- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Passat
- Passat B7
- Techno @ Dynaudio - Es scheppert
Techno @ Dynaudio - Es scheppert
Hallo,
ja ich höre halt gerne diese Musik. Und ich habe nicht voll aufgedreht, vielleicht max 35%. Allerdings mit mehr Bass und mehr Mitten Betonung.
Und es scheppert halt. Genau das soll aber nicht der Fall sein. Ich habe nun Angst, dass da was kaputt geht. Und generell würde ich gerne diese Nebengeräusche eliminieren, ohne rumzufrickeln.
Was kann die Werkstatt da machen?
Beste Antwort im Thema
Muss jetzt mal eine Lanze für das Dynaudio brechen, auch wenn bei mir die Seitenverkleidung (bislang) nur an einer Stelle vibriert. War anfangs auch masslos enttäuscht über den "schlechten" Sound, den die "TOP"- Anlage von VW leistete und das für diesen stolzen Preis. Nach 2,5 Monaten konnte ich jedoch feststellen, dass die Anlage immer mehr an Dynamik gewonnen hat und deutlich besser und harmonischer klang, als unmittelbar nach Abholung. Hätte nie gedacht, dass sich eine HiFi-Anlage ähnlich wie der Motor erst einspielen muss. Auch jetzt "entdecke" ich mit jeder Hörminute neue Facetten ihres wahren Charakters. Bedingung ist aber, dass die Quellen 320 kbit/s oder mehr haben. Der Unterschied zu 128 kbit/s ist eklatant, da kann auch die Dynaudio keine Hörwunder vollbringen.
Eine Probehören in einem fremden Fahrzeug bringt meiner Ansicht nach wenig, erst recht, wenn die Anlage hier wenig Laufleistung (Autohaus) hat oder man die Qualität des Mediums nicht kennt. Man muss sich einfach auf die Dynaudio "einlassen" mit all ihren Vorzügen und Nachteilen. Finde den Bass zum Teil recht massiv, weshalb ich diesen auch nie höher als Nullstellung nehme. Eine Effekthascherei wie weiter oben beschrieben, konnte ich nicht feststellen. Im Gegenteil, die Dynaudio beschränkt sich auf einen Hi-End-Stereo-Sound und überlässt die Effekte anderen Musik-Anlagen, so z. B. Bose-Anlagen bei Audi. Daher sollte man auch nicht (wie ich am Anfang ) die Dynaudio mit der Bose vergleichen, da es sich hier um zwei völlig verschiedene Konzepte handelt.
Wegen der Vibrations-Problematik werde ich mir wohl noch was einfallen lassen müssen. Wenn das schlimmer werden sollte, lasse ich professionell nachdämmen. Unverständlich für mich, warum VW das nicht schon ab Werk macht und so für einen sicheren Halt der Boxen in den Seitenverkleidungen sorgt. Aber die Schuld dafür der Dynaudio zu geben, wäre falsch. Die Anlage kann nichts dafür, in solch schlechtem Fundament eingebettet zu sein.
Ähnliche Themen
59 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
Wer Techno hört, braucht auch kein Dynaudio.![]()
Da macht man sich lieber einen fetten Sub mit einer kleinen Endstufe rein, dann rumpelt es schön im Auto und der Dachhimmel pumpt im Rhythmus des Beats mit.
Das hat ausserdem mehr Druck (denn das zählt ja für die Hörer dieser Musik) und kostet weniger.
Die Vorteile eines guten Soundsystems hört man erst bei hochauflösender und vielschichtiger Musik. Da gehört Techno aber definitiv nicht dazu.
Völliger Quatsch! Gerade elekt. Musik hat sich über Jahre total verändert, es ist die dynamischste Musik überhaupt und stellt hohe Anforderung an Dynamik, Bass und Ansprechverhalten.
Winterkorn stört auch das Scheppern an der Dynaudio und wird wohl bald zu den Japanern wechseln, weil die VW-Techniker das nicht in den Griff bekommen.
http://www.youtube.com/watch?v=YpPNVSQmR5c
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
Wer Techno hört, braucht auch kein Dynaudio.![]()
Da macht man sich lieber einen fetten Sub mit einer kleinen Endstufe rein, dann rumpelt es schön im Auto und der Dachhimmel pumpt im Rhythmus des Beats mit.
