Termin Landgericht wegen fehlerhaftem Motor Saab 9-5 3.0 V6 TID
Liebe Saab-Gemeinde,
Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.
Zur Chronologie:
Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.
Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.
Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.
Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.
Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...
Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.
Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.
Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?
Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.
Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.
Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.
Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.
Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.
Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.
Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".
Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.
Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.
Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.
Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.
Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.
Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de
Beste Antwort im Thema
Liebe Saab-Gemeinde,
Ich bin einer der bislang unbekannten geschädigten Besitzer eines 9.5 Diesel Bj 01.
Zur Chronologie:
Erwerb Juni 2001 als Firmenwagen, Motorschaden bei 86.000 km im August 2005. Keine Garantieverlängerung mitgekauft, daher keine Garantie, aber "großzügige" Kulanz in Höhe von 30%. Kosten daher von ca 11000 €.
Ursache des Mororproblems dem Händler vorher angeblich nicht bekannt, daher umfangreiche knapp 1000 € teure Prüfung der Motorwerte.
Es lag an dem Saab natürlich und mittlerweile allgemein bekannten Laufbuchsenproblem. Mir wurde damals aber gesagt, der sporadisch auftretende Fehler sei erkannt und beseitigt.
Da ja jetzt wieder 2 Jahre Garantie mitgekauft waren, waren meine Bedenken auch nicht zu groß, den optisch ja schönen Wagen weiterzufahren.
Denselben Tipp gab mir auch der Verkäufer. Ich sei ja jetzt wieder auf der sicheren Seite...
Nach 18 Monaten und knapp 50.000 km leider dasselbe Problem: Motorschaden bei Tempo 200 auf der Autobahn.
Abschleppen nach Saab Dortmund. Der freundliche Mechaniker sieht sich bedauernd den Schaden an und will anfangen, mir das Problem mit den Laufbuchsen zu erklären, wird aber massiv von seinem Chef zur Ordnung gerufen. Das soll der Kunde nicht wissen. Der weiß es aber schon aus leidvoller Erfahrung.
Ich bleibe aber gelassen. Ein Problem kann ja nicht auftreten: Garantie vorhanden, Wartungsintervalle eingehalten, was soll passieren?
Da das einen Tag vor meinem Urlaub passierte, lasse ich den Wagen da und will ihn danach fertig abholen.
Zu meiner Verwunderung ist nach 2 Wochen nichts passiert. Saab Dortmund kann nichts sagen, Saab Essen (wo der Wagen und der zweite Motor gekauft wurden) will auch mit nichts zu tun haben.
Verärgerter Kontakt mit dem äußerst schwer zu erreichenden Saab Kundendienst Deutschland. Ergebnis: Kulanz nicht möglich.
Saab hatte mich tatsächlich schon wieder reingelegt: als ich den neuen Motor gekauft hatte, war von mir unbemerkt im Kleingedruckten die Garantie auf 12 Monate reduziert worden. Und die waren leider schon um! Folge: keine Kostenübernahme.
Logisch natürlich: auch hier das Laufbuchsenproblem.
Ich habe dann einen Rechtsanwalt eingeschaltet und auf böswillige Täuschung geklagt. Die liegt vor, wenn die betreffenden Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Einbaus wussten, dass das Problem nach wie vor vorhanden war. Was es ja sein musste, weil der Motor der gleiche geblieben war. Ich weiß auch von mehreren aktiven und mittlerweile lieber woanders arbeitenden Mitarbeitern, dass man genau Bescheid wusste.
Tatsache ist: Saab wusste sehr genau, dass die Fehler bei diesem Motor in den meisten Fällen zu einem frühen, vom Kunden kaum zu verhindernden Motorausfall führen werden. Es gab aber keine Möglichkeit, den Motor so umzurüsten, dass das Problem beseitigt werden konnte. Und eine vollständige Kostenübernahme hätten angesichts der Kosten und der Verbreitung des Wagens wohl zum Konkurs von Saab geführt. Also hat man mit allen noch so unfairen Mitteln gekämpft, um den in der Saab - Verantwortung liegenden Schaden des Kunden nicht übernehmen zu müssen. Wie man dem Forum entnehmen kann, auch mit "großem Erfolg".
Mein Problem besteht in dem Nachweis, dass die Verkäufer und die Leitung von einem großen Saab-Center in Essen im November 2004, also bei Erwerb des zweiten Motors, mir die nach wie vor vorhandenen Probleme verschwiegenen haben, obwohl sie ihnen bekannt waren.
