TDI-Technologie der Zukunft
Hallo,
kann die breite TDI-averse Haltung in der Community wirklich nicht nachvollziehen, zumal objektive Fakten dagegensprechen !!
Audi hat 2006 das 24-h Rennen in Le mans mit einem V12- TDI gewonnen !!
Wieso sollten sie eine Technologie weiterentwickeln, die nach Meinung einiger Mitglieder uneffizient (langsam), unzuverlässig & veraltert ist ??
So blöd können die noch nicht bei den 4 Ringen sein...
@info
http://www.audi.de/.../TDI_Power_fuer_die_Rennstrecke.html
143 Antworten
Doch ist es, weil man im normalfall den Benziner genau um den Preis günstiger bekommt.
Dazu erhält man dann auch noch unvergleichliche Laufruhe.
Allerdings muss auch gesagt sein dass bei alten Motoren der Diesel einfach die bessere Lösung ist, weil ein alter TDI 1.9 nunmal nur halb soviel verbraucht wie ein gleichgroßer Benziner von Audi.
Da du aber die Zukunft angesprochen hast, reagieren hier viele in genau die andere Richtung. Das zurecht.
Totgesagte leben länger :-))
TDI's wird es in der Zukunft noch geben, die Technologie ist bei weitem noch nicht ausgereift, da steckt noch viel Entwicklungspotential drin, zb. in puncto Emissionreduzierung & Leistungsentfaltung.
dass die führenden Diesel-Hersteller weiter die Diesel-Aggregat Technologie optimieren (BlueTec, BlueMotion etc.) ist doch eindeutig Beleg dafür, dass es sich um eine zukunftsträchtige Technologie handelt:-))
oder etwa nicht??
V6 TDI-Power
Der Diesel hat unbestrittene Vorteile.
Auch in Zukunft-
Leute wie Du sollten erst vom ihrem Tripp herunterkommen bevor sie versuchen fair in sachliche Diskussionen einzusteigen.
Es ist zu befürchten, dass sich Diesel- und Benziner-Weiterentwicklungen sowohl von der Komplexität als auch vom Verbrauch her irgendwo treffen werden.
Die Direkteinspritzer mit Schichtladebetrieb werden den Diesel über kurz oder lang im Verbrauch wohl nahe kommen, aber damit auch die mit diesem Konzept verbundenen Probleme wie Stickoxidentwicklung und Ultrafeinstaub erben. AGRs sind da wohl heute schon notwendig wegen dem Stickoxid, die Thematik Ultrafeinstaub wird irgendwann auf den Tisch kommen. (Normaler Feinstaub war für Benziner nie ein Thema und mit den modernen DPFs ist das Thema beim Diesel - endlich - weitgehend durch. )
Die allgemeine Motorsteuerung ist dann ohnehin auf dem gleichen Komplexitätsniveau angekommen.
Dem Diesel bleibt noch sein thermodynamischer Wirkungsgradvorteil von ca. 10% - hat nichts mit der Energiedichte des Sprit zu tun -, der aber mit höherem Gewicht erkauft wird.
So oder so, beides sind keine Konzepte für die nächsten 100 Jahre. Da muss grundsätzlich was anderes her.
Ciao
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Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
cSharp,
man kann von einem erwachsenen Mann erwarten, dass er zu seinem Spielzeug steht.
Wenn Argumente ausgetauscht werden sollen, dann sollte sich die Argumentationslinie nicht je nach Stärken und Schwächen beliebig wenden.
Wer die 10 Minuten mehr alle 2 Wochen an der Tanke aus Wirtschaftlichkeitsgründen anführt, aber mit dem Auto die 1.000er massenweise beim Wertverlust verbrennt, der hat Widersprüche an Bord.
Wer von moderatem Tempo und niedrigem Spritverbrauch spricht, aber uns K - M (573 km) in 3:27 h präsentiert (das ist ein Schnitt von 166 km/h auf einer dichtbefahrenen Autobahn mit zahlreichen Baustellen und "normalen" Geschwindigkeitsbeschränkungen), der fährt mit der Stopuhr Autorennen auf öffentlichen Straßen und geht dabei nicht sehr pfleglich mit Auto und STVO um.
Du bist also nicht nur einer der Schnellsten auf der Strecke K-M, sondern auch der Sparweltmeister bei Spritmonitor.
