Tesla-Härtetest: Runde 2

Tesla Model S 002

Stuttgart – Vier Tesla-Fahrer strahlen beim Blick auf das Messgerät. Es hängt, abgedeckt von einer zerrissenen Plastiktüte mit Werbung für eine Automobilpublikation, zwischen dem Tesla Model S und einer dreiphasigen Steckdose. Sie strahlen zufrieden, trotz 13° Celsius, trotz Starkregen, der vom Wind durch ihre dünnen Jacken gepeitscht wird. Das Gerät zeigt 9,8 Kilowattstunden Ladung an.

9,8 Kilowattstunden, die beweisen, dass ein Model S P85 mit konstant 120 km/h ohne Zwischenladung von Stuttgart nach München fahren kann

.

Das klingt selbstverständlich, erwartbar, denn Tesla gibt 502 Kilometer als maximale Reichweite für sein Model S an. Doch im Härtetest des Fachmagazins Auto Motor und Sport (AMS) im Juli 2014 versagte der Reichweiten-Bizeps des getesteten Autos mitten im Klimmzug.

46 Kilowattstunden soll das Model S bei konstantem Tempo von 120 km/h pro 100 Kilometer bei starker Hitze verbrauchen, schrieb die AMS damals

. Auf 75,9 Kilowattstunden Netto-Batteriekapazität hochgerechnet ergibt das eine Reichweite von 184 Kilometern. Einer Strecke von Stuttgart bis kurz hinter Augsburg.

Das Model S kommt viel weiter

“, sagten die Model-S-Fans vom

Tesla-Fahrer und Freunde e.V.

(TFF). Sie erkundigten sich nach den Testmethoden, kontaktierten den AMS-Chefreporter Alexander Bloch und

veranstalteten am 23. August 2014 eine Vergleichsfahrt in Hilden

.

Ihre Tesla fuhren bei 20 Grad Außentemperatur im Durchschnitt 363 Kilometer weit

. Bloch und seine AMS-Kollegen waren dazu eingeladen, erschienen aber nicht zum Termin.

AMS gegen TFF: Fachzeitschrift gegen Community

Schon vorher hatte die AMS die Tesla-Fahrer zu einem erneuten Test unter ähnlichen Bedingungen eingeladen:

Am 12. September 2014 folgte der exklusive Nachtest auf einer zertifizierten Teststrecke

. Es herrschten die gleichen Parameter wie beim ersten Versuch. Ein Oval mit genau 3,0 Kilometern Länge, zwei Steilkurven, konstant 120 km/h und am besten 30 Grad Außentemperatur. Aber die gibt es nicht im September in Baden-Württemberg. Dafür Kälte und Regen.

Trotzdem starten beide Parteien gemeinsam den neuen Versuch. Sie wiederholen den ersten Test mit einem privaten

Model S

aus dem TFF. Zehn Runden auf glattem Asphalt, danach eine Ladung auf den zuvor gemessenen Akkustand. 9,8 kWh laden die Tester nach 32,2 Kilometern.

Das bedeutet einen Verbrauch von 30,4 kWh pro 100 Kilometer

(inklusive Ladeverlust). Ergibt eine Reichweite von 280 Kilometern.

Zur Sicherheit fährt ein zweites Model S mit 120 km/h auf dem Oval. So lange, bis der Akku Tempo 120 km/h nicht mehr halten kann. Nach 2:15 Stunden steht fest: Das Model S P85 von TFF-Mitglied Boris Reski fährt unter Testbedingungen 267,7 Kilometer weit – mit Klimaanlage, Heizung und Abblendlicht, aber ohne Radio. Ohne die Reserveladung anzugreifen, fahren die Tester 258,2 Kilometer.

Das entspricht rechnerisch einem Verbrauch von 29,4 kWh pro 100 Kilometer

. Der Bordcomputer zeigt zuletzt 28,6 kWh pro 100 Kilometer an.

„Einphasig laden ist wie Benzin verschütten“

Doch woher kommt die Differenz zwischen den Fahrten?

Die AMS hatte im ersten Test nach 31 Kilometern einen Ladestromverbrauch von 14,3 kWh gemessen – fast 50 Prozent mehr als beim Nachtest.