Interne Dokumente von Saab an die Händler, die es natürlich gegeben haben muss, wären hier natürlich sehr wertvoll.
Daher biete ich für solche Dokumente, mit denen ich zweifelsfrei vor Gericht beweisen kann, dass saab-intern die Qualitätsmängel des Motors bekannt waren, die Summe von 5000 €.
Daneben wäre es sehr interessant zu wissen, ob ein anderer Geschädigter einmal ein entsprechendes Gutachten hat anfertigen lassen. Für die Überlassung würde ich, falls das notorische Problem mit den Laufbuchsen deutlich genug erkannt und beschrieben wurde. ebenfalls zahlen.
Vielleicht hat jemand auch noch eine andere Idee zur Vorgehensweise. Ich bin für alles dankbar.
Kontakt: w.mattutat@macrosystem.de
521 Antworten
Gruss und schönes Wochenende, das ich mit einem Pastis 51 und einer Flasche fr. Roten einläuten werde. :-)
Luxi
Den Pastis lasse ich weg, aber der französische Merlot steht schon parat...😎
Er antwortete mir nur, er freue sich sehr auf den Termin und möchte keinesfalls darauf verzichten...
Kann ich verstehen, ich würde bei einer verfahrenen Situation auch nicht anders reagieren.
Eines möchte ich noch einmal deutlich sagen: im Rahmen meiner Recherche bin ich auf etliche Saab-Händler gestoßen, die nett, freundlich und hilfsbereit sind.
Sie helfen ihren Kunden im Rahmen ihrer Möglichkeiten und gehen mit Saab gemeinsam durch diese Krise. Was man auch verstehen kann.
Aber vermutlich wäre mir vieles erspart geblieben, wenn ich meine Autos dort gekauft hätte.
Damit gibst Du zu, daß es Dir nicht um Saab und den 3.0tid-Motor geht, sondern um die Firma, die Dir den Wagen verkauft und repariert haben.
Wenn ich durch die Zeilen lese...dann bist Du vermutlich nie ein bequemer Kunde gewesen, hast immer den "Mords-Molly" raushängen lassen.
Achtung, jetzt kommt Kurt, ohne Helm und ohne Gurt...
Da kann es passieren, daß ein Kunde nicht mehr als Kunde betrachtet wird, sondern als störendes Individuum, den man möglichst nicht mehr sehen will.
Eine Einigung, ausserhalb des Gerichts, ist nur möglich, wenn nicht schon mit Klage und Anwalt gehandelt wurde.
Jetzt, wo der Termin vor der Tür steht, ist ein solches Gespräch schwer möglich.
Du möchtest vor Gericht die gekürzte Garantie/Gewährleistung beklagen.
Die Firma hat ein Schreiben mit Deiner UNTERSCHRIFT , kannst Du vergessen, da wird jeder Richter die Klage abweisen.
Du hättest das Kleingedruckte ja lesen können.
Vor Gericht und auf hoher See ist alles möglich...aber die Werkstatt hat einen Kaufvertrag mit Bedingungen, die Du unterschrieben hast, bzw. die Firma, wo der Wagen vorher gelaufen hat.
Die Werkstatt wird zu 99% den Rechtsstreit gewinnen.
Zitat:
Original geschrieben von FRANCE SUD
Saabfahren muss man sich halt leisten können und wollen, ansonsten tuts auch ein deutsches 08/15 Auto! 😉
Richtig, ich kann mein Geld auch gleich verbrennen, dann hat es wenigstens noch ein gewissen Heizwert.
Zitat:
Original geschrieben von FRANCE SUD
Saabfahren muss man sich halt leisten können und wollen, ansonsten tuts auch ein deutsches 08/15 Auto! 😉
Ich wollte den Spruch zuerst nicht glauben. Ich muss mich hier auch Luxi anschliessen.
Ein Auto ist dazu da um von A nach B zu fahren. Wer dies komfortabler und emotionaler möchte, der sucht sich eine entsprechende Automarke aus. Schlechtteile und Fehlkonstruktionen, egal bei welchem Hersteller, muss ich nicht akzeptieren.
Ausserdem ist mir mein Geld zu schade um es für ein Auto sinnlos zu verlochen. Das Geld stecke ich gescheiter in Haus und unternehme ein paar tolle Reisen mit der Family.
