T3 Heizung Sammlung
Hallo zusammen,
da ich gerade dabei bin und meinen Heizungskasten offen habe (Lüfter fest), würde ich gerne ein paar Sachen zum Thema Heizung ansprechen, die ich bis jetzt noch nirgends finden konnte.
Wenn die Rückmeldung aus der Community entsprechend ausfällt und fehlende Teile beigesteuert, oder falsche Ansichten widerlegt werden, könnte man daraus vielleicht sogar eine kleine Sammlung generieren.
Ausgangspunkt:
VW T3 Ex Bund 85 - 1.6 Diesel. Heizung war die letzten 10 Jahre im Winter so gut wie nicht vorhanden. Jetzt ist auch noch der Lüfter fest, also beste Zeit das Ding mal zu bergen.
Wunsch:
Gute, funktionierende Heizung, eventuell Verbesserung.
Details:
3- Schiebezüge
Oberteilnummer: 251 259 113C
Unterteilnummer: 251 259 109 C (Mitte 85 gefertigt)
Ebenfalls zu beachtende Teile:
• Heizungsventil (kl. Heizkreislauf)
• Thermostat (gr. Heizkreislauf)
Die Funktionsweise des Heizungskastens
(da ich dazu nichts finden konnte, hier meine Auffassung):
Wir bekommen Frischluft von vorne, über den kleinen Lüftungsschlitz oberhalb des großen Kühlers. Der Luftstrom wird mehrmals umgelenkt, ich denke um Windstöße abzumildern und erreicht dann die beiden großen Aufnahmen des Lüftungskastens.
Im Lüftungskasten sammelt sich die Luft in RaumA (beliebig gewählter Name). Angrenzend an RaumA sind zwei Klappen und das eigentliche Gebläse. Klappen und Gebläse führen die Luft in Raum B.
Von Raum B werden die zwei großen Lüftungsauslässe im Armaturenbrett links und rechts befeuert, aus denen nur Kaltluft strömt und die sich nicht drosseln lassen.
(Ich gehe davon aus, dass es bei den Versionen mit 4 Schiebezügen auf der Unterseite Auslässe mit Klappen gibt , die Frischluft über den Querholm vorne und die Seitentüren in die B-Säule führen).
Ebenfalls an Raum B anliegend ist der Wärmetauscher, der von einem Blech teilweise abgedeckt wird. Die nun warme Luft befindet sich, nach dem Wärmetauscher, in RaumC, von dem aus sie durch 4 Öffnungen in den Fahrgastraum gelangt. Jeweils zwei nach oben zur Frontscheibe und nach unten in den Fußraum (oder ggf. Luftkanal in die zweite Reihe).
Offene Fragen
Welchen Zweck hat das Blech unterhalb des Wärmetauschers?
In den kleinen Öffnungen sammelt sich der Dreck und verstopft sie. Könnte schon als Schmutzfang eingebaut worden sein, aber wenn der Dreck da mal drin ist, kommt der so schnell nicht mehr raus. Was passiert wenn man das Blech weg lässt?
Den Schmutzfänger würde ich, wenn dann, direkt hinter das kleine Gitter hinter dem Kühlergrill positionieren. Ich könnte mir hier grober Schaumstoff (Akoustikbereich) vorstellen.
Zu den Klappen (RaumA/RaumB)
Hierfür konnte ich noch keine Erklärung finden, deshalb hier meine persönliche:
Die zwei Klappen von Raum A zu Raum B können eigentlich nur einen Zweck haben, nämlich die Luft direkt, also am Gebläse vorbei, zum Wärmetauschen zu lassen. Ohne diese Klappen müsste die gesamte Luft bei Fahrt durch das Gebläse. Im Stand, oder wenn das Gebläse mehr Druck in Raum B erzeugt, schließen sich die Klappen und verhindern so ein Zurückströmen der Luft in RaumA (was einen „Luftkurzschluss“ des Gebläses bedeuten würde.
