Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

29 KW/h bei 120 km/h. Wow. 8,50 € auf 100 km. Das schafft ein 5er BMW mit Diesel auch.

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74



Zitat:

Original geschrieben von FatFinger


"502 Kilometer maximale Reichweite" - so dreist lügt kein zweiter Automobilhersteller der Welt.
Warum werden E-Autos nicht erst einmal soweit entwickelt, bis sie im Alltag zu gebrauchen sind? Die logische Antwort: Weil sie dann nie auf den Markt kommen würden, und die gesamten Entwicklungskosten umsonst gewesen wären.

Man muss es nur wollen.
Und das nötige Kleingeld zum Kauf des Tesla haben.
Und kein Zeitproblem/Termindruck.

ein Tesla unterscheidet sich von Fahrzeugen der entsprechenden Klasse kaum.

Meine Erwartungshaltung an ein solches Fahrzeug ist jedoch, dass dieses im Alltagsbetrieb seinen Mann stehen kann.

Aus meiner Sicht ist die Technologie sicherlich in die richtige Richtung forschend, aber noch nicht zeitgemäß! Für den Stadtbetrieb benötige ich keinen Tesla "S" - für den Autobahnbetrieb mit Strecken > 400 KM sind die Einschränkungen mitunter zu gross, um diesen Wagen ernsthaft in Betracht zu ziehen.

Momentan ziehe ich jeden 6- oder 8- Zylinder Diesel vor, welche sowohl wirtschaftlich als auch platztechnisch zumindest auf dem Niveau des Teslas spielen.

Ein guter Kunde von mir, welcher bis dato Porsche 911 Turbo und Cayenne S Diesel fährt schwärmt vom Tesla und hat sich diesen bestellt. Bei meinem letzten gemeinsamen Gespräch wischte er das Reichweitenthema weg...."dann macht man mal eine längere Kaffeepause mehr...." sorry, aber ich will mir von einem Fahrzeug meinen Ablauf und Fahrtroute nicht aufzwingen lassen. Was ist / wäre zum Beispiel, wenn die Batterie empty geht, Stau / Vollsperrung auf der AB und eine Umfahrung erforderlich wird.....liefert Tesla dann auch Handtücher mit, um sich den Angstschweiss wegen fehlender Ladestation abzuwischen?

Dies ist sicherlich ironisch zu verstehen......trifft in meinen Augen aber das Hauptproblem....zumindest bei Autofahrern, welche Reichweiten im Fokus haben.

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74



Zitat:

Original geschrieben von FatFinger


"502 Kilometer maximale Reichweite" - so dreist lügt kein zweiter Automobilhersteller der Welt.
Warum werden E-Autos nicht erst einmal soweit entwickelt, bis sie im Alltag zu gebrauchen sind? Die logische Antwort: Weil sie dann nie auf den Markt kommen würden, und die gesamten Entwicklungskosten umsonst gewesen wären.

Das muss jeder mit sich selbst ausmachen.

Normalerweise würden diese Fahrzeuge für die meisten Menschen reichen. Die Masse fährt täglich viel kürzere Strecken. Allein schon der Gewinn an Ruhe in den Städten wäre das locker Wert. Aber solange es immer noch Leute gibt, die ihre Autos künstlich lauter machen und denen der Gesamt-Öl-Verbrauch auf diesem Planeten am Arsch vorbei geht, wird sich da nicht so schnell etwas ändern. Meine Nachbarn freuen sich jedenfalls immer, wenn ich fast lautlos in den Garagenhof fahre (auch wenn ich keinen Tesla besitze). Ach ja, das interessiert ja niemanden ...

Zitat:

Original geschrieben von F-X5


Was haben Tesla Fahrer bewiesen?

Tesla Fahrer brauchen nichts beweisen. Ganz einfach.