Ähnliche Themen
Wie letzlich die Verhandlung ausgehen wird ist wohl ziemlich offen. Die Materie ist kompliziert, zwar hat unser "Saab-Geschädigter" ein Schreiben unterzeichnet, dass die Haftung der Werkstatt reduziert, andererseits dürfte es immer schwieriger werden, dass Motoren-Problem einfach zu ignorieren/leugnen. Wie sagte neulich ein Freund (Anwalt) von mir: 1 Thema - 2 Juristen - 3 Meinungen. Ob die Klage einfach abgewiesen werden wird - das bleibt erstmal abzuwarten, zum Termin dauert es ja nicht mehr lange.
Aber was soll man vom Verhalten des Händlers eigentlich halten? Klar, jetzt (nachdem der Gerichtstermin anberaumt wurde) sind die Fronten verhärtet und man will den Kunden elegant entsorgen. Finde ich gut, dass man so offen mit ihm umgeht.
Aber hat es überhaupt so weit kommen müssen? Immerhin: Er hat mehrere Autos dort(?) gekauft und Reparaturen in der Werkstatt ausführen lassen. Da ist bestimmt einiges an Mark und Euro geflossen. Ich finde Van Eupen tut nicht gut daran, genau dann, wenn es Probleme gibt, den Kunden abzuservieren und als ewigen Mega-Nörgler zu brandmarken. Wie gut eine Werkstatt/ein Händler ist, merkt man demnach wohl erst, wenn es größere Probleme gibt...
So, heute wird nicht mit dem Saab gefahren, jetzt schwinge ich mich aufs Rad! 🙂
Ein schönes Wochenende wünscht,
Jan
Zitat:
Original geschrieben von 93tid
Ich wollte den Spruch zuerst nicht glauben. Ich muss mich hier auch Luxi anschliessen.Zitat:
Original geschrieben von FRANCE SUD
Saabfahren muss man sich halt leisten können und wollen, ansonsten tuts auch ein deutsches 08/15 Auto! 😉
Ein Auto ist dazu da um von A nach B zu fahren. Wer dies komfortabler und emotionaler möchte, der sucht sich eine entsprechende Automarke aus. Schlechtteile und Fehlkonstruktionen, egal bei welchem Hersteller, muss ich nicht akzeptieren.
Ausserdem ist mir mein Geld zu schade um es für ein Auto sinnlos zu verlochen. Das Geld stecke ich gescheiter in Haus und unternehme ein paar tolle Reisen mit der Family.
Sag' ich ja: Wer es sich nicht leisten kann oder will, soll was anderes mit seinem Geld machen. Aber dieses ständige Gejammere über die miese Qualität bei Saab ist mittlerweile und dann trotzdem Saab fahren (wollen) finde ich sehr widersprüchlich. Wenn schon, denn schon! Dass Saab keine anspruchslosen Fahrzeuge baut, ist schon seit jeher bekannt.
Zitat:
Original geschrieben von FRANCE SUD
Sag' ich ja: Wer es sich nicht leisten kann oder will, soll was anderes mit seinem Geld machen. Aber dieses ständige Gejammere über die miese Qualität bei Saab ist mittlerweile und dann trotzdem Saab fahren (wollen) finde ich sehr widersprüchlich. Wenn schon, denn schon! Dass Saab keine anspruchslosen Fahrzeuge baut, ist schon seit jeher bekannt.Zitat:
Original geschrieben von 93tid
Ich wollte den Spruch zuerst nicht glauben. Ich muss mich hier auch Luxi anschliessen.
Ein Auto ist dazu da um von A nach B zu fahren. Wer dies komfortabler und emotionaler möchte, der sucht sich eine entsprechende Automarke aus. Schlechtteile und Fehlkonstruktionen, egal bei welchem Hersteller, muss ich nicht akzeptieren.
Ausserdem ist mir mein Geld zu schade um es für ein Auto sinnlos zu verlochen. Das Geld stecke ich gescheiter in Haus und unternehme ein paar tolle Reisen mit der Family.