Problem bei diesen Klappen ist, dass der Schaumstoff, der sich auf den Klappen befindet, so gut wie nicht mehr vorhanden sein dürfte und so die Funktion der Klappen beeinträchtigt.
Die letzten Jahre habe ich bei Fahrt immer wieder ein komisches „klapperndes“ Geräusch aus dem Armaturenbrett vernommen, jetzt wo ich die Dinger so sehe kann ich mir vorstellen, wo das hergekommen ist.
Kann man mit diesen Klappen irgendetwas sinnvolles anstellen? So ganz sicher bin ich mir nämlich nicht, dass sie nur durch ihr Eigengewicht immer die richtige Position einnehmen und komplett schließen.
Bitte seht euch auch die angehängten Bilder an.
Ich freue mich auf Kommentare.
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen,
da ich gerade dabei bin und meinen Heizungskasten offen habe (Lüfter fest), würde ich gerne ein paar Sachen zum Thema Heizung ansprechen, die ich bis jetzt noch nirgends finden konnte.
Wenn die Rückmeldung aus der Community entsprechend ausfällt und fehlende Teile beigesteuert, oder falsche Ansichten widerlegt werden, könnte man daraus vielleicht sogar eine kleine Sammlung generieren.
Ausgangspunkt:
VW T3 Ex Bund 85 - 1.6 Diesel. Heizung war die letzten 10 Jahre im Winter so gut wie nicht vorhanden. Jetzt ist auch noch der Lüfter fest, also beste Zeit das Ding mal zu bergen.
Wunsch:
Gute, funktionierende Heizung, eventuell Verbesserung.
Details:
3- Schiebezüge
Oberteilnummer: 251 259 113C
Unterteilnummer: 251 259 109 C (Mitte 85 gefertigt)
Ebenfalls zu beachtende Teile:
• Heizungsventil (kl. Heizkreislauf)
• Thermostat (gr. Heizkreislauf)
Die Funktionsweise des Heizungskastens
(da ich dazu nichts finden konnte, hier meine Auffassung):
Wir bekommen Frischluft von vorne, über den kleinen Lüftungsschlitz oberhalb des großen Kühlers. Der Luftstrom wird mehrmals umgelenkt, ich denke um Windstöße abzumildern und erreicht dann die beiden großen Aufnahmen des Lüftungskastens.
Im Lüftungskasten sammelt sich die Luft in RaumA (beliebig gewählter Name). Angrenzend an RaumA sind zwei Klappen und das eigentliche Gebläse. Klappen und Gebläse führen die Luft in Raum B.
Von Raum B werden die zwei großen Lüftungsauslässe im Armaturenbrett links und rechts befeuert, aus denen nur Kaltluft strömt und die sich nicht drosseln lassen.
(Ich gehe davon aus, dass es bei den Versionen mit 4 Schiebezügen auf der Unterseite Auslässe mit Klappen gibt , die Frischluft über den Querholm vorne und die Seitentüren in die B-Säule führen).
Ebenfalls an Raum B anliegend ist der Wärmetauscher, der von einem Blech teilweise abgedeckt wird. Die nun warme Luft befindet sich, nach dem Wärmetauscher, in RaumC, von dem aus sie durch 4 Öffnungen in den Fahrgastraum gelangt. Jeweils zwei nach oben zur Frontscheibe und nach unten in den Fußraum (oder ggf. Luftkanal in die zweite Reihe).
Offene Fragen
Welchen Zweck hat das Blech unterhalb des Wärmetauschers?
In den kleinen Öffnungen sammelt sich der Dreck und verstopft sie. Könnte schon als Schmutzfang eingebaut worden sein, aber wenn der Dreck da mal drin ist, kommt der so schnell nicht mehr raus. Was passiert wenn man das Blech weg lässt?
Den Schmutzfänger würde ich, wenn dann, direkt hinter das kleine Gitter hinter dem Kühlergrill positionieren. Ich könnte mir hier grober Schaumstoff (Akoustikbereich) vorstellen.
