Termin Landgericht wegen fehlerhaftem Motor Saab 9-5 3.0 V6 TID

Saab

Liebe Saab-Gemeinde,

Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.
Zur Chronologie:
Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.
Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.
Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.
Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.
Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...
Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.
Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.
Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?
Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.
Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.
Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.
Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.
Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.
Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.
Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".

Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.
Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.
Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.
Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.
Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.
Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de

Beste Antwort im Thema

Liebe Saab-Gemeinde,

Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.
Zur Chronologie:
Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.
Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.
Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.
Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.
Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...
Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.
Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.
Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?
Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.
Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.
Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.
Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.
Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.
Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.
Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".

Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.
Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.
Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.
Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.
Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.
Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de

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521 Antworten

@JohannH

Soweit ich weiß, läuft der 9-5 mit 3.0tid-Motor keine 240 km/h.
Denn bei 220 km/h ist der Drehzahlmesser am roten Bereich.
Und das ist, unter anderem, ein Grund für die thermischen Probleme innerhalb des Motors, die zu Motorschäden führen können.

Die deutschen Dieselmotoren, welche ebenfalls hochgezüchtet sind, halten Autobahn-Dauerfeuer auch nicht aus!!!
Da gibt es genauso Motorschäden bei Audi/VW, Mercedes und BMW!😰
Aber da sehen die Schäden anders aus. Da reissen Pleuel ab, Kolben schmilzen, Ventile reissen ab, Kolbenfresser und so weiter.😁
Da kann man dann sehr schön sehen, das die Motoren durch Dauerfeuer gestorben sind...durch Überhitzung im Brennraum...oder den Motor überdreht.

Beim 3.0tid-Motor gibt es aber kaum heftige Schäden mit kaltverformten Motorenteilen.
In sofern sind diese Motoren sogar recht standfest.🙂
Die Motoren werden nur an den Zylinderkopfdichtungen undicht. Aber nicht, weil die Dichtungen undicht werden, sondern sich die Zylinderlaufbuchsen um einige hundertstel Millimeter nach unten bewegen.🙄
Und das darf bei einem Motor nicht passieren!
Und wenn wohl, ist es eine Fehlkonstruktion des Motorenherstellers.😰
Und allein darum geht es!!!😉

Wenn es in diesem Fall um einen klassischen Motorschaden handeln würde, würde sich auch hier kein Mensch drüber aufregen. Kolbenfresser, gebrochene Kolbenringe, Lagerschäden, Pleuelabrisse etc. sind normal. Motoren verschleissen und geben irgendwann den Geist auf...früher oder später.
Ich kann mich nicht erinnern, daß sich hier mal ein Aero-Fahrer mit rechtem Bleifuß über einen Schaden am Motor beschwert hat!
Denn diese "Vollgas-Freaks" wissen ganz genau, daß sie selbst für solche schweren Motorschäden verantwortlich sind. Wird bei jedem Formel1-Rennen für jeden Möchtegern-Rennfahrer deutlich gemacht: Vollgasorgien am Drehzahl-Limit sorgen dort auch jedesmal für Motorschäden der klassischen Art!😁

Zitat:

Original geschrieben von JohannH


Ich weiß gar nicht was das alles soll.

Gut, ihr habt Euch verkauft. Warum auch immer. Hättet Ihr Euch auch vorher überlegen können.

Ihr kauft Euch ein Auto, welches in einem Land hergestellt wird, wo es ein drastisches Tempolimit gibt, und dann erwartet Ihr, dass es bei Formel-1-Belastungen auf deutschen Autobahnen Ewigkeiten durchhält.

Dreimal laut gelacht! Was meint Ihr denn, warum deutsche Autos teurer sind? Natürlich kann man mit den deutschen Karren besser rasen.

Fahrt gefälligst vernünftig mit den Saabs, oder nehmt es eben wie ein Mann, wenn von dem Geheize der Motor kaputtgeht.

