TDI ARL 150 PS springt garnicht mehr an

VW Golf 4 (1J)

Hallo Leute,
ich hab seit 2 tagen ein arges Problem mit meinem Golf 4 Tdi ARL BJ. 8/ 2001.
Und zwar bin ich am Freitag Abend auf der Autobahn liegengeblieben, 150Km von zuhause.
Der Motor fing an zu ruckeln,starker leistungsabfall,bin noch auf den Parkplatz gekommen
und dann ging er aus und springt garnicht mehr an. Batterie ist voll und dreht den Motor flott durch.
Gestern bin ich wieder hin und getan,was ich konnte,keine Chance...
Meine Frage,was ist da überhaupt für eine Pumpe im Tank verbaut? VorFörderpumpe,die nur bei
fast leerem Tank benötigt wird oder Hochdruckpumpe,damit die Pump Düse Einheit am Zylinderkopf
überhaupt funzt?Ein Kollege von mir meint nämlich,den spritschlauch an der Pumpdüseeinheit abziehen
und anlasser betätigen,dann müsse der Diesel unter Hochdruck austreten,sonst Pumpe defekt oder Vorfilter-
sieb verdreckt.Das habe ich getan,es kommt auch Diesel beim anlassen,aber läuft nur normal aus,nicht
unter Hochdruck.Hab auch den Schlauch vorm Hauptfilter gelöst,läuft auch nicht besser.
Beim Einschalten der Zündung läuft die Pumpe wie gewohnt kurz an.Ich meine,es liegt ganz woanders
dran,Mechanik der Pump düse Einspritzeinheit defekt oder so,bin mir aber natürlich nicht sicher.
hab alle Sicherungen geprüft,es ist auch keine Meldung im Display.
Der Wagen wurde vor eine VW Werkstatt geschleppt in Wuppertal und ist seit gestern total zugeschneit.
Die Werkstatt hat gestern morgen nur kurz geguckt und auf Anhieb nichts gefunden.Es müsse der
Fehlerspeicher ausgelesen werden.Ich würde den Fehler selber gern ermitteln,um hohe Werkstattkosten
zu vermeiden,außerdem kosten sämtliche Ersatzteile bei VW ein Schweinegeld,was ich nicht übrig habe.
Weiß momentan nicht weiter,ist auch saukalt draußen😠
wer kann mir weiterhelfen mit ein paar nützlichen tipps?
ich erwähne hier noch,daß ich vor einer Woche den Zahnriemen erneuert habe,aber dies unmöglich
mit dem problem zuzun haben kann und kurz bevor der Wagen stehen blieb,habe ich vollgetankt.

lieben Gruß...Tommi

Beste Antwort im Thema

So Leute,hier ein paar Bilder....
An Kopf und Ventilen ist auf den ersten Blick nichts zu sehen.
Dafür hat der 1. und 4. Kolben einen Riss.

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@TDI ASZ schrieb am 9. März 2015 um 22:12:31 Uhr:
Das Diagramm sieht wirklich bescheiden aus, er hat ja gar keinen nennenswerten Leistungszuwachs oben raus.
Erreicht noch nicht mal die Serienleistung.

Jetzt sind die PDE`s neu, Filter okay, also kann es nur am Ladedruck liegen.
Lader ist neu.
Also Druckverlust irgendwo in der Ladeluftstrecke.
Am besten doch mal abdrücken.
Was war mit dem Regelventil?
Was sagt Wetterauer zu dem Problem? Softwarefehler ausgeschlossen?
Mit VCDS kannst du Ladedruck Soll/Ist - Wert mitloggen.
Wetterauer muss dir auf jeden Fall den Sollwert nennen.

Und mit einer Ladedruckanzeige bist du immer über den aktuellen Ist-Wert informiert.
Ich möchte auf meine nicht mehr verzichten.

Gruß TDI ASZ

Erstmal vielen Dank für Deine Mühe und Hilfe.
Das Leistungsdiagramm stammt aus einer Messung mit den alten PDE`s und Turbolader.
Der Motor zieht jetzt mit den neuen Teilen deutlich besser.Er geht jetzt bis fast 200KMh wie
verrückt und dann nimmt schlagartig die Leistung ab,als würde er abregeln,quält sich dann noch
mit ganz viel geduld bis max. 215kmh nach Tacho.Und das seltsame ist,stark beladen oder berghoch
schafft er nahezu die gleichen Werte.
Wetterauer hat mir 100%ig bestätigt,daß die Tuningsoftware einwandfrei ohne Fehler vorhanden ist.
Bei einer Sichtprüfung der Ladeluftstrecke kann ich keinen Defekt feststellen.Abgedrückt habe ich das
System jedoch noch nicht.Ich weiß auch noch nicht genau,wie ich das anstellen soll.Kompressor hätte
ich zur verfügung.Um das Regelventil habe ich mich auch noch nicht weiter gekümmert,einfach auf
Verdacht austauschen?Kraftstofffilter ist übrigends auch neu.
mfg...tommi

Mir ist beim Pumpe-Düse TDI kein Regelventil bekannt, das da eine Rolle spielt.