Zu den Klappen (RaumA/RaumB)
Hierfür konnte ich noch keine Erklärung finden, deshalb hier meine persönliche:
Die zwei Klappen von Raum A zu Raum B können eigentlich nur einen Zweck haben, nämlich die Luft direkt, also am Gebläse vorbei, zum Wärmetauschen zu lassen. Ohne diese Klappen müsste die gesamte Luft bei Fahrt durch das Gebläse. Im Stand, oder wenn das Gebläse mehr Druck in Raum B erzeugt, schließen sich die Klappen und verhindern so ein Zurückströmen der Luft in RaumA (was einen „Luftkurzschluss“ des Gebläses bedeuten würde.
Problem bei diesen Klappen ist, dass der Schaumstoff, der sich auf den Klappen befindet, so gut wie nicht mehr vorhanden sein dürfte und so die Funktion der Klappen beeinträchtigt.
Die letzten Jahre habe ich bei Fahrt immer wieder ein komisches „klapperndes“ Geräusch aus dem Armaturenbrett vernommen, jetzt wo ich die Dinger so sehe kann ich mir vorstellen, wo das hergekommen ist.
Kann man mit diesen Klappen irgendetwas sinnvolles anstellen? So ganz sicher bin ich mir nämlich nicht, dass sie nur durch ihr Eigengewicht immer die richtige Position einnehmen und komplett schließen.
Bitte seht euch auch die angehängten Bilder an.
Ich freue mich auf Kommentare.
35 Antworten
Ich wollte gerade mal fragen, nach welcher Anleitung ihr das Armaturenbrett und Gebläsekasten ausbaut.
Ich habe das hier gefunden:
https://www.youtube.com/watch?v=9yi4UNm9a9M
Zitat:
@Irie.33 schrieb am 6. Januar 2018 um 22:51:45 Uhr:
Ist geklammert und geklebt.
Zum Ausbau gibt es einige Anleitugnen, auch wie man das Ding auf bekommt. Ich hab n feines Sägeblatt genommen und die Nasen aufgesägt - mit dem großen Schraubzieher und leichtem Drehen springen die dann auf.
Habe heute meinen Heizungskasten aus- und eingebaut. Der Kasten war ausschließlich verklebt. Ich habe ihn mit dem Dremel und einer Trennscheibe geöffnet.
Mit neuem Gebläse dann an den Laschen mit Kabelbindern verschlossen. Das ganze war bei mir ein Aufwand von sechs Stunden bis alles wieder inklusive Armaturenbrett eingebaut war.
Ich greife den thread noch mal auf, denn heute hab ich einiges umgeräumt und bei der Gelegenheit Fotos von den beiden Gebläsekästen aus meinem Fundus gemacht. Der eine Kasten stammt aus einem 87er Bus, der andere passt in meinen 82er Bus. Beide haben bei Ober- und Unterteil die gleichen Teilenummern, aber bei der neuen Version ist ein D dahinter, bei der alten ein C - siehe Fotos.
Beim 1ten Foto sieht man gut, dass sich beim neuen Kasten (links) die Öffnungen im Oberteil befinden, im Unterteil ist die Öffnung verschlossen. Bei der alten Kastenversion (rechts) gibt es im Oberteil nur eine Öffnung, die andere befindet sich im Unterteil.
Gruß Jan
Zitat:
@Irie.33 schrieb am 6. Januar 2018 um 19:03:26 Uhr:
Zu den Klappen (RaumA/RaumB)
Hierfür konnte ich noch keine Erklärung finden, deshalb hier meine persönliche:
Die zwei Klappen von Raum A zu Raum B können eigentlich nur einen Zweck haben, nämlich die Luft direkt, also am Gebläse vorbei, zum Wärmetauschen zu lassen. Ohne diese Klappen müsste die gesamte Luft bei Fahrt durch das Gebläse. Im Stand, oder wenn das Gebläse mehr Druck in Raum B erzeugt, schließen sich die Klappen und verhindern so ein Zurückströmen der Luft in RaumA (was einen „Luftkurzschluss“ des Gebläses bedeuten würde.