Die nur 184 Kilometer Reichweite wurden von der AMS auf Basis des gemessenen Wertes berechnet. Ermittelt mit der sogenannten einphasigen Bruttoladung inklusive aller Ladeverluste. Dieser Wert gibt an, wie viel Strom für die vollständige Ladung an einer normalen Haussteckdose nach 31 Kilometern nötig war.

TFF-Vorsitzender Eberhard Mayer sagt: „

Das Model S ist nicht für einphasiges Laden gebaut

.“ Für den Vergleich hatte die AMS alle Testkandidaten einphasig geladen. Doch das sei beim Tesla extrem ineffizient. Besonders für die letzten 8,5 kWh Ladung benötige man viel Strom für Zellausgleich und Akku-Kühlung. Vielleicht habe beim Laden eine Tür offen gestanden. Dann könne die Klimaanlage Strom verbraucht haben.

Bloch sagt, die Ladeprotokolle gäben keinen Hinweis auf außergewöhnliche Situationen. Das einphasige Laden sei unvermeidlich gewesen. Schließlich trat der Tesla in einem Vergleichstest an. Und da sei Vergleichbarkeit essentiell.

Mayer zieht den Vergleich zum Tanken.

Einphasiges Laden sei, als würde jemand Sprit verschütten

. Der schlechte Verbrauchswert müsse vor allem von den Ladeverlusten stammen. Zudem fand der erste Reichweitentest bei 30 Grad Außentemperatur statt. Die Klimaanlage musste das aufgeheizte Auto auf 20 Grad kühlen. Bei einer längeren Strecke wäre die Leistung der Klimaanlage gesunken, damit der Verbrauch. Die Mehrbelastung sei nur am Anfang so stark. Das sorge beim Hochrechnen für eine Ungenauigkeit.

Eine Differenz von 50 Prozent

Bei einer vollständigen dreiphasigen Ladung haben die Tester beim Tesla Model S P85 einen Bruttoladehub von 86,5 kWh gemessen. Das bedeutet:

Bei einer Ladung von null Kilometern auf volle Restreichweite benötigt das Model S P85 86,5 kWh Strom

. Im Akku kommen davon 75,9 kWh an – der Ladeverlust liegt bei dreiphasiger Ladung demnach bei 14 Prozent.

Ein AMS-Testfahrer gab an, der Bordcomputer habe während der ersten Testfahrt einen Verbrauch von ungefähr 34 kWh pro 100 Kilometer angezeigt. Selbst bei einer Ungenauigkeit von einer Kilowattstunde ergibt das eine Brutto-Netto-Differenz von mehr als 30 Prozent zum gemessenen Wert von 46 kWh.

Auf Nachfrage von MOTOR-TALK sagte ein Experte, dass bei einphasiger Ladung und dadurch längerer Ladedauer die Ladeverluste entsprechend ansteigen.

Lüfter, Zellausgleich und Zusatzgeräte müssen dann länger versorgt werden als bei schneller, dreiphasiger Ladung. Das führt unter anderem zu höheren Ladeverlusten. Dreiphasiges Laden sei derzeit eine der effizientesten Methoden.

Ladeverluste beeinträchtigen nicht die Reichweite. Sie geben nur an, wie viel zusätzlicher Strom für die Akkuladung notwendig ist.

Nach dem zweiten Test: Unmut im TFF-Forum

Der Nachtest lässt beide Parteien als Sieger und Verlierer zurück.

Die Tesla-Fahrer sind zufrieden, weil sie trotz widrigem Wetter so gute Reichweiten erzielt haben. Doch die Nutzer des TFF-Forums sind unzufrieden. Einer schreibt: „Schade, dass ihr jetzt wie die kleinen Jungs da steht und AMS wieder sehr generös die Oberhand gewonnen hat. Die Teslafahrer stehen da wie die Korinthenkacker, die überpenibel Wert auf ihre große Reichweite legen.“

Die AMS ist zufrieden, weil der Austausch mit den Tesla-Fahrern gut war. Chefredakteur Ralph Alex sagt: „Die Diskussionen mit den Tesla-Fahrern waren für uns extrem spannend.

Wir nehmen aus den Gesprächen mit, dass es für uns in Zukunft noch wichtiger sein wird, sämtliche Details unserer Testverfahren oder beispielsweise die klimatischen Bedingungen noch plakativer im Heft und in unserem Online-Auftritt zu präsentieren.“

Aber auch die AMS ist unzufrieden. Weil sie aus ihrer Sicht alles richtig gemacht hat, damals und heute. Und trotzdem die Tesla-Fahrer nur bedingt überzeugen konnten.

