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Suzuki Deutschland stellt "Wachsprogramm" ein

Suzuki

Hallo zusammen,

Suzuki bringt in Zukunft nicht mehr, wie bislang, direkt nach Ankunft in Deutschland das zusätzliche Unterbodenwachs auf.

Wer weiß, warum? Reine Sparmaßnahmen? Ärger mit der BLG? Und was haltet Ihr von dieser Neuigkeit? Ich find's bekloppt, wundern tut es mich aber nicht allzu sehr...

Viele Grüße
GBM

Beste Antwort im Thema

Genau:
Motor- bzw. Achsträger/Achskörper (aber das hatte ich ja geschrieben, dass die Nachbehandlung, auch oder gerade von innen, hier sinnvoll ist) !
Wenn dann wenigstens die Schrauben losgehen.

Übrigens auch etwas, was man im Vorfeld machen kann:
Die Schrauben der Querlenker-Gummilager rosten gerne in den Hülsen fest (ganz oft beim Swift MZ, Liana und SX4!!).
Wenn nach 10 Jahren ein Querlenker erneuert werden muss (was ja grundsätzlich keine große Sache ist), artet das schon mal in heftigste Arbeit aus, weil die Schrauben nicht zu lösen sind.
Diese beim Neufahrzeug ausbauen und mit Kupferfett einsetzen, erspart einem später den einen oder anderen Wutausbruch😛!

Ob das beim Vitara auch nötig ist, wird die Zukunft zeigen. Aber wenn es erst einmal zu spät ist, ärgert man sich, dass man es damals beim Neuwagen nicht gemacht hat.

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Jo, diese "Marke" T-Online zu verkaufen war ein grober Fehler der Telekom. Seither kommt da eigentlich nur noch Käse. Anfangs haben sie's noch mit einem Webshop versucht (da hab ich eine Universalfernbedienung und eine elektrische Zahnbürste konkurrenzlos günstig gekauft, weiß ich noch) und inzwischen ist es Geschreibsel auf Käseblattniveau. Wie sowas noch Geld erwirtschaften kann, ist mir unverständlich (vor allem hat da doch die BILD das Monopol).

Andererseits aber gut, sonst brauch ich für sehr viele Webanmeldungen eine neue Mailadresse...

Zitat:

@GBMueller schrieb am 11. August 2022 um 10:41:07 Uhr:


Wie meistens bei t-online, so ist auch dieser Artikel in seiner Qualität ebenso defizitär wie der dort angekreidete Rostschutz moderner Autos. Dass Hersteller die Vollverzinkung nur aus Kostengründen eingestellt hätten, liest sich zwar interessant und hat einen Hauch von investigativem Journalismus, stimmt aber bestenfalls zur Hälfte. Tatsächlich ist es nämlich auch so, dass die Verzinkungsprozesse Unmengen kontaminierten Spülwassers und sonstiger Problemabfallstoffe erzeugen, so dass man bereits Mitte der Nullerjahre (!) wieder auf Teilverzinkung zurückgegangen ist. Dies in einem Artikel vom Februar 2022 mehr oder weniger als Insiderwissen und Neuigkeit zu verkaufen, hat in etwa den gleichen journalistischen Wert wie die Tips in der Urlaubszeit, möglichst außerhalb der Stoßzeiten loszufahren, um nicht in den Stau zu kommen.

Vormaterial für Autos sind nicht Teile, die in Tauchbädern mit Spülwässern umspült werden, sondern verzinktes Blech (Flachstahl) aus Feuerverzinkungsanlagen. Heute wird das Blech in einem Behälter mit flüssigem Zink kontinuierlich durchgeführt und dann wieder aufgewickelt (Coil). Eine sehr dünne Zinkschicht wurde aufgetragen.

Beim Autohersteller wird das Coil wieder abgerollt, geteilt und Pressen zugeführt, die das Blech in die endgültige Form bringen. Das war es auch schon:

https://youtu.be/_oPa3qFpNVk

Heute wird vielfach auch Temperatur beim Pressen gehandelt, noch mehr Leichtbau und steifere Strukturen zu erhalten:

https://youtu.be/UD_08JyuihA

Natürlich ist ein Coil unverzinktes Stahlband günstiger, als ein Coil verzinktes Stahlband.

Rosten nun später Achsträger, Schwerer, Radhäuser, etc. durch, wird es natürlich teuer ... für den Autofahrer.
Er wird dann abwägen müssen, ob sich eine Reparatur noch lohnt.

War's nicht mal so, dass es mehrere Methoden bei PKW gab und sich das je nach Hersteller unterschied?

Der Begriff Nachhaltigkeit wird arg strapaziert, wenn im Innenraum es nachhaltiger zugeht:

https://www.welt.de/.../...llen-die-Autobauer-nachhaltiger-werden.html

Aber gleichzeitig am konstruktiven Rostschutz gespart wird. Das löst jedoch später sündhaft teure Reparaturen aus oder führt geradezu zum Schrotthändler (Autofriedhof).
Dann wird das Auto nachhaltig auseinander gerupft.

