Sym Fiddle 3 50ccm bei 1/3 Tank geht der Motor einmal aus

SYM Fiddle III

Tja, mein Roller hat nun doch etwas, wo sich auch die Werkstatt wundert.

Der Roller war neu (22.06.2018) und hat heute die 1000 km geknackt. Bei 350 km war die erste Durchsicht mit Ölwechsel und folgendem Mangel:
Bei 1/3 Tankvolumen geht der Roller nach 3-7 km an der Ampel einfach aus. Kann nach 3-4mal starten wieder an sein oder braucht auch mal 5min. Leistungsverlust ist danach dann etwa 15%, also zieht nicht richtig, aber keine Aussetzer!
Darauf wurde auch das Ventilspiel und der Vergaser neu eingestellt.
Nach etwa 500km aber wieder das gleiche. Wieder alles kontrolliert und eingestellt.
Leerlaufprobleme kamen dazu, lief kalt zu Mager, bzw. warm immer höher. Alles wieder kontrolliert, neue Zündkerze rein und beim nächsten 1/3 Tank wieder das gleiche.
Dann wurde der Vergaser auf Garantie gewechselt und mir der Roller leider vollgetankt wieder hingestellt.
Leistung war wieder da und los...noch Gratis den Drosselring wieder dicker gemacht, jetzt 2,8mm.
Bei 1/3 Tank wieder Motor an der Ampel aus und Leistungsverlust. Vollgas wird aber immer erreicht.
Daraufhin haben wir den Tankdeckel getauscht, Problem bleibt aber weiterhin...und die Leistung bleib auch nach 50km weiterhin schlecht, teilweise sogar noch schlechter.

Nun ist der Roller wieder in der Werkstatt und die Worte Lamda und Benzinhahn sind gefallen...

Ein Volltanken bringt nicht gleich wieder die volle Leistung. Kann schon mal 50km dauern. Dann irgendwann rennt der Roller wieder bis 1/3 Tank...aus...Leistungsverlust.
Wie ist das zu erklären...? Kann der Benzinhahn solche Mängel hervorrufen?

Leider kann ich euch kein Kerzenbild nennen.
Getankt wird natürlich immer Super!

Sorry für den langen Text.

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Zitat:

@Papstpower schrieb am 1. August 2018 um 08:07:31 Uhr:


Und was willst du jetzt hier?

Das Ding hat Garantie... Sollen sie es beheben, nicht dein Problem!

Lässt er ja auch,er will es ja nur verstehen wie so etwas passieren kann.
Wenn jetzt jemand hier ist der auch so ein Fehler hatte und behoben wurde könnte er vielleicht sogar noch 2-3 Werkstattbesuche einsparen bis sie es finden.

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Zitat:

@andirel schrieb am 4. August 2018 um 21:46:54 Uhr:


Aber warum tritt mein Fehler nie innerhalb der ersten 150 km auf, sondern eben immer erst bei/ab 1/3 Tankvolumen und dann bis zum Ende ?

Hallo Andreas,

du hast doch auch geschrieben, daß die volle Leistung nach dem Volltanken nicht unmittelbar wieder vorhanden ist und es 50 Kilometer dauern kann.
Es könnte das Zusammenspiel mehrerer Faktoren sein, der niedrige Benzinstand im Tank ist vielleicht nur ein kleines Teilstückchen des Problems.
Jetzt solltest du mal eine ausgiebige Probefahrt mit einem Hilfstank durchführen, damit könnte die Kraftstoffversorgung vom Tank als Fehlerquelle womöglich ausgeschlossen werden. Den Hilfstank direkt am Vergaserzulauf anschließen.
Die Unterdruckleitung am Benzinhahn abziehen und mit einem Pfropfen verschließen. Dann läuft auch kein Kraftstoff aus dem fest eingebauten Tank. Alternativ kannst du selbstverständlich auch die Zulaufleitung zum Vergaser mittels Pfropfen dicht abschließen und die Unterdruckleitung am Benzinhahn belassen.

Gruß Wolfi

Vielleicht ist es auch ein Temperaturproblem: Zündkerze wird zu heiß bzw. defekt, Ventile zu wenig Spiel, Ansauglufttemperatursensor defekt, Lambdasonde arbeitet nicht richtig oder bekommt falsche Werte.

Gruß Sympat

Zitat:

@Sympat schrieb am 5. August 2018 um 10:42:19 Uhr:


Vielleicht ist es auch ein Temperaturproblem: Zündkerze wird zu heiß bzw. defekt, Ventile zu wenig Spiel, Ansauglufttemperatursensor defekt, Lambdasonde arbeitet nicht richtig oder bekommt falsche Werte.

Gruß Sympat

Hi Sympat,

beim Fiddle 50 mit elektr. Vergaser gibt's nur den Motortemperatursensor. Beim 125-er mit elektronischer Einspritzung haste recht. 😉

Gruß Wolfi

Einen MAP-Sensor hat der nicht?
Im Manual ist dieser optional angegeben.
Den Fiddle 3 gibt es ja auch in E3 ,so das er beim E4 vielleicht vorhanden ist.