Das hat ausserdem mehr Druck (denn das zählt ja für die Hörer dieser Musik) und kostet weniger.
Die Vorteile eines guten Soundsystems hört man erst bei hochauflösender und vielschichtiger Musik. Da gehört Techno aber definitiv nicht dazu.
Völliger Quatsch! Gerade elekt. Musik hat sich über Jahre total verändert, es ist die dynamischste Musik überhaupt und stellt hohe Anforderung an Dynamik, Bass und Ansprechverhalten.
@OPC
Die Äußerung "Völliger Quatsch" halte ich für eben solchen, die Aussage, dass sich die elektronische Musik über die Jahre hin verändert hat (leider) nicht. Doch ist die Veränderung dahingehend, dass die Dynamik immer mehr abnimmt, die Musik wird nur einfach lauter und dabei schrumpft die Dynamik zwingend zusammen (Stichwort "Der Lautheitskrieg"

, da die meisten Titel über einen Kompressor oder Limiter geschickt wurden. Was in der elektronischen Musik immer mehr um sich gegriffen hat ist die Betonung der extremen Frequenzbänder mit allen ihren Vor- wie Nachteilen, meistens aber mit dem Ziel eines spektakulären sounds. Das hat aber wiederum auch gar nichts mehr mit Dynamik zu tun. Diese Musik ist nie in der Lage einen Dynamikumfang eines Großen Orchesters, oder noch mehr einer großen Pfeifenorgel abzubilden. Lauter ist kein Problem, aber dabei bleiben die leisen Töne gänzlich auf der Strecke. Zudem bleibt noch anzumerken, dass man von Dynamik in der Musik im Auto eigentlich gar nicht reden sollte, da der Grundgeräuschpegel, der dort vorherrscht dan Hören dynamischer Musik ohne Kompression einfach unmöglich macht, da bleiben wieder die leisen Töne (und damit die Dynamik) auf der Strecke.
Viele Grüße, Martin
Musik hin oder her, bei dem Preis darf nichts scheppern. Das bekommen andere doch auch hin.
Gruss Rüdiger
Zitat:
Original geschrieben von Sulki58
Zitat:
Original geschrieben von OPC
Völliger Quatsch! Gerade elekt. Musik hat sich über Jahre total verändert, es ist die dynamischste Musik überhaupt und stellt hohe Anforderung an Dynamik, Bass und Ansprechverhalten.
@OPC
Die Äußerung "Völliger Quatsch" halte ich für eben solchen, die Aussage, dass sich die elektronische Musik über die Jahre hin verändert hat (leider) nicht. Doch ist die Veränderung dahingehend, dass die Dynamik immer mehr abnimmt, die Musik wird nur einfach lauter und dabei schrumpft die Dynamik zwingend zusammen (Stichwort "Der Lautheitskrieg", da die meisten Titel über einen Kompressor oder Limiter geschickt wurden. Was in der elektronischen Musik immer mehr um sich gegriffen hat ist die Betonung der extremen Frequenzbänder mit allen ihren Vor- wie Nachteilen, meistens aber mit dem Ziel eines spektakulären sounds. Das hat aber wiederum auch gar nichts mehr mit Dynamik zu tun. Diese Musik ist nie in der Lage einen Dynamikumfang eines Großen Orchesters, oder noch mehr einer großen Pfeifenorgel abzubilden. Lauter ist kein Problem, aber dabei bleiben die leisen Töne gänzlich auf der Strecke. Zudem bleibt noch anzumerken, dass man von Dynamik in der Musik im Auto eigentlich gar nicht reden sollte, da der Grundgeräuschpegel, der dort vorherrscht dan Hören dynamischer Musik ohne Kompression einfach unmöglich macht, da bleiben wieder die leisen Töne (und damit die Dynamik) auf der Strecke.
Viele Grüße, Martin
Leider hast du keine Ahnung von elekt. Musik.

Wieso sonst investieren die besten Clubs von Europa in die Soundanlagen hundert tausende, bis zu Millionen? Wenn es nur laut sein soll, reichen wirklich Brüllwirfel.