Da erfahren wir von Dir, dass Dein 2.7 TDI im Schnitt keine 6,77 Liter braucht. Der nächste liegt bei 7,86 Liter, dannach geht es ab 8 Litern aufwärts los.Du wirst damit wohl Ehrenmitglied bei den 5-Liter-Tempo-225-Jungs vom 1.9-TDI-Club werden.
Du magst Dich selbst besch...en und damit glücklich werden,
aber ernst nehmen kann man Leute wie Dich nun wirklich nicht.
Hallo,
Glückwunsch zur Aufnahme in den wenn-dir-die-Argumente-ausgehen-einfach-persönlich-werden - Club!
Aber weil's mir der Spaß wert ist: Mit 7 Liter / 100km fährst du nicht so schnell von Köln nach München, dort war bei mir auch der Spritverbrauch deutlich höher und hat sich wieder etwas abgesenkt, als ich auf dem Stadtring von München mit 100 habe ausrollen lassen. Im übrigen hat es da irgendwer geschafft, Baustellen aus dem Weg zu räumen, denn da waren praktisch keine, und Nachts sind die Straßen glücklicher weise frei! Hab aber wohl das ein oder andere Mal Geschwindigkeitsbegrenzungen übersehen, offenbar aber Glück gehabt dass mich niemand erwischt hat.
Darüber hinaus kannst du meine Tankquittungen gerne einsehen, ich sammele die nämlich und dokumentiere abseits von spritmonitor auch hier zu Hause meine Autokosten relativ genau.
Zitat:
Wer die 10 Minuten mehr alle 2 Wochen an der Tanke aus Wirtschaftlichkeitsgründen anführt
Hab ich das? Hab imho nur erwähnt dass mich das nerven würde alle 5 Tage an der Zapfsäule zu stehen. Um Gas nachzufassen wären das bei mir rund 15 Minuten Umweg.
Im übrigen finde ich es falsch, den Grundpreis eines Auto's mit in die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mit einzubeziehen, denn die meisten von uns kaufen sich ein Auto weil sie gerade dieses Modell aus welchen Gründen auch immer toll finden, und somit wird sowieso alle wirtschaftlichkeit zum Teufel gejagt. Abgesehen davon empfinde ich es als nicht schlimm, neben dem Anschaffungspreis die Unterhalts- und Folgekosten möglichst niedrig zu halten. Was spricht denn dagegen, sich ein teureres Auto zu kaufen was genau dem eigenen Geschmack trifft und danach darauf zu achten, dass man die Spritkosten möglichst niedrig hält.
Zum Thema Geräuschemmission: wer sich in einen A4 2.7 TDi reinsetzt und diesen bei geschlossenen Fenstern noch als Selbstzünder erkennt, ist einfach empfindlich und wird vermutlich auch mit einer 2.0 TFSI Nähmaschine nicht glücklich.
Zitat:
Wenn Argumente ausgetauscht werden sollen, dann sollte sich die Argumentationslinie nicht je nach Stärken und Schwächen beliebig wenden.
Ach, und wie und wann sich die Argumentationslinie wendet bestimmst dann du? Sorry, aber irgendwo läuft da was falsch. Bisher hast du mir kein Argument geliefert, was mich auch nur annähernd davon überzeugt, die falsche Wahl mit meinem Diesel getroffen zu haben.
gruß
cSharp
Zitat:
Original geschrieben von cSharp
Bisher hast du mir kein Argument geliefert, was mich auch nur annähernd davon überzeugt, die falsche Wahl mit meinem Diesel getroffen zu haben.
Bin ich Missionar?
Und wenn ich Dich das nächste Mal überhole, dann solltest Du wissen, dass ich bei freier Fahrt nicht wie Du 12 Liter (Diesel = ~ 13 EUR), sondern 20 Liter (LPG = ~ 10 EUR) auf 100 km brauche.
Das wird Dich trösten und Dich in der Richtigkeit Deiner Entscheidung bestärken.
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Bin ich Missionar?
Die Frage kannst du dir selbst wohl am Besten beantworten. Ein Forum dient für mich zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Und wenn ich Dich das nächste Mal überhole, dann solltest Du wissen, dass ich bei freier Fahrt nicht wie Du 12 Liter (Diesel = ~ 13 EUR), sondern 20 Liter (LPG = ~ 10 EUR) auf 100 km brauche.