Was macht der Motortemperatursensor eigentlich?
Beim Auto ist die Kühlwassertemp. ausschlaggebend ,max. 130 °.
Sowas hat der Fiddle aber nicht,welche Temp. misst dieser dann?
Lufttemperatur im Abluftkanal oder Materialtemperatur am Zylinder?

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Der Motortemperatursensor steckt bei den luftgekühlten Motoren seitlich im Zylinder und gibt sein Signal an die ECU.
Bei kaltem Motor ist die Lambdaregelung außer Kraft, das ist übrigens auch bei jedem Einspritzmotor so. Außerdem kann z.B. auch der Zündzeitpunkt in Abhängigkeit von der Motortemperatur anders gewählt sein. Zumindest ist das im Service Manual beschrieben: ein dreidimensionales Kennfeld für den Zündwinkel nebst temperaturabhängiger Zündkorrektur.

Gruß Wolfi

PS: Hab die Passage “Arbeitsprinzip der Zündanlage“ jetzt nicht extra umrahmt, der Screenshot stammt von einem vorangegangenen Post (Transistorzündanlage).

Edit: Es ist nicht leicht, die Passage in ein verständliches Deutsch zu übersetzen. Ohne Kenntnisse der Materie hätte ich das nicht verstanden. 😉

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 5. August 2018 um 12:00:07 Uhr:


Einen MAP-Sensor hat der nicht?

Auf den Fotos, die Andreas von seinem elektr. Vergaser hier eingestellt hat, ist kein Ansaugdrucksensor erkennbar. Demnach hat sein Fiddle keinen MAP-Sensor eingebaut, macht m.E. beim elektr. Vergaser auch wenig Sinn.

Bei “richtigen“ Einspritzern hab ich auch schon vom MAPAT-Sensor gelesen, d.h. Drucksensor und Ansauglufttemperatursensor in einem.

Gruß Wolfi

Die Bilder sind in dieser Hinsicht nicht aussagekräftig.
Warum wird denn dann ein MAP-Sensor optional erwähnt ,wenn er sinnlos ist?

Der MTS hat ja dann extreme Temperaturen zu messen und zu verarbeiten ,denke das kann schnell zu Problemen führen.
Er brauch dazu nur zu niedrige Temp. anzeigen ,dann läuft z.B. die Lambdaregelung nicht mehr.
Keine Ahnung ob beim Fiddle ein Notlauf vorgesehen ist.

Die ganze Sache wäre schon ausgeklammert mit dem Tanksystem wenn ein Hilfstank genommen wird.
Macht er mit dem auch so ein Stress kann das mit dem Tank ausgeschlossen werden und man muss wo anders suchen.

Hi Bernd,

für 10 ~ 15 € gibt's einen Urinbeutel mit 2000 ccm Inhalt zu kaufen. Damit wäre eine ausgiebige Probefahrt von mehr als 50 Kilometern am Stück problemlos machbar.

Gruß Wolfi

PS: Oder bei seiner Werkstatt einen Hilfstank ausleihen und eine ausgiebige Probefahrt damit durchführen. Wieso hat denn diese Werkstatt gleich den Vergaser ausgetauscht.

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 06. Aug. 2018 um 08:56:40 Uhr:


PS: Oder bei seiner Werkstatt einen Hilfstank ausleihen und eine ausgiebige Probefahrt damit durchführen. Wieso hat denn diese Werkstatt gleich den Vergaser ausgetauscht.

Weil das für die Werkstatt die sichere Bank ist.
Fehlersuche am Vergaser, zerlegen, reinigen, remontage... Und dann ist ungewiss, ob der Fehler behoben ist.
Abgesehen davon ist es fraglich, ob die fachliche Kompetenz vorhanden ist.

Ich bin mir ausserdem recht sicher, dass der Händler Defekte teile dem Hersteller reklamiert und damit der Kostenaufwand für den Händler lediglich die Arbeitszeit beträgt.

Daher ist dieses Vorgehen in der Gewährleistung das einzig sinnvolle.

edit
Gestrichen. Stimmt nicht. Hab meinen Chef grad gefragt. Gewährleistung ist alleiniges Risiko des Händlers!

Zitat:

@Kodiac2 schrieb am 5. August 2018 um 17:11:53 Uhr:


Die Bilder sind in dieser Hinsicht nicht aussagekräftig.
Warum wird denn dann ein MAP-Sensor optional erwähnt ,wenn er sinnlos ist?

Weil damit eine genauere Lasterfassung bzw. Füllungsermittlung erfolgen kann, als dies mittels Drosselklappenpoti möglich ist. Bei einfachen Einspritzsystemen werden i.d.R. die beiden Hauptgrößen Drehzahl und Drosselklappenstellung verwendet, daher stammt auch die Bezeichnung Alpha/n-Steuerung. Bei Verwendung eines zusätzlichen Drucksensors wird die Genauigkeit der Kraftstoffzumessung verbessert, der Motor läuft aber auch bei Ausfall des Signals ohne größere Einschränkungen im Fahrbetrieb.

