TD Ölkontrolleuchte und Summen

VW Golf 2 (19E)

ich bin es noch mal,
hab auch noch sporadisch folgendes problem.

auf einer langen autobahnfahrt ging irgendwann die ölkontrolleuchte an und aus dem cockpit kam das summen. damals ist es meinem vater passiert und ich hatte ihn verdächtigt, dass er sicher über 160kmh gefahren ist. dies hatte er verneint. motor kurz abgestellt und wieder angestellt. danach war nichts mehr.

jetzt ist mir das selbe bei einer bergauffahrt passiert. rechts ran gefahren, motor abgestellt und im motorraum nachgeschaut. war aber nichts verdächtiges zu finden. temperatur war auch i.o.
motor also wieder gestartet und nichts war mehr zu hören oder zu sehen von den symptomen.

kann es mit der ölpumpe oder einem sensor zusammen hängen?

danke euch

16 Antworten

hallo

öldruck messen / messen lassen , wenn da nix auffällig ist dann liegt der fehler in der elektrik > dynamische öldruckkontrolle

Mfg Kai

Du wirst Ölkohle vor/im Sieb der Pumpe haben und die Kürmmel werden gerade bei erhöhter Drehzahl so stark angesaugt, das durch die Verstopfung der Volumenstrom absinkt. Wenn der Motor dann eine gewisse Zeit aus bleibt, sinken die meisten Ölkohle-Stückchen wieder auf den Boden der Ölwanne ab und die Pumpe bekommt genügend Material um den nötigen Druck aufzubauen.

Ich würde zwingend und auch sehr zeitnah die Wanne demontieren und das abgeschraubte Sieb gewissenhaft reinigen. Oft reicht schon ein Vollbad über einen Tag in Benzin oder wenn sich die Stücke schlecht auflösen, das Ganze für einen Tag voll in Backoffenreiniger eintauchen. Anschließend mit Bremsenreiniger oder Aceton endreinigen und alles wieder montieren. Neues Öl und Ölfilter sind selbstverständlich angesagt.

Eine vorherige Motorspülung würde hier auch nicht schaden.

Zitat:

@Nuckelpinn schrieb am 12. Dezember 2017 um 11:17:27 Uhr:


Du wirst Ölkohle vor/im Sieb der Pumpe haben und die Kürmmel werden gerade bei erhöhter Drehzahl so stark angesaugt, das durch die Verstopfung der Volumenstrom absinkt. Wenn der Motor dann eine gewisse Zeit aus bleibt, sinken die meisten Ölkohle-Stückchen wieder auf den Boden der Ölwanne ab und die Pumpe bekommt genügend Material um den nötigen Druck aufzubauen.

Ich würde zwingend und auch sehr zeitnah die Wanne demontieren und das abgeschraubte Sieb gewissenhaft reinigen. Oft reicht schon ein Vollbad über einen Tag in Benzin oder wenn sich die Stücke schlecht auflösen, das Ganze für einen Tag voll in Backoffenreiniger eintauchen. Anschließend mit Bremsenreiniger oder Aceton endreinigen und alles wieder montieren. Neues Öl und Ölfilter sind selbstverständlich angesagt.

Eine vorherige Motorspülung würde hier auch nicht schaden.

guter tipp, darauf wäre ich nicht gekommen.
also ölwanne demontieren und dann kann ich das sieb sehen?
danke dir

Ganz grob beschrieben, ja.
Wenn du Hilfe und Unterlagen benötigst, kann ich dir gerne damit zur Seite stehen.

Fragen:
1.) Typ und Modell ?
2.) Baujahr ?
3.) Laufleistung ?
4.) Motorkennbuchstaben ?
5.) Wie sind deine eigenen praktizierten Übungen und Erfahrungen im "Schrauben" ?

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Zitat:

@Nuckelpinn schrieb am 12. Dezember 2017 um 11:17:27 Uhr:


Du wirst Ölkohle vor/im Sieb der Pumpe haben ...

Danke für Deinen Beitrag!

Ist die Ölkohle ein Problem, das auf den Turbo beschränkt ist, oder kann das auch beim Saugdiesel auftreten?

Das betrifft alle relevanten Teile die vom Druck im Volumenstrom abhängig sind und auch daraus resultierende Zerstörung anderer Komponenten wie z.B. den Schliff oder schalenlose Lager der NW bei mangelndem Druck.

