TDI 150 PS chipen
Hallo. Ich überlege mir meinen 150 PSigen 7er Golf zu chipen.
Hat wer Erfahrung?
Ja Nein?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@dokkyde schrieb am 22. Juli 2017 um 09:4:18 Uhr:
Seitdem bestell ich die Leistung beim Kauf die ich will und lebe damit.
Das Leben kann manchmal so einfach sein! 😉
50 Antworten
Eine 100%ige Antwort kann ich dir da nicht geben können! Es ist wohl auch von Steuergerät zu Steuergerät unterschiedlich.
Jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass man bei meinem G7 2.0 TDI keine Rückschlüsse ziehen konnte, ob ein Zusatzsteuergerät verbaut worden ist oder nicht. Der Flashcounter erhöht sich definitiv nicht, was das wichtigste Indiz für eine Leistungssteigerung ist.
Über VCDS konnte ich keinerlei Veränderung vor Chip und nach Chip feststellen. Es wird sehr wahrscheinlich ein Fehler im MSG liegen von wegen zu hoher Ladedruck oder unplausibles Signal. Wenn du jedoch ohne Box einige Kilometer gefahren bist sollte der Fehler von alleine Verschwinden (Verlernzähler) oder noch einfacher: direkt den Fehler löschen.
Beim direkten Flashen aufs Steuergerät ist es jedoch zu 100% reproduzierbar. Der Flashcounter wird hochgezählt und die aktuelle Software ist anders, klar.
Selbst wenn man die Standardsoftware wieder draufspielt wird auch hier der Flashcounter noch mal erhöht und bei den neuen Steuergeräten wird eine Checksumme irreparabel verletzt. Man kann es also definitiv nachweisen.
Edit: Zu deiner Frage bezüglich ob das Steuergerät weiß dass nun 210 ps anstatt 180 anliegen => Zumindest bei den G7 DSG wird über Can eine errechnete Motorleistung gesendet, welche zu meinem erstaunen sogar ziemlich genau ist und an Prüfstandswerte ziemlich genau rankommt. Bei Handschaltern ist es meines Wissens nach bislang nicht der Fall. (Wird wohl im DSG Steuergerät errechnet)
Gespeichert wird dieser Wert aber imho nicht
Zitat:
@chixlol schrieb am 19. Juli 2017 um 16:38:30 Uhr:
Eine 100%ige Antwort kann ich dir da nicht geben können! Es ist wohl auch von Steuergerät zu Steuergerät unterschiedlich.
Jedoch bin ich mir ziemlich sicher, dass man bei meinem G7 2.0 TDI keine Rückschlüsse ziehen konnte, ob ein Zusatzsteuergerät verbaut worden ist oder nicht. Der Flashcounter erhöht sich definitiv nicht, was das wichtigste Indiz für eine Leistungssteigerung ist.
das habe ich aber schön oft anders gehört/gelesen, auch bei Boxen werden die verfälschten Werte im Flashcounter abgelegt. Wenn die Box dem Steuergerät vorgaukelt, es besteht zu wenig Ladedruck und das STG dann den max. Serienladedruck von 1,3 auf 1,6bar erhöht, dann wird dieser Wert mit Sicherheit irgendwo im STG gespeichert.
Ich möchte mal einen Tuner wissen, der das so nicht bestätigt und es auch garantiert...
Eine absolut verläßliche Aussage wird man hierzu wohl nur von einem VW Ingenieur bekommen können und von denen wird es wohl keiner preisgeben.
Wie ich schon geschrieben habe, wenn mehr Ladedruck anliegt als der normale Maximalwert, dann wird ein Fehler im MSG abgelegt. In soweit hast du recht. Aus einem solchen Fehler kann man aber nicht zu 100% auf ein Zusatzsteuergerät Schlussfolgern. Kann ja sein, dass tatsächlich mehr Ladedruck anlag, auch ohne Zusatzsteuergerät wegen Sensorfehler o.ä.
Und der Flashcounter ist - wie der Name schon vermuten lässt - eine einzelne Zählvariabe die jedes mal hochzählt, wenn eine neue Software auf das Motorsteuergerät geschrieben wird. Hat also nichts mit "falsche Werte speichern" zu tun.
ein Fehler wird nicht abgelegt, aber so manches Steuergerät (nicht alle), vorzugsweise TDI´s, legen ab einer gewissen Grenze ungewöhnlich hohe Ladedrücke im Speicher ab, so dass der Hersteller diese Werte abgreifen kann.