Natürlich hat sie die Musik sehr verändert. Sie ist einfach komplexer geworden, langsamer und umfangreicher vom Aufbau. Dynaudio wird bis aufs äußerste gefordert.
Komplexe Tracks haben 4-5 oder mehr Tonspuren übereinander. Und trotz des Bass muss die anderen Spuren sehr sauber rüberkommen. Dabei muss der Bass sehr präzise abgestimmt sein, die Höhen müssen sehr klar bleiben und es darf gar nichts verzerren. Alles muss sehr homogen abgestimmt sein, präzise ausgfeilt ohne ungewollt ineinander zu laufen.
Und gerade beim Bass ist es so, dass es anders als z.B. bei der ach so fordernde Musik Klassik die ganzen Türkonstruktionen mehr mit einbezogen sollten, was die Klangabstimmung angeht, sonst wird der Sound komplett verfälscht.
Und dennoch hört es sich im Auto "oh welch Überrarschung" nicht so gut wie zu Hause an, wo man sehr große Standlautsprecher hat.
Orchester lebt von der Räumlichkeit, da ist der Raum in dem die Lautsprecher sind wichtiger. Ich wage zu bezweifeln, das das klassische Orchester alleine die Musikrichtung ist, welche den Anspruch b an moderne Soundsysteme stellt.

Ich hatte nie von Dynamik (musikalische "Masseinheit" für Lautstärke) gesprochen, sondern von Auflösung und Vielschichtigkeit. Dynamik und Kraft sind bei einem System wie Dynaudio eher zweitrangig.
Vielschichtig ist eine Aufnahme eines Orchesters mit 50 verschiedenen Instrumenten - die Bandbreite der Frequenzen und die klanglich schwierige Wiedergabe der verschiedenen Instrumentencharaktere oder sogar von menschlichen Stimmen dürften dann doch noch etwas höhere Anforderungen stellen an eine HiFi-Anlage als ein einfacher Pop- oder Rocksong, geschweige den von elektronisch erzeugter Musik.
Will heissen: Anlagen, die Rockmusik sauber und angenehm wiedergeben, habe ich schon einige gehört. Aber die meisten scheitern daran, wenn es darum geht, ein Orchester natürlich wiederzugeben.
hallo ihr lieben,
ich möchte euch auch von meiner erfahrung mit dem vw soundsystem + rcd510 berichten.
lautsprecher:
die lautsprecher vorne sind gar nicht einmal so schlecht - auch der radio rcd510 nicht.
die lautsprecher hinten sind einfach nur kacke - extrem schlechter klang (ich meine wirklich extrem schlecht)
überschlagen schon bei viel weniger als der hälfte der lautstärkenskala. ich hoffe das ist beim dynaudio anders
einfach mal probieren fader ganz nach hinten :-) den klang könnte man beschreiben als dumpf ohne dynamik wie ein
lautsprecher aus den 50iger jahren.
habe mitterweile 3 werkstättenbesuche hinter mir um das scheppern beheben zu lassen.
1.) der erste mechaniker legte was bei - keine veränderung und machte noch die verkleidung ein bisschen kaputt
2.) der zweite mechaniker hat gar nicht gewusst was er machen soll
3.) bin dann zu einem "hifi experten gegangen" der hat viel herumprobiert jedoch auch der konnte es nicht behben.
habe dann etwas schaumstoff gekauf und unter die verkleidung gestopft - jetzt ist es einwenig besser da die
verkleidung mehr auf spannung ist.
habe diesen tipp vom skoda octavia forum - anscheinend wurde dort der schlechte klang durch ein internes skoda
rundschreiben bestätigt und einen reparaturanleitung an die autohäuser gegeben. falls es jemanden
interessiert kann ich den link nachreichen bzw, googeln hilft.
warum scheppert es?
1.) es ist ab werk keinerlei dämmung vorhanden - kein filz gar nix - die luft zwischen blech und verkleidung kann
somit umgebremst schwingen
2.) bei mir schwingt extrem der türgriff aussen mit - hält man diesen fest oder zieht diesen ein wenig heraus ist
es ein bisschen besser das ist links und rechts der fall.