:cool:

Zitat:

Original geschrieben von Lone_25



Zitat:

Original geschrieben von playershirt


Es soll ja auch solange ins Hirn eingetrichtert werden, dass Elektoautos nix taugen, bis unsere lahme Autoindustrie sich endlich umgestellt hat. Wenn das überhaupt passiert.
Wer verdient denn noch Geld, wenn alles elektrisch fährt und alle Solarzellen haben.
Der Staat und ihre Gönner aus Saudi Arabien jedenfalls nicht.
So wird das einzig logische eben schlechtgeredet, wie alles in der Kommerzgesellschaft.
Wen interessiert schon die Umwelt, bringt doch kein Geld.
ne, sie taugen nicht für den Alltag. Ich bin da völlig offen, was das Antriebskonzept betrifft. Nur, je länger man darüber nachdenkt, diskutiert und Meinungen austauscht (und Praxiserfahrungen sammelt so wie wir), kommt man eben darauf, dass die Summe der Nachteile einfach überwiegt und nicht wegzudiskutieren ist.

Kleiner aber feiner Unterschied: Wenn dann taugen E-Autos nicht für

DEINEN Alltag

.

Nicht verallgemeinern nur weil es bei

DIR nicht passt

!

Danke.

Zitat:

Original geschrieben von eba_m



Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Mein Fehler, hatte das ~ anders interpretiert.
Ich fahre meistens mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 100-110 km/h.
Ich fahre ja nächsten Wochenende nach München und werde genaue Zeiten, Kilometer, Verbräuche usw.. dokumentieren.

Mein Ladeplan für dich war auf typical range ausgelegt und damit für 120km/h wo es geht.
Freue mich auf die eRuda und deiner gemachten (Lade-)Erfahrung.

Werde in meinem Blog ganz neutral berichten.

Und für alle, eby_m meint, 120 km/h Maxgeschwindigkeit und nicht konstant!

Zitat:

Original geschrieben von remanuel


ja, die ams. So ne Art Autobild für Bessere. Was da immer so siegt im Test. Ob Tesla oder Toyota-Hybrid, alles unwürdig. Da wird dann schon ein Hybrid-Produkt von VAG gewinnen, trotz des unseligen DS-Getriebes mit der übersichtlichen Lebensdauer. Derweil fahren die Prius schon mal 300 000 km und mehr. Ohne Getriebewechsel und mit dem ersten Akku. Die Kunden glauben es, man kann nur staunen.
re

Das sind doch Fakten, die will auch hier niemand hören. Hör damit auf.

:rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von pumberboy


Nun,
es sollten sich viele andere Hersteller mal Gedanken machen was Reichweite bedeutet. In der heutigen Zeit ist Reichweite ein wichtiger Faktor. Dies gilt nun mal auch für Elektromobilität. Tesla hat es geschafft, eine akzeptable Reichweite abrufen zu können. Viele andere schaffen nicht mal die 150 km Marke. Sicherlich kann über jede Kleinigkeit gestritten werden ob nun 3 phasiger oder nur einphasiger Ladung. Das wichtigste ist doch das Tesla ein Auto baut, welches in Funktion Ausstattung und auch die Reichweite, in meinen Augen, als souverän gilt.
Es sollten sich mal lieber Gedanken gemacht werden, wie viele Ladestationen im allgemeinen schon vorhanden sind, denn für mich würde eine Reichweite um die 350 km ausreichen, sofern ich dann erreichbare Ladestationen finde. Die Akku Technik wird sich weiter entwickeln und somit auch die Reichweite, die unter anderem auch vom Fahrer und den Verbrauchern, die heutzutage gewünscht werden, in Abhängigkeit stehen.
Seien wir mal ehrlich, wer hat den kein Soundsystem mit MP3 usw., Klima, Sitzheizung, elektrische Helferlein etc. in seinem Auto die er nicht permanent nutzt. Hier muss unter anderem auch der moderne Fahrer, welcher die Elektromobilität nutzen möchte, umdenken. Dann kann auch eine Reichweite geschafft werden die jenseits von 500 km liegen.
Es wird immer versucht werden ein so tolles Auto wie den Tesla madig zu machen solange es Fossile Brennstoffe gibt, die auf keinem Fall effizient sind.
Selbst könnte ich mich mit einem Tesla anfreunden, wenn da nicht der premium orientierte Preis wäre.
Aber das wird noch.....
Gruß

Derzeit ist es mit Strom tanken, wie früher beim Benzin. Man muss zum kaufen in die Apotheke gehen.

