ForumT1, T2 & T3
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Transporter
  6. T1, T2 & T3
  7. T3 "Vorderachskegel" aus Achsschenkel ausbauen/auspressen?

T3 "Vorderachskegel" aus Achsschenkel ausbauen/auspressen?

VW T3 Kombi (253)
Themenstarteram 24. Januar 2016 um 9:50

Ich möchte, soweit möglich, alle Teile des Fahrwerks verzinken lassen. Ist es also möglich den Kegel da ohne weiteres heraus zu bekommen? Zugang zu einer Handbetätigten sowie zu einer hydraulischen Presse habe ich

Und btw., meint ihr doppelt hält besser? Sprich nach dem verzinken noch lackieren oder eher überflüssig?

Ähnliche Themen
17 Antworten

Hi , habe das mit einem einfachen Abzieher gemacht und auf einer Seite etwas mit dem Hammer nachgeholfen. Ich denke, das Verzinken völlig ausreichend ist uns glaube auch, dass auf neu verzinkten Flächen auch keine Farbe hält.

Viel Erfolg

Ralph

Themenstarteram 24. Januar 2016 um 20:39

Okay danke!

Es gibt wohl ne spezielle Grundierung.. Aber ich denke auch, dass verzinken allein ausreicht.

Hallo Themenstarter,

gleiches habe ich auch vor. Einige Teile sind schon verzinkt. Ich beabsichtige jedoch noch die verzinkten Teile zu lackieren. Damit es hält benötigt man eine Farbe, die auf verzinkten Teilen auch haftet. Das tut nicht jede Farbe automatisch. Der Grund für die zusätzliche Farbbeschichtung ist neben der Optik insbesondere eine glattere Oberfläche und damit deutlich geringere Schmutzanfälligkeit.

Die Nobelausführung würde natürlich eine teure Pulverbeschichtung darstellen, aber ebenfalls nur auf zuvor verzinkten Teilen, da sonst recht schnell die Pulver-Schicht unterrostet wird.

Ein Problem beim Verzinken besteht bei Passbohrungen und Gewindegängen. Diese setzen sich beim Verzinkungsvorgang zu und müssen nachgebohrt bzw. nachgeschnitten werden, was recht mühsam sein kann. Insbesondere, wenn das Zinkbad nicht heiß genug ist und damit das Zink zäh und träge d.h. es nicht gut abfießt bilden sich dicke Tropfen und Nasen, gerade an Bohrungen, Gewindegängen etc. Man kann auch versuchen solche Öffnungen mit geeignetem feuerfestem Material (Fensterkitt, Ton) zu verschließen.

Damit Hohlräume nicht volllaufen oder Rohre platzen müssen entsprechend große Be- und Entlüftungslöcher in Abstimmung mit dem Verzinkungsbetrieb gebohrt werden, die beim Tachvorgang auch funktionieren - ohne mit der Bohrung die Statik der Teile selbst zu schwächen.

Gruß - Reinhard

P.S. Gussteile wie beim Syncro können nur spritzverzinkt werden und nicht feuerverzinkt in einem Tauchbad! Das ist entsprechend teuer.

Themenstarteram 25. Januar 2016 um 12:01

@reidiekl

Das nenne ich mal ausführlich ??

Und natürlich hast du Recht was zb die zinknasen angeht. Die Gewinde kann ich nachschneiden. Das Problem sind, wie du schon sagst, die passbohrungen..

Das Verzinken wäre für mich eben relativ günstig, weil ich da einen kenne der einen kennt ... :D

Und dort haben sie auch eine spezielle Grundierung um Lack auf der Zinkschicht haftbar zu machen.

Möglich wäre auch eine Beschichtung durch kathodische Tauchlackierung. Da gibt's auch Leute, die mir das evtl. Kostengünstg ermöglichen würden ^^

Um zu übertreiben, wäre ein KTL-Bad nach dem Verzinken nicht schlecht oder?! Dann ist die Oberfläche schön glatt, damit sich der Schmutz nicht so fest setzen kann..

Hallo Themenstarter,

hast Du Dich bei den zwei Fragezeichen hinter "ausführlich" vertippt :-))?