Das wird Dich trösten und Dich in der Richtigkeit Deiner Entscheidung bestärken.
weiß zwar nicht wie du auf die Zahlen kommst, aber: yep, bestärkt mich in der Richtigkeit meiner Entscheidung, u.a. weil ich an meinem Auto nicht rumbasteln lassen musste und weil ich damit dann immer noch weiter komme als du bevor du einen Tankzwischenstop einlegen musst!
gruß
cSharp
ich kann auch die Vollkostenrechnung einiger Benzin-Fahrer nicht nachvollziehen !!
wer seine Entscheidung nach dem okönomischen Rationalitätspostulat treffen möchte, kann nur zu dem Schluss kommen, du mußt TDI fahren !!
Selbst wenn ich stochastische Größen wie Motorschäden in meine kalkulatorischen Rechnung über eine Variable einfliessen lasse, ändert das nichts an meiner Entscheidung !!
wieso fahren den alle Taxis mit Diesel??
wegen des tollen TDI-Sounds wohl kaum...
Gruß
V6 TDI-Power
Zitat:
Original geschrieben von cSharp
weiß zwar nicht wie du auf die Zahlen kommst, aber: yep, bestärkt mich in der Richtigkeit meiner Entscheidung, u.a. weil ich an meinem Auto nicht rumbasteln lassen musste und weil ich damit dann immer noch weiter komme als du bevor du einen Tankzwischenstop einlegen musst!
Man kann solche Zahlen sogar in Foren und von Dieselfahreren lesen.
Es gibt sie tatsächlich die Leute, die nicht nur die 3:27 posten, sondern auch den dabei tatsächlich erzielten Dieselverbrauch durch unmittelbares Nachtanken ermitteln und posten.
P.S.:
Dein Auto oder das Auto Deiner Bank? 😁
Bei eintragungspflichtigen Vorgängen kannst Du ohne Deinen Gläubiger/Leasinggeber gar nicht alleine entscheiden. 😉
P.P.S.:
Rumbasteln?
Eine Werkstatt ist zwar keine industrielle Fertigung, aber auch keine Bastelbude. Oder lässt Du Deine Inspektionen direkt bei AUDI im Werk durchführen? 😁
P.P.P.S:
Was machst Du eigentlich gegen den lästigen Dieselgeruch beim Tanken?
Plastikhandschuhe bekommt man von der Tanke, aber die Klamotten nehmen den Geruch ja auch an.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Man kann solche Zahlen sogar in Foren und von Dieselfahreren lesen.
Es gibt sie tatsächlich die Leute, die nicht nur die 3:27 posten, sondern auch den dabei tatsächlich erzielten Dieselverbrauch durch unmittelbares Nachtanken ermitteln und posten.
Ok, Punkt für dich, hab ich nicht gemacht, sondern bin erst noch rund 150km weitergetuckert. Aber ehrlich gesagt: das interessiert mich auch gar nicht, ich sage nur dass ich wenn ich möchte verflucht schnell reisen kann und ansonsten auch die Möglichkeit habe durch ökonomisches Fahren sehr viele Kilometer mit einer Tankfüllung zu reißen (wobei hier eine ENTWEDER...ODER Beziehung vorherrscht, beides geht de facto nicht, also 3:27 K->M mit 7 Liter Verbrauch ist nicht möglich mit einem A4). Wirf mich nicht mit Leuten in einen Top die behaupten dass sie mit ihrem TDI >200km/h fahren können und dabei unter 6 Liter brauchen, so etwas habe ich nicht behauptet. Es ist aber sehr wohl wie bereits gesagt beides möglich.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
P.S.:
Dein Auto oder das Auto Deiner Bank? 😁
Bei eintragungspflichtigen Vorgängen kannst Du ohne Deinen Gläubiger/Leasinggeber gar nicht alleine entscheiden. 😉
Das Thema Leasing und Finanzierung sollten wir hier nicht mit reinbringen. Aber es reicht wohl wenn ich sage dass ich einen solchen Umbau machen lassen könnte wenn ich wollte.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
P.P.S.:
Rumbasteln?
Eine Werkstatt ist zwar keine industrielle Fertigung, aber auch keine Bastelbude. Oder lässt Du Deine Inspektionen direkt bei AUDI im Werk durchführen? 😁
Es geht nicht um Bastelbude, sondern darum etwas an einem Auto zu verändern. Stichwort Garantie seitens Audi oder Wiederverkauf.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
P.P.P.S:
Was machst Du eigentlich gegen den lästigen Dieselgeruch beim Tanken?