Dieses Rumgeweine "Saab hat mich verarscht, ich habe lediglich Gas gegeben wie Michael Schumacher, und keine 100.000 km später hat die Karre schlappgemacht" ist doch zum Kotzen.

Die Saabs sind eben keine Rennautos, sie wollen vorsichtig gefahren werden. Wo steht eigentlich, das jedes Auto vollgasfest sein muss?

Wenn Ihr jetzt Erfolg habt mit Eurer Klage, dann wird jeder Saab für den vorsichtigen Fahrer teurer. Nur weil Ihr Dauer-240km/h mit einem Diesel machen wollt.

Johann

Ich bin ein Freund der Schweden und liebe deshalb auch Trolle. Entschuldigt, dass ich sie füttere...

Hier scheinen die alten englischen Divas mit den Saabs vertauscht worden zu sein. Einem User mit einem Beitrag sei das verziehen.

Aber nun zum Kern.
Diesel sind durchaus vollgasfest, auch wenn es innermotorische Hürden bei hohen Drehzahlen gibt (Limitierunf der Drehzahl durch Zündverzug). Saab beweisst die Standfestigkeit dies mit dem 2.2 TiD i(Steyr-Auftragsentwicklung) n der Vergangenheit und dem 1.9 TiD (FIAT/Alfa) in der Ggegenwart.

Was soll ich den im deutschen Dieselsegment kaufen?
o Mercedes - gerade erholt von den CDI Problemen und im Kampf mit der Komplexität eines Rechenzentrums (Feldbbussysteme). Hier wird der Begriff Innovation in Reinkultur gelebt.
o BMW - Sicherlich die deutsche Diesel-Marke im Moment. A bit pricey, zweifelhaftes Design, aber ist dies genug für einen tollen Motor. Ich kaufe ein Auto und keinen Motor.
o VAG - Im Umstieg zu State of the art begriffen (weg von Pumpe Düse zu CR), Probleme mit Zylinderkopfrissen, Pseudonym der Zahnriemenproblematik.
o Ford - die tun mir zu wenig. Kenne das aus dem Bekanntenkreis. Einfaches Innenraumdesign. Die immer vor mir beim Beschleunigen kurz räucheln.
o OPEL - bekannte und bewährte Technik, wie sie auch bei Saab verbaut wird. Problematisch das Klientel.
Warum sollte ich mir einen deutschen Wagen kaufen? Vor allem welchen? Wo ist der Vorteil? Welchen Mehrwert erkaufe ich mir.

In diesem Thread geht es um einen speziellen Diesel-Motor, der von Isuzu stammt und bei Saab, Opel und Renault integriert wurde. Es gibt zu diesem Motor einige negative Kritik in diesem und anderen Foren. Dies wird hier thematisiert.

Hallo JohannH,

obwohl ich nicht so ganz genau weiß, wie Dein Beitrag gemeint ist, möchte ich doch klarstellen, dass ich alles andere als ein Diesel-Rennfahrer bin.
Klar ist es faszinierend, was die heutige Diesel-Technologie zu leisten imstande ist.
Wenn man das mit Vaters Mercedes Diesel von 1970 vergleicht, unglaublich.
Aber ich bin meinen 9-5 immer im grünen Bereich gefahren. Sonst würde ich das Problem ja noch verstehen.
Aber das ist so vielen Leuten passiert, dass man wirklich nicht annehmen kann, es läge an der Fahrweise.
Wann hast Du das letzte mal einen Saab 9-5 gesehen?
Und die Auflage war in Deutschland so klein nicht!
Das der Motor tatsächlich nicht vollgasfest ist, dürfte wohl feststehen, wobei mir ein zweifelsfreies diesbezügliches Gutachten leider noch fehlt.
Den wenigen verbliebenen Reise-nach-Jerusalem 9-5 TID-Fahren ist wohl nur zu raten:
Fuß weg vom Gaspedal und nicht über 3000 Touren, oder das Auto an Nichtsahnende verkaufen, solange es noch läuft. Denkt daran: die Uhr tickt schon länger!
Und eines ist mir mittlerweile ganz klargeworden:
für deutsche Autos ist das Fehlen der Geschwindigkeitsbegrenzung in Deutschland ein ganz wichtiger Marktvorteil! Und das weiß wohl auch das Ausland zu schätzen.
Allein aus wirtschaftlichen Gründen sollte sie daher beibehalten werden.