😰
und jetzt stell dir mal vor, alle fahrer einer 4-augen-e-klasse mit rostproblemen würden mit dem kommentar "benz zu fahren ist nun mal teurer als opel zu fahren" auf den kosten für neue türen und kofferraumdeckel sitzen bleiben. ein hersteller hat nun mal eine gewisse sorgfaltspflicht, ein vernünftiges produkt herzustellen. sei es ein autohersteller oder ein waschmaschinenproduzent.
als kunde erwarte ich dieses einfach, schließlich zahle ich anteilig für die entwicklung mit, damit man mir eben nicht einen misthaufen vor die tür stellt. wenn ich will, daß mein geld für belustigung und nicht für entwicklung ausgegeben wird, dann kaufe ich einen vw.
ein überspitztes beispiel: stell dir vor, du baust ein haus für 150.000 euro und alle zwei jahre müßtest du für 30.000 euro alle wasserrohre und badezimmer erneuern lassen, weil der handwerker gefuscht hat. spätestens beim zweiten mal hinge dieser handwerker tot am baum in deinem garten. 🙄
jeder autokäufer kalkuliert auf eine bestimmte und realistische haltedauer. nimm als beispiel mal den kostensatz je km des finanzamtes: 30 cent je gefahrenen km. nach dieser (sehr fadenscheinigen) rechnung müßte es ein 2006er saab 9-5 arc 3.0 TID (für ehemals 36.350 euro + sonderausstattung, also ca. 43.000 euro) bei verringerung der pauschale um 10 cent für diesel und sonstige betriebsflüssigkeiten auf 215000 abschreibbare kilometer bringen.
das ist eine realistische einschätzung für ein modernes auto. unabhängig von meiner kleinen zahlenspielerei gilt dieses für die erwartungshaltung fast aller autokäufer: man gibt geld aus für ein auto, das einen über x jahre y km bewegen soll. kauft man sich ein normales auto, hat man als kunde das recht darauf, eine gewisse haltbarkeit zu erwarten. da ein saab oder volvo oder benz ein normales auto ist, würde ich als kunde nicht schon im vorfeld mit der divahaltung eines maseratis rechnen müssen. alle 60.000 km ein neuer motor für 10.000 euro gehört nicht zu den grundannahmen, wenn man 43.000 euro in ein auto investiert. daher ist es auch kein gejammere, wenn man berechtigt die angenommene qualität einfordert.
beste grüße,
sascha
Zitat:
da ein saab oder volvo oder benz ein normales auto ist, würde ich als kunde nicht schon im vorfeld mit der divahaltung eines maseratis rechnen müssen.
Das ist genau die Differenz zwischen Deinem und meinem Denken. Wenn man die Stückzahlen von Saab anschaut, muss man ja schon fast von Raritäten sprechen. Es ist ähnlich wie früher mit den Jaguars: Jeder wollte einen haben, weil die Marke halt so "stylish" war; aber dann ständig das Gejammere über die miese Qualität (das ein Jaguar in etwa das unzuverlässigste Auto war, wusste damals fast jeder).
Zitat:
Original geschrieben von FRANCE SUD
Das ist genau die Differenz zwischen Deinem und meinem Denken. Wenn man die Stückzahlen von Saab anschaut, muss man ja schon fast von Raritäten sprechen. Es ist ähnlich wie früher mit den Jaguars: Jeder wollte einen haben, weil die Marke halt so "stylish" war; aber dann ständig das Gejammere über die miese Qualität (das ein Jaguar in etwa das unzuverlässigste Auto war, wusste damals fast jeder).Zitat:
da ein saab oder volvo oder benz ein normales auto ist, würde ich als kunde nicht schon im vorfeld mit der divahaltung eines maseratis rechnen müssen.
schön, daß wir beide jetzt wissen, wo unsere denkgräben verlaufen. 🙂
1. jaguar hat gelernt, qualitativ bessere autos zu bauen und wird imho mit dem neuen xf einigen deutschen marken einige kunden abnehmen.
2. alfas z.b. stehen auch ab und zu in der werkstatt, aber, und das ist eben mein denken,: mit modernen produktionsmethoden, meßverfahren und vorgaben zur qualitätssicherung darf ein fiasko wie mit dem 3.0 TID nicht mehr passieren. und wenn doch, muß ein hersteller die eier haben, seinen fehler auszubessern, ggf. auch mit einer kurzfristig negativen bilanz.
3. als jeder wußte bzw. zu wissen lernte, daß der 3.0 TID mit ist, hat saab den flugs aus dem programm genommen.