Problem bei diesen Klappen ist, dass der Schaumstoff, der sich auf den Klappen befindet, so gut wie nicht mehr vorhanden sein dürfte und so die Funktion der Klappen beeinträchtigt.
Die letzten Jahre habe ich bei Fahrt immer wieder ein komisches „klapperndes“ Geräusch aus dem Armaturenbrett vernommen, jetzt wo ich die Dinger so sehe kann ich mir vorstellen, wo das hergekommen ist.
Kann man mit diesen Klappen irgendetwas sinnvolles anstellen? So ganz sicher bin ich mir nämlich nicht, dass sie nur durch ihr Eigengewicht immer die richtige Position einnehmen und komplett schließen.Bitte seht euch auch die angehängten Bilder an.
Ich freue mich auf Kommentare.
Hallo zusammen,
ich blende mich mal in dieses ~2 Jahre alte Thema ein.
Mein Klappenkasten ist schon eine Weile ausgebaut und teilzerlegt. Gestern ist es endlich gelungen auch die beiden Stauklappen zerstörungsfrei auszubauen. Diese sind ja sehr versteckt und recht unzugänglich angeordnet. Im Nachhinein war ich überrascht, wie einfach der Klappenausbau ist, wenn man erst mal ergründet hat, wie diese Stauklappen befestigt sind und in welche Richtung diese der Halterung entnommen werden können. Auf den angehängten Bildern, in Verbindung mit dem Bildtext, ist zu sehen / zu erahnen wie die Drehpunkt-Aufnahme der Stauklappe aussieht.
Wenn einem die Funktion und die Ausbildung der Lagerung klar geworden ist, dann ist die Demontage nur noch eine Geduldssache. Kleine Hände sind von Vorteil, aber es ging auch mit recht großen Händen. Man versucht die Stauklappe von innen und von außen zwischen beide Hände bzw. Daumen ... zu bekommen und zieht dann auf einer Seite die ganze Klappe mit dem Wellenzapfen direkt nach oben aus der Gabel.
Anfangs war ich der Auffassung die Stauklappen seien mit dem gleichen offenzelligen Schaumstoff beklebt gewesen, wie die Luftklappen aus Metall. Inzwischen bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass die Stauklappen nur mit etwas ganz dünnem - einem folienartigen Vlies o.ä. - beklebt waren. Der Schaumstoff auf den Metallklappen war nicht verklebt und nur mit Kunstoffplatten aufgeklemmt. An den Stauklappen aber haftet noch vollflächig der Kleber. Das Beklebungsmaterial ist gegenüber der Drehachse sogar um die Klappenkante herumgeklebt. Ein Schaumstoff in der verwendeten Dicke hätte aber zu dick aufgetragen. Auch hätte dann der Drehpunkt der Stauklappe, mit ihrer unmittelbar an die Öffnung anschlagenden Klappe, weiter zurückgesetzt werden müssen, da sie sonst etwas aufstehen würde. Die direkt am Rahmen befindliche Drehachse erlaubt aber nur eine ganz dünne Beklebung, damit die Stauklappe frei beweglich bleibt und auch vollflächig schließt.
Es wäre schön wenn es zu diesem Thema weitern Input gäbe.
BG - Reinhard
Ähnliche Themen
Fortsetzung der Heizkastensanierung.
Habe nun auch die große Klappe für die Fahrgastraumbelüftung ausgebaut. Die Laschen-Verschweißungen wurden mittels ganz schmalem Spachtel und einem Feinmechaniker-Schraubendreher, und noch mehr Geduld, aufgestemmt. Übersehen hatte ich zunächst die mittige Verschraubung des Deckels, da diese unter dem Dichtband in der Deckelmitte versteckt ist und diese noch nicht entfernt war. Erst als es an dieser Stelle keinen Öffnungsfortschritt gab wurde die tiefsitzende Schraube entdeckt. Danach war es recht einfach die große Klappe durch den entstandenen Schlitz zu entnehmen.