Saab-Geschädigter

@Saab-Geschädigter

Darf die Allgemeinheit erfahren, welchen Wagen Du jetzt momentan fährst?
Und wie Dein Fahr-Profil ist?
Und wie Dein Fahrprofil zu SAAB-Zeiten war?

Die ersten Motorschäden an den 3.0tid-Motoren, die bekannt wurden, waren klassische Überhitzungsschäden mit Kolbenfressern und Lagerschäden...vereinzelte Pleuelabrisse.
Das waren allesamt Motoren mit Hirsch-Tuning.
Und innerhalb ganz kurzer Zeit wurde dieses Tuning nicht mehr angeboten.🙄
Und getunte Fahrzeuge wurden meistenteils zurückgerüstet.

Danach habe ich nie mehr was von groben Motorschäden am 3.0tid gehört.🙂

Ähnliche Themen

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle



Danach habe ich nie mehr was von groben Motorschäden am 3.0tid gehört.🙂

Linear Cycle,

dann hast Du hier im Forum sicher nicht viel Zeit mit der Suche nach solchen Problemen verbracht. Ich habe innerhalb von ein paar Stunden so viele Berichte über Motorprobleme mit dem 3.0 TDI gefunden, dass mir deutlich klar geworden ist: Dieser Motor taugt nichts.

Jede Menge Leute berichten von oft sogar zwei ausgetauschten Motoren innerhalb von weniger als 100.000 km. Das darf nicht sein, Raser oder nicht.

Ich habe mich - da ich mir noch diesen Monat ein Cabriolet kaufen möchte - auf den Forenseiten hier auch über Mercedes (SLK) und BMW umgetan, da gibt es kein solches Problem.

Es ist zwar gut vertuscht worden (siehe meine vorherige mail), aber:

Das 3.0 TDi Problem ist sicher die größte Schweinerei, die ein Autobauer in den letzten Jahren seinen Kunden zugemutet hat.

Ich verstehe die verzweifelte Situation der Fa. Saab, die letztlich um ihr Überleben kämpft. Aber aus Sicht des Kunden ist das eine arglistige Täuschung und letztlich Betrug. In großem Stil.

Jörg

Zitat:

Original geschrieben von JohannH


Ich weiß gar nicht was das alles soll.

Gut, ihr habt Euch verkauft. Warum auch immer. Hättet Ihr Euch auch vorher überlegen können.

Ihr kauft Euch ein Auto, welches in einem Land hergestellt wird, wo es ein drastisches Tempolimit gibt, und dann erwartet Ihr, dass es bei Formel-1-Belastungen auf deutschen Autobahnen Ewigkeiten durchhält.

Dreimal laut gelacht! Was meint Ihr denn, warum deutsche Autos teurer sind? Natürlich kann man mit den deutschen Karren besser rasen.

Fahrt gefälligst vernünftig mit den Saabs, oder nehmt es eben wie ein Mann, wenn von dem Geheize der Motor kaputtgeht.

Dieses Rumgeweine "Saab hat mich verarscht, ich habe lediglich Gas gegeben wie Michael Schumacher, und keine 100.000 km später hat die Karre schlappgemacht" ist doch zum Kotzen.

Die Saabs sind eben keine Rennautos, sie wollen vorsichtig gefahren werden. Wo steht eigentlich, das jedes Auto vollgasfest sein muss?