Das größte Manko, bei den E-Ladesäule ist momentan, das trotz vorhanden, man sie nicht nutzen kann, weil jeder seine eigene Chipkarte nutzt und nicht das gängige EC-Karten Verfahren, wie an den normalen Tankstellen.

Zitat:

Original geschrieben von Foreman500


Elektroautos sind ein wenig wie Paralympics.
Und kritisierte Teslafahrer, die für ihr "Fahrzeug (besser "Schleichzeug";) mit besonderen Bedürfnissen" ja Unsummen an Geld ausgeben mussten, agieren meist wie beleidigte Isl...misten.
Das kann man als normaler Autofahrer nicht verstehen: die nehmen freiwillig diesen technischen Rückschritt in Kauf, frieren und schwitzen GERNE, je nach Temperatur, für die Reichweite, müssen ihre Touren planen wie Wanderreiter, damit sie nicht auf der Strecke liegenbleiben und sind dann zu Zwangspausen gezwungen, wenn das Ding wieder nachgeladen werden muss. Und dann pritschelt das Ding noch mit dem Strom, verschüttet ihn quasi beim Laden und durch Selbstentladung. Peinlich.
Ja, liebe Teslafahrer, ihr könnt kurz mal an der Ampel unheimlich schnell beschleunigen, ihr könnt auch auf der Autobahn mal für ein paar Minuten sehr schnell fahren. Und wenn ihr unheimlich langsam dahinschleicht, keine Heizung kein Klima und kein Radio benutztm könnt ihr auch 400 km damit "fahren". Dafür habt ihr ja auch 80.000 Euro hingelegt. Aber hängt mal einen klitzekleinen Wohnwagen an den Tesla, dann hat der eine Reichweite von 100 Kilometern.
Dabei ist das Elektroauto technisch nicht irgendwo "hintennach", aber da ist trotz Hightech, Weltraumforschung usw. einfach nicht mehr drin (im Akku). Damit das E-Auto trotzdem halbwegs brauchbar wird ist dort allerneueste HighTech verbaut, von Rekuperatoren bis hin zu Carbonkarosserien. Würde man den gleichen Aufwand und Brimborium mit Verbrennern betreiben könnte man mit zwei Liter Benzin/1.5 Liter Diesel pro 100PS fahren. Und hätte 2000 Kilometer Reichweite.
Der einzigste Vorteil des Elektroautos ist, dass die Emissionen nicht in Bodennähe durch den Auspuff kommen sondern irgendwo durch hohe Kraftwerksschlote in die Atmosphäre gepustet werden.
Das Ding hat gegenüber echten Autos keinen technischen Mehrwert, sondern lediglich einen religiösen Mehrwert: "seht mich an, ich nehme das Opfer dieses beschränkten Verkehrsmittels auf mich um euch allen die Erlösung zu bringen."
Das E-Auto muss man also so ähnlich sehen wie die Steinchen, welche sich fromme Wallfahrer in die Stiefel gaben, damit es nur ja schön weh tut, wenn sie um Vergebung ihrer Sünden wandern.

Halleluja und AMEN!

Was für eine Ansammlung von Klischees.

Und Beleidigungen.

Und aussagen, die beweisen, das du keine Ahnung hast, sondern nur was gelesen hast und meinst jetzt Bescheid zu wissen.

Will gar nicht weiter drauf eingehen, nur ein einziger Satz soll zeigen, wie Ahnungslos du bist:

Zitat:

Aber hängt mal einen klitzekleinen Wohnwagen an den Tesla, dann hat der eine Reichweite von 100 Kilometern.

Für das Model S gibt es keine AHK! Soviel zu deinen Fakten!

Zitat:

Original geschrieben von PhileasF


Wenn der Tesla Model S ein Volkswagen Model S wäre, hätte die AMS alle Autos im Test dreiphasig geladen - der Vergleichbarkeit wegen. Alle Autos bis auf den Volkswagen Model S wären mit einem kapitalen Defekt ausgeschieden und das VW Model S hätte den Test mit gigantischem Vorsprung gewonnen.