Die drei großen Kunststoff-Gehäuseteile waren in meinem Fall verschweißt. Die Ausbreitung der verschweißten Flächen kann variieren, entsprechend mühselig ist das Aufstemmen, insbesondere an den ausgedehnteren Schweißbereichen. Auf- bzw. Absägen wollte ich die Laschen nicht, da dann später wohl nur noch eine Verklebung möglich ist. Derzeit stelle ich mir eine Verschraubung als bessere Lösung vor. Mal schauen was es wird. Der Deckel wurde nur auf einer Längsseite gelöst. Die anderen Verschweißungsstellen blieben unangetastet. Das hat gereicht um die große Klappe letztlich zu entnehmen. Sh. Fotos unten.
BG - Reinhard
Hallo zusammen.
Da ich mein Arnaturenbrett bisher noch nicht ausgebaut habe mangelt es mir schlicht an "Durchblick".
Wo fliesst das durch den Frischlufteinlass eingesaugte Wasser ab ??
Macht es evtl. Sinn einen nachzurüsten wenn das Armaturenbrett eh schon draussen ist?
Lässt sich evtl.vorhandener Schmutz der letzten 40 Jahre auch ohne Armaturenbrettausbau z.B. mit Pressluft retour aus dem Heizungsgrid und Kasten entfernen?
Hintergrund: Ich hatte letztes Jahr Wasser in dem Blechkanal im Übergang zu den Türen stehen, beidseitig, und habe keine plausible Erklärung woher dies kam. Nein, der Scheibenrahmen ist nicht durchgerostet.
Dann kann ich zur Heizung noch beitragen: Das Heizungsregelventil welches bei mir aussen in den Warmwasserschlauch schliesst nicht korrekt wenn es entgegen der Wirkungsrichtung eingesetzt wird. Dies passiert gerne wenn die Heizungsschläuche von hinten nach vorne erneuert werden.
Ansonsten, klasse Beitrag mit guten und aufschlussreichen Fotos.
Danke
Hi 220,
ich würde behaupten wollen, dass sogut wie kein Wasser durch den Frischlufteinlass kommt. Die Luft wird vorne im oberen Bereich des Kühlergitters eingelassen, passiert dann ein "S-Blech", also eine direkte Barriere, die die Luft etwas bremst und ca 10cm nach oben leitet, wo dann der Heizungskasten im Inneren anliegt.
Direkter Wassereinlauf ist da ausgeschlossen.
Wasserdampfprobleme dürften sich, durch den Wärmetauscher, auch so gut wie nie ergeben, weil ja nicht gekühlt, sondern nur geheizt wird. Etwaiges Kondenswasser sollte recht schnell in den Innenraum geführt werden.
Dreck sammelt sich gewöhnlich an der tiefsten Stelle und das ist kurz vor dem Wärmetauscher. Da kommt man, ohne den Kasten zu öffnen, nicht mit Druckluft hin. Bei mir war da damals Gott und die Welt drin...
Hast du die 4 Hebel-Variante? Da hat der Lüfterkasten zwei Klappen an der Unterseite, die warme Luft in den Kanal zu den Türen führt.
Zum Wasser: Auch wenn der Rahmen ok ist, könnte der Scheibengummi durchlassen. Das Problem hab ich auch gerade, da rinnt das Wasser oben an der Ecke in die Dichtung und unten wieder raus...
Und das bei einer "neuen" Dichtung, die ich vor gut 4-5 Jahren verbaut habe, sammt einer neuen Scheibe.
Gruß
Danke
Der S-Bogen nach oben ist mir bisher noch nicht aufgefallen. Klar macht Sinn.
Bei meinem Lufti welcher ja kein Gebläse hat habe ich trotzdem schon mal sehr nasse Füße bei Starkregen bekommen.