3.) weiters schwingen die metallteile in der türinnenseite (fensterheber etc.)
ich muss sagen das ich vom vw soundsystem wirklich enttäuscht bin (boxen hinten und ausführung der türverkleidung,
gesamtklang) was soll das für ein klang sein wenn es bei jedem bass mitkracht. teilweise muss man gar nicht laut
aufdrehen um das übel zu hören. gut es gibt die möglichkeit nachzudämmen incl blech usw. 15o pro tür. habe auch einen
preis von 200 euro pro tür als angebot bekommen. aber sollte das nicht schon von vw so eingebaut werden das
alles funktioniert?
wenn ich mir wieder ein auto kaufen würde dann sicher keinen vw mehr - mir ist die freude vergangen.
habe 35000 euro für ein auto gezahlt - da kann man doch wohl erwarten das alles passt?
ich sitze am tag 1.5 stunden im auto da möchte ich das der klang passt.
weiters die mechaniker - werden diese überhaupt auf neue modelle geschult? viel motivation wird da eh nicht
vorhanden sein bei 1400 netto. eine mechanikerstunde kostet aber 110 euro davon sehen die nix.
die freunde im forum mit dynaudio habens da noch schwerer ca 1200 euro ausgegeben für das.
mir wäre da der kragen geplatzt.
ich habe ja nur ca 1000 für radio und vw sound aufgezahlt.
aber nie mehr wieder vw - mit mir nicht.
musste mir das von der seele schreiben.
lg
steve
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
Ich hatte nie von Dynamik (musikalische "Masseinheit" für Lautstärke) gesprochen, sondern von Auflösung und Vielschichtigkeit. Dynamik und Kraft sind bei einem System wie Dynaudio eher zweitrangig.
Vielschichtig ist eine Aufnahme eines Orchesters mit 50 verschiedenen Instrumenten - die Bandbreite der Frequenzen und die klanglich schwierige Wiedergabe der verschiedenen Instrumentencharaktere oder sogar von menschlichen Stimmen dürften dann doch noch etwas höhere Anforderungen stellen an eine HiFi-Anlage als ein einfacher Pop- oder Rocksong, geschweige den von elektronisch erzeugter Musik.
Will heissen: Anlagen, die Rockmusik sauber und angenehm wiedergeben, habe ich schon einige gehört. Aber die meisten scheitern daran, wenn es darum geht, ein Orchester natürlich wiederzugeben.
Und von mir aus gibt es bezüglich des Klangs keine Unzufriedenheit. Ich beklage weder zu wenig Dynamik, noch zu wenig Bass. Der Bass ist gut! Ich will nicht das es jeder hört, sondern nur ich im Auto.
Glaube ihr verwechselt mich, mit den Typen die nur mit bass pumpender Musik durch die Gegend fahren um "aufzufallen"
Nein, es geht nur um die Nebengeräusche, die von der Verkleidung ausgehen, NUR DARUM. Und die verfälschen den Klang.Denn desto lauter ich die Musik höre, desto stärker schwingt die Tür mit und dann gehen gewisse Details unter.

Ich will nicht unzufrieden sein, aber da hat man schon dieses System. Ansonsten bin ich ja sehr zufrieden mit dem Auto.
VW machte 2011 über 15 Milliarden Euro Gewinn, ich denke da ist es nicht zu viel verlangt, die Türen vielleicht für 50 Euro (25 Euro Dämmmaterial pro Seite zu verkleben etc.)
Kann man eine Mail an Winterkorn schreiben?

Zitat:
Original geschrieben von OPC
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
Ich will nicht unzufrieden sein, aber da hat man schon dieses System. Ansonsten bin ich ja sehr zufrieden mit dem Auto.
VW machte 2011 über 15 Milliarden Euro Gewinn, ich denke da ist es nicht zu viel verlangt, die Türen vielleicht für 50 Euro (25 Euro Dämmmaterial pro Seite zu verkleben etc.)