Wenn Ihr jetzt Erfolg habt mit Eurer Klage, dann wird jeder Saab für den vorsichtigen Fahrer teurer. Nur weil Ihr Dauer-240km/h mit einem Diesel machen wollt.

Johann

Rennauto ? Vollgasfest ? Dauer-240km/h ?

Wenn ein 3,0L Diesel bei 200 km/h schon nah am roten Bereich krazt und die Diesel anderer Hersteller bei der selben Geschwindigkeit gerade mal mit leicht erhöhter Leerlaufdrehzahl unterwegs sind, dann stimmt da was nicht.

Wenn ich mir einen 3,0L Diesel kaufe, dann hat das seinen Grund. Ich möchte die gebotene Leistung auch abrufen dürfen. Das hat nicht nur was mit Heizen zu tun. Wenn ich mit meinem Wohnwagen über den Brenner will, dann brauche ich die Leistung eines 3,0L Diesels, dafür habe ich den Aufpreis beim Kauf, bzw. beim Unterhalt bezahlt.

Volllastfahrten schmecken auf Dauer keinem Motor. Folgeschäden haben auch andere Hersteller zu beklagen. Da muß dann mal ein Lader, eine Zylinderkopfdichtung oder Zylinderkopf getauscht werden, aber kein kpl. Motor für 13.000 EUR (!) und dass macht für mich den Unterschied aus.

Nun hackt mal nicht alle so auf JohannH herum. Der hat hier nur seine Sicht der Sache ausgesprochen. Hart aber fair. Warum so empfindlich. Ihr seid doch Saabfahrer und Kummer gewöhnt.😉

Auf einen groben Klotz gehört ein grober Keil. Das wird der liebe Johann im echten Leben schon erfahren haben und daher auch ohne Deine Hilfe richtig einsortieren können.

Zitat:

Original geschrieben von gang


Nun hackt mal nicht alle so auf JohannH herum. Der hat hier nur seine Sicht der Sache ausgesprochen. Hart aber fair. Warum so empfindlich. Ihr seid doch Saabfahrer und Kummer gewöhnt.😉

Wohl wahr. Es hat aber ein "Gschmäckle", wenn sich jemand gerade erst angemeldet und außer dem einen Beitrag nichts weiter von sich gegeben hat. Solche Kameraden findet man im Saab-Forum eher selten, anderswo umso öfter.

Gruß

Jörg

Hallo @ all,

sollte es von Interesse sein ob hinter dem useraccount "JohannH" der Saab-Schrauber Johann Heuschmid aus Bennigen steht, dann halte ich es für sinnvoll ihn danach zu fragen - sinnvoller als dies einfach nur anzunehmen oder zu vermuten.

Denke das ist fair, gerade auch weil Johann Heuschmid im Bereich "Saab" eine Person des "öffentlichen (Saab) Lebens" ist und er durch solch einen Accountnamen, bzw. dessen Postings, schnell Schaden erleiden kann - sowohl wirtschaftlich als auch persönlich.

Zitat:

Original geschrieben von wvn



sollte es von Interesse sein ob hinter dem useraccount "JohannH" der Saab-Schrauber Johann Heuschmid aus Bennigen steht, dann halte ich es für sinnvoll ihn danach zu fragen - sinnvoller als dies einfach nur anzunehmen oder zu vermuten.

Hallo,

ich versichere hiermit an Eides statt, nicht Johann Heuschmidt zu sein, und weiter, niemals in meinem Leben in Benningen gelebt zu haben. Ich habe auch noch nie für oder an einem Saab gearbeitet.

Und... sorry für's "trollhafte" Benehmen. Ich bin eigentlich schon der Meinung, dass ein Motor vollgasfest sein sollte.

So wie's aussieht, sollte Saab sicher die Verantwortung übernehmen und die Autos auf Kulanz instandsetzen.