Kann es sein, dass die Wetterauer-Software einfach ab 4000 U/min den Ladedruck stark abfallen lässt?
Bis knapp 4000 U/min scheint ja alles ok zu sein.
Frag doch bei denen nochmal nach.

Gruß TDI ASZ

oh ja,bis 4000 U ist auch meiner Meinung nach alles TOP!Und ich habe Wetterauer ganz spezifisch darauf
angesprochen wegen einer Abregelung,um eventuell den Motor zu schohnen.Aber Fehlanzeige,es ist keine
Vmax Sperre im Programm vorhanden.Aber ich bleibe am Ball und werde posten,was Sache ist.
Deine selbstentwickelte Ladedruckkontrolle ist eine feine Sache,dürfte ich mehr darüber erfahren?

Guten Abend allerseits,

bin jetzt am kämpfen mit meinem Ladedruck,habe heute sämtliche Unterdruckschläuche geprüft ,sowie die
Ladedruckventile und Magnetschalter,scheint alles in Ordnung zu sein.
Habe dann versucht,die gesamte Ladeluftstrecke abzudrücken,aber das ist weiß Gott nicht einfach.
Und zwar hab ich ein Reifenventil ins Plastikrohr der Ladeluftstrecke eingeschraubt und dann die Drosselklappe
geschlossen oben am AGR und unten direkt am Turbolader den Schlauch entfernt und verschlossen,so gut es ging.
Und anschließend mit einem Reifenfüller und Kompressor Luft gedrückt .Aber leider baut sich überhaupt kein Druck auf!!!Ich kann aber in keinsterweise feststellen,wo die Druckluft entweicht.Zischen oder ähnliches kann
ich auch nicht feststellen.Wenn der LLK so undicht wäre und fast kein Ladedruck vorhanden ist,würde die
Kiste niemals so geil gehen.War gestern noch mal auf der Autobahn und bei etwas über 180
ist plötzlich ein Ruckeln zu spüren und es geht für einen Moment die leistung flöten,dann ab 190 kommt er noch
mal spürbar träger bis fast 220(laut Tachonadel,Navi zeigte 212,ging aber auch leicht bergab) nach neusten Erkenntnissen. So schnell war er noch nie.Ist aber noch immer nicht das gelbe von Ei.Habe mir jetzt ein Ladedruckmeter
bis 2 bar bestellt und werde dann während der Fahrt unter Belastung hoffentlich mehr erfahren.Ist ja
kein Hexenwerk,das Teil anzuschließen,Luftschlauch in den Ladeluftkanal einspeisen und fertig.

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Mit der Ladedruckanzeige bis 2 bar liegst du auf jeden Fall richtig.
Ich hatte bei mir zuerst eine LDA von Raid im Einsatz und habe mir dann irgendwann aus optischen Gründen eine von Stack gegönnt, passt halt besser zu den Golf 4 - Armaturen.

Zum Abgreifen des Ladedrucks habe ich ganz einfach mit einer starken Metallkanüle von einer Medizin-Spritze den Ladeluftschlauch angestochen und diese Verbindung dann mit Atmosit von Teroson abgedichtet. (hält bei mir schon jahrelang)
Den Ladeluftschlauch auf den Spritzenkonus gesteckt, kleine Schlauchschelle drum und dann in den Innenraum gelegt.
Da gibt es auch Einbauanleitungen im Netz.
Nach meiner Erfahrung neigen die biligeren LDA`s zum Zappeln der Anzeige durch Luft-Schwingungen im Schlauch.
Das lässt sich deutlich verbessern wenn man z.B. ein wenig Watte in den Schlauch direkt vor der LDA stopft.
Natürlich nicht zu fest, so dass die Druckveränderung am Instrument minimal verlangsamt ankommt.

Viel Spass beim Einbau und dann lass hören was er drückt.
Gruß TDI ASZ

Zitat:

@TDI ASZ schrieb am 18. März 2015 um 23:03:08 Uhr:


Mit der Ladedruckanzeige bis 2 bar liegst du auf jeden Fall richtig.
Ich hatte bei mir zuerst eine LDA von Raid im Einsatz und habe mir dann irgendwann aus optischen Gründen eine von Stack gegönnt, passt halt besser zu den Golf 4 - Armaturen.