Dann wäre es auch kein Härtetest geworden.

Siehe die folgenden Test`s des Golf GTE, jetzt E-Golf vs. i3

Beim GTE wäre es ein Trick, laut Hr. Bloch, die Klimaanlage auszuschalten und für Reichweite zu schwitzen.

Auch wurden der GTE mit leerem Benzintank und leerem Akku am See abgestellt. Wie man da wieder weg kommt, egal.

Zitat:

Original geschrieben von renesomi


Schon ein Armutszeugnis fü den technischen Sachverstand der AMS-Mitarbeiter, wenn sie Verluste beim Laden nicht von anderen Reichweiten-Parameter trennen können.

Das beste ist ja, auch jetzt behaupten sie weiter, das die 184km korrekt sind und das die Ladeverluste zur Reichweite gehören!

Keine Einsicht in Sicht.

:rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von C4-3-2-1


Normalerweise würden diese Fahrzeuge für die meisten Menschen reichen. Die Masse fährt täglich viel kürzere Strecken. Allein schon der Gewinn an Ruhe in den Städten wäre das locker Wert. Aber solange es immer noch Leute gibt, die ihre Autos künstlich lauter machen und denen der Gesamt-Öl-Verbrauch auf diesem Planeten am Arsch vorbei geht, wird sich da nicht so schnell etwas ändern. Meine Nachbarn freuen sich jedenfalls immer, wenn ich fast lautlos in den Garagenhof fahre (auch wenn ich keinen Tesla besitze). Ach ja, das interessiert ja niemanden ...

Danke.

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Ganz einfach:
Zukünftig nur noch im Labor testen. Da gibt es dann gleiche Bedingungen für alle und vor allem realitätsfremd. Dann lassen sich auch Werbeversprechen besser nachweisen. So wie bei anderen Kfz mit Normverbrauch und Testverbrauch. :rolleyes:

Nachdem ich den Bericht hier gelesen hab, muss ich einfach sagen dass die Testmethode von AMS einfach Mist ist. Der Sinn dahinter ist ja, dass man wie beim 0815-Tanken immer an die selbe Tanksäule fährt und dann den eingefüllten Sprit misst. Was das Tanken angeht ist das sogar die einzig passable Lösung, da unterschiedliche Zapfsäulen trotz Eichung durchaus leicht unterschiedlich messen. Strom lässt sich aber unabhängig von der Ladestation und -Art sehr genau messen ohne dass da viel kalibiert und geeicht werden muss. Gut gemeint ist eben nicht gleich gut gemacht, und in dem Fall wird dem Leser eine Objektivität vorgetäuscht, die einfach nicht da ist.
Wobei man an der Stelle mit "täuschen" vorsichtig sein muss, da müsste ich Absicht unterstellen, es scheint aber eher Unwissen zu sein. Einphasig laden kann halt (fast) jedes E-Fahrzeug, entweder von Haus aus oder über Adapter. Das ist aber nur eine Fallback-Lösung, weil es eben die ineffizienteste Methode zu Laden ist - und Fahrzeugen mit größeren Batterien einen deutlichen Nachteil beschert, da über die gestiegene Ladedauer auch die Zeit mit von Versorgungsverlusten steigt.
Der AMS kann man an einer Stelle mathematisches Totalversagen vorwerfen: Sie geben eine dreistellige Zahl mit einer Genauigkeit von einem KM an, gehen von der Normkapazität und einem Messbereich aus, der kleiner als diese Kapazität ist. Anders gesagt: Sie Extrapolieren das Ergebnis. Das ist extrem (!!!) ungenau - und kann keine Genauigkeit liefern, weder bei Elektrofahrzeugen noch bei Verbrennern.
Allein schon dass man einen Vergleichstest bei unterschiedlichen Umgebungstemperaturen startet ist einfach nur Witzlos. Bei einem Test wird die Klimaanlage mehr belastet*, beim anderen spielt der gestiegene Rollwiderstand durch den Regen eine Rolle.
*) Das lässt sich auch bei bedarf anzweifeln, da unter umständen zum Entfeuchten der Luft die Klima und die Heizung gleichzeitig laufen könnten, kostet beides Energie...