Plastikhandschuhe bekommt man von der Tanke, aber die Klamotten nehmen den Geruch ja auch an.
Ich mache dagegen gar nichts, was machst du dagegen? Die Gase desjenigen der neben deiner Gaszapfsäule Diesel tankt dürften auch deine Klamotten erreichen.
gruß
cSharp
Zitat:
Original geschrieben von V6 TDI-Power
Totgesagte leben länger :-))
TDI's wird es in der Zukunft noch geben, die Technologie ist bei weitem noch nicht ausgereift, da steckt noch viel Entwicklungspotential drin, zb. in puncto Emissionreduzierung & Leistungsentfaltung.
dass die führenden Diesel-Hersteller weiter die Diesel-Aggregat Technologie optimieren (BlueTec, BlueMotion etc.) ist doch eindeutig Beleg dafür, dass es sich um eine zukunftsträchtige Technologie handelt:-))
oder etwa nicht??V6 TDI-Power
Das hat ja nichts mit "optimieren" zu tun ! Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Das sind Maßnahmen, die durch politische und gesetzliche Randbedingungen notwendig sind, um den Diesel überhaupt auf den Markt werfen zu dürfen (siehe Abgasnormen Californien, die strengsten der Welt und 90% der hiesigen Diesel schaffen sie nicht). Doch haben sie alle eines gemeinsam: Sie kosten Effizienz, erhöhen also den Verbrauch. Wirtschaftlich zu fahren, heisst nicht automatisch, auch Diesel fahren zu müssen. Auch das ist ein ziemlich dummer Irrweg. Diesel zu fahren ist erst dann wirtschaftlich, wenn die Kostenrechnung bei einer entsprechenden Laufleistung stimmt. Jeder, der diese Laufleistung nicht erreicht, ist mit einem Benzinmotor günstiger dran. Das ist ja keine Milchmädchenrechnung, sondern eine eindeutige logische Geschichte. Durch die Abgasnachbehandlungssysteme, die heute notwendig sind, einen Diesel in Euro 4 zu hieven, muss man noch mehr Kilometer im Jahr reissen, als vorher. Das wird mit Euro 5 nochmal deutlich heftiger, davon kannst Du aber ausgehen. Selbst Benziner haben dann schon ganz schön arg daran zu knapsen, von Euro 6 wollen jetzt mal noch gar nicht reden. Abgasbehandlung beim Diesel ist und bleibt einfach der große Pferdefuß, der ihn in Zukunft im Vergleich zum Benziner noch teurer macht und damit den Wirtschaftlichkeitsvorteil schrumpfen lässt. Hinzu kommt die Tendenz der Mineralölgesellschaften, den Steuervorteil (derzeit 20cent/Liter) immer weiter zu Gunsten des eigenen Profits zu minimieren (es sind jetzt schon im Schnitt nur noch 15cent/Liter davon übrig, wenn man an der Zapfsäule steht, d.h. 5cent/Liter sind reiner Gewinn der Ölfirmen). Wenn die Zulassungszahlen weiterhin so bleiben und der Dieselanteil auf 50% steigt, dann wird sich auch die Regierung mal langsam überlegen, ob es Sinn macht, dass der Steuervorteil auch überhaupt noch für PKW erhalten bleibt, denn ursprünglich war das als Subvention der Speditionsunternehmen gedacht. Auch die Ölkonzerne werden ihren Teil vom Kuchen haben wollen, die sind ja nicht doof.
Ich fahre im Jahr nur noch etwa 10000km. Welchen Diesel soll ich denn da nehmen ?? Die kosten mich ALLE deutlich mehr, als ein vergleichbar starker oder sogar stärkerer Benziner mit Turbo, trotz des höheren Verbrauchs. Ich fahre die Mehrkosten einfach nicht mehr ein.
Ich sage nicht (!!!!!!!!!!!!), dass der Diesel aussterben wird, aber ich kann Dir aus erster Hand der Forschung sagen, dass es mit dem Verbrauchsvorteil abwärts geht, trotz und gerade wegen der Weiterentwicklung des Diesels ! Wie weiter oben schon erwähnt wird der Verbrauch bei den beiden großen Motorkonzepten sich mehr und mehr annähern. Ich sehe im Dieselmotor eine in Zukunft sehr gute Alternative für große Limousinen, die auch wirklich viel bewegt werden (>60tkm/Jahr), aber nicht mehr im "Brot- und Buttermarkt" bei Fahrleistungen von im Schnitt 20tkm/Jahr. Selbst da rechnet sich heute schon nur noch ein kleiner Teil der Diesel und wenn dann keiner mit dem Komplettprogramm an Euro 4-notwendiger Technik. Und wie gesagt, Euro 5 kommt, ab 2008 verpflichtend für alle Neufahrzeuge.