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In welchem Speicher? Es ist normalerweise der Fehlerspeicher 🙂 Und den kann man bekannterweise leeren 😉
wie gesagt: es ist kein Fehler und somit auch nicht im Fehlerspeicher zu finden.
Habe da mal so einen Auszug aus einem Werkstattrechner gesehen, wo ein 2,0er 140 PS TDI einen Wert von etwas über 400 Nm stehen hatte. Das war hier in MT, weiß aber nicht mehr, wo...
Zitat:
@i need nos schrieb am 19. Juli 2017 um 09:18:17 Uhr:
Das DSG kann auch mehr als 380 Nm. 380 Nm sind nur das maximale Drehmoment des stärksten Motors, der bisher bei VW damit verkoppelt wurde.Ohne Softwareanpassung des DSG ist eine derart kräftige Motorleistungs-/Drehmomentsteigerung aber suboptimal, weil die DSG Software das Drehmoment dann begrenzt und die Kupplungen mit einer Anpassung an das höhere Drehmoment angepasst werden ...
Diese "Anpassung" ist aber nichts anderes, als eine Erhöhung des Ansteuerdrucks für den Aktor, der die Kupplungen schließt. Damit geht letzten Endes höherer Verschleiß der Pumpe und des Aktors einher, weil mit höheren Kräften/Drücken beaufschlagt, als konstruktiv vorgesehen. Wie lange das gutgeht, lässt sich nur schwer sagen.
Beim Handschalter gibt es diese Möglichkeit nicht, das ist richtig. Da rutscht dann die Kupplung, und die muss dann gegen eine Stärkere getauscht werden.
Zitat:
@GT-Ingo
Wenn die Box dem Steuergerät vorgaukelt, es besteht zu wenig Ladedruck und das STG dann den max. Serienladedruck von 1,3 auf 1,6bar erhöht, dann wird dieser Wert mit Sicherheit irgendwo im STG gespeichert.
Wie soll denn das MSG einen höheren Wert sehen können, wenn das einzige "Auge", das den Druck als Sensor erfasst, um X % nach unten gefaked wird ? Es gibt doch nur den einen Drucksensor. Das kann man schon proportional so verfälschen, dass das MSG nur in seinen normalen Grenzen arbeitet. Deshalb sind dann ja auch alle Schutzfunktionen noch aktiv.
Das mit dem Speicher der zu hohe Ladedrücke abspeichert müsstest du mir bitte genauer erkrlären, hab ich in den ganzen Jahren noch nichts davon gehört.
Ich habe mit RaceChip permanent so einen Fehler (Beispiel) erhalten :
Adresse 01: Motorelektronik Labeldatei: PCI\070-906-016-AXE.lbl
Teilenummer SW: 070 906 016 A HW: 028 101 073 3
Bauteil: R5 2,5L EDC G000SG 5282
VCID: 0E17FB981A4C449
1 Fehler gefunden:
000566 - Geber für Ladedruck (G31)
P0236 - 004 - unplausibles Signal
Freeze Frame:
Drehzahl: 3150 /min
Drehmoment: 354.0 Nm
Geschwindigkeit: 102.0 km/h
Last: 69.0 %
und ohne Racechip keinen Fehler... Für mich also eindeutige Sache, dass es im Fehlerspeicher liegt und nicht sonst irgendwo. Alle über can abgreifbaren Werte von stg01 waren sonst identisch.
Ich könnte mir selbst in den Arsch beißen weil ich die Logdateien vom alten G7 leider schon gelöscht hab
edit:
Und wegen des gespeicherten Drehmoments. Wie ich schon mal geschrieben hatte, bei Autos mit DSG (evtl. auch Handschalter aber ist mir nicht bekannt) wird eine Leistung errechnet. Diese kann man dann folglicherweise dann auch auslesen, wie in meinem Beispiel zu sehen, da bei einem Fehler ein Snapshot der Umgebungsvariablen erstellt wird. Das Drehmoment ist eine davon.
