

Zitat:

Original geschrieben von driver191


Da Hamburg ja die größte Millionärsdichte hat gibt es dort sicher ein paar Verkäufe, den Ofen kann man sich dann als Ökofeigenblatt vor seine Jugendstilvilla stellen .

Als ich beim Sommerfest in Hamburg bei Tesla war, kamen einige Tesla aus Hamburg.

Aber bei solchen Treffen, kommen ja lange nicht alle Fahrzeuge.

Es gibt ja auch nur etwa 700 Tesla S in Deutschland. Da sind "einige aus Hamburg" schon ziemlich viele.

Gruß

SparAstra

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Als ich beim Sommerfest in Hamburg bei Tesla war, kamen einige Tesla aus Hamburg.
Aber bei solchen Treffen, kommen ja lange nicht alle Fahrzeuge.

Zitat:

Original geschrieben von driver191



Zitat:

Original geschrieben von KaJu74



Tesla vermutet vielleicht, weil sie zu wenig Präsent sind.
Aber nochmal, wir reden von keinen 10.000€ Datcia, sondern von einem 80.000€ Auto.

Zitat:

Original geschrieben von driver191



Zitat:

Original geschrieben von KaJu74



So habe ich dich eingeschätzt.
Kein gutes Wort für Tesla, aber alles gratis mit nehmen, was geht.
Und hinterher meckern, das Tesla kein Gewinn macht. Dein Cappu wird schuld sein. ;)

Da Hamburg ja die größte Millionärsdichte hat gibt es dort sicher ein paar Verkäufe, den Ofen kann man sich dann als Ökofeigenblatt vor seine Jugendstilvilla stellen .

Klingt als wärst du ein wenig neidig auf diese Gruppe der Gesellschaft.

trink ruhig deinen Cappuccino wenn er dir schmeckt.

Kannst ja mit dem Fahrrad hinfahren

:D

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89



Zitat:

Original geschrieben von driver191

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89



Zitat:

Original geschrieben von driver191



Da Hamburg ja die größte Millionärsdichte hat gibt es dort sicher ein paar Verkäufe, den Ofen kann man sich dann als Ökofeigenblatt vor seine Jugendstilvilla stellen .

Klingt als wärst du ein wenig neidig auf diese Gruppe der Gesellschaft.
trink ruhig deinen Cappuccino wenn er dir schmeckt.
Kannst ja mit dem Fahrrad hinfahren :D

Erstmal heißt das neidisch, auch in Östereich, und mach Dir keine Sorgen, so schlecht das ich mit einem Zoe rumfahren muß geht es mir nicht .

:)

Zitat:

Original geschrieben von CheapAndClean



Zitat:

Original geschrieben von KaJu74



Das ist doch wirklich beeindruckend, auch ganz ohne rosarote Brille.
Bis jetzt hat Tesla trotz Subventionen pro Fzg. in CA von bis zu 30.000 EUR nur Geld verbrannt! Macht Deine rosarote Brille aus roten Zahlen schwarze?

Hallo,

wer sagt denn das Tesla eine Dividende ausschütten muss um zu beweisen das sie schwarze Zahlen schreiben....

Schon mal andere "start-ups" betrachtet wieviel Geld die verdienen??

Tesla ist mehr als nur das Model-S, die sind der Pionier in Sachen modernes eAuto, die haben innerhalb kürzester Zeit von Null an ein komplett neues Auto was es bisher so nicht gab entwickelt....

Ein herkömmlicher Hersteller braucht für die Marktreife entwicklung eines komplet neuen Fahrzeugs in etwa 10 Jahre, setzt dann aber trotzdem nur altbekannte Technik ein....dabei kostet der "Spass" mal schnell > 1Mrd. € Entwicklungskosten....

Ich meine jetzt nicht entwicklung von Model A nach Model B, sondern eine ganz neue Modelreihe....

Das alles kostet Geld, ebenso der Ausbau der Produktion von wenigen Einheiten pro Woche auf 20.000 im Jahr mit weiter stark steigender Tendenz, das kostet mehr wie die Firma an Gewinn machen kann....andere müssen mit Auslastungen von >90% arbeiten um gerade eine schwarze Null erreichen zu können!!

Dann nehmen wir mal ein anderes Startup....Amazon....ihr wisst, der online Händler mit den miesen Arbeitsbedingungen, der mal wieder bestreikt wird....