Kann man eine Mail an Winterkorn schreiben?![]()
Ich glaube auch, dass man für den Preis eine vernünftige Dämmung und Abstimmung erwarten kann. Wenn man ein Auto "nah" an der Oberklasse verkaufen will, dann sollte man gefälligst auch alle An-und Einbauten aufeinander abstimmen und dafür Sorge tragen, dass alles miteinander harmoniert. Nur "teure" Boxen einzubauen, viel Geld dafür zu kassieren und das wars dann, dass ist für den von VW selbst wie eine Monstranz vor sich hergetragenen Anspruch "Das Auto" ein bißchen wenig.
Und nur wer sich beschwert bzw. dem Autohersteller seine Wünsche/Anregungen/Kritik mitteilt, sorgt dafür, dass sich was ändert (Ansonsten denken die doch = alles super, lass uns den Preis anpassen)!
Gruß
P.S. 16 Miillarden Gewinn = da wäre doch für Dämmung was über! Selbst als Aktionär muss ich das einsehen.
Zitat:
Original geschrieben von toyochris
Ich hatte nie von Dynamik (musikalische "Masseinheit" für Lautstärke) gesprochen, sondern von Auflösung und Vielschichtigkeit. Dynamik und Kraft sind bei einem System wie Dynaudio eher zweitrangig.
Vielschichtig ist eine Aufnahme eines Orchesters mit 50 verschiedenen Instrumenten - die Bandbreite der Frequenzen und die klanglich schwierige Wiedergabe der verschiedenen Instrumentencharaktere oder sogar von menschlichen Stimmen dürften dann doch noch etwas höhere Anforderungen stellen an eine HiFi-Anlage als ein einfacher Pop- oder Rocksong, geschweige den von elektronisch erzeugter Musik.
Will heissen: Anlagen, die Rockmusik sauber und angenehm wiedergeben, habe ich schon einige gehört. Aber die meisten scheitern daran, wenn es darum geht, ein Orchester natürlich wiederzugeben.
@ toyochris
Dynamik ist nicht die musikalische Masseinheit für Lautstärke! Es ist ein Mass für einen darstellbaren (hörbaren) Pegelunterschied (Lautstärkeunterschied). Zudem hat die Wiedergabequalität mal reineweg gar nichts mit der Art der Musik zu tun, sie ist eine Funktion der Qualität der Aufnahme und der Wiedergabekette. Entweder eine HiFi-Anlage kann alles wirklich gut wiedergeben, oder gar nichts. Es mag sein, dass man je nach Musikstilrichtung mehr oder weniger gravierende Mängel vordergründig hört, vielleicht fehlt einem auch der dem Gehör bekannte Vergleich (was es der Anlage bei der Wiedergabe von elektronischer Musik vordergründig leichter macht), aber eins bleibt sicher, eine Anlage, die eine Stimme, oder ein Orchester nicht vernünftig wiedergeben kann, kann auch den Rest nicht.
@all
Ich kann jeden in diesem Forum aber gut verstehen, wenn er sich über scheppernde Türverkleidungen und andere akustische add-ons aufregt, das darf bei den für das Auto und die Zusatzausstattungen aufgerufenen Preisen einfach nicht sein. Mein Passat ist bisher (dreimal auf Holz klopf) mit der Standardausstattung RNS 315 und sonst nix in dieser Beziehung angenehm zurückhaltend; bei dem Starßenverkehr angemessenen Lautstärken klingt die Musik ordentlich und die Sprachverständlichkeit ist gut, nicht mehr und nicht weniger. Um richtig Musik zu hören bemüh ich die heimische Stereoanlage, oder geh ins Konzert (von Bach bis Black Metal).
Viele Grüße, Martin
Zitat:
Original geschrieben von Sulki58
(...)
oder geh ins Konzert (von Bach bis Black Metal).
(...)
Wuff. Wat für'n musikalische (Band)Breite. Chapeau!

Der TE hat natürlich recht, wenn er sich über klappernde Türverkleidungen ärgert, wenn er Musik hört. Das wollte ich nicht in Abrede stellen. Hätte ich soviel Geld für Dynaudio ausgegeben, würde ich das auch nicht hinnehmen wollen.
Wegen der Dynamik: Unter dynamischer Bandbreite verstehe ich den Unterschied zwischen ppp (piano pianissimo) und fff (forte fortissimo). Dabei interessiert mich nicht der Pegel (Lautstärkeeinstellung am Radio), sondern die dynamischen Unterschiede des Klangkörpers, den das Radio bei gleichbleibender Lautstärkeeinstellung abspielen kann).