Zum Abgreifen des Ladedrucks habe ich ganz einfach mit einer starken Metallkanüle von einer Medizin-Spritze den Ladeluftschlauch angestochen und diese Verbindung dann mit Atmosit von Teroson abgedichtet. (hält bei mir schon jahrelang)
Den Ladeluftschlauch auf den Spritzenkonus gesteckt, kleine Schlauchschelle drum und dann in den Innenraum gelegt.
Da gibt es auch Einbauanleitungen im Netz.
Nach meiner Erfahrung neigen die biligeren LDA`s zum Zappeln der Anzeige durch Luft-Schwingungen im Schlauch.
Das lässt sich deutlich verbessern wenn man z.B. ein wenig Watte in den Schlauch direkt vor der LDA stopft.
Natürlich nicht zu fest, so dass die Druckveränderung am Instrument minimal verlangsamt ankommt.

Viel Spass beim Einbau und dann lass hören was er drückt.
Gruß TDI ASZ

Hallo,erst mal vielen Dank f?r Deine Info.

Habe LDA endlich komplett montiert,dazu den Plastikladeluftschlauch angezapft oben neben der ZR

Abdeckung und abgedichtet.

Ich erreiche Spitzenwerte bei Vollgas in den h?heren Gängen bei ca. 2000 U von max. 1,7 bar.

Kontinurierlich aber nur 1,5. Bei H?chstgescheindigkeit,

Wo der Leistungsmangel auffällt,habe ich noch nicht

getestet.Die Anzeigenadel auf der Skala ist absolut ruhig.

Ist ein bisschen mager,oder?

Zitat:

@tommi2706 schrieb am 21. März 2015 um 20:13:50 Uhr:


Ich erreiche Spitzenwerte bei Vollgas in den h?heren Gängen bei ca. 2000 U von max. 1,7 bar.

Überschwinger

Zitat:

@tommi2706 schrieb am 21. März 2015 um 20:13:50 Uhr:


Kontinurierlich aber nur 1,5. Bei H?chstgescheindigkeit,

Das ist der Druck des ARL (aber im Serientrimm ! ).

Zitat:

@tommi2706 schrieb am 21. März 2015 um 20:13:50 Uhr:


Ist ein bisschen mager,oder?

Da mußt Du den Tuner fragen, wie der max. Ladedruck eingestellt ist, oder Du schaffst Dir VCDS an, womit Du das alles selbst sehen könntest (auch den programmierten Ladedruck) und dem Leistungsmangel vermutlich schnell auf die Spur kämst.

VCDS ist nicht ganz billig, aber ein unnötig ersetzter LMM ist schon der halbe Kaufpreis, und außerdem siehst Du genau, was bei dem Tuning gemacht worden ist.

Grüße Klaus

Der ARL-Motor arbeitet serienmäßig mit 1,5 bar Ladedruck,
die bei Vollgas zwischen ca. 2000 - 4000 U/min anliegen.
Beim Chippen wird häufig der Ladedruck um ca. 0,2 bar erhöht und die Diesel-Fördermenge über eine Vergrößerung des Förderwinkels angepasst.
Beim ungechippten ARL sind das bei Vollast und 4000 U/min etwa 26 Kurbelwellen-Grad.

Die Leistung ist bei dir mit 180 PS angegeben.
Da würde ich erwarten, dass du beim Durchbeschleunigen mit Vollgas schon knapp über 2000 bis 4000 U/min die 1,7 bar auf der LDA angezeigt bekommst. Und zwar konstant ohne Durchhänger oder Abfall.

Ich denke, du brauchst gar nicht auf V-max im 6. Gang testen.
Teste einfach mal im 4. Gang und dann lass hören.