@cSharp
Ich glaube Dir Deinen niedrigen Verbrauch und mir ist auch klar wie man solche (6,77) und solche Schnitte (3:27) erreicht.
Beide Extreme erreicht man auch mit dem Benziner - da ist dann halt der Verbrauch etwas höher und die Reisezeit etwas kürzer.
Einen Diesel kann man aktuell eben rund 20 bis 30 Prozent unter einem Benziner fahren sofern man Drehzahlen über 3.000 vermeidet.
10 Prozent kommen von der höheren Dichte des Treibstoffs, der Rest kommt vom dieseltypischen Verbrennungsvorgang im Teillastbereich sowie von der Technik. Turbo und Direkteinspritzer werden zunehmend beim Benziner verwendet werden und dann liegt man wieder im Bereich von ~ 20 Prozent.
Klar formuliert:
Der Diesel lebt einzig und allein von seiner steuerlichen Bevorzugung.
Die Rentabilitätsvorsprung des Diesels verschwindet zunehmend. Es wird zu viel verbraucht, d.h. der Produktpreis vor Steuer liegt längst nicht mehr 30,20 oder 10 Prozent unter Super, sondern inzwischen sogar 20 Prozent darüber. Die Multis freuen sich über jeden verkauften Liter Diesel, und der Finanzminister ärgert sich über entgehende Milliarden.
Angefangen vom sehr viel unharmonischeren Verbrennungsvorgang und den daraus resultierenden enormen Materialbelastungen, dem Versuch die Physik zu überlisten und die durch die Verbrennungsgeschwindigkeit des Diesels begrenzte Drehzahl hochzuschrauben, wird es zunehmend aufwändiger den Diesel ausreichend sauber zu bekommen.
Der Russpartikelfilter ist ein Anfang, Bluetec ein weiterer Weg und dennoch kommt der Diesel in die sensibelsten Regionen nicht mehr herein.
In Californien ist Mercedes mit blutiger Nase nach Hause gekommen, in einigen wenigen asiatischen Metropolen sind Dieseltaxis schlichtweg generell verboten.
Die Lungenkrebsgefahr von Diesel ist 100 facher höher als die eines Benziners. Fachärzte sind sich da weitestgehend einig, aber wie bei Zigaretten wird das bei uns noch ein paar Jahr(zehnt)e hartnäckig geleugnet werden.
Der Direkteinspritzer wird leider auch beim Benziner zunehmend für diese Krebsereger sorgen.
Wie Lobbys funktionieren wissen wir alle - unter Kohl verschwand der letzte Anstand und spätestens seit Schröder regt sich selbst die Öffentlichkeit nicht mehr auf.
Wir haben uns an korrupten Unsinn gewöhnt.
Ich sage den Diesel aus verschiedensten Gründen nicht tot, halte ihn im Schwerlastverkehr und im Hängerbetrieb auch für eine sinnvolle Lösung.
Ich bleibe allerdings dabei, dass die jetzigen Dieselfahrzeuge und ihren massenverbreitung im PKW ziemlich unsinnig sind.
Davon müssen wir wieder wegkommen.
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
@cSharp
Ich glaube Dir Deinen niedrigen Verbrauch und mir ist auch klar wie man solche (6,77) und solche Schnitte (3:27) erreicht.
Beide Extreme erreicht man auch mit dem Benziner - da ist dann halt der Verbrauch etwas höher und die Reisezeit etwas kürzer.
OT: weißt du was mich an einem Forum am Meisten fasziniert? Dass Leute sich seitenweise über ein Thema unterhalten können und dabei eigentlich das gleiche meinen, aber es nur für sich persönlich unterschiedlich auslegen. Doof ist das immer dann, wenn Diskussionen vorbelastet sind weil irgendwer Lügenmärchen (5 Liter bei 220 km/h) verzapft.