Als klassischer Musiker habe ich da offenbar eine andere Begriffsdefinition als ein HiFi-Spezialist.
@ toyochris und alle, die es trotz der Länge interessiert
sollte der HiFi-Spezialist eine andere Vorstellung haben in Bezug auf die Dynamik, dann ist derselbe eben keiner (also Spezialist), von denen gibt es allerdings eine schier unübersehbare Zahl.
Die Sache mit der Dynamik im Auto hat dann aber auch schon so ihre Tücken, da man ja günstigstenfalls einen Schalldruckpegel von ca. 60 dB(A) beim Fahren hat. Sollen die leisesten Passagen der Musik hörbar sein, dann muss deren Pegel ja soviel über dem schon vorhandenen Pegel liegen, wie normalerweise über dem Hintergrundpegel z.B. in einem Konzertsaal. Bei einem nutzbaren Dynamikumfang eines "normalen" Orchesters von ca. 105 dB(A) müsste man theoretisch einen Schalldruckpegel von 165 dB(A) erreichen, was gottseidank nicht möglich ist, da das weder der Gesundheit noch der Fahrsicherheit zuträglich wäre. Das Musikhören im Auto ist deswegen immer ein großer Kompromiss, wobei der "Klassik-Hörer" derjenige ist, der die größten Kompromisse eingehen muss, egal ob Standardbestückung, oder Dynaudio/Bose. Im Auto verzichte ich deswegen weitestgehend auf Orchestermusik, die ich, um alles hören zu können zwangsweise über einen Kompressor schicken müsste, wobei der ungeheure Reiz der Dynamik und Dramatik einfach auf der Strecke bliebe. Zum Glück gibt es ja jede Menge anderer Musik, die zu hören auch im Auto Spass macht. Und dies funktioniert bei mir gottseidank auch mit dem Standardsystem. Habs heute nachmittag einfach mal im Stand ausgetestet und dabei das verschiedenste Programmaterial (Bach Präludium und Fuge im e-moll gespielt von Cameron Carpenter; Joaquin Rodrigo Concerto de Aranjuez/ Concerto Madrigal mit den Romeros und Dire Straits Brothers in Arms....) mit bis zu maximal 2/3 der maximalen Leistung durchgehört und mich positiv davon überraschen lassen, dass da nichts schepperte, oder deutlich verzerrt klang. Vielleicht hab ich mit meinem System ja auch nur Glück gehabt (sogar die ansonsten fast nur geschmähten Lautsprecher hinten klingen vernünftig), wenn das so ist, dann drückt mir die Daumen, dass das so bleibt. Ich werd mir, solange sich da am Klang nichts wesentliches ändert, den Spass an meiner Standardbestückung nicht verderben lassen.
Viele musikalische Grüße, Martin
@suiki58
du verwechselst da einige grundlegende dinge.
bei orchestermusik hast du keineswegs die tieftonpegel wie bei elektronischer musik (stichwort techno etc)
d.h. deshalb wirds daher auch nicht scheppern da die lautsprecher gar nicht so weit ausschlagen und schalldruck im tieftonbereich
erzeugen können. würde sogar behaupten das der kräftigste paukenschlag nicht an einen kickbass rankommt.
vielleicht wird bei deiner musik auch nicht die eigenschwingresonanz angeregt. d.h. bei manchen lieder scheppert es deutlich bei manchen nicht.
desweiteren muss ich an deiner kompetenz zweifeln wenn du die hinteren boxen als vernünftig klingend bezeichnest.
ich kann aus erfahrung sagen das die boxen hinten im vw passat 3bg der vor 10 jahren produziert wurde besser geklungen haben.
die boxen im b7 klingen ohne dynamik, dumpf und sind nicht pegelfest (überschlagen sofort).
es freut mich das du mit deinem standardsystem zufrieden bist - gibt halt unterschiedliche ansprüche die menschen stellen.
@all
es wäre auch ein gutes vw soundsystem geworden wenn man folgendes bei vw beachtet hätte:
1.)die hinteren boxen gegen etwas gescheites getauscht.