Die hatten nach dem neuen Testergebnis erwartet, dass die AMS einen Fehler eingesteht. Zum Beispiel diesen: Der erste Test sei praxisfern gewesen und lasse sich nicht hochrechnen. Besonders die AMS-Aussage, das Model S könne bei Temperaturen um die 30° Celsius nicht mit einer Akkuladung von Stuttgart nach München (231 Kilometer) fahren, stieß auf Unverständnis und sei falsch. Test-Teilnehmer Daniel Brandl schreibt: „

Schade, dass die Jungs von AMS so schlechte Verlierer sind und das nicht einsehen wollen

.“

Die AMS-Redaktion betont in der Diskussion, dass sie selbst schon weitaus größere Reichweiten mit einem Tesla Model S erzielt haben, einmal bis zu 444 Kilometer. Doch eben nicht bei Hitze, Sonne und 120 km/h in diesem Oval. Nicht beim Härtetest. Da wurden alle Fahrzeuge gleich behandelt, von der Fahrstrecke über die Klimatisierung bis hin zur Ladung. Von allen Kandidaten lasse sich nur der Tesla dreiphasig laden.

Um die Vergleichbarkeit zu wahren, haben sich die Tester für den ineffizienteren Ladevorgang entschieden

. Alle Ergebnisse, das von heute und das von damals, zeigen jeweils eine Momentaufnahme. Diese lasse sich schwer reproduzieren.

So ist das oft, wenn zwei sich leidenschaftlich streiten. Die einen hören nur das eine, die anderen nur das andere. Wie in jeder Beziehung auf dieser Welt.

Spekulationen um Ladeverluste und Testkriterien

Das Forum spekuliert derweil weiter. Der Hersteller gibt für die Test-Parameter eine höhere Reichweite an. Die TFF-Nutzer zweifeln an der Vergleichbarkeit zwischen Autobahn und Rundkurs. Steilkurven und der Testasphalt hätten das Ergebnis beeinflusst. Außerdem habe der starke Regen die Reichweite reduziert.

Die AMS will künftig die Elektroauto-Tests erweitern und

mindestens 50 Kilometer bzw. 30 Prozent Ladehub sowie eine vollständige Akkuladung weit fahren

. Das soll Unschärfen reduzieren und einen Verbraucher wie die Klimaanlage kompensieren.

Immerhin: Die Tesla-Fahrer haben bewiesen, dass ihre Autos mehr können, als die Fachzeitschrift in dem einen Test zeigte. Die AMS sagt, sie habe das nie bezweifelt, sondern schon vorher bestätigt.

So endet die Geschichte in einem Patt. MOTOR-TALK war als einziger neutraler Beobachter vor Ort und hat auf beiden Seiten Menschen getroffen, die mit großer Leidenschaft ihre Sache vertreten.

Das Tesla Model S fährt in den allermeisten Fällen weiter, als in der Momentaufnahme der AMS gezeigt. Diese Momentaufnahme ist für Tesla wie das 7:1 der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Brasilien. Immer möglich, aber sehr, sehr selten.

Die Elektromobilität wird das Verhalten von Fahrern und Testern intensiv verändern. Autofahrer und Autotester stehen vor neuen Herausforderungen, vor Umdenkprozessen und Änderung der Gewohnheiten. Sicher ist: In schon fünf Jahren wird dieser Streit um die Reichweite so überholt sein wie eine Drei-Gang-Automatik.

Update

: Wir hatten für ein paar Wochen ein

Tesla Modell S

als Testwagen. Lest unseren Bericht. Und was passiert, wenn man den Tesla komplett leer fährt, lest Ihr

hier

.

3068 Antworten

Zitat:

@fgordon schrieb am 9. Oktober 2014 um 21:26:46 Uhr:


In Deutschland kommen jeden Monat 10'000 Neumillionäre zu den bereits vorhandenen dazu - so arm ist Deutschland ja auch nicht.
Ich denke der "Premiummarkt" hat schon mehr als genug mögliche Kunden weltweit.

Die Automarken die Geld bringen und richtig gut laufen heissen ja auch Porsche, Audi, Mercedes BMW, Jaguar, Land Rover Maserati Ferrari Bentley usw und nicht Opel, Seat VW, Fiat etc.

Toyota ;)
Als Weltmarktführer sollte man die als erste erwähnen oder?