Zitat:
Wie soll denn das MSG einen höheren Wert sehen können, wenn das einzige "Auge", das den Druck als Sensor erfasst, um X % nach unten gefaked wird ? Es gibt doch nur den einen Drucksensor. Das kann man schon proportional so verfälschen, dass das MSG nur in seinen normalen Grenzen arbeitet. Deshalb sind dann ja auch alle Schutzfunktionen noch aktiv.
wie und wo diese Daten ausgelesen und gespeichert werden, kann ich nicht sagen. Das sie aber irgendwo hinterlegt werden, scheint ziemlich sicher zu sein. Im Golf 7 GTI Forum habe ich gelesen, dass VW bei Motorschäden, die auf Tuning schließen lassen, bestimmte Daten im MSG auslesen, an denen wohl nur VW (also das Werk) Zugang hat.
Es scheint mir auch ziemlich logisch zu sein, dass erhöhte Einspritzwerte und Ladedrücke irgendwo im MSG abgelegt werden, weil es ja auch Hexenwerk mehr ist, solche Daten zu speichern und abzugreifen.
Das Werk wird alle verfügbaren Daten nutzen, um solche Garantiefälle abzuwenden.
Ich selbst würde in meinem GTI gerne wieder eine gescheite Box einbauen, da ich bisher immer gute Erfahrungen damit gemacht habe. Mittlerweile ist mir so eine Box jedoch aus den o.g. Gründen zu gefährlich geworden, denn ich habe keine Lust im Fall eines Motorschadens x- tausende Euro selbst zu bezahlen.
Also fassen wir mal zusammen:
- ein zu hoher Lade- und/oder Raildruckdruck kann im Steuergerät nicht als Fehler abgelegt werden, weil die Basis einer Leistungssteigerung durch eine Box ja nunmal ist, dass dieser Wert als zu niedrig vorgegaukelt wird und das Steuergeärt dann auf den vorgesehen Sollwert nachregelt (der dann als Istwert aber dementsprechend höher ist)
- Drehmomente werden vom Steuergerät nur erfasst, wenn es sich um ein DSG-Getriebe handelt um mit dessen Mechatronik kommunizieren zu können -> das eine schließt das andere ja nicht aus. Abgegebene Drehmomente bzw. Leistungen lassen sich z.B. beim Benziner ganz simpel über Luftmasse, Lambdawert und Drehzahl ausrechnen. Also warum sollte sowas nicht auch bei einem Handschalter "geloggt" werden?
- "Diese "Anpassung" ist aber nichts anderes, als eine Erhöhung des Ansteuerdrucks für den Aktor, der die Kupplungen schließt. Damit geht letzten Endes höherer Verschleiß der Pumpe und des Aktors einher, weil mit höheren Kräften/Drücken beaufschlagt, als konstruktiv vorgesehen. Wie lange das gutgeht, lässt sich nur schwer sagen." Genau, Erhöhung des Ansteuerdruckes für mehr übertragbares Drehmoment....aber auch das Schaltverhalten und die Drehmomentbegrenzung werden angepasst. Ob das Ganze einen erhöhten Verschleiß bewirkt, der auch innerhalb der Lebensdauer eines Fahrzeuges relevant ist, bleibt erstmal zu beweisen😉
Alle erzählen immer so viel über Nachweisbarkeit und zeigen mit dem Finger auf einen "das wird bestimmt irgendwo dauerthaft gespeichert". Eine verlässliche Quelle nannte bis jetzt jedoch noch keiner 😉
Immer heißt es nur 'irgendwo wird das bestimmt gespeichert'. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber bitte nur mit tatsächlichen Geschehnissen und Fakten. "Ich habe irgendwo mal gelesen da wurde das nachgewiesen" zählt nicht :>
Ich kann nur bis jetzt nur sagen, dass ich selber alles daran gesetzt habe um meinen 6 Monate lang eingebauten RaceChip nachzuweisen, es war nicht möglich nachdem über VCDS alles bereinigt wurde. Aus direktem Umkreis kann ich auch berichten, dass dort in einem G6 GTI ab Kilometer 0 ein RaceChip verbaut war. Nach nur bereits ~3tkm ist das Schubumluftventil flöten gegangen.
Racechip wurde damals einfach ausgebaut, sogar ohne den Fehlerspeicher zu leeren. Trotzdem wurde das SUV ohne wenn und aber auf Garantie getauscht.
edit:
Zitat:
- ein zu hoher Lade- und/oder Raildruckdruck kann im Steuergerät nicht als Fehler abgelegt werden, weil die Basis einer Leistungssteigerung durch eine Box ja nunmal ist, dass dieser Wert als zu niedrig vorgegaukelt wird und das Steuergeärt dann auf den vorgesehen Sollwert nachregelt (der dann als Istwert aber dementsprechend höher ist)
Dein Beitrag trifft den Nagel auf den Kopf. Es kann lediglich ein Fehler "unplausibles Signal" abgelegt werden. Ist ja klar, wenn der Ladedruck auf einmal nicht mehr zu dem passt, was normalerweise bei der Drehzahl, Lambda, Gaspedalstellung etc anliegt.