Gewinde nachzuschneiden ist dann kein Problem, wenn Du das Gewindeloch bzw. die Gewindegänge noch gut erkennen kannst. Habe seit längerer Zeit verzinkte Teile mit schönen dicken Zinktropfen an Gewindebohrungen - meist schräg versetzt, so wie die Teile aus dem Bad gezogen wurden - rumliegen, habe aber noch nicht die Zeit und den Mut aufgebracht da einfach mal so nachzubohren bzw. nachzuschneiden. Ich befürchte, dass sich evtl. das Gewinde versetzt und der Gewindeschneider nicht exakt die alten Gewindegänge trifft. Außerdem muß meist erst einmal wieder das Loch aufgebohrt werden. Ich wollte daher mit geeigneter Flamme das Zink im Gewindeloch aufweichen und das Loch öffnen / aufweiten, so dass die Gewindegänge ansatzweise wieder sichtbar werden. Das habe ich derzeit jedoch noch nicht versucht und weiß nicht wie gut das funktioniert.

Grundierung bedarf es keiner, wenn die verzinkten Teile lackiert werden sollen. Diese Arbeit kann man sich sparen. Allerdings muss es eine Farbe sein, die nachweislich auf frisch verzinkten Flächen dauerhaft haftet. Habe vor mehr als zwei Jahrzehneten ein verzinktes Balkongeländer mit einem Farbanstrich versehen, der bis heute einwandfrei haftet und noch nie nachgestrichen wurde. Den Farbhersteller kann ich bei Bedarf raussuchen und Dir per PN zusenden. Die Farbe kann auch einfach nur mit einem Pinsel aufgestrichen werden.

Mit einer KTL-Beschichtung habe ich keine Erfahrung. Ich kenne nur die Pulverbeschichtung und die ist doch recht kostspielig, insbesondere für Fahrwerksteile, die zumeist nicht sichtbar sind. Aber jeder wie er mag.

Gruß - Reinhard

Themenstarteram 26. Januar 2016 um 14:26

Natürlich sollten das "!" sein :P

Die Idee mit dem anwärmen ist vielleicht garnicht mal so schlecht.

Dann bekommt man den Gewindebohrer da locker wieder durch!

KTL funktioniert ja einfach gesagt ähnlich wie das Pulvern mit Ladung der Lackteilchen und des zu Lackierenden Teils. Nur innerhalb eines Tauchbades.

So werden Anhängerkupplungen eines namenhaften Herstellers, bei dem ich damals meine Ausbildung gemacht beschichtet ;)

Falls sich in der Unternehmensstruktur bezüglich Gefälligkeiten gegenüber ehem. Mitarbeitern was geändert hat, wäre es super wenn du mir den Hersteller deiner Farbe nennen würdest :)

Die kann ich dann aber auch normal Spritzen!?

Zitat:

Die kann ich dann aber auch normal Spritzen!?

Klar, kann man die Spritzen, mach ich auch so. Aber viele haben halt weder Kompressor noch Lackierpistole.

Und wegen dem Farbhersteller melde Dich einfach zu gegebener Zeit.

Achtung! Lebenswichtig! Gefahr! Warnung!

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Spritzverzinken oder gar Feuerverzinken, geht mit Temperaturen oberhalb 300 Grad ab, das ist der Bereich wo Stahl angelassen, also das Materialgefüge verändert wird.

Der Verzinker schickt euch hoffentlich mit dem Zeug wieder weg.

Hier kann man sauber von Lebensgefahr sprechen!

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mir ist nicht ganz klar was der TE mit "Vorderachskegel" meint.

Es gibt Kegel, genau genommen Konen die zu den Führungslagern (Trag-Führungs-Gelenke oder Spurstangenkopf) gehören die werden mit ein Ausdrücker für Kugelgelenke ausgedrückt, das untereTragführungsgelenk, geht mit einem 1 kg-Hammer ganz gut raus, Achschenkel dazu auf ner Holzplatte aufstellen, besser man verwendet die dazu angeboteten Auszieher, ist im Zweifel Finger-schonender.

Das Obere ist im Querlenker verschraubt, guten Imbus nehmen oder gleich die Flex.

Der Kegel, auf dem die Schrägrollenlager sitzen, nennt sich Achsstumpf, ist in einem Stück mit dem Achsschenkel, da geht nichts auszupressen.

den Achsstumpf würde ich genau so lassen wie er ist, im Bedarfsfall die Anlaufringe für den Wellendichtring wechseln.

Jede Beschichtung verändert die Oberflächengüte oder schlimmer die Maße, der Lagersitze.

 

Wenn die Achsteile verzinkt werden sollen dann, galvanisch, da hier so gut wie keine Wärme ins Bauteil eingebracht wird. Hier gehört der Achstumpf, die sitze für die Passschrauben und die Sitze für die Gelenke sauber abgeklebt. Ebenso beim Strahlen.

Der Achsstumpf ist im Radlagergehäuse (der Bremsscheibe), welches satt mit Fett gefüllt ist (sein sollte), eines weiteren Rostschutz' bedarf es hier nicht.