Wenn das Frontscheibengummi Wasser durchläßt rinnt es aber meiner Erfahrung nach hübsch unter die Fussmatten. Kenn ich. Der Blech-Kanal auf dem Weg zur Tür dürfte ja nach oben hin hingegen geschlossen sein. Da war Wassereintritt nur durch rumstehen des Bullis gegeben. Bleibt also nur übrig das das Wasser von aussen an der A-Säule entlang da hinein gelaufen ist.
Wie dem auch sei, ich denke an einem Armarturenbrettausbau komme ich wegen des Reinigens des Wärmetauschers und last but not least einem neuen Bremskraftverstärkers nicht rum. Der zischt leicht bei Bremspedalbedienung und die Drehzahl des Motors erhöht sich. Ist aber ein anderes Thema.
Ja, habe vier Heizungsregler, also einer mehr der sich verbiegen kann und dessen Bedienung gewöhnungsbedürftig ist.
Klasse Thread
Es fehlt noch die diversen Erfahrungen mit Nachbaugebläsen und ein stromsparender elektronischer Drehzahlsteller anstelle Heizwiderstand. Gute Ideen für einen Nachrüstpollenfilter wäre vieleicht ja auch noch schick.
Ist nur so ne Anregung um das Thema Heizung umfänglich in einer Abfolge zu erschlagen. :-)
Viele Grüße
VW220
Der elektronische Drehzahlregler (sinnvoll!, PWM?) steht auch auf meiner Forschungsliste - der Heizwiderstand ist ja sowas von 1980...
Zitat:
@VW220 schrieb am 4. März 2020 um 19:00:51 Uhr:
Wo fliesst das durch den Frischlufteinlass eingesaugte Wasser ab ??
Macht es evtl. Sinn einen nachzurüsten wenn das Armaturenbrett eh schon draussen ist?
Lässt sich evtl.vorhandener Schmutz der letzten 40 Jahre auch ohne Armaturenbrettausbau z.B. mit Pressluft retour aus dem Heizungsgrid und Kasten entfernen?
Zitat:
Irie.33
ThemenstarterHi 220,
ich würde behaupten wollen, dass sogut wie kein Wasser durch den Frischlufteinlass kommt. Die Luft wird vorne im oberen Bereich des Kühlergitters eingelassen, passiert dann ein "S-Blech", also eine direkte Barriere, die die Luft etwas bremst und ca 10cm nach oben leitet, wo dann der Heizungskasten im Inneren anliegt.
Direkter Wassereinlauf ist da ausgeschlossen.
Wasserdampfprobleme dürften sich, durch den Wärmetauscher, auch so gut wie nie ergeben, weil ja nicht gekühlt, sondern nur geheizt wird. Etwaiges Kondenswasser sollte recht schnell in den Innenraum geführt werden.
Hallo Ihr beiden,
Es gibt zwei Ablauföffnungen für - durch den Lufteinlass - eingedrungenes Wasser. Allerdings liegen diese "Abläufe" nicht am tiefsten Punkt, so dass eingedrungenes Wasser oder Feuchtigkeit nicht direkt wieder ablaufen kann.
Auf dem zweiten Foto des TS sieht man in den beiden großen Blechöffnungen unten deutliche Rostspuren und zwar nahe der beiden gefügten Bleche. Das eine ist das Luftleitblech welches die von vorne außen einströmende Luft nach oben umleitet. Das untere Blech dient wohl primär nur der Versteifung. Der tiefste Punkt in dieser etwas unglückseligen Konstruktion aber ist genau der tiefliegende Fugenbereich und leider nicht die beiden Ablauflöcher. Zudem hat VW hier keine Nahtdichtung vorgenommen und so dringt über die Jahre immer wieder Feuchtigkeit über den Lufteinlass ein und führt zur Rostbildung in der Blechfuge.