Nee: als Letzte

Zitat:

Die Automarken die Geld bringen und richtig gut laufen heissen ja auch Porsche, Audi, Mercedes BMW, Jaguar, Land Rover Maserati Ferrari Bentley usw und nicht Opel, Seat VW, Fiat, Toyota etc.

Gruß SRAM

Zitat:

@Slimbox89 schrieb am 9. Oktober 2014 um 21:31:31 Uhr:



Zitat:

@fgordon schrieb am 9. Oktober 2014 um 21:26:46 Uhr:


In Deutschland kommen jeden Monat 10'000 Neumillionäre zu den bereits vorhandenen dazu - so arm ist Deutschland ja auch nicht.
Ich denke der "Premiummarkt" hat schon mehr als genug mögliche Kunden weltweit.

Die Automarken die Geld bringen und richtig gut laufen heissen ja auch Porsche, Audi, Mercedes BMW, Jaguar, Land Rover Maserati Ferrari Bentley usw und nicht Opel, Seat VW, Fiat etc.

Toyota ;)
Als Weltmarktführer sollte man die als erste erwähnen oder?

Sollte man ja:

klick

"

Toyota glaubt nicht an den Erfolg rein batteriegetriebener Elektroautos. Der Autogigant beendet seine Zusammenarbeit mit Tesla und investiert stattdessen in die Brennstoffzelle: Kalifornien wollen die Japaner mit einem Netz von Wasserstoff-Tankstellen überziehen.

"

willy

Zitat:

@Yellow68 schrieb am 9. Oktober 2014 um 16:02:09 Uhr:



Aber diese Werte sind viel interessanter, weil sie in der Praxis häufiger vorkommen:
0-100km/h: S5: 5,1s (mit Allrad!), P85: 4,7s (gemessen, nicht Werksangabe!)
60-100km/h: S5: 4,7s (im 4. Gang) , P85: 2,1s
Quelle: http://www.autobild.de/artikel/test-audi-s5-bmw-m3-416315.html

Für den S5 wäre aber 60-100 im 2. Gang viel interessanter!

Ähnliche Themen

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 9. Oktober 2014 um 21:38:21 Uhr:



Toyota ;)
Als Weltmarktführer sollte man die als erste erwähnen oder?


Sollte man ja: klick
"
Toyota glaubt nicht an den Erfolg rein batteriegetriebener Elektroautos. Der Autogigant beendet seine Zusammenarbeit mit Tesla und investiert stattdessen in die Brennstoffzelle: Kalifornien wollen die Japaner mit einem Netz von Wasserstoff-Tankstellen überziehen.
"
willy

Weltmarktführer sind die doch nicht beim Erfolg? Die bauen halt sehr viele Autos. Erfolgreich ist doch der mit einer guten Marge, da ist Toyota gut aber keineswegs Spitze. Geld wird mit den teuren Autos verdient und nicht mehr mit der Massenware, die reicht meist gerade noch so zum Überleben.
Na ist doch ok wenn andere Hersteller auch andere Wege gehen - die Frage ist ja nur wie sie diese Wege bestreiten.
Toyota wird intern immer auf seine Hybrid und Verbrenner Rücksicht nehmen müssen und ist sicher gezwungen Kompromiße einzugehen - Tesla setzt alles auf eine Karte und bündelt alle Unternehmensziele mit dem einen Weg. Zwar ist dann das Risiko eines Untergangs da und auch vergleichsweise groß - aber das ist ja der einzige Weg für einen Newcomer in einem Bereich Marktführer zu werden.
Hinter der Elektro-Automobil und Akkubranche steht inzwischen ausreichend Kapital von riesigen Konzernen aus Asien, die an dem Erfolg Interesse haben (z.B. LGChem Investitionen) - dagegen sind doch die Wasserstofffraktion kleine Buben die mit ihrem Taschengeld zum Spielwaren laufen :D
Das mag sich ändern aber dann muss man das Wasserstoffauto zentraler in den Fokus rücken und nicht nur als Nebengeschäft betreiben - das seh ich im Moment noch nicht.
Ich bezweifle etwas, dass die weltweit so extrem zersplitterte Industrie und politischen Einzelstaaten sich da auf einen Standard einigen können der Wasserstoffautos international weltweit einfach vermarktbar machen könnte - bei den Ladestandards für E-Autos hat das ja auch nicht funktioniert, nur dort ist das technisch recht einfach lösbar.