Der MTS hat ja dann extreme Temperaturen zu messen und zu verarbeiten ,denke das kann schnell zu Problemen führen.
Er brauch dazu nur zu niedrige Temp. anzeigen ,dann läuft z.B. die Lambdaregelung nicht mehr.
Keine Ahnung ob beim Fiddle ein Notlauf vorgesehen ist.

Meines Erachtens ist die Zylindertemperatur bei luftgekühlten Motoren auch nicht höher als 120 ~ 150° C, die Wärme wird schließlich über die Kühlrippen und die Zwangsgebläsekühlung abgeführt. Der “Notlauf“ beim E-Vergaser ergibt sich schon alleine aus der Tatsache heraus, daß ein Vergaser prinzipiell ohne elektr. Anschlüsse auskommt.

Zitat:

@Bamako schrieb am 6. August 2018 um 09:28:37 Uhr:


Abgesehen davon ist es fraglich, ob die fachliche Kompetenz vorhanden ist.

Das werden wir hoffentlich bald wissen, wenn der dritte Nachbesserungsversuch der Werkstatt das Problem endgültig beseitigt.

Hallo Männers...

Versteht mich nicht falsch. Ich bin nicht mehr so der Bastler und meine Kenntnisse zum selber schrauben am Roller müßte ich mir aneignen, da nicht vorhanden.
Sowas macht man aber nicht eben vor der Haustür oder auf der Straße. Jedenfalls nicht da, wo ich wohne!
Für den Hilfstank Geld ausgeben und etwas provisorisch zusammen bauen, schön und gut...aber nicht mit der Garantie (nicht Gewährleistung!), die ich habe.

Warum das ganze nun zu einem Problem wird, verstehe ich auch nicht ganz...zumal jetzt der 4. Reparatur-Versuch kommt.
Der Vergaser wurde schon zweimal zerlegt, deshalb ein neuer.
Es sind nun schon mehrere Mechaniker damit beschäftigt worden, meiner Meinung nach auch fähige Leute...

Ich will da nun aber auch nicht mehr testen und ausprobieren...Fehler einschränken oder lokalisieren...
Das muß nun die Werkstatt übernehmen! Ich werde auf alles hier geschriebene und vermutete die Werkstatt ansprechen!

Danke für eure rege Teilnahme und habt etwas Geduld...ich berichte weiter!

DANKE!!!😉

Hast ja auch Recht,in der Garantie bleibt man mit den Fingern da weg. Ist alles nur eine Überlegung was für ein Fehler es sein könnte und wie man vorgehen würde.Da dieses System dank Euro 4 noch nicht so verbreitet ist sind die Erfahrungen noch ziemlich rar,mal schauen was daraus wird.
Wenn ich wissen will woher ein Fluss kommt geht man aber immer zur Quelle.

Zitat:

@Alex1911 schrieb am 6. August 2018 um 09:43:20 Uhr:


Weil damit eine genauere Lasterfassung bzw. Füllungsermittlung erfolgen kann, als dies mittels Drosselklappenpoti möglich ist. Bei einfachen Einspritzsystemen werden i.d.R. die beiden Hauptgrößen Drehzahl und Drosselklappenstellung verwendet, daher stammt auch die Bezeichnung Alpha/n-Steuerung. Bei Verwendung eines zusätzlichen Drucksensors wird die Genauigkeit der Kraftstoffzumessung verbessert, der Motor läuft aber auch bei Ausfall des Signals ohne größere Einschränkungen im Fahrbetrieb.

Dann ist ein MAP-Sensor doch nicht ganz so sinnlos.Obwohl beim E-Gaser eine genaue Kraftstoffdosierung schwer um zusetzen wäre.Da ist es wohl leichter die Luft zu dosieren,was dann über die Magnetventilsteuerung in Verbindung mit dem MAP-Sensor geschieht.

Meines Erachtens ist die Zylindertemperatur bei luftgekühlten Motoren auch nicht höher als 120 ~ 150° C, die Wärme wird schließlich über die Kühlrippen und die Zwangsgebläsekühlung abgeführt. Der “Notlauf“ beim E-Vergaser ergibt sich schon alleine aus der Tatsache heraus, daß ein Vergaser prinzipiell ohne elektr. Anschlüsse auskommt.

Ich denke das die Temp. beim Luftgekühlten nicht gut regulierbar ist und dabei schon Spitzen-Temperaturen bis 200° möglich sind.
Wobei die 130° beim Wassergekühlten schon die max. Temp. ist und das Fahrzeug nicht mehr fahrbereit ist.

Wenn aber die Elektronik am Vergaser ausfällt sollte das schon konsequenzen haben und zumindest den Fahrer darüber informieren,was natürlich stark von der Ausführung der Steuerung abhängt.

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