2.)mittels gescheiten türaufbaues incl. dämmmatten zwischen blech und türpappe - es darf einfach nicht scheppern!
dann wäre auch der innenraum um einiges ruhiger - den eine ruhige fahrgastzelle ist etwas anderes.
lg steve
@ stevenbe
Der Pegel, den ich bei der Musik habe ist bei der Wiedergabe über eine wie auch immer geartete Beschallungsanlage abhängig von der zugeführten Leistung, was zur Folge hat, dass z.B. Techno mit geringer Leistung wiedergegeben halt eben einen niedrigen (Lautstärke)Pegel hat, bei hoher Leistung einen hohen. Da unterscheidet sich Techno nicht von irgendwelcher orchestralen Musik. Irgendwann komm ich mit jeder Musik an die physikalischen Grenzen der Lautsprecher. Worin sich Techno und Orchestermusik unterscheiden ist der spektrale Bereich und die Pegelverteilung - und an der Stelle liegt die Wurzel des von vielen beschriebenen Übels. Techno, um bei dem Beispiel zu bleiben hat sehr starke Pegelüberhöhungen im Bass- und Hochtonbereich, während der Teil des Frequenzspektrums, in dem das menschliche Gehör am sensibelsten ist stark vernachlässigt wird. Das führt nun dazu, dass Techno in der Regel wesentlich lauter gehört wird, als Orchestermusik und dabei die Lautsprecher an ihre Grenzen kommen. Wenn man so durch die Straßen geht wird man aus diesem Grunde eigentlich fast nur von den Leuten etwas nach draussen hören (meist Gewummere und Geknarze), die sich gerade ihre Ohren mit Techno, oder vergleichbaren Material beschallen lassen. Bei einem anderen mehr oder minder modernen Genre, dem von mir persönlich sehr geliebten Metal sieht die Sache schon wieder ganz anders aus, das "Brett", was einem da entgegen kommt ist auch im empfindlichen Bereich des menschlichen Hörspektrums mit hohem Pegel gesegnet, so dass man diese Art Musik wesentlich früher als laut empfindet, als Techno, was wiederum dazu führt, dass man seine Lautsprecher in den weniger sensiblen Grenzbereichen Bass und Höhen nicht so immens stresst und an ihre physikalischen Grenzen bringt.
Zum Thema Kesselpauke und Kickbass ist eigentlich nur zu sagen, dass beide in der Lage sind extreme Pegelsprünge zu liefern, die Kesselpauke gegenüber dem Kickbass allerdings breitbandiger ausgelegt ist und ein vollständig anderes Ausschwingverhalten (wesentlich länger frei schwingend) an den Tag legt. Bei meinem Test hab ich die Tieftöner mit Material traktiert, welches einen wesentlich höheren Anspruch an den Lautsprecher in Bezug auf störende Resonanzen stellt, als Kickbass oder Kesselpauke. Dies sind die Bassregister einer großen Pfeifenorgel (16 Fuß Pfeifen, z.T. als Gedeckte ausgeführt, dementsprechend Grundfrequenzen wie ein 32 Fuß Register - gekoppelt mit 8 und 4 Fuß Registern) und mit eben diesen kommen sowohl die vorderen, als auch die hinteren Lautsprecher des Standardsystems erstaunlich gut klar. Und mit eben diesen Eigenschaften sind sie auch in der Lage die von mir bevorzugte Musik so wiederzugeben, dass es Spaß macht zuzuhören. Dabei bleibt auch der schon so häufig zitierte Anspruch, der sich in deutlich mehr als 40 Jahren aktiver, wie passiver Musikerfahrung entwickelt hat, nicht auf der Strecke.
Nur eines sei abschließend noch gesagt, weder der rollende Konzertsaal Auto, noch die heimische HiFi-Anlage sind in der Lage eine gut abgemischte Live-Performance, die ich in den vielen Jahren von einer großen Zahl namhafter Bands geniessen durfte, auch nur annähernd abzubilden.
So und jetzt möchte ich die Geduld der anderen nicht weiter unnötig strapazieren und danke ihnen für Dieselbige....
Viele wohlklingende Grüße, Martin