Zitat:

@fgordon schrieb am 9. Oktober 2014 um 22:38:20 Uhr:



Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 9. Oktober 2014 um 21:38:21 Uhr:



Sollte man ja: klick
"
Toyota glaubt nicht an den Erfolg rein batteriegetriebener Elektroautos. Der Autogigant beendet seine Zusammenarbeit mit Tesla und investiert stattdessen in die Brennstoffzelle: Kalifornien wollen die Japaner mit einem Netz von Wasserstoff-Tankstellen überziehen.
"
willy

Weltmarktführer sind die doch nicht beim Erfolg? Die bauen halt sehr viele Autos. Erfolgreich ist doch der mit einer guten Marge, da ist Toyota gut aber keineswegs Spitze.
Geld wird mit den teuren Autos verdient und nicht mehr mit der Massenware, die reicht meist gerade noch so zum überleben.
Na ist doch ok wenn andere Hersteller auch andre Wege gehen - die Frage ist ja nur wie sie diese Wege bestreiten.
Toyota wird intern immer auf seine Hybrid und Verbrenner Rücksicht nehmen müssen und ist sicher gezwungen Kompromiße einzugehen - Tesla setzt alles auf eine Karte und bündelt alle Unternehmensziele mit dem einen Weg. Zwar ist dann das Risiko eines Untergangs da und auch vergleichsweise groß - aber das ist ja der einzige Weg für einen Newcomer in einem Bereich Marktführer zu werden.
Hinter der Elektro-Automobil und Akkubranche steht inzwischen ausreichend Kapital von riesigen Konzernen aus Asien, die an dem Erfolg Interesse haben (z.B. LGChem Investitionen) - dagegen sind doch die Wasserstofffraktion kleine Buben die mit ihrem Taschengeld zum Spielwaren laufen :D

platz 9 in 2104

klick

(wobei ich da keine plausibilitaetspruefung gemacht habe, das ist aus der huefte geschossen.)

Aber fuer lausbuben ....

Zitat:

Das mag sich ändern aber dann muss man das Wasserstoffauto zentraler in den Fokus rücken und nicht nur als Nebengeschäft betreiben - das seh ich im Moment noch nicht.
Ich bezweifle etwas, dass die weltweit so extrem zersplitterte Industrie und politischen Einzelstaaten sich da auf einen Standard einigen können der Wasserstoffautos international weltweit einfach vermarktbar machen könnte - bei den Ladestandards für E-Autos hat das ja auch nicht funktioniert, nur dort ist das technisch recht einfach lösbar.

Toyota sind halt keine dummen buben, die werden sich das schon angesehen haben.

Ob VW und andere e-autos bauen weil sie meinen die sind erfolgreich, oder weil es foerderungen gibt ist, fuer mich, eine frage die so im raum steht.

Man kann dinge auch kaputtfoerdern, bestes beispiel ist der deutusche personen nahverkehr und die deutsche bahn. (nicht die schweizer)

Wenn das geld nicht vom kunden kommt, sondern vom staat, interessiert man sich auch nicht mehr fuer den kunden. Entsprechend wird nichts geleistet. Gutes beispiel ist auch der berliner flughafen, der kommt auch aus von staatlichem geld und entsprechend ist er.

Natuerlich hast du mit dem was du sagst recht keine frage.

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 9. Oktober 2014 um 22:57:06 Uhr:



Weltmarktführer sind die doch nicht beim Erfolg? Die bauen halt sehr viele Autos. Erfolgreich ist doch der mit einer guten Marge, da ist Toyota gut aber keineswegs Spitze.
Geld wird mit den teuren Autos verdient und nicht mehr mit der Massenware, die reicht meist gerade noch so zum überleben.
Na ist doch ok wenn andere Hersteller auch andre Wege gehen - die Frage ist ja nur wie sie diese Wege bestreiten.
Toyota wird intern immer auf seine Hybrid und Verbrenner Rücksicht nehmen müssen und ist sicher gezwungen Kompromiße einzugehen - Tesla setzt alles auf eine Karte und bündelt alle Unternehmensziele mit dem einen Weg. Zwar ist dann das Risiko eines Untergangs da und auch vergleichsweise groß - aber das ist ja der einzige Weg für einen Newcomer in einem Bereich Marktführer zu werden.
Hinter der Elektro-Automobil und Akkubranche steht inzwischen ausreichend Kapital von riesigen Konzernen aus Asien, die an dem Erfolg Interesse haben (z.B. LGChem Investitionen) - dagegen sind doch die Wasserstofffraktion kleine Buben die mit ihrem Taschengeld zum Spielwaren laufen :D


platz 9 in 2104 klick (wobei ich da keine plausibilitaetspruefung gemacht habe, das ist aus der huefte geschossen.)
Aber fuer lausbuben ....