Erschreckend wie schlampig ams testet. Wenn die Testbedingungen so praxisfremd sind, haben sie auch keine Relevanz für den Kunden. Wem sollte der Test also dienen? Ein Blick auf die Werbeeinnahmen könnte vielleicht helfen.

Ist schon lustig mit welchen ausreden das Thema Ladung erläutert wird! Jeder Elektroniker sollte schon wissen wie das mit dem strom speichern funktioniert! Und jeder zusätzliche Verbraucher die Fahrstrecke verkürzt. Die Technik ist nix neues und geht auf die 40 zu.und alternativen gibt es auch nur leider ein tabu Thema weil daran niemand verdienen kann.

Wer der von den Deutschen Fahrzeugherstellern über Anzeigen "gekauften" Deutschen Motorpresse glaubt ist selber schuld. Es gewinnt immer der Hersteller mit dem grössten Geldbeutel. Innovative bzw weniger finanzstarke Hersteller die den Großen nicht in den Kram passen werden dort immer mehr oder weniger plattgemacht.
Wer sich wirklich informieren möchte sollte Zeitungen aus Ländern ohne Autoproduktion lesen, die in der Regel relativ neutral berichten. Z.B. Autorevue aus Österreich, oder Automobil Revue aus der Schweiz.
Nach über 30 Jahren Cadillac, Lexus und nun Tesla weiss ich jedenfalls wer auf der Welt innovative Technologien entwickelt - und ich weiss auch wer so tut als ob er diese erfunden hätte.
Leute die noch nie etwas anderes als Audi, MB und Co. gefahren haben können nicht mitreden, bzw sollten nicht einfach gebetsmühlenartig wiederholen was Stammtische, Autobild und die AMS von sich geben.

Zitat:

Original geschrieben von Hxp00


derselbe Alexander Bloch hat übrigens vor zwei Wochen auf VOX Automobil einen VW Golf GTE (Benzin/Elektro-Hybriden) getestet und kam aus dem Schwärmen nicht mehr raus (natürlich wurde der Test auf den Golf zugeschnitten: "segeln", hinter LKWs herfahren, Klima aus, etc.).

da zeigt sich einmal mehr dass Automobilclubs und Automobilzeitschriften zu den größten Lobbyisten unserer Tage gehören!

Zitat:

Original geschrieben von KaJu74


Für das Model S gibt es keine AHK! Soviel zu deinen Fakten!

Und dies erhöht den Alltagsnutzen.......

Dein ganzer Post ist ja schlimmer, als die Apple Jünger.....Objektivität ist in Deinem Posting nicht zu finden.

Fakt ist, aus dem Ladevorgang die Reichweite zu berechnen ist Schwachsinn, da die Ladeverluste unbekannt sind.

Warum nimmt AMS nicht die Karre und fährt im Alltagsverkehr (am Besten auf Ihrer Verbrauchsrunde) und fährt, bis diese steht. Fertig.

Zitat:

Original geschrieben von Franz_Jaeger



Ich will es nicht schlechter reden als es ist. Jeder kennt die Nachteile der E-Auto. Als Nieschenprodukt kann es den einen oder anderen Verbenner bei passendem Fahrprofil ersetzen... Die Diversität im Individualverkehr wird erhöht. Im Verbund mit Carsharing, ÖPNV usw.... Für die meisten allerdings, ist ein E-Auto, in der jetzigen und absehbaren technischen Realisierbarkeit, kein Ersatz für den Verbrenner.

Elektroautos sollen doch keine Benziner ersetzen.
Als zweit oder dritt Auto ist ein Elektroauto doch ideal, auch mit nur 150 - 200 km Reichweite.
Soll's weit sein, nimmt man den Benziner, fährt man so oder so nur Kurzstrecke nimmt man das Elektroauto.
Der Vorteil: Man schont den Benziner weil man keine Kurzstrecke mehr fährt (zudem hoher Verbrauch), somit hält der Benziner länger.
Und beim Elektroauto ist die Standheizung schon eingebaut, und er bläst im Winter gleich warme Luft ins innere.
Perfekt das ganze.