Die Vernachlässigung des Rostschutzes ist ja mehr ein Herstellerproblem in der Branchenbreite, als ein Suzukiproblem. Autos werden teurer, aber gespart wird weiterhin.

Ich habe bei beiden von mir neu gekauften Autos (Seat Leon 5F und Suzuki Jimny GJ) umgehend eine Unterboden- und Hohlraumkonservierung durchgeführt. Eine bessere Gelegenheit als dies bei einem Neuwagen zu machen wird man nie mehr haben, man kann zudem auch Achsen, Querlenker usw. gleich mitbehandeln.

Wer sein Auto least oder nur drei oder vier Jahre fährt und dann verkauft, für denn ist das nicht relevant. Aber ich habe nicht vor meine Autos zu verkaufen, sie werden länger bleiben. Da macht es schon Sinn wenn man tätig wird.

Aus genau dem Grund habe ich schlussendlich den (recht geringen!) Aufpreis gegenüber einem Vorführfahrzeug etc. in Kauf genommen.

Habe gerade einen EU-Swift (ohne Wachs!!) von Ende 2019 auf der Bühne.
Im Großen und Ganzen noch alles OK, aber die ersten Spuren an der Hinterachse sind schon deutlich zu erkennen.
Man kann sich dann ja ausmalen, was einen in einigen Jahren erwartet.

Ich hoffe nur, dass es nicht so schlimm wird, wie bei einem unbehandelten Jimny FJ.

In der heutigen Auto-Bild kann man auf einem Foto "indiskutablen Rostbefall" an einem 37 Monate alten S-Cross mit knapp 100.000 km Laufleistung bestaunen. Da entbehrt es nicht einer gewissen Ironie, wenn ein Suzuki-Sprecher auf die "spezielle Konservierung für den deutschen Markt" verweist, die ja ebenfalls laut Suzuki im Herbst 2019 aufgegeben wurde - mit dem sichtbaren Ergebnis am Testwagen.

Ich habe jetzt auch den Bericht lesen können.
Da muss man sich echt fragen, was Suzuki in Europa vorhat. Mal eben die Preise drastisch erhöhen, aber Fahrzeuge liefern, die einem unter dem Hintern wegrosten.

Heute liefere ich einen gebrauchten Ignis Allrad mit EZ 02.2022 aus, und dieser hat noch die volle Wachsbehandlung abbekommen. Zum Glück für den Käufer, da der in einem Gebiet wohnt, wo reichlich Salz verwendet wird.

p.s.:
in dem Dauertest wurde auch das moniert, was mir persönlich immer wieder sauer aufstößt:
Die mangelnde Qualität der Sitze und der Bezüge.
Komisch, beim (unkaputtbaren) Liana hat Suzuki wohl einen anderen Zulieferer genommen. Denn bei dem "Dauerläufer" sind die Sitze auch nach 200.000 noch 1a in Schuss (es geht also, wenn man will!).

Wo wird der Ignis gebaut?

Japan (JSA... / 7102-AFD)

Da haben wir doch den Unterschied, Seefracht.

Was hat die Seefracht damit zu tun?
Der besagte Ignis wurde (laut COC) am 07.10. 2021 produziert und kam somit Ende 2021/Anfang 2022 in Deutschland an. (EZ hier 09.02.2022)

Und die zusätzliche Versiegelung kam doch hier drunter, und nicht in Japan.
Aber vielleicht haben sie noch Reste übrig gehabt, die unbedingt verbraucht werden sollten.

Es kann natürlich sein, dass der ausliefernde Händler so sorgfältig war, aber eigentlich sieht es optisch ganz so aus, wie es die letzten Jahre drunter kam: gelb-durchsichgtig und teilweise mit den üblichen Pinselstrichkonturen.

Es nützt aber eh nichts, Suzuki will anscheinend nicht mehr.
Der neue Besitzer des 2022er Ignis kann sich jedenfalls freuen!

Zitat:

@sc100 schrieb am 1. März 2023 um 09:30:57 Uhr:


...
Heute liefere ich einen gebrauchten Ignis Allrad mit EZ 02.2022 aus, und dieser hat noch die volle Wachsbehandlung abbekommen. ...

das ist mit 2/2022 aber verwirrend (ich glaube es Dir!), das sollte doch schon 2019 Geschichte sein.

meiner sollte mit Bj. 19 auch keine Wachsbehandlung haben, hat sie aber

@Subarus

seiner hat mit 2019 keine abbekommen

Oder wurde die Behandlung nicht nur vom dt. Importeur, sondern mitunter im Werk gemacht?

Gruß
prio

edit: @sc100 Danke für Deinen Nachtrag oben

Das gelbe, halbtransparente Pfinder-Wachs wurde in Deutschland von der Fa. BLG im Auftrag von Suzuki Deutschland aufgebracht. Dies endete laut Suzuki-Stellungnahme im Herbst 2019. Als man sich zuvor noch mit dieser Maßnahme rühmte, gab es sogar Fotos auf Facebook (ohne Registrierung einsehbar), wo die teilweise abgeklebten Neuwagen auf Hebebühnen samt Mitarbeitern mit Sprühlanzen zu sehen waren.

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