Gruß TDI ASZ

P.S. Und der Klaus hat natürlich vollkommen recht mit dem VCDS

Ich glaube auch bald,daß in jeder Hinsicht nur Serienwerte anliegen.
Hatte mich nochmal mit dem Herrn Brinkmann von Wetterauer in Bielefeld in Verbindung gesetzt
Er sagte mir,daß nach der Leistungsoptimierung 1.75 statt 1.5 bar Ladedruck anliegen müssen.
Ich schildere noch mal kurz ,was bisher geschah.
Hatte den Wagen 2011 gekauft und die Leistungssteigerung war schon drauf und in den Papieren
eingetragen" Wetterauer PD 150, 132kw, 380nm, 228km/h.
Kurz darauf stellte ich mangelnde High speed fest und bin daraufhin zur Niederlassung von Wetterauer
gefahren.Das Steuergerät wurde dort mit Laptop ausgelesen,was zu Anfang echte Probleme bereitete,
weil der Mitarbeiter auf die Daten im MSG garnicht zugreifen konnte,da mussten erstmal irgendwelche Einstellungen deaktiviert werden.Dann wurden die Daten nach der Zentrale in Karlsruhe geschickt und
dieser ganze Aufwand hat min 1 Std gedauert.Darauf kam ein Rückruf von Herrn Wetterauer ,nachdem
die Daten verwertet wurden und es wurde mir zu 100% versichert,daß das Tuningprogramm einwandfrei
ohne Fehler noch vorhanden ist.Hat mich damals 50€ gekostet.Hatte mich dann erstmal damit zufrieden
gegeben.
Jetzt kurz vor der ganzen Instandsetzung im Dez. 2014 war ich nochmal bei Wetterauer.Und wieder der
selbe Mitarbeiter wie vor 3 Jahren hatte die gleichen Probleme,aufs Steuergerät zuzugreifen und musste
es diesmal sogar ausbauen,da es angeblich über den blauen Diagnosestecker nicht mehr ging.
Natürlich stelle sich auch diesmal heraus,dass die Optimierung einwandfrei vorhanden ist,aber es sein könne,
dass der Motor mit dieser Software einfach nich klar kommt.
Darauf hin habe ich mich auf den dummen Deal eingelassen,eine neu entwickelte Version aufspielen zu lassen
mit ebenfalls 30 PS mehrleistung,aber nur 224km/h für 300€ Sonderpreis.Das ganze Aktion hatte diesmal fast
3 Std. in Anspruch genommen. Bei einer nachfolgenden Probefahrt konnte ich immernoch keine Änderung
feststellen.Einige Tager später wechselte ich dann den ZR, wodurch der Stehbolzen der Spannrolle brach usw.
Ich muß jetzt irgendwie rausfinden,was Sache ist mit VCDs ,die ich leider nicht habe und erst recht keinen Plan,
damit richtig umzugehen.
sollte sich herausstellen,dass der chip da doch nicht drauf ist oder änliches,stehe ich bei Wetterauer erneut vor
der Tür und werde weiterhin den Mitarbeiter nerven.

Im Zweifelsfall kannst du doch auf eine Leistungsmessung bestehen, sollten die als Tuner doch haben.

Werden die Werte erreicht, bezahlst du die Messung (sollte ca. 90EUR kosten)
Werden sie nicht erreicht, müssen sie nachbessern, und Leistungsmessung ist für dich kostenfrei.

Diesen Deal würde ich versuchen einzutüten.

Tommi,
komm einfach vorbei. Wie gesagt, bis auf das mitloggen kenn ich mich mit dem vcds schon ein bischen aus.

Zitat:

@Reiner Husten schrieb am 22. März 2015 um 19:11:44 Uhr:


komm einfach vorbei. Wie gesagt, bis auf das mitloggen kenn ich mich mit dem vcds schon ein bischen aus.

Mach MWB 8 und 11.

Bei 8 sieht man die maximalen Einspritzmengen bei jeder Drehzahl - einfach mal den Drehzahlbereich durchgehen, dazu ist nicht mal Vollgas nötig, man kann z. B. im 2. Gang ganz gemütlich bis 4000 Touren hochziehen.

Ich hab die Serienwerte zur Verfügung, dann kann man vergleichen.

Ladedruck sieht man auf MWB 11. Um den maximalen Sollwert zu sehen, muß man da natürlich einmal Vollgas durchbeschleunigen.

Grüße Klaus

Hallo Klaus,

darum ging es mir nicht. Mit mitloggen meine ich ein Textfile erzeugen und später Diagramme in Excel generieren. z.B. mit Drehzahl oder Last auf der X_Achse und Ladedruck auf Y.

Zitat:

@Reiner Husten schrieb am 22. März 2015 um 20:25:14 Uhr:


.... Mit mitloggen meine ich ein Textfile erzeugen und später Diagramme in Excel generieren. z.B. mit Drehzahl oder Last auf der X_Achse und Ladedruck auf Y.

Kannst Du denn die .csv Datei erzeugen ?

Und hast Du das Programm VC-Scope.exe oder so ähnlich ?

Grüße Klaus

Ja habe ich. (Es ist ja nur so, dass ich es noch nicht brauchte)

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