Ich habe nachdem ich abgeklebt habe, meine Achsschenkel sandgestrahlt, mit Owatrol CIP grundiert und mit Brantho Korrux 3in1 gestrichen.

Die Anlaufringe für den WeDi, waren eingelaufen, gibt's für etwa 8 € beim VW-Teile-Mann. Die sind sehr dünn und brechen schnell, also Obacht.

Themenstarteram 27. Januar 2016 um 13:02

Dann meine ich den Achsstumpf!

Achsteile werden sicher nicht gehärtet, und erneutes Anlassen und auskühlen an der Luft würden das Gefüge höchstens noch entspannen. Also kein Grund der Sorge.

Klar, im Sitz hab ich dann nen Aufmaß durch die Zinkschicht, diese muss ich dann wieder feinsäuberlich undvorsichtig runterschleifen.

noch mal,

das Feurverzinken oder Spritzverzinken zu wollen, führt im Idealfall dazu, dass Dich der Verzinker rausschmeisst.

Da Du nicht nachweisen kannst, dass die Stabilität nach der Wärmebehandlung nicht beeinträchtit ist erlischt Deine Betriebserlaubniss mit allen negativen Folgen die das haben kann.

Wie sicher bist Du Dir, dass die Lager-Sitze nicht vergütet sind? und willst Du wirklich, dass der Arm für den Spurstangenkopf sich entspannt? Wo bewegt der sich ggfs hin wenn er entspannt, hält er dann noch wie vorher?

was passiert wenn der recht dünne Ring für das untere Trag-Führungsgelenk Spannkraft verliert, hält das Lager dann noch so wie vorgesehen?

Wieviel Sauerstoff wird beim Erwärmen und Auskühlen an der Luft eingetragen. Das sind Frage die man in Prüflabors bei der Herstellung beantwortet, und Du willst nun schlauer als die Ingenieure von VW sein?

Wie gesagt, im Idealfall erzählt Dir der Verzinker das Gleiche.

Schaff die Dinger zum galvanisch verzinken und alles wird gut.

Themenstarteram 27. Januar 2016 um 15:52

Das hat sicher nichts damit zu tun, dass ich mich für schlauer als jemand anderes halte. Dennoch glaube ich nicht, dass da an den Gussteilen etwas gehärtet wurde.

Der Allgemeine Verzug des gesamten Teils hingegen bereitet mir da jetzt doch Kopfzerbrechen.

Ich hab die Idee mit dem Feuerverzinken nun auch nur, weil ich dafür wohl kaum was zahlen muss.

Am besten gehen die Teile einfach in die KTL-Anlage und gut. Sollte auch günstig werden :)

Die Becken sind glaub ich nur um die 200°C warm, da ändert sich nichts am Gefüge.

Es gibt genug Stahlteile am T3, die man ohne weiteres verzinken lassen kann. Natürlich sollten es keine Teile sein, die Aufnahmen für Kugellager haben o.ä., das würde nicht funktionieren. Die Gussteile beim Syncro lassen sich sowieso nicht verzinken, aber z.B. der vordere Getriebeträger, die hinteren Motorträger, der Motorschutz, die Kardanschutzrohre und viele weitere rostanfällige Kleinteile.

Den Auspuffend-Krümmer habe ich schon jahrelang feuerverzinkt. Das stetige Wegrosten hatte damit ein Ende.

Man muss schon wissen was man tut bzw. verzinken lassen will. Wahllos alle Metallteile ins Zinkbad zu stecken funktioniert natürlich nicht :-)).

Der Themenstarter schrieb ja auch in seinem ersten Satz "soweit möglich"!

ich persönlich, aber das muss nicht das non plus ultra sein, finde galvanisch verzinken besser als KTL. wegen dem selbstheilungseffekt.

ob man über ner galvanischen Verzinkung ne KTL anbringen kann...keine Ahnung.

pulverbeschichten hat den Vorteil dass es sehr robust ist aber eben von Unterrostung betroffen sein kann, wenn die Schicht durchbrochen ist. hier ist Brantho 3in1 eben recht weit vorn weil es recht zäh bleibt.....

letztlich war für mich entschiedend, dass ich es selbst aufbringen kann....

Motor oder getriebeträger, oder n Krümmer feuer zu verzinken halte ich auch für unkritisch...bei Krümmer und oder turbo-Gehäuse würde mich die frage beschäftigen ob das Zink die Hohen Temperaturen übersteht...

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Volkswagen
  5. Transporter
  6. T1, T2 & T3
  7. T3 "Vorderachskegel" aus Achsschenkel ausbauen/auspressen?