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 9. Oktober 2014 um 22:57:06 Uhr:



Zitat:

Das mag sich ändern aber dann muss man das Wasserstoffauto zentraler in den Fokus rücken und nicht nur als Nebengeschäft betreiben - das seh ich im Moment noch nicht.
Ich bezweifle etwas, dass die weltweit so extrem zersplitterte Industrie und politischen Einzelstaaten sich da auf einen Standard einigen können der Wasserstoffautos international weltweit einfach vermarktbar machen könnte - bei den Ladestandards für E-Autos hat das ja auch nicht funktioniert, nur dort ist das technisch recht einfach lösbar.


Toyota sind halt keine dummen buben, die werden sich das schon angesehen haben.
Ob VW und andere e-autos bauen weil sie meinen die sind erfolgreich, oder weil es foerderungen gibt ist, fuer mich, eine frage die so im raum steht.
Man kann dinge auch kaputtfoerdern, bestes beispiel ist der deutusche personen nahverkehr und die deutsche bahn. (nicht die schweizer)
Wenn das geld nicht vom kunden kommt, sondern vom staat, interessiert man sich auch nicht mehr fuer den kunden. Entsprechend wird nichts geleistet. Gutes beispiel ist auch der berliner flughafen, der kommt auch aus von staatlichem geld und entsprechend ist er.
Natuerlich hast du mit dem was du sagst recht keine frage.

ähm... du klammerst die Schweizerische Bundesbahnen explizit aus... das solltest Du nicht. 6 Mrd Steuergelder buttern wir alle Jahre in unser Traditionsunternehmen... im Vergleich: Unsere Armee hat nur 5 Mrd....

Wobei die Sozialausgaben mich am meisten nerven.

Off Topic. Sorry.

Erfolg ist doch nicht derjenige der viel Umsatz macht, sondern derjenige der das meiste aus dem eingesetzten Geld macht.
Klar ist Toyota gut dabei aber Toyota macht aus 1000 Euro nur 1100 Euro - Porsche macht daraus 1200 - das sind 100% mehr beim Erwirtschafteten!
Toyota ist ja noch mit der beste der Massenwarenbauer - wenn man Fiat 1000 Euro gibt kommen am Jahresende die Organsammler im Auftrag von Fiat und versteigern Deine Nieren bei ebay :D damit du wieder bei 0 bist.

Zitat:

...
ähm... du klammerst die Schweizerische Bundesbahnen explizit aus... das solltest Du nicht. 6 Mrd Steuergelder buttern wir alle Jahre in unser Traditionsunternehmen... im Vergleich: Unsere Armee hat nur 5 Mrd....
Wobei die Sozialausgaben mich am meisten nerven.
Off Topic. Sorry.

entschuldigung, mein fehler...

(ich wollte nichts schlechtes ueber nachbarn sagen wenn ich mich nicht auskenne)

Zitat:

@fgordon schrieb am 9. Oktober 2014 um 23:42:42 Uhr:


Erfolg ist doch nicht derjenige der viel Umsatz macht, sondern derjenige der das meiste aus dem eingesetzten Geld macht.
Klar ist Toyota gut dabei aber Toyota macht aus 1000 Euro nur 1100 Euro - Porsche macht daraus 1200 - das sind 100% mehr beim Erwirtschafteten!
Toyota ist ja noch mit der beste der Massenwarenbauer - wenn man Fiat 1000 Euro gibt kommen am Jahresende die Organsammler im Auftrag von Fiat und versteigern Deine Nieren bei ebay :D damit du wieder bei 0 bist.

schoen das wir mal einig sind

;)

Was ich sagen wollte ist das toyota keine lausbuben sind.

Ich denke das ist uns beiden klar. Aber ich gebe dir zu obigen recht....