Zitat:
- Drehmomente werden vom Steuergerät nur erfasst, wenn es sich um ein DSG-Getriebe handelt um mit dessen Mechatronik kommunizieren zu können -> das eine schließt das andere ja nicht aus. Abgegebene Drehmomente bzw. Leistungen lassen sich z.B. beim Benziner ganz simpel über Luftmasse, Lambdawert und Drehzahl ausrechnen. Also warum sollte sowas nicht auch bei einem Handschalter "geloggt" werden?
Wird wohl so sein, Leistung könnte man berechnen. Jedoch wird dies wohl nicht gemacht. Wer schon mal versucht hat sich seine Multifunktionsanzeige um den Wert "T Motor" zu erweitern, weiß wovon ich rede 🙂
Alternativ gerne die Betriebsanleitung zu "MFA XP" durchlesen, dort wird das ganze auch noch mal kurz beschrieben
Ich hatte mal einen Alfa 156 JTD gechipped. Die ersten 60tkm waren geil und dann fing das Unheil an. Kupplung platt, AGR Ventil und und und.
Seitdem bestell ich die Leistung beim Kauf die ich will und lebe damit. Beim 6-Zylinder würde ich ggf. auf MTM oder ABT zurückgreifen.
Zitat:
@chixlol schrieb am 21. Juli 2017 um 09:25:32 Uhr:
Alle erzählen immer so viel über Nachweisbarkeit und zeigen mit dem Finger auf einen "das wird bestimmt irgendwo dauerthaft gespeichert". Eine verlässliche Quelle nannte bis jetzt jedoch noch keiner 😉
Immer heißt es nur 'irgendwo wird das bestimmt gespeichert'. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber bitte nur mit tatsächlichen Geschehnissen und Fakten. "Ich habe irgendwo mal gelesen da wurde das nachgewiesen" zählt nicht :>Ich kann nur bis jetzt nur sagen, dass ich selber alles daran gesetzt habe um meinen 6 Monate lang eingebauten RaceChip nachzuweisen, es war nicht möglich nachdem über VCDS alles bereinigt wurde. Aus direktem Umkreis kann ich auch berichten, dass dort in einem G6 GTI ab Kilometer 0 ein RaceChip verbaut war. Nach nur bereits ~3tkm ist das Schubumluftventil flöten gegangen.
Racechip wurde damals einfach ausgebaut, sogar ohne den Fehlerspeicher zu leeren. Trotzdem wurde das SUV ohne wenn und aber auf Garantie getauscht.edit:
Mein ex 6er GTI hatte mit 5000km ein Stage1 OBD Tuning bekommen von meinem Onkel. Ein Jahr später wurde dieses Tuning von einem VW Softwareupdate überspielt, so dass ich das Tuning erneut aufs MSG einspielen lassen musste. Im Flashcounter stand ne saubere 2, obwohl insgesamt 3 Updates nach dem Original SW Stand gelaufen sind. Allerdings weiß ich auch, das wir das Motordrehmoment live auf einer Probefahrt nach dem Tuning über OBD ausgelesen haben. Da ging die Kurve schön bis auf knapp 370Nm hoch, wobei der 6er GTI original ja nur 280Nm haben sollte. Das einzige was ich demnach nicht weiß ist, ob die Drehmomentpeaks irgendwo abgelegt werden im MSG.
Garantieprobleme hatte ich ebenfalls keine beim VW Händler bei Problemen am Fahrzeug, weil nie danach gefragt wurde ob ein Tuning vorliegt. Ich kann allerdings nicht die Hand dafür ins Feuer legen, ob man das Tuning nicht doch gefundenen hätte, wenn seitens VW explizit danach gesucht worden wäre. Ich sehe dieses Risiko bspw explizit bei einem Motorschaden in der Garantiezeit .... und genau deshalb mache ich mittlerweile kein Tuning mehr.
Zitat:
@dokkyde schrieb am 22. Juli 2017 um 09:4:18 Uhr:
Seitdem bestell ich die Leistung beim Kauf die ich will und lebe damit.
Das Leben kann manchmal so einfach sein! 😉