4. das, was saab hier veranstaltet, erinnert mich sehr an einen zauberer, der ratlos vor der zersägten jungfrau steht, weil diese durch schummeln sein kunststück kaputt gemacht hat. die jungfrau ist tot, aber statt sich zu entschuldigen und das eintrittsgeld zurück zu zahlen, wird die tote jungfrau zum ziel des tricks erklärt. auf dauer kann das nicht gut gehen.
beste grüße und viel glück an den TE,
sascha
Zitat:
Original vom Heidekater
Damit gibst Du zu, daß es Dir nicht um Saab und den 3.0tid-Motor geht, sondern um die Firma, die Dir den Wagen verkauft und repariert haben.Stellungnahme:
Ich habe den Wagen vom Saab Center van Eupen in Essen gekauft, der auch mein Ansprechpartner sein muss. Ich kann gar nicht direkt gegen Saab vorgehen, weil Saab nicht mein Vertragspartner ist. Meine Einstellung zu der Firma Saab sollte aber auch Dir in diesem Forum deutlich geworden sein, wenn Du es verfolgt hast.Original vom Heidekater:
Wenn ich durch die Zeilen lese...dann bist Du vermutlich nie ein bequemer Kunde gewesen, hast immer den "Mords-Molly" raushängen lassen.
Achtung, jetzt kommt Kurt, ohne Helm und ohne Gurt...Da kann es passieren, daß ein Kunde nicht mehr als Kunde betrachtet wird, sondern als störendes Individuum, den man möglichst nicht mehr sehen will.
Stellungnahme:
zweifellos lasse ich mich ungern verarschen und betrügen, was mir in diesem Falle passiert ist. Trotzdem bleibe ich sachlich, ziehe aber die meiner Meinung nach nötigen Konsequenzen. Dazu gehört auch, die User des Forums auf die Mängel des Motors, die Reaktion von Saab und die Aktionen meines Vertragspartners van Eupen hinzuweisen. Wenn ich dabei Kaufentscheidungen bezüglich Saab allgemein und van Eupen im speziellen beeinflusse, ist das durchaus gewollt. Es ist auch nicht in Ordnung, was da läuft.
Und das mich Herr Pollach nicht mehr gern bei van Eupen sehen will, kann ich gut nachvollziehen. Ich habe ihn nämlich beim Namen genannt und seine Vorgehensweise deutlich beschrieben. Das ist vermutlich nicht sehr werbewirksam! Auch werden neben einigen früheren oder potentiellen Kunden alle Kollegen und Mitbewerber den Threat mitlesen.
Kannst auch Du Dir vielleicht vorstellen, dass er darüber nicht begeistert ist?Zitat Heidekater:
Eine Einigung, ausserhalb des Gerichts, ist nur möglich, wenn nicht schon mit Klage und Anwalt gehandelt wurde.Jetzt, wo der Termin vor der Tür steht, ist ein solches Gespräch schwer möglich.
Du möchtest vor Gericht die gekürzte Garantie/Gewährleistung beklagen.
Die Firma hat ein Schreiben mit Deiner UNTERSCHRIFT , kannst Du vergessen, da wird jeder Richter die Klage abweisen.
Du hättest das Kleingedruckte ja lesen können.Vor Gericht und auf hoher See ist alles möglich...aber die Werkstatt hat einen Kaufvertrag mit Bedingungen, die Du unterschrieben hast, bzw. die Firma, wo der Wagen vorher gelaufen hat.
Die Werkstatt wird zu 99% den Rechtsstreit gewinnen.Stellungnahme:
Eine Einigung ist jederzeit möglich, wenn die Beteiligten es für opportun halten.
Meiner Ansicht nach wäre es für van Eupen nicht nur aus marketingtechnischen Gründen mehr als sinnvoll.
Deine Einschätzung bezüglich der Rechtslage ist nichts als Halbwissen. Wenn Du den Threat komplett gelesen hättest, wüsstest Du, dass ich behaupte und zu beweisen suche, dass man, als man mir Ende 2004 den Ersatzmotor verkauft hat, genau wusste, dass dieser denselben Fehler wie der Vorgänger hatte und das dieser Fehler eine generelle Eigenschaft des Motors ist. Worüber ich auch mittlerweile gutachterliche Stellungnahmen habe. Und was vermutlich auch Du genau weißt.
Deshalb hat der Verkäufer, wir kennen mittlerweile den Namen, arglistig gehandelt und dann kann er seine Garantieverkürzung im Kleingedruckten vergessen.
Meinst Du, der Richter am OLG beraumt eine fast Zweistundensitzung an, wenn er der Meinung wäre, mit den unterschriebenen AGBs wäre schon alles erledigt?
Ob ich gewinne oder nicht, hängt von dem verhandelnden Richter ab und die Leute am OLG sind keine Wald-und Wiesenrichter!
Denn recht habe ich doch, oder?Deshalb, lieber Heidekater, eine Bitte:
wenn Du Deine Meinung zum Besten gibst, lies einfach vorher, um was es überhaupt geht. Denn all das war vorher bereits deutlich beschrieben. Sonst wird das leicht nur Geschwallere.