Die AMS wieder...vor ganz ganz langer Zeit fand ich die mal gut, bis ich feststellen musste, dass die extrem voreingenommen sind und wahrscheinlich auch noch von zwei Herstellern fett gesponsert werden!!!
Entsprechend fallen immer die Tests bei einem Vergleich zugunsten derer aus!!! Leider auch bei der AutoBild!
Sprich wenn es ein Test mit Mercedes, Audi/VW und BMW gibt, ist der Sieger entweder Mercedes oder Audi/VW - bei BMW wird immer mal wieder das idrive kritisiert - obwohl von allen kopiert!
Daher lese ich diese Zeitschriften gerne mal im Wartezimmer beim Arzt oder blättere Sie eben durch - aber die Abos sind bei beiden längst gekündigt - dieser Bericht beweist wieder warum!!!
Ich bin echt froh, dass es inzwischen solche Alternativen wie Motor-Talk und Co. existieren, wo es meist auch Experten mit sehr viel Erfahrungen gibt, die nicht so realitätsfremd sind, wie bei solchen vermeintlichen "Fachzeitschriften"!!!
Motor-Talk & community: weiter so!!!
cheers!

Ich hoffe, es ist allen Lesern bewusst, dass alle sog. "Fachzeitschriften" bei den Fahrzeugtests keine unparteiischen sind! Schaut euch doch mal in die Testergebnisse von AMS, Autozeitung, Autoblöd, und so wie die alle heißen. Ist es euch noch nie aufgefallen, Autos von welchem Hersteller da ständig als Sieger präsentiert werden? Na klar doch - die Autos vom Dreckskarrenhersteller aus Niedersachsen. Und wenn nicht direkt aus Niedersachsen, dann die Autos der Hersteller, die sie sich gekauft haben.

Ich führe meinen eigenen Test schon seit über 10 Jahren, in dem ein anderer Hersteller teilnimmt. Und obwohl die Autos von dem Hersteller in den Tests ständig irgendwo ganz unten landen, hatte ich damit bislang gar keine Probleme gehabt.

Zitat:

Ich glaube nur der Statistik, die ich selbst gefälscht habe…
Winston Churchill

Zitat:

Original geschrieben von dodo32


Diese Debatte ist derart überflüssig, das gibt's gar nicht. :rolleyes: Das sind (noch) Spielzeuge für reiche Individualisten. Punkt. Nicht mehr und nicht weniger. Wo bleiben die Hybriden? Den fahre ich im Außendienst mit 3,5 Liter und bin nicht langsamer als heute. Aber: man kann es nicht kaufen. :rolleyes: Was man kaufen kann, ist einen Elektrosportwagen mit einem Nutzwert der für den Normalo gegen Null geht. :rolleyes:
Sieht toll aus, ist DER technologische Burner - keine Frage. Nur wer kann das kaufen, außer einer Handvoll Leute? Dieses Auto überhaupt als Diskussionsgrundlage heranzuziehen ist schon derart absurd, dass man den Artikel schon beim Wort "Tesla" hätte aufhören können zu lesen. Zumindest als Normalsterblicher denn der, hat andere Probleme als nicht objektive Testberichte der AMS und das Gezänk im Nachgang zu lesen. Kein Wunder dass sie sich mit sowas den Zorn der Elektrofraktion aufhalsen.
Immer diese Extrem: Tesla auf der einen Seite und ein Golf GTE auf der anderen. Nen Passat TDI als Hybrid und ich würde sofort kaufen. Ein Sharan, ein Hyundai ein sonstwas. Geht das? Nein, es geht nicht. Also was soll der Blödsinn eigentlich sich zu streiten um eine Technologie, die der Durchschnittsbürger weder finanzieren kann noch einen Nutzen davon hat?

Kauf doch einen Volvo V60 Plug-In Hybrid, 280PS, 1.8 l Diesel auf 100 km

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