Die beiden Ablauflöcher nach außen führen bei mir direkt durch die W-förmig profilierte Halteschiene für den Wasserkühler. Auch bei ausgebautem Kühler sind sie kaum zu entdecken. Am besten man steckt einen Draht von innen nach außen durch die Löcher und schaut dann wo er sich zeigt. Manche Kühler haben auf ihrer Oberseite zusätzlich einen Schaumstoffstreifen verbaut, was für einen zügigen Wasserablauf eher hinderlich ist.
Am "S-Blech", wie es der TS genannt hat, - man könnte auch "Luft-Umlenkblech" dazu sagen - ist innen, kaum sichtbar, allenfalls fühlbar - noch eine Art Wasser-Ableitblech-Rinne, welche zusammen mit dem umgelenkten Luftstrom eingedrungenes Wasser auffängt und zu den Seiten hin - und damit aus dem direkten Lufteinströmbereich - ableiten soll. In dieser Minniregenrinne bildet sich jede Menge Rost. Wohl auch deshalb, weil dieser Bereich so gut wie unlackierbar ist. Ich habe versucht mittels Injektionsspritze diesen rostenden "Irrgarten" mit Ovatrolöl zu fluten, in der Hoffnung das Öl zieht sich kapillar in sämtlich dortige Rostbereiche.
Der Fugenbereich an den Ablauföffnungen wird bei mir noch gesäubert, entrostet, mit Rostschutz, Grundierung etc. behandelt und letztlich mit Karosseriemasse eine Enwässerungskehle ausgebildet, ehe die finale Lackierung erfolgt.
Ein direkter Wassereinlauf ins Fahrzeuginnere ist sicherlich nicht gegeben, aber es reicht schon feuchte bis nasse Luft die duch das Lüftungsystem strömt. Auch führt Kondenswasserbilden zu den Rostschäden in den Fälzen.
Ich empfehle den Ausbau des Armaturenbrettes um überhaupt Muff, Moder, Rost etc. der letzten Jahrzehnte richtig bekämpfen zu können, einschließlich Wartung der Lüftermotoren Heizgebläse und Kühler. Viel Arbeit, aber ich denke es lohnt, wenn man noch lange mit dem Bulli seine Freude haben möchte.
BG - Reinhard
Danke Reinhard, das sind Aussagen die wirklich voranbringen und im Vorfeld über die notwendigen Schritte und beobachtenswerte Details informieren. Ja nun weiss ich wo ich Ablauflöcher suchen muss. Ich habe wirklich sehr intensiv nach solchen von aussen gefahndet ohne Ergebnis.
Dank !
Zitat:
@VW220 schrieb am 11. März 2020 um 12:59:28 Uhr:
Ich habe wirklich sehr intensiv nach solchen von aussen gefahndet ohne Ergebnis.Dank !
Mir ging es ähnlich, bis ich mir sagte das kann nicht sein, irgend wo müssen die Löcher doch ankommen. Der durchgeschobene Draht hat sie dann verraten 😉.
Zitat:
@reidiekl schrieb am 11. März 2020 um 18:27:21 Uhr:
Zitat:
@VW220 schrieb am 11. März 2020 um 12:59:28 Uhr:
Ich habe wirklich sehr intensiv nach solchen von aussen gefahndet ohne Ergebnis.Dank !
Mir ging es ähnlich, bis ich mir sagte das kann nicht sein, irgend wo müssen die Löcher doch ankommen. Der durchgeschobene Draht hat sie dann verraten 😉.
Hallo,
habe gerade die ganzen sehr hilfreichen Beiträge zum Thema Heizungskasten, Sanierung, etc. gelesen. Habe bei mir letztes WE erstmals alles ausgebaut und den Schmutz und mehr der vergangenen 34 Jahre erstmals, sicher nach dem er vom Band rollte, entfernt. Das war ein bisschen wie auf Schatzsuche gehen;-)
Will den Gebläsemotor und Wärmetauscher gleich gegen Neu tauschen. Rätsel die sich mir dann doch stellen, sind die unteren Kunststoffklappen, die hinter dem Wärmetauscher stehen/lagen (auch ich hatte seit den letzten Jahren dieses ominöse Klappern, wenn man das Gebläse anschaltet) Hab da auch noch keine „wirkliche Position" nach dem ersten Check gefunden, wo die mit ihren kleinen Stiftaufnahmen li/re eingesetzt werden sollen. Außerdem interessiert mich auch sehr das Thema „Wassereinlauf unter Gummimatten".