Und trink dabei nicht zuviel von dem Merlot, den Du in Deiner Antwort an Luxi eine Stunde zuvor erwähnt hast. Das Zeug ist ein Nervengift, was einem zuweilen den größten Unsinn als Perlen der Weisheit erscheinen lässt!
Wobei das Zeug in der Tat auch mir sehr gut schmeckt.Liebe Grüße
Der Saab-und van Eupen-Geschädigte
Eine Sache würde ich gerne noch ansprechen:
Beim Durchsehen des Threats wird ganz deutlich, dass die merkwürdigen Beiträge von France Süd mit dem Thema fast nichts zu tun haben, jede Menge emotionale Reaktionen provozieren und vom eigentlichen Thema ablenken.
Ich denke, das ist auch der Sinn des Ganzes: ein gezieltes Störfeuer, das man getrost ignorieren sollte, weil es völliger bullshit ist.
Tja, mit Kritik muss man halt leben können! Oder was hast Du erwartet? Dass Dir hier alle - metaphorisch gesprochen - ein Taschentuch reichen, weil Dein Ärger mit Saab so herzensbewegend ist?
Ich möchte France Süd nicht an den Pranger stellen. Scheinbar seit Jahrzehnten Saabkunde und nimmt alles hin (seine Beschreibung der 900-I Getriebeschäden). Das ist seine Story. Und 900-I Getriebe waren immer "knackig" zu schalten.
In diesem Thread geht es aber um einen Kauf eines PKW mit Dieselmotor. Als unbeschlagener Kunde sage ich mir: Diesel = haltbar = günstig im Unterhalt
So habe ich es damls auch gesehen. Meine Autohiistorie ist unten im Footer ersichtlich (Erfahrungen). Ich sehe dies kostenseitig als Peanuts an, aber es nervt.
Leider gibt es hier und in anderen Foren negative Berichte über abgesenkte Laufbuchsen des Motorblocks (3.0 TiD). Wer nicht mehr in der Garantiezeit ist, der darf richtig tief in die Tasche greifen. Da wird so ein Kauf schnell zum Fiasko. Das tut dann weh. Wir sprechen hier nicht über 1-2k Euro, sondern um richtiges Geld. Nach so einer Investition (Motortausch) ist ein günstiger Unterhalt - gemäss Berichten hier - immer noch nicht gewährleistet. Es gibt doch einige Berichte zu 2 getauschten Motoren. Und dieses investierte Geld ist vergebens, aber nicht umsonst gewesen. Das ist mehr als totes Kapital. Das kann nie wieder aktiviert werden.
Ein Saab ist ein bezahlbares Auto. Ich behaupte mal, dass der normale Saab-Fahrer in der Lage ist nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu denken und zu handeln. Die Freunde der italienischen Sportautos oder der englischen Sportwagen sehen dies wahrscheinlich nicht so. Da wird ein Auto nicht unbedingt nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten gefahren/ betrieben.
Zitat:
Original geschrieben von Saab-Geschaedigter
Eine Sache würde ich gerne noch ansprechen:Beim Durchsehen des Threats wird ganz deutlich, dass die merkwürdigen Beiträge von France Süd mit dem Thema fast nichts zu tun haben, jede Menge emotionale Reaktionen provozieren und vom eigentlichen Thema ablenken.
Ich denke, das ist auch der Sinn des Ganzes: ein gezieltes Störfeuer, das man getrost ignorieren sollte, weil es völliger bullshit ist.
Das ist jetzt aber noch sehr nett ausgedrückt.
Gruss
Luxi
Zitat:
Original geschrieben von Luxi
Das ist jetzt aber noch sehr nett ausgedrückt.Zitat:
Original geschrieben von Saab-Geschaedigter
Eine Sache würde ich gerne noch ansprechen:Beim Durchsehen des Threats wird ganz deutlich, dass die merkwürdigen Beiträge von France Süd mit dem Thema fast nichts zu tun haben, jede Menge emotionale Reaktionen provozieren und vom eigentlichen Thema ablenken.
Ich denke, das ist auch der Sinn des Ganzes: ein gezieltes Störfeuer, das man getrost ignorieren sollte, weil es völliger bullshit ist.Gruss
Luxi
DU, hast das aber auch wirklich schön getoppt!
Gruß ins letzeburgische Ländle to all we know
WolfX 🙂