BTT: Ich stimme dir zu. Diese alte Regel dass sich ein Diesel ab einer Jahresfahrleistung von 30tkm auf jeden Fall lohnt ist inzwischen obsolet, und mit zunehmender Abgasnachbearbeitung wird dies auch nicht besser werden, es sei denn irgendeiner erfindet eine Blackbox mit der Aufschrift "hier-passiert-ein-Wunder" und kann dann die Dieselpartikel und die restlichen Schadstoffe vollkommen verbrauchsneutral entsorgen => utopie würd ich sagen. Ergänzend möchte ich noch erwähnen dass ich es zu schätzen weiß dass ein paar tausend Kilometer im Jahr mehr mich finanziell nicht so sehr umwerfen wie bei einem Auto das eben 20% mehr von einem teureren Sprit braucht. Einigen wir uns einfach darauf dass ich zu altmodisch bin um mein gerade neu gekauftes Auto umbauen zu lassen aus Angst vor Garantieverlust, Wertverlust beim Wiederverkauf, mögliche zusätzliche Fehlerquellen usw.. Just hat sich etwas ergeben wodurch ich in den nächsten Jahren wöchentlich 150km extra fahren muss, das sind 7.500 km im Jahr. Diese Veränderung kostet mich nun weniger als bei einem TFSI, richtig?
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Einen Diesel kann man aktuell eben rund 20 bis 30 Prozent unter einem Benziner fahren sofern man Drehzahlen über 3.000 vermeidet.
10 Prozent kommen von der höheren Dichte des Treibstoffs, der Rest kommt vom dieseltypischen Verbrennungsvorgang im Teillastbereich sowie von der Technik. Turbo und Direkteinspritzer werden zunehmend beim Benziner verwendet werden und dann liegt man wieder im Bereich von ~ 20 Prozent.
naja, also ich sehe auch bei aktuell vergleichbaren Triebwerken (2.0 TFSI vs 2.7 Tdi) einen Mehrverbrauch von annähernd 30%, jedenfalls ist das meine Erfahrung, wobei ich zugeben muss dass ich erst rund 2tkm mit einem A4 2.0 TFSi gefahren bin. Variablen wie unterschiedlicher Einfahrzustand (km waren zwar in etwa gleich, aber mein Auto fahre halt nur ich...) und unterschiedliche Aussentemparaturen habe ich nicht berücksichtigt, die Strecke war die gleiche (2x Köln-> Leipzig und zurück). Wie gesagt ist das aber nur meine Erfahrung, ich weiß aber was du meinst.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Angefangen vom sehr viel unharmonischeren Verbrennungsvorgang und den daraus resultierenden enormen Materialbelastungen, dem Versuch die Physik zu überlisten und die durch die Verbrennungsgeschwindigkeit des Diesels begrenzte Drehzahl hochzuschrauben, wird es zunehmend aufwändiger den Diesel ausreichend sauber zu bekommen.
Den unharmonischeren Verbrennungsvorgang hat der Diesel aber seit jeher zu eigen, und nich zuletzt aus Gründen dass manche Materialen beim Diesel mehr aushalten müssen ist ein Dieselmotor teurer.
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Der Russpartikelfilter ist ein Anfang, Bluetec ein weiterer Weg und dennoch kommt der Diesel in die sensibelsten Regionen nicht mehr herein.
In Californien ist Mercedes mit blutiger Nase nach Hause gekommen, in einigen wenigen asiatischen Metropolen sind Dieseltaxis schlichtweg generell verboten.Wie Lobbys funktionieren wissen wir alle - unter Kohl verschwand der letzte Anstand und spätestens seit Schröder regt sich selbst die Öffentlichkeit nicht mehr auf.
Wir haben uns an korrupten Unsinn gewöhnt.
Full ack
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Die Lungenkrebsgefahr von Diesel ist 100 facher höher als die eines Benziners. Fachärzte sind sich da weitestgehend einig, aber wie bei Zigaretten wird das bei uns noch ein paar Jahr(zehnt)e hartnäckig geleugnet werden.
Der Direkteinspritzer wird leider auch beim Benziner zunehmend für diese Krebsereger sorgen.
hmm, dann schick mir doch mal Links mit entsprechenden glaubhaften Studien von namenhaften Instituten, die würden mich schon interessieren (und das ist NICHT ironisch/zynisch) gemeint). Bin ja lernfähig...
Zitat:
Original geschrieben von madcruiser
Ich sage den Diesel aus verschiedensten Gründen nicht tot, halte ihn im Schwerlastverkehr und im Hängerbetrieb auch für eine sinnvolle Lösung.