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 9. Oktober 2014 um 21:38:21 Uhr:



Sollte man ja: klick www.manager-magazin.de/.../...e-statt-reine-elektroautos-a-971114.html
"
Toyota glaubt nicht an den Erfolg rein batteriegetriebener Elektroautos. Der Autogigant beendet seine Zusammenarbeit mit Tesla und investiert stattdessen in die Brennstoffzelle: Kalifornien wollen die Japaner mit einem Netz von Wasserstoff-Tankstellen überziehen.
"
willy

Danke für den Link!

Toyota hat ein feines Gespür für die Verknüpfung von technisch Machbarem mit dem Schickimicki-Ökozeitgeist der übersättigten Kunden. Siehe Prius-Welterfolg.

Das bedeutet also in Kürze: Ruhe in Frieden auf dem Kuriositätenhaufen der Technikgeschichte, akkubetriebenes Elektroauto!

Zitat:

@3L-auto-ja schrieb am 9. Oktober 2014 um 21:38:21 Uhr:



Toyota ;)
Als Weltmarktführer sollte man die als erste erwähnen oder?


Sollte man ja: klick
"
Toyota glaubt nicht an den Erfolg rein batteriegetriebener Elektroautos. Der Autogigant beendet seine Zusammenarbeit mit Tesla und investiert stattdessen in die Brennstoffzelle: Kalifornien wollen die Japaner mit einem Netz von Wasserstoff-Tankstellen überziehen.
"
willy

Aber 1998 (oder wars 1997) haben sie auf Hybrid gesetzt und mit Sicherheit damals keinen Gewinn gemacht. Sehr spannend finde ich in diesem Zusammenhang, daß zur selben Zeit Audi auch einen Hybrid-PKW rausgebracht hat (Audi Duo), aber sehr schnell die Reisleine gezogen haben. Im Moment hat Toyota, glaube ich, gerade die 7 Million-Marke beim Hybrid überschritten und Audi liegt bei... (keine Ahnung, aber sind die da schon vierstellig?).

Jetzt halte ich allerdings den Brennstoffzellen/Wasserstoff-Weg für den falschen, da das Zeug noch teurer als Strom hergestellt werden muß, totaler Quatsch. Wenn das Zeug bei irgendeinem chemischen Prozess als Abfallprodukt entstehen würde und wir nicht wissen, wohin damit, dann wäre es eine Super-Idee. Aber so?

Außerdem sind Wasserstoff-Autos ja auch nichts anderes als Elektro-Autos, nur mit ner anderen Batterie/Speicher.

Zitat:

@NormanMuc schrieb am 9. Oktober 2014 um 21:49:55 Uhr:



Zitat:

@Yellow68 schrieb am 9. Oktober 2014 um 16:02:09 Uhr:



Aber diese Werte sind viel interessanter, weil sie in der Praxis häufiger vorkommen:
0-100km/h: S5: 5,1s (mit Allrad!), P85: 4,7s (gemessen, nicht Werksangabe!)
60-100km/h: S5: 4,7s (im 4. Gang) , P85: 2,1s
Quelle: http://www.autobild.de/artikel/test-audi-s5-bmw-m3-416315.html

Für den S5 wäre aber 60-100 im 2. Gang viel interessanter!

Bis du oder der S5 zwei Gänge runter geschaltet hat, ist der Tesla fast schon auf den 120 km/h.

Denn 2 Gänge runter schalten, da hat selbst ein DKG keine Vorteile.

Oder willst du den Gang schon im Vorfeld einlegen?

Wenn ja, würde das der Realität entsprechen?

Jetzt dank Allrad Dual Motor wird neu gerechnet werden müssen was damit möglich ist :P

Zitat:

@NormanMuc schrieb am 9. Oktober 2014 um 21:49:55 Uhr:



Zitat:

@Yellow68 schrieb am 9. Oktober 2014 um 16:02:09 Uhr:



Aber diese Werte sind viel interessanter, weil sie in der Praxis häufiger vorkommen:
0-100km/h: S5: 5,1s (mit Allrad!), P85: 4,7s (gemessen, nicht Werksangabe!)
60-100km/h: S5: 4,7s (im 4. Gang) , P85: 2,1s
Quelle: http://www.autobild.de/artikel/test-audi-s5-bmw-m3-416315.html

Für den S5 wäre aber 60-100 im 2. Gang viel interessanter!

Ja nee is klar! Weil man ja auch auf der Landstrasse bei 60km/h immer im 2. Gang fährt!

:D
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