Habe den Post dazu gelesen, bin aber doch nicht ganz schlau draus geworden, wo da Ablauflöcher zu finden sein sollen und man diese am besten mit einem Draht nachverfolgen soll. Die Bilder, die dazu angeblich von TS zu sehen sein sollen, habe ich nicht (mehr) finden können.
Vielleicht hat dazu jemand ja noch einmal einen Kommentar und ein Foto zum besseren Verständnis.
Danke im Voraus und weiterhin frohes Schrauben an alle in der Runde! ;-)
Mache morgen mal ein Foto zu Deinen Fragen.
So jetzt hat es geklappt und ich habe noch ein paar Fotos gemacht.
Habe bei mir den Lüfter und den Wärmetauscher gereinigt, gewartet und wieder eingebaut - war auch erst 28 Jahre alt. Auf Neuteile habe ich aus Recourcengründen verzichtet - und weil es mich reizt alte originale Teile erst einmal zu zerlegen und wieder gangbar zu machen. Gelingt nicht immer, aber oft 😉.
Nun zu den Fragen. Dazu auch der Hinweis: vor dem Anklicken der Fotos zunächst mit dem Curser auf dem Foto verharren und erst den Bildtext lesen, das erleichtert das Verstehen des Bildes.
Kunststoffklappen/Pendelklappen: Hierzu siehe die 5 Fotos mit den Bildtexten im Beitrag vom 1.3.2020, 15:34h. Zum Ausbau der Klappen muss man diese mit beiden Händen einklemmen. Greifen kann man die Klappe nicht! Eine Hand von innen und gleichzeitig mit der anderen Hand von außen die Klappe einklemmen - bei möglichst geschlossener Klappenstellung - und nun nach oben aus der/den Klammern ziehen. Um die Klammern nicht abzubrechen muss die Klappe nahezu geschlossen bleiben/sein. So wirken die Aushebelkräfte in Richtung der nur nach oben offenen Klammer und ein Abbrechen der selbigen wird vermieden. Man sollte die Klappe vor dem Aushebeln achsial erst in die eine oder andere Richtung bis zum "Anschlag" schieben, um dann auf der Gegenseite den Zapfen etwas leichter und schonender aus der Gabel ziehen zu können - der Zapfen sitzt dann nicht mehr so tief/fest in der Klemme. Evtl. hilft auch ein Tropfen Öl oder Vaseline, um die Reibung in der Klammer zu überwinden.
Wie ich schon in Beiträgen vor diesem geschrieben hatte, sind diese beiden Pendelklappen nicht mit Schaumstoff belegt - wie die justierbaren Klappen - sondern nur mit einem ganz dünnen Material beklebt. Ich habe diese Penselklappen mit einer 'Samtfolie' aus meinem Fundus neu beklebt. Diese 'Samtfolie' war mal dazu bestimmt Fachböden zu bekleben. Unter dem Begriff Samtfolie scheint im Internetkaufhaus einiges verfügbar zu sein. Noch ein Hinweis: die Folie ist entgegen der Drehachse um die Pendelklappe herumgeklebt.
Ablauflöcher: an der Karosserie vor dem eigentlichen Heizlüfter-Kasten sind aus den unten angehängten Fotos erkennbar. Um diese außen an der Karosserie zu erkennen muss der Kühler ausgebaut oder zumindest abgesenkt werden. Die Ablauflöcher sitzen ganz versteckt in der oberen Halteschiene für den Kühler.
Würde mich freuen, wenn meine Ausführungen für den ein oder anderen verständlich und hilfreich sind.
BG - Reinhard