Ich bleibe allerdings dabei, dass die jetzigen Dieselfahrzeuge und ihren massenverbreitung im PKW ziemlich unsinnig sind.
Davon müssen wir wieder wegkommen.
Jeder versucht heutzutage möglichst wirtschaftlich über die Runden zu kommen. Und Audi/VW's Verkäufer leisten ganze Arbeit in dem sie die TDI's beim Verkaufsgespräch pushen. Was erwartest du da vom gemeinen Autokäufer? Dass er eine umfangreiche Kostenanalyse macht? Dass er vorher eine unabhängige Studie einholt wieviel Schadstoffe sein künftiges auto wirklich in die Umwelt bläst? Dann würdest du auch erwarten dass Leute sinnvoll mit Trinkwasser umgehen und sich über Abfallvermeidung Gedanken machen. Wenn ich Samstags die kaputte Couch meiner Oma entsorgen gehe und dabei mitbekomme, dass bei der städtischen Entsorgung (Betriebshof) hunderte von Leuten Schlange stehen für Tonnen von Müll zu entsorgen, wenn höre das es Leute gibt die täglich 1x duschen und 1x baden weiß ich dass solche Überlegungen zuviel verlangt sind.
Ich hab mir den Diesel gekauft, weil ich damit weiter fahren kann ohne zu tanken und weil mir die Leistungsentfaltung eines 2.7 TDI besser gefällt als bei einem 2.0 TFSI. Zum Thema Mehrverbrauch durch abgasnachbearbeitung bleibt bei diesem Motor zu sagen dass er rund 15% mehr braucht als der Vorgänger, dafür aber auch 50% mehr Hubraum und 40% mehr Pferdestärken aufweist. Wenn ich das jetzt mal umverteile denke ich dass ich mich zum Vorgänger ohne DPF praktisch kaum verschlechtert habe. Wenn ich aber überlege wie wenig die Kiste ohne DPF etc. brauchen würde, komme ich auch ein wenig ins grübeln.
Gruß
Stefan
Ich fahre sehr häufig knapp 1000km am Stück. Für mich ist die Reichweite ebenfalls von hoher Bedeutung. Ich kann da "cSharp" nur zustimmen. Vielleicht glauben es die Benzin- oder Gasfahrer nicht aber mit "genügend" Reserven zu fahren ist was anderes als alle 300km ans Tanken zu denken. Ich kann einfach entspannter fahren.
Mein TDI verbraucht ca. 7 Liter/100km und das mit Automatik!!! (meistens mit ca. 140km/h unterwegs). Drehzahlen über 2500 U/min. sind sehr selten. Der Motor hat also genau dort seinen Vorteil wo ich ihn brauche bzw. nutze.
Auch wenn ich mit Gas evtl. günstiger fahren würde, es ist mir egal, ich möchte vorankommen (also nicht alle 2 Stunden tanken müssen) und liebe es wenn ich verschleißarm (drehzahlschohnend) fahren kann. Für mich ist nicht der Weg das Ziel. Der 1000km lange Weg soll so wenig holprig wie möglich sein. Zeit ist Geld.
Wenn wir unsere persönlichen Präferenzen außen vor lassen würden, würden wir doch alle einen Daihatsu Guore 1.0 fahren. Dieser ist im Unterhalt günstiger als (fast) alle anderen Autos.😁
Ohne mich hier einklingen zu wollen (...und das will ich bei Leibe nicht, geniesse den Fred aber schon längere Zeit lächelnd mit), aber mit 100facher Krebsgefahr (bezogen auf was eigentlich? Wenn ich mein Atemorgan direkt vor den Auspuff hänge?) meint madcruiser sicherlich, dass Dieselmotoren , je nach Zulassungsdatum, innerorts 100mal (Euro III) bis 150mal (Euro IV) mehr Partikel (bezogen auf ihre Masse) als ein Benzinmotor mit geregeltem Katalysator, bezogen auf ihre Anzahl sogar bis zu tausendfach mehr, emittieren.
Aus was anderem kenne ich die Zahl 100 in Bezug auf Diesel/Benzin/Krebs eigentlich nicht.
Achso: Polycyclischen Aromaten (PAH) sind krebsfördernd! Und hier liegt der Diesel weiterhin vorne.
Das hier ist für euch sicherlich interessant:
http://www.hydrogeit.de/autogas-4.htm
So...bin wieder weg! 🙂