Amazon hat in seiner Firmengeschichte, immerhin 1994 gegründet, meines wissens nach erst in einem Jahr einen Gewinn ausgewiesen, auf die Frage an den CEO warum denn erst einmal ein Gewinn ausgewiesen wurde sagte dieser "Wie uns das passieren konnte kann ich selber nicht verstehen, da ist uns ein grober Fehler unterlaufenen"

Hintergrund ist, je stärker ich jetzt investiere, umso mehr Marktanteile kann ich bekommen, umso weniger Konkurenz habe ich zu befürchten um später die Früchte zu ernten!!

Zu den Kosten....nehmen wir mal das Model XL1 von VW....ich meine 120.000€ stand auf der Homepage....für ein Model in dem einer sparsam mit hoher Reichweite von A nach B kommt, gut evtl. ja auch ne zweite Person....da fehlt einem aber so ziemlich alles was selbst ein eKleinwagen zu bieten hat....selbst die Geschwindigkeit und der Komfort....

Zum hier immer wieder genannten Vertreter als "Norm" Autofahrer....

Ein Vertreter würde niemals mit einem Wagen der mit 5l/100km Verbrauch angegeben ist auch nur annähernd unter 6,5l/100km kommen, das hat mehrere Gründe:

- Es interessiert ihn nicht wieviel die Karre verbraucht

- Er muss die Tankrechnung nicht bezahlen

- Er meint das er eine Menge Zeit spart wenn er ständig den Gasfuss ins Bodenblech haut

- Seinem Chef ist es egal wiehoch die Tankrechnung ist

Das er dabei aber nichts als Stress hat weil er ewig viel Zeit beim Tankstopp verliert, sich selber einem wahnsinnigen Stress aussetzt weil er ständig vollgas unterwegs ist vergisst er, bzw. merkt es garnicht.

Es gibt hinreichend "Erfahrungsberichte" zu dem Thema.....3 Fahrzeuge von Punkt a nach b losgeschickt, größere Entfernung, ich meine etwa 500km+ der eine sollte ständig am Limit fahren, der andere zügig mit ab und an mal Gasgeben auf freien Abschnitten und der dritte sollte mit dem Verkehr mitschwimmen.

In Summe waren zwischen den drei Testfahrern am Ziel keine 10 Minuten differenz, bei etwa doppelt so hohen Fahrzeugkosten für den Raser....dabei war er so abgekämpft das er sich danach erstmal umziehen musste um theoretisch den nächsten Kunden "bedienen" zu können....

Wie das kann?? Der langsamste musste nicht nachtanken, zudem ist mittlerweile soviel Verkehr auf unseren Strassen das man nur immer kurze Abschnitte mal Gas geben kann, dabei verbraucht die Kiste dann aber ein vielfaches von dem was ein gleichmäßig rollender Wagen verbraucht...dazu wird diese Energie ein paar meter weiter wieder in vorm von Wärme vernichtet weil man voll in den Anker treten muss weil der nächste rüberzieht.

Also, eAuto geht, wenn man weiter möchte muss man dann die "Angebote" der herkömmlichen Anbieter annehmen und für den "Urlaub" einen Verbrenner leihen.

gruss

Jörg

Zitat:

Original geschrieben von Karlsson79


Beim Beschleunigungserlebnis fand ich den Tesla Roadster geiler als den Mercedes SL55AMG.

Mit dem Benz kannst du allerdings stundenlang voll beschleunigen. Wenn du das mit dem Tesla machst ist der Akku in einer halben Stunde leer.

Stundenlang? Aja. Was braucht der wenn man voll durch beschleunigt stundenlang? ;)

Zitat:

Original geschrieben von Slimbox89


Stundenlang? Aja. Was braucht der wenn man voll durch beschleunigt stundenlang? ;)

Jedenfalls keinen neuen Akku für schlappe 40.000,- :-)

Zitat:

Original geschrieben von Lone_25


es wird sich dennoch nicht durchsetzen. Am Ende entscheiden die Verbraucher und die Zulassungszahlen sind eindeutig. Die sind mehr als mager, ganz abgeschlagen sind auch so Länder wie China, die nun wirklich was für die Luftreinhaltung tun müßten. Der "große Sprung" bleibt auch da aus - ohne Mao wird's halt schwer ;)
In dieser Statistik spiegelen sich all die Bedenken und Nachteile, die hier mehr oder weniger hitzig diskutiert werden, wider, und diese Statistik alleine ist es, die am Ende zählt.

China? Tolles Beispiel. Dir ist schon bewusst, dass die mittlerweile Deutschland überholt haben was regenerative Energien angeht? Ganz ohne Mao?

Ist der Rest Deiner Argumentation genauso stichhaltig?

;-((

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