Ich wollte eigentlich nur mal zeigen, dass man die Sache durchaus auch anders sehen kann. Hier bei Euch sind viele Auto-Fans, die einen anderen Bezug zu diesen Dingen haben als jemand, der sich nicht für Automobile interessiert.

Jede Menge Leute fahren niemals schneller als 120 km/h, auch weil sie ihr Auto schonen wollen. Wenn die hören würden, das ein Saab mit einem Diesel-Motor bei Tempo 200 schlappgemacht hat, dann hätten die vermutlich wenig Verständnis. "Ras' halt nicht so, da siehst Du mal, was dabei rauskommt".

Solche Leute würden sich aber wohl kaum für einen 3.0 TDi interessieren, und niemals in ein Auto-Forum schauen. Deshalb habe ich mal stellvertretend argumentiert.

Viel Glück beim Prozess!

Johann

@Advokat
Man höre auch einmal die andere Seite.

Zitat:

Original geschrieben von Linear Cycle


@Saab-Geschädigter

Darf die Allgemeinheit erfahren, welchen Wagen Du jetzt momentan fährst?
Und wie Dein Fahr-Profil ist?
Und wie Dein Fahrprofil zu SAAB-Zeiten war?

Die ersten Motorschäden an den 3.0tid-Motoren, die bekannt wurden, waren klassische Überhitzungsschäden mit Kolbenfressern und Lagerschäden...vereinzelte Pleuelabrisse.
Das waren allesamt Motoren mit Hirsch-Tuning.
Und innerhalb ganz kurzer Zeit wurde dieses Tuning nicht mehr angeboten.🙄
Und getunte Fahrzeuge wurden meistenteils zurückgerüstet.

Danach habe ich nie mehr was von groben Motorschäden am 3.0tid gehört.🙂

Hallo Linear Cycle

Mein 3.0 TID war ein ganz normales Serienmodell ohne irgendein Tuning.
Ich fahre zu 80% Autobahn mit maximal 5000 Touren. Den absoluten Großteil der Strecke zur Arbeit darf ich aber eh nicht schneller als 120 fahren und, da ich normale Arbeitszeiten habe, sind da auch die meisten anderen auf der Straße, so daß selbst das nur selten möglich ist. Wie gesagt, ich wohne im Ruhrgebiet.
Seit meinem Saab Desaster fahre ich einen serienmäßigen Opel Astra Diesel.
Der mittlerweile ohne irgendein Problem 150.000 auf der Uhr hat.
Mein defekter Saab dagegen wartet auf dem Hof auf einen Gerichtsbeschluss zur Schadensursachenfeststellung. Und das seit fast zwei Jahren!

Falls Du noch irgendwelche Zweifel an dem hast, was der Cabriofanatiker als Betrug in großem Stil bezeichnet, sieh Dich mal auf den Straßen um. Wo ist denn überhaupt noch ein fahrender TID?
Bei mobile.de und autoscout habe ich gestern für ganz Deutschland zwei Modelle aus 2001 bis 2005 gefunden. Es sind zwar fünf oder sechs mehr, aber die Anbieter stammen aus dem Ausland mit Geschwindigkeitsbegrenzung.
Kommt Dir das nicht etwas komisch vor?
Wo sind die ganzen Karren geblieben?
Hat jemand Ahnung, wie man herausfinden kann, wieviele 9-5 TID
1. in Deutschland als Neuwagen verkauft wurden und
2. jetzt noch in Deutschland angemeldet sind?

Ich glaube, die Zahlen werden für sich sprechen!

Es wurde schon erwähnt: Ein Automobilhersteller ist nicht dazu verpflichtet, vollgasfeste Fahrzeuge zu produzieren (ich denke, das machen auch die wenigsten). Bei Saab haben im übrigen auch die Benziner ihre Probleme - wie auch immer schon die Getriebe -, aber was solls! Geruhsam Langstrecke fahren hilft.

Man denke nur an die Getriebe des 900er. Da sprach auch keiner von Betrug, warum auch!

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