Zitat:

@Nuckelpinn schrieb am 12. Dezember 2017 um 12:15:17 Uhr:


Ganz grob beschrieben, ja.
Wenn du Hilfe und Unterlagen benötigst, kann ich dir gerne damit zur Seite stehen.

Fragen:
1.) Typ und Modell ?
2.) Baujahr ?
3.) Laufleistung ?
4.) Motorkennbuchstaben ?
5.) Wie sind deine eigenen praktizierten Übungen und Erfahrungen im "Schrauben" ?

SB motor
360TKM

Zitat:

@Nuckelpinn schrieb am 12. Dezember 2017 um 12:35:44 Uhr:


Das betrifft alle relevanten Teile die vom Druck im Volumenstrom abhängig sind und daraus resultierende Zerstörung anderer Komponenten wie z.B. den Schliff oder die Nocken.

nein, ich meinte, tritt das Problem nur beim Motor des GTD auf oder kann auch ein D dies Ölkohlekrümel im Öl haben?

Wie bereits zuvor beantwortet, kann das jedes Drucksystem unabhängig seiner Komponenten betreffen. Die Bildung hat nichts mit Turbo oder Kompressor zu tun.

Zitat:

@Nuckelpinn schrieb am 12. Dezember 2017 um 12:57:17 Uhr:


Wie bereits zuvor beantwortet, kann das jedes Drucksystem unabhängig seiner Komponenten betreffen. Die Bildung hat nichts mit Turbo oder Kompressor zu tun.

Könnte dieses Problem auch bei Benzinern ein häufiges Problem sein?

MKB: NZ Bj.90

Es kommt eher auf das Fahrverhalten, den Motortyp, Schmierstoffe und Instandhaltung an.

@GhostriderinzheSKY

Die Diesel sind stärker davon betroffen, da diese Betriebsbedingt mehr Russ erzeugen.

MFG Sebastian

ich wollte mich noch mal gemeldet haben. bin nach der anleitung vorgegangen und habe alles gereinigt. jetzt springt die kontrolllampe jedoch wieder an.
mal ne blöde frage: kann es auch mit der kurbelwellengehäuseentlüftung zusammen hängen?

danke euch

Hallo @akki2

Dann muss der Öldruck gemessen werden.

Entweder stirbt deine Ölpumpe ihren langsamen Tod oder einige Lagerschalen sind in die Fritten.

Es wär von großem Vorteil gewesen, wenn du dich während der Reinigung des Sieb zurückgemeldet hättest und nicht wenn alles wieder zusammengeschraubt ist.

Öldruck prüfen:
Ab besten kann die Prüfung mit zwei Personen durchgeführt werden, einer kümmert sich um die genaue Drehzahl und der andere kontrolliert die Zeit und notiert die exakten (kein auf-/abrunden) Werte, Kommunikation untereinander und genaues Vorgehen ist hier alles.

1) Starte den kalten Motor und notier sofort die Werte im Standgas der ersten Minute in 15 Sekunden-Schritte, also vier zeitversetzte Werte.

2) Erhöh dann in der zweiten Minute die Drehzahl (gleichmäßig halten) auf 1500/min und notiere die Werte in 15 Sekunden-Schritte, also wieder vier zeitversetzte Werte.

3) Lass den Motor nun ab der dritten Minute nur im leicht erhöhten Standgas 1000 bis 1100/min mindestens 20 Minuten lang warm laufen, er muss unbedingt mindestens 80° Grad Öltemperatur (nicht Wassertemperatur!) erreichen.

4) Nun erhöhe in der einundzwanzigsten Minute die Drehzahl (gleichmäßig halten) auf genau 2000/min und notiere zwei Werte, sobald die 2000/min erreicht sind und gehalten werden. Unter der Vorsichtsmaßnahme, dass der Motor vielleicht schon einen Schaden hat, nicht länger bei 2000/min als maximal 5 bis 10 Sekunden lang messen, also nur zwei kurzzeitversetzte Werte nehmen.

5) Direkt im Anschluss im Standgas noch ein letzte Minute in 15 Sekunden-Schritte, also vier zeitversetzte Werte. Motor ausstellen und Ende der Prüfung.

Anschließend bitte alle Werte hier chronologisch und verständlich posten.

Schönen Gruß

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